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Balkonsolar mit Relais und Akku zur Grundlasversorgung

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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Hallo Freunde, obwohl Balkonsolar nicht mein Ziel ist (hab nen großes Haus und Dach und denke da eher in größeren Dimensionen) , habe ich mal ein Video zum Thema Balkonsolar,Akku, Grundlasst für euch gefunden:

Hier erklärt mein Lieblingsyoutuber (nach Andreas natürlich 😀 ) wie man eine grundlastfähige Balkonsolaranlage aufbaut. Sehr schön erklärt und für den Laien aufgebaut. Zur Ideengewinnung!


   
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(@derbuchner)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Ich bin leider ein totaler Noob.

Der Laderegler(LR) ist ja mit Wechselrichter(WR) und Akku verbunden. Wenn der Akku mit 14,6 V geladen ist (also voll ist), nimmt er dann keinen Strom mehr auf - und der Strom fließt dann direkt zum Wechselrichter?

Was verhindert eigentlich, dass der Akku auf 14,5 V geht, ein bisschen geladen wird (bis auf 14,6 V), dann wieder runter auf 14,5 V geht, dann wieder geladen wird, usw. ?


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Das kann man doch über das Relais einstellen. So zu sagen obere Spannungsregler für einschalten des WR zur Grundlasteinspeisung. Und dann einen Punkt ab dem wieder abgeschaltet wird. Danach wird der Akku wieder beladen bis zu einer oberen spannungsgrenze und dann wird wieder eingespeist. Wenn das alles aufeinander abgestimmt ist dann kann man die vollen meinetwegen 500 bis 600kwh der Balkonanlage nutzen. Im anderen Fall (einfach in die Steckdose und einspeisen lasen würde ja vielleicht 100 bis 200 kWh im Jahr verbraucht werden und der Rest geht ungenutzt ins Netz.


   
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(@derbuchner)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Das kann man doch über das Relais einstellen. So zu sagen obere Spannungsregler für einschalten des WR zur Grundlasteinspeisung. Und dann einen Punkt ab dem wieder abgeschaltet wird. Danach wird der Akku wieder beladen bis zu einer oberen spannungsgrenze und dann wird wieder eingespeist. Wenn das alles aufeinander abgestimmt ist dann kann man die vollen meinetwegen 500 bis 600kwh der Balkonanlage nutzen. Im anderen Fall (einfach in die Steckdose und einspeisen lasen würde ja vielleicht 100 bis 200 kWh im Jahr verbraucht werden und der Rest geht ungenutzt ins Netz.

Ich hätte da zwei Fragen:
1) Wenn das Relais geschlossen ist und von den Solarmodulen Strom kommt, fließt dieser Strom dann direkt an den Wechselrichter? Oder geht da auch ein Teil an die Batterie?

2) Am Wechselrichter wurde ja eingestellt, dass 100W durch sollen. Was passiert, wenn die Batterie voll ist UND die Solarmodule Strom liefern - in Summe meinetwegen 500 Watt. Was passiert dann mit den 400 Watt (500 - 100)?


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 377
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Nein, das System sollte annähernd so ausgelegt werden, dass du sagen wir mal unter optimalen Sonnenbedingungen z.b 600W und damit 0,6kwh pro Stunde Sonne ernten kannst. Dann wird der Akku voll geladen und natürlich sofern der dann voll ist auch das Relais geöffnet um den Wechselrichter die Grundlastversorgung ab zu Decken. Danach soll der dann weiter laufen, bis im Idealfall des nächsten Tages um dann auch nachts die meinetwegen 200W Grundlast zu Decken. Danach geht das wieder von vorne los. Vielleicht hat die Batterie die untere Spannung erreicht und hat zwischenzeitlich das Relais abgeschaltet. Dann wird zunächst die Energie die am Tag rein kommt benutzt um den Akku zu laden usw. ...das is einfach eine Möglichkeit den Strom eines Balkonkraftwerks optimal zu nutzen. Auch hier wird vielleicht nicht alles genutzt werden können, aber vermutlich annähernd. Während beim reinen Balkonkraftwerk immer dann die 600W aufkommen wenn man grad kaum Verbrauch hat, nämlich Tagsüber.
Zu deiner Frage was mit dem "Überschuss" passiert, wenn Batterie voll ist und der Wechselrichter nur 100 oder 200W einspeist: Im Grunde kann das bei richtiger Auslegung des Systems so gut wie nicht vorkommen, und wenn doch, dann verpufft Strom nicht einfach, sondern die Ladespannung des Ladereglers wird langsam herunter geregelt, sodass dann nicht die gesamte Leistung des Solarpanels abgerufen werden würde. Der Laderegler "lädt" eine Batterie oder ein DC Netz bis zu einer gewissen eingestellten Spannung. Wird diese erreicht regelt er den Strom (also die A-Zahl) langsam herunter und würde dann nur noch den aktuellen Bezug (z.B. eines Wechselrichters) in dem DC Netz ausgleichen. Etwas Laienhaft formuliert, aber ich hoffe doch etwas verständlich.
Wollte mit dem Video einfach nur mal darstellen, wie einfach (oder mit einfachen Mitteln) ein Balkonkraftwerk ausgelegt werden kann und dass es sich danach auch einigermaßen rechnet.
Grobe Rechnung: Laderegler kosten diese günstigen so um die 100 bis 150 Euro, der von Dimitri vorgeschlagene Wechselrichter so um die 80 Euro, Dachhacken falls nötig oder andere Aufhängung, Bisschen Kleinkram (Sicherungen, Kabel, Stecker das Relais welches zwar mit 2,90 nicht so wirklich ins Gewicht fällt, aber egal) sagen wir mal 150 bis 200 Euro. Macht im Schlimmsten Fall vielleicht 450 Euro für das Setup (und denke das is schon hoch kalkuliert) , dazu noch Solarpanele (vielleicht 3x400W) vielleicht wenn man nur die 3 Panele irgendwo günstig im netz bezieht noch mal 150 pro Panel oderso, kleinere Batteriebank (sagen wir mal 16x100Ah bei Shenzen Basen Aktuell um die 850, mit kleinem BMS und Balancer bist du bei 1000 Euro (grob) ). Macht zusammen grob 2000 Euro. Wenn man dann davon ausgeht, dass ca 1000KWh im Jahr damit erzeug und auch genutzt werden können (das Setup wären ja eigentlich schon 1200kwp), macht das bei sagen wir mal realistischen Stromkosten von 0,45 Cent inetwa 450 Euro Stromersparnis im Jahr aus. Dann wäre der Kram nach 4,x Jahren amortisiert (Strompreissteigerung nicht mit einberechnet, wer weis was da in Zukunft auf uns zu kommt) . Weiß nicht wie das bei sowas rechtlich aussieht. Im eigentlichen Sinne wäre das ja kein Balkonkraftwerk mehr, sondern eher so eine Art Nulleinspeiseanlage (auch wenn vielleicht hier und da mal ein paar W ins Netz flutschen sollten) . Für Eigenheimbesitzer in jedem fall ne gute und einfache Möglichkeit seinen Strom zu kleinen Teilen selbst zu produzieren (und vielleicht ja der Einstieg in das Solarfieber 😉 )


   
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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 893
 

Finde die Variante auch sehr interessant. Der WR kostet aber eff. rund 120€ inkl. Versand.

Was mich etwas stört, ist das das billige Schaltgerät nur bis 40V geht, da viele Leute ja gleich auf 48V gehen.
Hat da schon jemand was bis 55 oder 60V gefunden?


   
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(@derbuchner)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 107
 

... damit 0,6kwh pro Stunde Sonne ernten kannst. Dann wird der Akku voll geladen und natürlich sofern der dann voll ist auch das Relais geöffnet um den Wechselrichter die Grundlastversorgung ab zu Decken. Danach soll der dann weiter laufen, bis im Idealfall des nächsten Tages ...

Machen wir ein Beispiel:
- es ist 9 Uhr, die Sonne scheint schon ein bisschen -> die Panels erzeugen Strom
- der Akku ist noch nicht unter der Minimalspannung, das Relais ist also immer noch geschlossen -> Strom fließt

Wird in dieser Situation der Akku geladen oder entladen?

Was mich verwirrt ist, dass WR und Akku gleichzeitig am LR hängen.
- Wie teilt sich da der Strom auf? Also wenn der Akku voll ist, fleißt dann über (2) gar kein Strom mehr und nur noch über (1)?
- Wann fließt Strom über (3)? Wenn über (1) nicht mehr genug Strom ankommt (also die, in dem Video, eingestellten 100W im WR nicht mehr erreicht werden können)?

dann verpufft Strom nicht einfach, sondern die Ladespannung des Ladereglers wird langsam herunter geregelt, sodass dann nicht die gesamte Leistung des Solarpanels abgerufen werden würde.

Überhitzen die Panels dann? Ich meine, die erzeugte Energie muss ja irgendwo hin, die kann sich ja nicht einfach in Nichts auflösen, sondern wird umgewandwelt (in Wärme z.B.). Oder erzeugen Panels weniger Strom, wenn am Ausgang weniger abgerufen wird?

P.S.
Entschuldigung bitte für meine dummen Fragen Smile


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6951
 

Ohne Last werden Panels ein paar Grad wärmer als mit.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 377
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Du musst dir Strom anders vorstellen. Nicht wie Autos auf der Autobahn oder Murmeln in der murmelbahn, sondern als das das Produkt aus Spannung (Volt) und Stromstärke (Ampere)...wird also weniger Strom (Watt) benötigt, wird eines der beiden verringert. Und das macht der Laderegler. Solange also der Wechselrichter noch geschlossen ist, wird der Akku geladen bis die Spannung erreicht wird....schaltet sich dann der wechselrichter ein, würden sozusagen beide bzw. der Verbrauch auf der DC Leitung langsam sinken, oder konstant gehalten werden...weiß ich grad nicht genau.
Zu der Voltzahl, hab ich gar nicht gesehen, dass der nur bis 24V geht....das is natürlich nachteilig, weil für spätere Erweiterungen macht ja nur nen 48V System Sinn machen.


   
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(@barnlord)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 9
 

Hallo zusammen,
ich finde das Projekt von Dimitri auch sehr interessant. Jedoch bin ich etwas unsicher, wie das mit dem Anmelden mit dem im Video verwendeten Wechselrichter ( http://alli.pub/6a8lf4 ) funktioniert. Einen Konformitätsnachweis der Herstellers wird man dafür wohl kaum bekommen, hat damit schon jemand Erfahrung? Kann man eine Anlage mit den im Video verwendeten Komponenten "korrekt" anmelden/betreiben und somit seine Grundlast 24/7 abdecken oder wird's eher nur funktionieren nach dem Motto "nicht zu viel Wind um die Sache machen"? Ich wohne zwar in Ö, die Regelungen scheinen aber recht ähnlich zu sein.
Danke schon mal!


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 377
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Nachbauen, snschließend, fertig


   
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(@barnlord)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 9
 

Ich bin eigentlich drauf und dran, es nachzubauen, jedoch habe ich leider schon einen Smartmeter und daher Sorge, dass der Netzbetreiber es schon bei kleinsten Mengen, die ins Netz gehen könnten, mitbekommen würde..


   
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(@stefanfuhrmann)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1
 

Ich bin eigentlich drauf und dran, es nachzubauen, jedoch habe ich leider schon einen Smartmeter und daher Sorge, dass der Netzbetreiber es schon bei kleinsten Mengen, die ins Netz gehen könnten, mitbekommen würde..

Wegen der kleinen Leistung die du einspeisen könntest, da brauchst dir keine Gedanken machen. Unter einem KW wird keiner nachschauen kommen.


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 377
Themenstarter  

Würde ich mir auch keine Gedanken machen...aber bei einer Kw wird es eventuell nicht bleiben, da du ja dauerhaft einspeißt, wenn dann ein Verbraucher weg fällt...kühl oder Gefriertruhe geht mal kaputt und wird dann nicht sofort ersetzt oderso da kann dann schon mehr ins Netz gehen.
Andererseits kommen die trotzdem nicht sofort bei dir rum. Kennen den umgekehrten Fall...immenser Stromverbrauch, da kommen die Jungs schon mal vorbei zum gucken. Meist allerdings die Kripo um zu gucken ob du nicht homegrowing betreibst ☝🤪


   
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Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 990
 

Ich hab hier ne Heizungspumpe mit 2,3kWh pro Tag rausgenommen (Steuerung defekt und die lief 24/7 auch im Sommer), das merkt keiner - geht im Rauschen unter -.
So ab 1MWh werden die hellhörig, da es ihnen dann evtl. an den Mittelspannungs-Trafos zu Rückeinspeisung in die nächsthöhere Netzebene kommt und das kann wehtun.
Da sind wir Balkon- oder Dach PV-ler aber weit von weg.

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

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100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂


   
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Balkonsolar mit Rel...
 
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