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Warmwasser und Heizung für Neubau

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(@xknut)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Moin, 

wir bauen nächstes Jahr ein Haus ohne Keller aus Massivholzwänden mit Holzfaserdämmung und Aufdachdämmung plus Zwischensparrendämmung komplett ohne Dachfenster und wenn wir die sündhaft teuren Fenster finanziert bekommen, schaffen wir Passivhausstandard mit 11kWh/(m²a) laut PHPP. Daher würden wir gerne entgegen der Meinung der Experten komplett auf eine Heizung verzichten und ein (pro Etage?) Split-Klima Gerät verbauen (lassen). 

Jetzt ist aber die Frage, welches System für warmes Wasser sorgen soll. Ich würde mir ja gerne einen LWWP Monoblock nur für Brauchwasser vor die Tür stellen, aber bei den aktuellen Preisen ist daran nicht zu denken. Und bei 5 Kindern scheiden die Durchlauferhitzer auch aus.

Bleibt also die Brauchwasserwärmepumpe oder wir machen das ebenfalls über ein Split-Klima Gerät. Wobei die Split-Klima Lösung auf den ersten Blick deutlich teurer wird, aber ist es auch die bessere und effizientere Variante? Gibt es hier jemanden mit Erfahrungen oder Empfehlungen? 

PV kommt natürlich auch aufs Dach. 

Gruß
Knut


   
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(@auric)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1744

   
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Win
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(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6143
 

Persönlich würde ich eine separate Brauchwasserwärmepumpe nehmen. Von den Split-Klimas mit Warmwasserversorgung liest man extrem selten was, scheint zumindest in Deutschland ein absolutes Nischeprodukt zu sein. Mir gefällt auch die Idee besser, separate Systeme für Warmwasser und Heizung zu haben. Also so in Richtung Wartung und Wartungskosten, wo ich separate Systeme als günstiger betrachte.

Ob eine Klima pro Etage ausreicht, finde ich interessant. Bei so hohem Dämmstandard gut vorstellbar. Allerdings müssen die Türen dafür häufig offen stehen.

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
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(@auric)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
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Südlich der Alpen wo auch weniger geheizt werden muss sind die schön üblicher

https://www.shopclima.it/en/air-conditioning-complete-kit/multisplit-kits.html?capacita_serbatoio=749


   
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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 893
 

Wenn es kein ganz offener Grundriß ist, würde ich Lüfter für die Weiterleitung zu einzelnen Räumen vorsehen.

 

An meinem Beispiel, vom Wohnzimmer mit der Splittklima, zum nebenliegenden Schlafzimmer:

5 St. 100mm PC Lüfter in ca. 2m Höhe für Wärme schaufeln und 2 St. 120mm Lüfter in 10 cm Höhe für Kälte schaufeln.

Ist sehr leise und funzt ganz gut.


   
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Win
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(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6143
 

Veröffentlicht von: @uschi

5 St. 100mm PC Lüfter in ca. 2m Höhe für Wärme schaufeln und 2 St. 120mm Lüfter in 10 cm Höhe für Kälte schaufeln.

Und die hängen dann im Türrahmen oder wo hast du die untergebracht?

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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 893
 

Nein, ich habe zufällig eine alte nicht mehr genutzte Verbindungstür, die ich angebohrt habe.

Hätte aber auch kein Problem mit einfachen Kernbohrungen in der Wand gehabt. Gibt ja ordentliche Abdeckungen dafür.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6143
 

Ja, bei einer Tür geht das gut mit mehreren kleineren Löchern. In der Wand ist es wohl besser, z.B. ein 160er Loch oben und unten zu bohren. Oben Luft rein sollte reichen, unten geht es durch Überdruck von alleine raus.

Bin auch noch am Überlegen, sowas umzusetzen, damit die Küche besser mit Wärme versorgt wird.

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(@xknut)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Ja, die Auswahl der richtigen Split-Geräte wird nicht so einfach. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sogar ein kleines Single-Split Gerät im EG ausreicht. Durch die hervorragende Dämmung stellt sich mit der Zeit im gesamten Gebäude eine nahezu gleichbleibende Temperatur ein und den Rest besorgt die zentrale KWL über den Wärmetauscher. Da kann ich mir die Lüfter definitiv sparen. 
Das es funktioniert wurde ja schon vor längerer Zeit untersucht: Link entfernt

Daikin hat nur 120l, da kommen wir mit 7 Personen nicht weit. Außerdem steht da ein fettes C für die Warmwasserbereitung. Bei Hitachi dagegen ein A?
Und die haben immerhin 270l im Tank: 
Link entfernt

Die Frage ist ja, wie effizient sind die Teile bei der Warmwassererzeugung wirklich? Man könnte sich auch ein weiteres AG nur für WW hinstellen, statt der BWWP. Mir gefällt der Gedanke, dass beim Kühlbetrieb die Wärme nicht nach draußen geblasen werden muss, sondern im Wasser landet. Aber wann und wie lange das genau der Fall ist, darüber habe ich noch keine Informationen gefunden. 

Auf der anderen Seite würde ich mir mit der Split-Klima die Wärme von draußen ins Haus holen und sozusagen als zweite Stufe mit der BWWP diese ins Wasser befördern. Wie Effizient ist das? Oder soll die BWWP die Luft von draußen beziehen? Im Winter? Im Sommer dürfte das keinen Sinn machen. 


   
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(@mc-pommes)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 82
 

Bevor du dir jetzt deinen ganzen Neubau verpfuscht, laß dir überall Fußbodenheizung rein legen. Das wird später sonst schwierig bis unmöglich. Dann noch ein 160er leerrohr von draußen in den heizungsraum. Jetzt kaust du dir ne günstige Panasonic aquarea und nen Warmwasserspeicher und baust den selber ein. Wenn du das mit den klimaanlage versuchen möchtest, kannst du das machen aber hast jederzeit die Möglichkeit eine LWWP einzubauen. 


   
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(@xknut)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Was soll denn da verpfuscht werden? Wenn ich maximal 2kW Heizleistung brauche, warum soll ich mir da eine 5, 6 oder 8kW LWWP einbauen? Wenn es hier Altbauten gibt die mit LLWP muckelig warm werden, dann kann ich auf eine wasserführende Heizung bei einem zehntel des Energiebedarfs locker verzichten. Eine richtig kleine und sehr günstige LWWP als R290 Monoblock so für sagen wir Mal 2000 - 3000€ nur für Brauchwasser würde noch Sinn machen. Aber bei den aktuellen Preisen für LWWP inkl. Einbau ist das vollkommen utopisch und auch überhaupt nicht nötig. 


   
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Win
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(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6143
 

Hier mal eine interessante Studie einer Split-Klima im Passivhaus:

https://www.uibk.ac.at/iup/buch_pdfs/10.15203-99106-078-9.pdf

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(@gorch)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 154
 

Also bei 2 kW Heizaufwand würde ich mir keine großen Gedanken machen, das die Split-Klima das nicht schaffen. Je nach Raumaufteilung würde ich allerdings nicht mit den Geräten geizen bzw. mir die Anzahl Geräte nicht knapp rechnen. Manchmal ist es gut eine Reserve zu haben oder einen Raum eventuell individueller regeln zu können.

Für Warmwasser würde ich auf eine BWWP setzen. Beim Neubau würde ich darauf achten, diese recht zentral im Gebäude unterzubringen, um kurze Wege zu den Zapfstellen zu haben.

https://umap.openstreetmap.de/de/map/drbacke-forum_28799#6/51.337/9.492


   
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Warmwasser und Heiz...
 
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