Balkonkraftwerk mit...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Balkonkraftwerk mit Zendure AIO 2400

9 Beiträge
3 Benutzer
0 Likes
116 Ansichten
(@makiddo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Wochen
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier, da ich mich intensiv mit der Installation einer Balkonsolaranlage mit Speicher beschäftige. Ich habe einen Südost Balkon und mit Hilfe des Rechner Tools konnte ich die grundsätzliche Amortisation bereits als lohnenswert identifiziert. 

Jetzt zur Frage:

Die AIO2400 hat einen mögliche Anschluss Kapazität für 3 Module (1500W). Die Einspeisung kann dann von jedem Mikrowechselrichter erfolgen. Ich würde das ganze auch mit einem Shelly zusätzlich steuern wollen. Wenn ich es richtig verstehe wird der Ausgang des Speichers an einen Mppt des Wechselrichters angeschlossen. Ist es möglich zusätzlich noch 1-2 Module direkt auch am Wechselrichter anzuschließen? Dadurch könnte ich die Grundlast tagsüber über die direkt am wechselrichter angeschlossenen Module decken und den Speicher vollladen bis abends. 

 Sieht hier jemand ein Problem? Geht das so?

Bin gespannt wie ihr das seht und ob ich da völlig falsch "gepolt" bin 😅


   
Zitat
(@petrel)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 477
 

Normalerweise ist es so das sich die Speicher bei den Balkonsolaranlagen kaum lohnen. Die bringen meist eine geringe Ersparnis ein (je nach Größe bei 1 kWh Kapazität wird die kaum 200 mal im Jahr genutzt-> maximal 200x1 kWh Ersparnis, eher weniger da im Winter nichts zum speichern da ist).

Da ist eine Balkonanlage ohne Batterie wesentlich günstiger. 


   
AntwortZitat
(@makiddo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Wochen
Beiträge: 5
Themenstarter  

@petrel Vielen Dank für deinen Input. Mit dem Rechner hier auf der Seite kommt eine ziemlich gute Amortisation von <6 Jahren raus. Das finde ich eigentlich gar nicht schlecht und eher nicht wie du sagst: "Lohnt sich nie"...


   
AntwortZitat
(@petrel)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 477
 

@makiddo Das hängt von der Betrachtungungsweise ab.

Du müsstest ein normales BKW mit den gleichen Daten kalkulieren lassen und im Vergleich dazu wie sich der Mehrertrag durch die Batterie verändert.

Beispiel: Mit dem BKW sparst du 400 kWh pro Jahr (ausgedachte Zahlen). Durch den Akku sparst du plötzlich statt den 400 kWh 500 kWh. D.h. durch den Akku hast du tatsächlich eine Ersparnis von 100 kWh pro Jahr mehr und die müsstest du gegen den Aufpreis für den Akku gegenüberstellen.

D.h. dann siehst du wieviel Einsparung der Akku tatsächlich bringt. Wenn du nur die Kalkulation inkl. Akku machst wird sozusagen der Ertrag durch das BKW auch auf den Akku verteilt obwohl der Akku mit der Einsparung überhaupt nichts zu tun hat->deswegen sieht die Amortisationszeit dann viel günstiger aus.


   
AntwortZitat
SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1012
 

@makiddo 

Lass dich nicht entmutigen.
Es gibt monotone Behauptungen über die Amortisation eines Speichers. Leider oft völlig phantasielos und weltfremd.
Mit entsprechend großer Modulleistung kann man dem Grundproblem entgehen:
Zeitpunkt und Menge des Verbrauchs passen nie zur Erzeugung.

Man muss mehr erzeugen können als man in das Haus einspeisen darf. Machst du mit 1500/2000Wp.
Man darf nie mehr in das Haus einspeisen als dort verbraucht wird.
Man sollte immer so viel in das Haus einspeisen wie man darf und dort gerade verbraucht wird.
Der Speicher sollte zur Tag- und Nachtgleiche den typischen Verbrauch einer Nacht fassen können.
Könnte man 24/7 bis zu 600/800VA substituieren, sieht die Sache ganz anders aus.

Die Reduktion auf Tag(laden), Nacht(entladen) und 1 Zyklus/Tag an ~200Tagen/anno ist grundfalsch.
Ob irgendein käuflich zu erwerbendes Produkt derzeit oder jemals das Potential ausnutzen wird und darf weiß ich nicht.
Die Kritiken, Normen und Preise lassen es nicht ahnen.

Grüße
SolarHeini

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen von SolarHeini

   
AntwortZitat
(@makiddo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Wochen
Beiträge: 5
Themenstarter  

@petrel aber ist es nicht genau richtig die beiden Komponenten gemeinsam zu betrachten hinsichtlich der Amortisation, da der Speicher ja den möglichen Eigenverbrauch (durch Verschiebung oder Nutzbarkeit im Dunkeln) erhöht? Letztendlich ist es doch nur wichtig möglichst wenig einzuspeisen und viel selbst zu verbrauchen um die Rentabilität zu steigern?

irgendwie hab ich das Gefühl ich hab einen Denkfehler, aber bei Sonne und keinem Verbrauch, Stichwort keine hohe Grundlast tagsüber spielt doch der Speicher die entscheidende Rolle?


   
AntwortZitat
(@petrel)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 477
 

@makiddo Das sollte man auf jeden Fall getrennt berechnen finde ich.

 

Als Extrembeispiel: Wenn du sagst kein/geringer Tagesverbrauch-> BKW liefert 600 kWh und du verbrauchst davon 100 kWh tagsüber. Und dein Akku hilft dir weitere 300 kWh zu sparen (der würde bei geringem Tagesverbrauch schnell voll und dann erst Abends wieder leer, d.h. 1 mal am Tag ein Zyklus des Akkus und das nur bei genug Sonne). Dann musst du die 300 kWh Ersparnis zum Akkuaufpreis berechnen.

 

Das andere Extrembeispiel wäre wenn das BKW 600 kWh liefert und du direkt davon schon 500 kWh verbrauchen könntest, und dir der Akku nur 100 kWh mehr zu sparen hilft müsstest dann nur die 100 kWh dem Akkuaufpreis gegenüberstellen.

Das hängt aber vom Verbrauchsprofil und der Ausrichtung ab. Daher macht es meiner Meinung nach Sinn das immer mit und ohne Speicher zu berechnen damit man sieht was der Speicher tasächlich für eine Ersparnis bringt. Im anderen Fall wenn der Speicher direkt eingerechnet wird versteckt man den Aufpreis für den Akku in der Ersparnis durch das BKW selbst (ist für große Anlagen eigentlich genau das gleiche. Nur wird das meistens kein Verkäufer gegenüberstellen weil sich die Amortisation durch den Akku dadurch wesentlich verlängert. Sieht besser aus wenn die Anlage sich z.B. in 10 Jahren mit Akku rentiert obwohl 90% der Einsparung bereits ohne Akku erzielt werden).

 


   
AntwortZitat
(@makiddo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Wochen
Beiträge: 5
Themenstarter  

@petrel ok ich merke schon, dass das Sinn macht beide Szenarien getrennt zu rechnen und mal gegenüberzustellen und ggfs. meinen ersten Plan nämlich mit ausreichend großem BKW ohne Speicher zu starten und einige Zeit das Verhalten mit einem Shelly 3EM zu tracken. Ich mach auch eigentlich viel Homeoffice und ggfs. kann ich dann besser abschätzen wie viel Energie durch unbezahlte Einspeisung tatsächlich da ist. Oder durch die Ersparnis nach Amortisation den Speicher irgendwann gegen finanzieren, vielleicht werden die ja auch günstiger jetzt wo das Angebot steigt.


   
AntwortZitat
(@makiddo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Wochen
Beiträge: 5
Themenstarter  

Diese Berechnung hier unter Tools macht das was ihr sagt ja automatisch und mit ner Größe von 2,4 kWh ist eigentlich da eine Amortisation von 6 Jahren theoretisch möglich.


   
AntwortZitat
Balkonkraftwerk mit...
 
Teilen: