Single Split mit gutem Preis/SCOP-Verhältnis

Eines vorab: Ich setze das Gerät als zusätzliche Heizung neben einer Gasheizung und 2er Holzöfen ein.

Ich hatte mich für eine Daikin Ururu Sarara (FTXZ-N + RXZ-N) entschieden. Diese hat A+++ und einen SCOP je nach Größe zwischen 5.9 und 5.5. Abgesehen davon sind einige sehr komfortable Funktionen integriert. Bei mir ist es die 5kW Version geworden. Zwar ist die Klima sehr teuer, doch verglichen mit den aktuellen Gaspreisen dürfte sie sich nach gut 2 Jahren bezahlt machen. Insofern denke ich, dass das Preis/SCOP-Verhältnis passt - aber das muss ja eh jeder selbst wissen.

Wenn die Anlage meine Erwartungen erfüllt, denke ich über weitere Geräte nach; vielleicht mit etwas weniger Komfort.

Ich dachte auch drüber nach, die Anlage selbst in Betrieb zu nehmen, möchte aber doch die BAFA-Förderung mitnehmen. Daher kommt ein Klima-Anlagenbauer zur Inbetriebnahme.

Bilder: Die Inneneinheit ist hier ohne das Gehäuse abgebildet.

Das ist das Gute derzeit bei den hohen Energiepreisen: So eine Anlage amortisiert sich extrem schnell, mitunter schon nach der jetzigen Heizsaison.

Beispiel Heizbedarf 20.000 kWh, was noch eher wenig für ein Haus ist. Wer jetzt einen Gasvertrag mit 20 Cent die kWh hat, ist bis Mai 2023 dann 4000 Euro an Brennstoff losgeworden. Kommen noch 100 Euro Strom für die Pumpe und Heizungselektrik dazu.

Bei einem SCOP von 5 würde man 4000 kWh Strom verbrauchen, macht bei 40 Cent die kWh 1600 Euro. Ersparnis 2500 Euro. Darüber bekommt man schon manch eine Anlage finanziert.

Bei einem SCOP von 4 wären es 5000 kWh, also 1000 kWh mehr. Damit dann 400 Euro mehr. Da kann man sich wirklich die Frage stellen, ob es sich lohn, bei Anschaffung 400 Euro zu sparen, die man schon im ersten Jahr wieder eingefahren hat.

Eigentlich ist ziemlich klar: Höherer SCOP lohnt sich immer und spart viel mehr ein, als ein paar wenige Ersparnisse beim Kauf.

Das ist jetzt aber ein Milchmädchenrechnung 😉
Der richtige Bezugspunkt für eine Amortisationsrechnung ist ja wohl der zum Alternativ-Gerät, und nicht zum Gas! :geek:

Also zum Vergleich meine Hantech (mit der ich bis dato super zufrieden bin), und die ich mit SCOP 4.0 für 325 € bei ebay ersteigert habe.
Nun vergleiche ich diese mit der o.g. Toshiba Shorai für 928 € (als Sonderangebot wg. Auslaufmodell aus Italien) und SCOP 5.1
(also beides Sonderpreise/Schnäppchen)
Die Toshiba würde mir bei 750 kWh Verbrauch ca. 160 kWh und (je nach Strompreis) ca. 60 € p.a. sparen.
Der Aufpreis von ca. 600 € würde sich also erst nach ca. 10 Jahren amortisieren.

Aber wir sind ja hier in einem Forum, wo es haupts. um PV geht.
Kommt nun die Hälfte des Stroms aus meiner PV, geht die Amortisationsdauer schon an die 20 Jahre (in denen sich viel verändern wird - vermutl. zuviel, um zu planen) heran.
Z.B. für meinen Nachbarn mit seiner riesigen Solarfläche ist es schon fast wurscht, ob er einen SCOP 4.0 oder 8.0 hat.
Wirtschaftlich ist es sicher sinnvoller, diese 600 € dann in Solarmodule zu investieren.

Aber: Solche Diskussionen sind in diesem Thread doch offtopic, oder? 😉 😉 😉
Hier sollen Anlagen mit einem guten Preis/SCOP-Verhältnis zusammengetragen werden ... insbes. als Orientierung für Leute, die sich nicht um Marken scheren, und einfach nur knallhart rechnen.
Anders gesagt: Nackte Zahlen/Fakten!
Diese sollten bitte nicht in Diskussionen untergehen!!!

Hab mir die Toshiba Geräte auch einmal angesehen. Versand ist aus UK (0 Euro), stattdessen kommt aber noch Zoll hinzu korrekt?

Beispiel Heizbedarf 20.000 kWh, was noch eher wenig für ein Haus ist.
....
Bei einem SCOP von 4 wären es 5000 kWh, also 1000 kWh mehr. Damit dann 400 Euro mehr. Da kann man sich wirklich die Frage stellen, ob es sich lohn, bei Anschaffung 400 Euro zu sparen, die man schon im ersten Jahr wieder eingefahren hat.

Du ersetzt keine 20.000 kW Heizlast mit lediglich einem Gerät. Insofern ist die Stromersparnis dem Preisunterschied mehrerer Geräte gegenüber zu stellen.

Aber an den Kosten / der Ersparnis beim Strom durch den besseren SCOP ändert das nichts.
Und wenn die 400€ pro Jahr stimmen, dann reden wir nach 10 Jahren, so lange sollte die Klima ja sicherlich halten, schon über 4000€ bei unverändertem Strompreis.
Gehe ich von niedrigeren Stromkosten oder gar von eigener PV aus, dann verändert sich die Rechnung halt.
Aber sofern man sich an bestimmte Regeln halten will, Stichwort Installation der Klima, zuzüglich Förderung durch BaFa, dann dürfte sich ein besserer SCOP immer rechnen.

Hab mir die Toshiba Geräte auch einmal angesehen. Versand ist aus UK (0 Euro), stattdessen kommt aber noch Zoll hinzu korrekt?

Schau mal hier, da hat der deutsche Zoll ein paar Informationen zum Brexit zusammengetragen.
Link: https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/Brexit/Brexit-Zoll/fragen_und_antworten.html
Grundsätzlich sind die Waren aus GB wohl jetzt zoll- bzw. einfuhrumsatzsteuerpflichtig.
Wenn das Angebot auf der GB Seite jedoch die lokale MwSt. (VAT) enthält wird diese beim Export zurückerstattet.
Damit sollte es nur noch die Differenz zwischen GB VAT und deutscher MwSt. sein, die den Preis beeinflussen, sofern nicht zusätzlich Zoll obendrauf erhoben wird.
Die VAT in GB ist 20% also könnte es sogar ein bisschen günstiger werden. 😉

Das genaue Prozedere mit der VAT Rückerstattung müsstest du dann mit dem Anbieter abstimmen.

Herzliche Grüße

Was haltet Ihr von folgenden Geräten?

Panasonic Etherea CS-Z35VKEW + CU-Z35VKE
oder
Midea Breezeless MSEPBU-12HRFN8 + MSEPBU-12HRFN8

Beide mit gutem Preis/Scop-Verhältnis.

In folgenedm Shop aus italien climando. Gibt es zu dem Shop Erfahrungen?

Gruß

Aber sofern man sich an bestimmte Regeln halten will, Stichwort Installation der Klima, zuzüglich Förderung durch BaFa, dann dürfte sich ein besserer SCOP immer rechnen.

Diese Aussage verstehe ich nicht ... :eh:
Ob man die Anlagen selbst installiert oder vom Fachbetrieb installieren lässt, ändert doch weder etwas an der Preisdifferenz noch an der Verbrauchsdifferenz, und damit auch nichts an der Amortisationsdauer.
Und wenn man sich eine teure Anlage von der Rentnerin, die in ihre DG-Mietwohnung keine Klimanlage einbauen kann, über deren Steuern mitfinanzieren lässt, wird die Anlage damit ja auch nicht billiger.
Zahlt halt nur ein anderer.
Jetzt kann man streiten, wie das angeblich soziale Wesen Mensch damit in einer objektiven Vergleichsrechnung umgehen soll.
Für mich wäre eine lediglich Fremdfinanzierung eine Verzerrung eines Geräte-Vergleichs.

Und wenn man sich eine teure Anlage von der Rentnerin, die in ihre DG-Mietwohnung keine Klimanlage einbauen kann, über deren Steuern mitfinanzieren lässt, wird die Anlage damit ja auch nicht billiger.

Da gibt es aber einen breiten Interpretationsspielraum, wie man eine BAFA-Förderung versteht. Je nach Sichtweise bekommt die eine ganz andere Bedeutung.

Beispiel: Die Rentnerin in der Mietwohnung könnte das sehr gerne mitfinanzieren, weil sie das super findet, dass du dadurch deine Ölheizung abschalten kannst. Genau für solche Projekte gibt sie gerne Geld mit dazu, weil ihr der ökologische Nutzen bewusst wird.

Oder dein Nachbar freut sich darüber, weil du jetzt den alten Stinker-Kohleofen nicht mehr betreibst.

Die Bafa möchte Menschen unterstützen, die etwas zur Energieeinsparung tun. Sie schafft damit Anreize und wenn sich dadurch mehr in die Richtung ereignet, profitieren wir alle davon. Schließlich ist der Kampf gegen den Klimawandel ja eine gemeinschaftliche Sache.

@Harry
Deine Einstellung ehrt Dich.
Du spendest bestimmt auch die Energiepauschale für eine arme Socke aus der Nachbarschaft?

Es gibt ein Förderprogramm mit dem bestimmte Anreize geschaffen werden sollen. Wenn ich darauf zugreifen will, muss ich Kriterien erfüllen.
Dann gibt es Kohle für eine Anlage die die Förderkriterien, z.B. möglichst niedriger Energiebedarf, einhält. Kaufe ich die andere Variante, die mehr Energie benötigt, verfehle ich das Förderziel und bekomme keine Kohle von Papa Staat, also vom Steuerzahler.
So läuft das auch bei Ansiedlungen von Gewerbetrieben, Stichwort Fördergeld für Tesla auch wenn der es letztlich nicht bekam.

Wenn ich statt der teure Splitanlage einfach eine Gasheizung installieren lasse, bekomme ich keine Förderkohle, gebe aber nicht so viel Geld aus und tue 0,nix fürs Klima.
Mit der Begründung der Mitfinanzierung durch die arme Rentnerin, tolles Bildklischee übrigens, kann ich jede beliebige Wirtschaftsförderung, PV, WKA, Batterieforschung etc. ablehnen.
Letztlich fließt immer Steuergeld, also unser aller Kohle, zu "einzelnen".

Und wenn den Investor eine Investition weniger kostet, wird sie sich bei gleichem Ertrag (geringerem Energiebedarf) schneller amortisiert (bezahlt gemacht) haben.

@win
Außerdem sinkt durch einen geringeren Bedarf an Energie die Abhängigkeit und das Preisniveau für die benötigte Energie.

Förderung Fluch und Segen 😉 Lasst uns doch wieder zurück zum Topic kommen

@Win
@ThorstenKoehler
Grundsätzlich bin ich bei Euch.
Ich bin auch absolut kein Gegner solcher Förderprogramme ... zumind. definitiv nicht von der rationalen Seite.
Mir erklärte kürzlich noch jemand im Gespräch, dass hier viele um mich herum , die gerade kräftig in PV, Wärmepumpe, E-Auto etc. investieren, dies ohne diese Förderprogramme nie machen würden. Es sei also quasi mehr eine "Abstaubermenthalität" ("Geiz ist geil") als ein Umwelt-/Klimabewusstsein dahinter.
Ich hatte mir diesbzgl. zwar bis dato noch keine grossen Gedanken gemacht, da ich mich grds. über jeden Schritt freue, der von der Verbrennung weg geht, aber ich fürchte, er hat (zumind. in einigen Fällen) recht.
Ich finde das zwar einerseits traurig, aber objektiv ist es nicht nur wurscht, mit welcher Einstellung man Umwelt/Klima praktisch schützt, sondern es würde ja im Gegenteil sogar die hohe Wirksamkeit dieser Förderprogramme bestätigen, wenn Menschen es daohne nicht machen würden. :thumbsup:

Aber: Wenn ich zwei Geräte in puncto Preis:SCOP vergleichen will, kann ich nicht beim einen Gerät die BAFA-Förderung, und beim anderen den Zuschuss von Oma und Opa mit rein rechnen. Da sollte man schon die realen Marktpreise ansetzen.
Ich finde es ja schon schwierg, ein in D gekauftes Gerät mit einem aus Italien oder Spanien bestellten diesbzgl. zu vergleichen, weil auch das grosse innereuropäische Preisgefälle einen objektiven Vergleich von in versch. Ländern gekauften Geräten quasi unmöglich macht.

Hinzu kommt ja noch die ganz grosse Gemeinheit: Es ist ja davon auszugehen, dass die meisten geförderten Geräte ohne die BAFA-Förderung preisgünstiger angeboten werden würden.
Ob das aber der einzige Grund für das (tw. immense) innereuropäische Preisgefälle ist, wage ich nicht zu beurteilen.
Einen Haken hat die Förderung also doch: Dass wir insgesamt zuviel bezahlen.

Mit diesen ganzen Förderprogrammen ist das doch die größte Verarsche. Es gibt 25% Förderung und Zack werden die Anlagen 35% teurer und die Leute kaufen trotzdem weil es ja 25% Förderung gibt. :crazy: Das ist doch schon bei vielen Dingen so gewesen. Die einzigen die sich mit der Förderung die Taschen voll machen sind die Händler und Monteure...

Du kannst Dir deine Abstaubermentalität auch vors Knie nageln.
Beispiel:
Gasbrenner neu ca. 10k€
LWWP ca. 28k€ davon 40% als Förderung möglich, Rest 16,8k€
Klima ca. 21k€, 40%, Rest 12,6k€

Das sind meine Erfahrungen.
Wollte ich einfach nur das "günstigste" nehmen, käme eine neue Gasheizung. Davor schüttelt es mich allerdings in regelmäßigen Abständen.
Von der durch Förderung "gesparten" Kohle will ich nicht nach Malle oder auf die Bahamas fliegen, sondern direkt in PV investieren.
Damit senke ich meine Energiekosten, die Abhängigkeit von Gas, das von wo auch immer kommen mag und mein CO² Fußabdruck wird kleiner.
Würde Kohle keine Rolle spielen und es gäbe ein BEV mit Anhängelast von Bedeutung zu akzeptablem Preis, so gäbe es das auch noch.

Zum Thema Preis/SCOP hast Du natürlich Recht, dass Förderung den Vergleich verfälscht.Aber wie zielführend ist das denn?
Ich könnte für 11k€ Gas verballern, bevor der Preisunterschied zur Klima aufgebraucht ist. Und da fehlen noch die Stromkosten der Klima. In Summe: Strompreis 2* Gaspreis dafür nur 1/4 des Verbrauch, könnte ich ohne Förderung ca. 10 Jahre mit Gas heizen, bevor die Waage zur anderen Seite ausschlägt.