WP als Hybridlösung...
 
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WP als Hybridlösung und 3 Wege Ventil

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(@goose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Moin ihr lieben, 
ich bestellt grad das Installation Material um die WP ( Monoblock ) im vorhanden System ein zu binden. Grober Plan, das ganze soll in die Rücklaufleitung der FBH eingeschleift werden und dem Puffer füllen. Ob ich da jetzt per Heizkurve oder fest eingestellter Temp arbeite ist noch nicht klar.
ABER - für mich einfacher wäre es vor dem 3 Wege Ventil ( FBH - 3wege - Puffer ) ein zu bauen da hier alles per Kugelhahn abgesperrt werden kann. Was ist aber wenn as 3WV auf kalt steht, dann würde ja die WP im Kreis fliesen ?

 


   
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(@andreash)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 157
 

Soll im allgemeinen besser/effizienter sein die WP nicht über einen Puffer arbeiten zu lassen, ergibt durchschnittlich geringere VL Temperaturen (RL von der WP) und dadurch besseren COP.

Also RL der FBH zur WP und von da direkt zurück in den VL FBH. Umschaltung WP/andere Heizung mit Zonen/3-Wege Ventil oder Apsperr- und Rückschlagventil damits keinen hydraulischen Kurzschluss gibt. VL Temperatur der FBH wird dann bei WP Betrieb von der Steuerung/Heizkurve der WP geregelt.

Hybrid ist halt mit Monoblock nicht so toll weil die Einfriergefahr ziemlich groß ist. Die WP ist aus gerade wenns besonders kalt ist...


   
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(@goose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 39
Themenstarter  

Unsere FBH braucht bei unter null Grad schon ihre 40°. Max war diesen Winter so 44°. Plan war die Wp schon durchlaufen zu lassen so viel es geht und wenn es dann die paar Tage zu kalt und sie aus ist den Rücklauf trotzdem weiter durch laufen zu lassen. Wieviel da verloren geht müssten man dann mal messen. 
Vorteil vom Puffer wäre das WW auch über die Wp gemacht werden kann. Sobald genug Sonne scheint macht die Solarthermie das dann, aber gerade in der Zeit wo der noch nicht ausreicht und wir 5-15° haben wäre das doch vom COP noch gut. 
Unsere FBH ist mit einem Wärmetauscher vom Puffer getrennt, du würdest also eher direkt in den FBH Kreislauf gehen. Dazu bräuchte ich dann ja nochmal einen weiteren Wärmetauscher ( alte FBH aus 1975, die gerne verschleimt ) ...


   
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(@andreash)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 157
 

Veröffentlicht von: @goose

Vorteil vom Puffer wäre das WW auch über die Wp gemacht werden kann.

Nachteil da dran ist halt daß die WP dann immer > 40° raushauen muss -> schlechterer COP

Veröffentlicht von: @goose

Unsere FBH ist mit einem Wärmetauscher vom Puffer getrennt, du würdest also eher direkt in den FBH Kreislauf gehen. Dazu bräuchte ich dann ja nochmal einen weiteren Wärmetauscher ( alte FBH aus 1975, die gerne verschleimt ) ...

Das macht die Sache natürlich wieder teuerer + nochmal Übertragungsverluste. Allerdings könnte die WP dann mit Frostschutz befüllt werden, kein Wärmeverlust bei Nichtbetrieb.

 


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 638
 

Veröffentlicht von: @goose

Unsere FBH ist mit einem Wärmetauscher vom Puffer getrennt

In dem Wärmetauscher fällt ein Temperaturgradient ab, das kostet ein paar Grad. Den besseren COP bekommst Du, wenn Du die Wärmepumpe ohne Wärmetauscher direkt in die FBH heizen lässt. Falls Du elektrische Stellantriebe am Heizkreisverteiler haben solltest, kann es dann aber passieren, dass mal alle gleichzeitig zu sind. Dann fließt kein Wasser mehr durch die Wärmepumpe und sie wird ihre Wärme nicht los -> führt zur Fehlerabschaltung wegen Übertemperatur.

So oder so ist die Gefahr des Einfrierens gegeben, falls die Wärmepumpe mal ausfällt, die Sicherung fliegt oder es zum Stromausfall kommt.

 


   
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(@goose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 39
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Veröffentlicht von: @alexx

Den besseren COP bekommst Du, wenn Du die Wärmepumpe ohne Wärmetauscher direkt in die FBH heizen lässt

Das ist klar, ich dachte aber wegen der alten Heizung wäre es immer von Nöten eine Wärmetauscher zu verwenden um ein verschleimen zu vermeiden ? 


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 638
 

@goose 

Der Wärmetauscher, den du zur Systemtrennung zwischen Fußbodenheizung und Pufferspeicher verwendest, dürfte ein Edelstahl-Plattenwärmetauscher sein. Der Kältemittelkondensator in einer Heizungswärmepumpe, der für den Wärmeübertrag vom Kältemittel zum Wasser zuständig ist, ist üblicherweise auch ein Edelstahl-Plattenwärmetauscher. Die dürften beide gleichermaßen gut mit dem Schleim klarkommen, bzw. gleichermaßen darunter leiden. Nur falls Du eine Swimmingpool-Wärmepumpe verwenden solltest, ist die Sache anders, dort ist der Kältemittelkondensator üblicherweise eine Konstruktion aus Kunststoff und Titanrohr.

Du kannst der Wärmepumpe im Zulauf einen Wasserfilter gönnen. Mit transparentem Gehäuse am besten, damit man sieht, was drinnen abgeht. Selbst im Neubau staunt man oft nicht schlecht, was sich da binnen eines Jahres so alles an braunem Siff ansammelt. 1x jährlich Filter reinigen dürfte immer notwendig sein.

Eine schwierige Frage ist, ob man die Fußbodenheizung mal durchspülen und mit frischem Wasser füllen sollte. Vorteil: Schleim geht raus. Nachteil: In frischem Wasser ist immer etwas Luft gelöst, und damit Sauerstoff, und der ist die Grundzutat für zukünftige Korrosion.


   
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(@goose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 39
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@alexx Danke für den Input. Ja, es ist ein Edelstahl Plattenwärmetauscher. Ich hab mir für die Installation der Wp einen Microblasen/Schlammabscheider und Wärmemengenzähler geholt. Reicht das um die Wärmetaucher sauber zu halten ?
Die ganze Anlage haben wir schon gespült, da kam fies dunkles Wasser raus und neu gefüllt. Aufgrund des Alters tendiere ich dazu das alles 2 Jahre zu machen.

Egal wie/wo ich die Wp einbinde, ein Problem hab ich noch. Die Zirkulationspumpe von denen es dann 2 gibt, einmal alte Heizung, einmal WP. Wie sehr bremsen die sich aus wenn eine läuft und die andere nicht ?


   
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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 371
 

@goose 

Das kommt darauf an, ob die FBH Rohre sauerstoffdicht sind und ob du Stahl im im Heizungskreis hast. Wenn es also keine Heizkörper und Stahlrohre gibt, kannst du die LWWP direkt in den FBH Kreis arbeiten lassen... Frage ist dann nur der Aufbau des Speichers für das WW...

Solange du Luft im System hast (sei es gelöst in frischem Wasser oder diffundierend durch Rohr) wird Stahl Magnentit bilden. Problem ist, dass es die WT zusetzt und magnetisch ist und sich an den Magenten der Hocheffizenzpumpen festsetzt. Daher der Schlammabscheider im Rücklauf und davor ein "Superfilter" ( https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=superfilter+kugelhahn ). Dazu ein Microblasenabscheider im Vorlauf.

Das erneuern des Heizungswasser löst also das Problem nicht -> frisches Wasser mit viel gelösten Sauerstoff. Du kannst mal die Wasserhärte bei dir messen und wenn die recht niedrig ist, dann reicht ein Korrosionsschutz ( https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=WIMEX+Korrosionsschutz+ )... Aber nur wenn die Rohre der FBH sauerstoffdicht sind.

Wo kam dunkles Wasser raus? Vor oder nach der Systemtrennung?

BTW, die WT für die Systemtrennung sind im allg. sehr klein, d.h. du hast locker eine Grädigkeit von 5-8 bei voller Leistung. Bei Gas /Öl nicht so schlimm.. bei einer WP schnell 7-10% mehr Stromverbrauch...  und jede zusätzliche Pumpe kostet auch Geld und kann kaput gehen...

Grüße


   
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(@goose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 39
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @Anonym

Das kommt darauf an, ob die FBH Rohre sauerstoffdicht sind und ob du Stahl im im Heizungskreis hast

 

Das sind Rohre aus 1974, also leider nicht Sauerstoffdicht.

Veröffentlicht von: @Anonym

Daher der Schlammabscheider im Rücklauf

Ich hab mir einen Flacovent geholt, der ist Mircoblasen und Schlammabscheider in einen. Das würde sich also auch für den FBH Kreislauf empfehlen ? Superfilter dann nach dem ?

Veröffentlicht von: @Anonym

Wo kam dunkles Wasser raus? Vor oder nach der Systemtrennung?

Denke nach der Systemtrennung, sprich aus dem FBH Kreislauf. Haben alle Heizkreisverteiler einzeln entlüftet, weil wir Luft im System hatten.

Veröffentlicht von: @Anonym

WT für die Systemtrennung sind im allg. sehr klein

Der ist auch laut Sani zu klein. Aber da bin ich mir noch nicht sicher gegen was ich tauschen soll, bzw sind die Leitungen ( insgesamt vll 100cm ) zwischen Absperrhahn und Wärmetauscher wieder nur 22mm, da frag ich mich ob es sich lohnt da alles auf den Durchmesser der größeren Leitungen an zu passen ? 


   
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WP als Hybridlösung...
 
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