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Lohnt es sich 18650er Li-Ion Akkus wiederzubeleben?

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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

Das ist schon eine ganz ordentliche Sammlung an Bosch Zellen 😮

ist größtenteils nur außenrum, in der Mitte ist bunt gemischt

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@chris-s)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 11
 

Ich hatte jetzt auch schon zwei Packs, wo die Zellen extrem tiefenentladen waren. Beide waren von Bosch.
Die Zellen, die ich momentan wiederbelebe (Inr18650-35E)
Hatten anfangs 0.07V und einen IR von ~27.2mOhm.

Ich hab diese dann am Labornetzteil bis ca 3V mit 100mA geladen. Danach kamen sie direkt ins Ladegerät und wurden mit 1A voll geladen.
Die Kapazität liegt bei den Zellen irgendwo im Bereich von 2800-2900mAh also bei ~82%. Ob der Kapazitätsverlust durch die lange Lagerung bei nahe 0V kommt, oder ob der Akku einfach nur Ausgelutscht war, kann ich nicht sagen.
Für die Powerwall würde ich sie sowieso nicht mehr nutzen.
Zudem muss ich sie noch auf Spannungsabfall überprüfen.
Ganz interessant wäre noch zu Testen, wie viele Zyklen sie noch mitmachen würden, bis sie nur noch 2100mAh (60%) haben. Und wie viele Zyklen im Spannungsbereich der Powerwall noch drin wären.
Dazu wäre ein Vergleich mit einer Neuen Zelle dieses Typs sinnvoll, um Vergleichen zu können, ob sich die Tiefenentladung auf die Langlebigkeit auswirkt.

Beim zweiten Akkupack hatten die Zellen eine Spannung von 0.3V. Hier liegt die Restkapazität bei über 90%. Diese wurden aber mit der Feuerwerk Methode wiederbelebt (dank Unwissenheit und fehlendem Equipment), hierbei wurde eine volle, gute Zelle für maximal 30s parallel geschaltet.
Soweit machen die Zellen (noch) einen guten Eindruck.

Was ich auch festgestellt habe ist, dass sich der IR beim aufgeladenen Akku deutlich verringert hat. Um jeweils bis zu 5mOhm. Das ist schon ein deutlicher Unterschied und deutet auf eine Veränderung in der Zellchemie hin. Weiß da jemand mehr?


   
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(@schmue)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 690
 

Mal angenommen Selbstentladung ist unauffällig, warum würdest du sie nicht mehr für eine Powerwall nehmen?

Ich glaube ich ahne was du mit Feuerwerksmethode meinst. Wobei ich bis zu 30sec sehr heftig finde. Ich habe immer3 volle Zellen parallel zu einer tiefentladenen Zelle geschaltet. aber höchstens für 3-4 sek und das in vielen Zyklen.

LG Stefan
12KW Deye 3~ 9*355W, 14*240W, Victron 150/70 9*240W Flachdach Süd und West

PV2: 4*240W Gartenhausfassade Hoymiles 1500
PV3: in Planung Gartenhaus Dach 9*240W & 6*320W weitere 60kwh Akku
Status: ~9,7kwp und 10kwh 18650 19" DIY Powerwall

   
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(@chris-s)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 11
 

Mal angenommen Selbstentladung ist unauffällig, warum würdest du sie nicht mehr für eine Powerwall nehmen?

Ich glaube ich ahne was du mit Feuerwerksmethode meinst. Wobei ich bis zu 30sec sehr heftig finde. Ich habe immer3 volle Zellen parallel zu einer tiefentladenen Zelle geschaltet. aber höchstens für 3-4 sek und das in vielen Zyklen.

Ich hab für meine Powerwall erstmal das Kriterium 'Min 85% Restkapazität' gewählt. Da fallen die INR18650-35E leider raus. Das beste was ich aus denen rausholen kann (mit randvoller Ladung via Labornetzteil) ist 3000mAh, was gerade so 85% entspricht. Mein Opus lädt die Zellen nur auf ~4,1V bzw. die Spannung fällt im oberen Spannungsbereich (in den ersten Minuten nach dem Laden) verhältnismäßig stark ab (im Vergleich zu gesünderen Zellen, die bei 4,14-4,16V verweilen). Ich teste gerade, ob die Zellen, die ich auf 4,2V mit dem Labornetzteil geladen habe, die Spannung eventuell besser halten und eventuell etwas an Kapazität wiedererlangt haben. Dieses Verhalten hat sich bei einer Zelle gezeigt, ich muss es aber mit den anderen Zellen verifizieren.

Inzwischen schalte ich tiefenentladene Zellen nicht mehr einfach mit vollen Zellen parallel. Nur weil es funktioniert, sollte man es eben nicht unbedingt machen. Wenn es diese Methode sein muss, dann sollte man sich einen 100Ohm Widerstand besorgen und den mit in den Stromkreis einbauen. Dann fließt nur noch ein Strom von ca 40-50mA.
Ich habe mir jedoch ein Labornetzteil angeschafft und lade die Zellen bis ca 4.1V mit 50-100mA auf. Das Investment ist es wert.

Die Zellen nahe 80% Kapazität verwende ich aus dem Grund nicht, weil ich bei meiner Powerwall gerne eine halbwegs gleichmäßige Abnutzung der Zellen hätte. Viele Hersteller sagen, dass ab 80% Restkapazität die Zellen aufgebraucht sind und dann pro Zyklus mehr Kapazität verlieren. Das heißt natürlich nicht, dass ich die Zellen entsorge. Ich werde sie wahrscheinlich noch in Powerbanks und Escooter Akkus einbauen und weiterverwenden. Besonders in Powerbanks sehen die Zellen meist weniger als einen Zyklus pro Woche und sie werden nur leicht belastet. Perfekt für Zellen, die nur aus Kapazitätsgründen nicht in die Powerwall kommen. Außerdem sind Powerbanks ein gutes Geschenk and die Fahrradläden, die einem mit Akkus versorgt haben - Powerbanks kann jeder mal gebrauchen.
Für die Powerbanks benutze ich im übrigen dieses Board.


   
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