Schönen guten Tag zusammen,
als fleißiger Mitleser der hier viel gelernt hat, zunächst Danke an alle die sich hier am Forum beteiligen.
Nun muss ich mal wieder direkt nachfragen um weiter zu kommen:
Eine kurze Beschreibung der IST-Situation:
Aufgrund der damaligen Verfügbarkeit speisen aktuell 2 Hoymiles HM-300, jeweils verbunden mit einem 375Wp-Modul, Strom direkt ins Hausnetz ein.
Dazu habe ich mir ein AHOY-DTU gebastelt welches alle Werte in eine Datenbank schreibt und per Grafana optisch aufbereitet. Auch vom Stromzähler kommt der aktuelle "Verbrauch" (positiv oder negativ) per MQTT in die Datenbank und wird angezeigt.
Das läuft jetzt seit Oktober stabil und hat seitdem etwa 120kWh produziert - womit ich aufgrund der vielen trüben Tage sehr zufrieden bin.
Nun steht hier eine 12V 200AH Batterie (Wulills, dazu gibts hier ja auch einen Thread) die darauf wartet, eingebunden zu werden. Die Idee ist, damit den nächtlichen Grundbedarf von ca. 120W zu decken. Hier bin ich offen für eine zweite Batterie, um mit 24V zu arbeiten.
Und nun brauche ich etwas Hilfe wie ich das am geschicktesten oder einfachsten lösen kann...
Die einfachste Variante wäre wahrscheinlich, die Batterie mit einem 12V Ladegerät aus dem häuslichen Stromnetz zu laden. Die aktuellen Einspeisewerte liegen mir ja vor und ich könnte entsprechend bei z.B. 300W Einspeisung das Ladegerät einschalten und die Batterie laden lassen. Genauso könnte ich eine Steckdose abends ein- und morgens wieder ausschalten an der ein entsprechender 12V Wechselrichter hängt der fest eingestellte 120W einspeist bis die Batterie leer ist oder eben die Steckdose abschaltet - einen GTN 600 z.B.
Irgendwie kommt mir das aber unflexibel vor und natürlich extrem verustbehaftet.
Eine andere Möglichkeit wäre, die beiden Hoymiles weiter zu betrieben wie bisher und für die Batterie ein eigenes Modul mit einem Laderegler aufs Dach zu legen. Aber das ist natürlich sehr unflexibel, denn wenn die Batterie voll ist (wenn sie denn mal voll wird in dieser Variante), wird da Potential nicht genutzt.
Deshalb wäre mir eine Variante am liebsten, bei der ich ein drittes oder gar viertes Modul aufs Dach packe und diese ca. 1,5Wp so aufteilen kann, dass z.B. 50/50 die Batterie geladen und eingespeist wird - wobei die Einspeisung sich maximal im Rahmen der 600 oder später vielleicht 800W bewegen soll und die Batterie nicht mehr als 0,5C laden soll.
Mir ist totz viel Lesens nicht klar, welche Laderegler/Wechselrichter-Kombination für sowas passt oder welche Möglichkeit man da hat und wie das verkabelt wird. Vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht oder wie auch immer, aber woran schließe ich für sowas die Module an? Ich müsste ja nach meinem bisherigen Verständnis an einen Laderegler für die Batterie (gehen wir hier mal von 24V aus - Victron, Epever, Makeskyblue etc.). Aber wie kann ich den restlichen Strom parallel einspeisen und die Ladeleistung begrenzen? Da müsste ja irgendwo wieder ein Wechselrichter hin? (800er Hoymiles z.B.)
Auf der "anderen Seite" könnte ich einen der vorhandenen 300er Hoymiles dann an die 24V Batterie klemmen und darüber einspeisen inkl. MQTT Steuerung des WR. Ein- und ausschalten kann ich ja AC-seitig über eine MQTT Steckdose.
Dass alles mit Batteriewächter, Sicherungen und entsprechend dimensionierter Verkabelung ausgeführt wird, ist mir klar - aber im Bereich Laderegler habe ich ein schwarzes Loch für dessen Erhellung ich schonmal danke 🙂
Gruß
Entlauber
Ich halte meine Lösung - siehe Signatur - für derartige Ansätze gut geignet, zumal du keine GTN Scheue zu haben scheinst.
Denkbar ist aber auch ein AC-seitiges Überschussladen wie z.B. Multiplus das macht.
@joehuebner hat hier im Forum auch schon sowas gezeigt.