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Projekt "Altbau mit Klimaanlagen heizen" beginnt

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Freak
(@freak)
Batterielecker
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Hallo,

Meine Voraussetzungen:
wie es im Titel schon steht, möchte ich einen Altbau vollständig mit Klimaanlagen beheizen. Die ersten 3 Anlagen habe ich bereits bestellt.

Das Gebäude hat 110m2 Wohnfläche, die ungedämmten Außenwände sind mit 40cm Vollstein (Ziegel) gemauert, alle Fenster wurden gegen dreifach verglaste ausgetauscht und die obere Geschossdecke ist gedämmt. Momentan heizen wir mit einer 25 Jahre alten Gastherme die neben der Heizung auch als Durchlauferhitzer für die Warmwasseraufbereitung zuständig ist. Zusätzlich wird dieses Jahr auch noch ein Kaminofen verbaut.

Zum Thema Multi- oder Singlesplit habe ich mir natürlich einige Gedanken gemacht. Ich habe mich dazu entschieden 6 Single Split Anlagen zu verbauen.

Mit den 3 bestellten Anlagen werde ich diesen Winter den Testlauf starten und dann ein Jahr später die nächsten 3 Klimageräte kaufen. Mein Ziel ist ganz klar keine Unterstützung der Gastherme, sondern eine vollwertige Heizlösung mit Klimaanlagen. Da die Gastherme für die Warmwasseraufbereitung als Durchlauferhitzer betrieben wird, ist das sehr sparsam und wird vorerst so bleiben. Längerfristig wird für Warmwasser wahrscheinlich eine Brauchwasserwärmepumpe verbaut. Dann fliegt die Gastherme samt Gastank auf dem Hof komplett raus.

Probleme bei der Geräteauswahl:
Als ich angefangen habe mich mit dem Thema zu beschäftigen konnte ich kaum glauben, dass es eine so dermaßen billige Lösung ist. Wenn man das wirklich als Hauptheizung ohne Backup nutzen möchte ist es zwar immer noch billig, aber ein wenig teurer wird es schon.

Das größte Problem bei dem Thema ist, dass es einfach kein Endkundenmarkt ist. Wie wir alle wissen benötigt man ja einen Kälteschein um die Klimaanlagen in Betrieb zu nehmen. Ich habe mehrere große Hersteller durch telefoniert. Keiner der Hersteller gab Informationen über Geräte raus etc. überall wurde ich auf Kältetechniker verwiesen. Mittlerweile gibt es ja eine Hand voll Anbieter, die offensichtlich hauptsächlich an Endkunden verkaufen. Da habe ich allerding durchweg die Erfahrung gemacht, dass die Beratung schlecht bis katastrophal und teilweise einfach grundlegend falsch war. Dazu kommt noch, dass die Angaben und Beschreibungen der Geräte teilweise wild zusammen kopiert wurden, Gerätespezifikationen nicht stimmen, der Funktionsumfang falsch beschrieben wird usw. KATASTROPHE!

Meine Anforderungen:
Weil ich die Klimaanlangen perspektivisch als einzige Heizung ohne Backup betreiben möchte müssen natürlich einige Ansprüche erfüllt werden. Mir ist es sehr wichtig, dass die Anlagen bis mindestens -25°C heizen. Weiterhin muss der Timer nicht nur ein- und ausschalten können, sondern zu definierten Zeiten automatisch verschiedene Temperaturen ansteuern. Der SCOP sollte möglichst hoch sein. Mit diesen Anforderungen fallen ein Großteil der möglichen Anlagen weg oder man kann kaum raus finden ob die das wirklich können. Möglichst lange halten sollten die Klimaanlagen natürlich auch. Ich habe einfach mal bei ein paar Kältetechnikfirmen angerufen und gefragt welche Hersteller die so verbauen. Hauptsächlich wurde Mitsubishi genannt. Mit dem Hersteller scheint man nichts falsch zu machen.

Welche Geräte habe ich gewählt:
Letztendlich habe ich mich für Mitsubishi MSZ-LN25VGW (Innengerät) und MUZ-LN25VGHZ (Außengerät entschieden). Die habe ich als 25er und 35er Version bestellt. Diese Geräte sind zwar verhältnismäßig teuer, erfüllen aber alle meine Anforderungen.

Übersicht von Geräten die ich mir genauer angeschaut habe + Erläuterungen zu Mitsubishi Produktbezeichnungen:
Da wie oben erwähnt viele Produktbeschreibungen falsch sind, vielleicht noch vorweg wie man bei Mitsubishi anhand der Bezeichnung des Außengerätes sieht ob die auch wirklich bis -25°C heizen. Diese Funktion wird bei Mitsubishi „Hyper Heating“ genannt. Diese Anlagen bringen bis -15°C die volle Leistung und können mit verminderter Leistung bis -25°C weiter heizen. Die Außengeräte die diese Funktion haben, sind mit einem „HZ“ am Ende der Produktbezeichnung gekennzeichnet.

Es gibt noch weitere Anlagen die keine Hyper Heating Funktion haben, aber wenigstens bis -20°C heizen. Diese Anlagen haben am Ende der Produktbezeichnung des Außengerätes ein „H“.

Eine weitere Version mit Hyper Heating bis -35°C gibt es auch noch. Eine deutsche Bezugsquelle konnte ich aber nicht finden. Außengeräte die am Ende mit „HZ-SC“ gekennzeichnet sind, bieten bis -20°C die volle Leistung und der Weiterbetrieb ist bis -35°C möglich.

Mitsubishi
MSZ-HR25VF (Innengerät)
MSZ-HR25VF (Außengerät)
-SCOP 4,3
-bis -15°C
-Timerfunktion nur aus- und einschalten
-kein Wlan

Mitsubishi
MSZ-AP25VGK (Innengerät)
MSZ-AP25VG (Außengerät)
-SCOP 4,8
-bis -15°C
-Timerfunktion mit verschiedenen Temperaturen
-Wlan

Mitsubishi
MSZ-FT25VGK (Innengerät)
MSZ-FT25VGHZ (Außengerät)
-SCOP 4,6
-bis -25°C
-Timerfunktion mit verschiedenen Temperaturen
-Wlan

Mitsubishi
MSZ-LN25VGW (Innengerät)
MSZ-LN25VGHZ (Außengerät)
-SCOP 5,2
-bis -25 °C
-Timerfunktion mit verschiedenen Temperaturen
-Wlan

LG Prestige Nordic 2,5KW
H09AP NSM
H09AP U24
-SCOP 5,2
-bis -25 °C
-Timerfunktion (mit verschiedenen Temperaturen???)
-Wlan

Panasonic Nordic Inverter CZ25 WKE
-SCOP 4,1
-bis -25 °C
-Timerfunktion??? (mit verschiedenen Temperaturen???)
-Wlan???

Panasonic Nordic Etherea NZ25 VKE
-SCOP 4,6
-bis -35 °C
-Timerfunktion??? (mit verschiedenen Temperaturen???)
-Wlan???

Panasonic Nordic Flagship HZ25 XKE
-SCOP 5,38
-bis -35 °C
-Timerfunktion??? (mit verschiedenen Temperaturen???)
-Wlan???

Panasonic Heatcharge VZ9 SKE
-SCOP 6,2
-bis -35 °C
-Timerfunktion??? (mit verschiedenen Temperaturen???)
-Wlan???

Montage
Allgemein muss man die Leitungslängen beachten. Die Anlagen werden mit Kältemittel vorgefüllt ausgeliefert. Diese Vorfüllung reicht aber nur eine gewisse Meteranzahl (sollte beim Gerät dabei stehen). Wenn man längere Leitungen verbaut, muss Kältemittel nachgefüllt werden. Die maximale/minimale Leitungslänge ist bei den Geräten ebenfalls angegeben.

Die Montage der Klimaanlage darf und kann man selber vornehmen. Lediglich die Inbetriebnahme darf man nicht selber machen. Das darf nur jemand mit einem Kältemittelschein.

Von Quick Connect Leitungen (Leitungen werden mit Unterdruck geliefert) wurde mir mehrfach abgeraten, da scheint es häufiger Probleme mit Undichtigkeiten zu geben. Normale Leitungen gibt es als Meterware oder fertig abgelängt + gebördelt. Ich werde fertige Leitungen ohne Quick Connect bestellen. Selbst wenn man ein Quick Connect System bestellt, bleibt es fraglich ob die Innengeräte von Mitsubishi vakuumiert oder mit Stickstoff abgedrückt ausgeliefert werden. Das kann beides der Fall sein und auf die Aussagen der Händler kann man sich ja leider nicht verlassen.

Die Montage der Anlage mache ich selber. Die Inbetriebnahme macht dann natürlich ein hochqualifizierter Kältetechniker. Der drückt die Leitungen mit Stickstoff (andere Gase wie Argon gehen auch) ab um die Dichtigkeit zu prüfen, zieht anschließend ein Unterdruck auf die Leitungen und dreht zum Schluss das Kältemittel auf.

Ich werde berichten wie die ersten praktischen Erfahrungen sind…


   
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(@datom)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Hallo Freak,
6 Außengeräte ist schon eine Hausnummer. Multi-Splits kommen nicht in Frage?
Ich bin derzeit auf der Suche nach der besten Lösung für 2 Innengeräte, ich möchte nur 1 AG.
Die Kriterien sind ähnlich.

4,5kWp Photovoltaik, Deye Hybrid WR
16s1p 280Ah Batterie, JK BMS
600Watt Balkonkraftwerk
Mitsubishi Electric MXZ-2F53VF + 2 x MSZ-AP35VGK LLWP
Ariston Lydos Hybrid 100 Wifi BWWP
Mitsubishi i-MiEV Elektroauto


   
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Freak
(@freak)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Hallo Freak,
6 Außengeräte ist schon eine Hausnummer. Multi-Splits kommen nicht in Frage?
Ich bin derzeit auf der Suche nach der besten Lösung für 2 Innengeräte, ich möchte nur 1 AG.
Die Kriterien sind ähnlich.

Das mit den Außengeräten ist gar nicht so schlimm. 4 Geräte schraube ich relativ dicht zusammen an eine Stelle. So wirkt es eher wie ein etwas größeres Gerät und nicht wie 4 einzelne. Bei den Multisit hat man halt immer das Problem, dass die schnell ins Takten kommen, wenn man nicht genug Wärme ab nimmt.


   
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Freak
(@freak)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 343
Themenstarter  

Aus Neugier: Wo wohnst du, dass du mit mindestens -25°C rechnest? Ich wohne in Norddeutschland, sowas hatten wir hier das letzte Mal... nie.

Ich wohne in Brandenburg... Vorher habe ich in Mecklenburg-Vorpommern gewohnt. Da kann ich mich in den letzten 20 Jahren dran erinnern das 2 mal etwas über - 20°C waren.

Wenn man das als einzige Heizung nutzt, sollte man nicht pokern. 😉


   
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Freak
(@freak)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 343
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Wie gesagt ich habe schon 3 Stück bestellt und der SCOP ist bei meinen Anlagen mit 5,2 ja nicht gerade schlecht. 😉

Kälter als -15°C wird es zwar nicht jedes Jahr, alle paar Jahre kommt das aber schon vor. Im letzten Winter hatten wir zum Beispiel an 2 Tagen -13°C.

Ich verstehe das Problem auch nicht, was daran jetzt schlecht sein soll, dass ich Anlagen nehme die bis - 25°C funktionieren. Der einzige Nachteil ist der Preis.

Bei den Anlagen die maximal -15°C heizen, weis ich auch nicht welche Heizleistung die bei um die -10°C überhaupt noch bringen. Diese Temperatur kommt ja öfter mal vor.


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 377
 

Ja, kommt schon mal vor. Hab da jetzt nicht die Datenbank vor Augen, aber unter -7 kannst du vermutlich, wenn du nicht in den Alpen auf 2000m Höhe lebst auch an 1 bis 2 Händen im Schnitt im Jahr abzählen. Halte das auch für übertriebene Vorsichtsmaßnahmen. Und zudem solltest du dir die Multisplits mal anschauen. Die haben immer eine Heizleistubg von bis...und einige können sehr weit runter kommen, sodass du eventuell schon mit 1 oder 2 Geräten minimal am laufen gehalten schon eine 3er oder 4er nicht zum Takten bringst. Man muss dann halt anders Heizen...kontinuierlicher.


   
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Freak
(@freak)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 343
Themenstarter  

Genau dieses überall kontinuierlich heizen wird bei mir aus mehreren Gründen nicht gut funktionieren. Deshalb bin ich mit Single-Split besser bedient. Wie gesagt, ich schraube 4 Außengeräte dicht zusammen. So wirken die optisch schon mal wie ein großes.


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Mach das. Irgendjemand hatte hier mal aufgeworfen, dass würde sein Haus flugfähig machen oderso Mr. Green


   
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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 371
 

Wie gesagt ich habe schon 3 Stück bestellt und der SCOP ist bei meinen Anlagen mit 5,2 ja nicht gerade schlecht. 😉

Kälter als -15°C wird es zwar nicht jedes Jahr, alle paar Jahre kommt das aber schon vor. Im letzten Winter hatten wir zum Beispiel an 2 Tagen -13°C.

Ich verstehe das Problem auch nicht, was daran jetzt schlecht sein soll, dass ich Anlagen nehme die bis - 25°C funktionieren. Der einzige Nachteil ist der Preis.

Bei den Anlagen die maximal -15°C heizen, weis ich auch nicht welche Heizleistung die bei um die -10°C überhaupt noch bringen. Diese Temperatur kommt ja öfter mal vor.

Moin,

das kann man einfach in den Datenblättern nachlesen:

https://www.mitsubishi-les.info/database/servicemanual/files/PH_KOMPAKT_MUZ_LN25_35_50_60VG_VGHZ_DE_First_Ed.pdf

Hyperheating heisst, dass die die Heizleistung bis -15°C schaffen...


Untere Heizgrenze:

Kennst du die NAT (Normauslegungstemp.) für deinen Wohnort und die Heizlast des Gebäudes? Hast du dir mal beim DWD historische Wetterdaten runtergeladen und geschaut, welche so die niedrigsten AT waren und wie es im Tagesverlauf war? -15°C würde bedeuten, dass es durchschnittlich oder durchgehend (tag und nacht) -15°C AT sind. Dazu kommt, dass bei diesen Temp. sicherlich die Sonne scheinen wird, das bringt auch im Winter gute solare Einträge. Du hast einen Kamin, der würde im Notfall doch schon einiges abdecken und ich würde mir für 200€ ein paar Heizlüfter / E-Radiatoren kaufen und die für die max 1-2 Tag in 5 Jahren nutzen... Ist billiger und ein Backup falls einen Kima mal nicht geht...

Bei einer LWWP macht man es ähnlich: Meine LWWP bringt unterhalb von -10°C nicht mehr ausreichend Leistung um das Haus auf 21°C zu halten, also kommt dann im Notfall der E-Heizstab / Kamin dazu... Aber es wird auch nicht -15°C und die Bude ist 1min später sau kalt...

Grüße


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Exemplarisch für Potsdam
Klimadaten Potsdam
-15° gab es dort in den letzten 20 Jahren genau für 2h!!

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
JensDecker reacted
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Freak
(@freak)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Themenstarter  

Eure theoretischen Wetterdaten in alle Ehren, aber da ich mehrere Thermometer besitze kenne ich die Temperaturen. Diese Aufzeichnungen sind immer nur eine punktuelle Aufnahme. Dazu kommt noch, dass es in größeren Städten generell wärmer ist. [Ich pendel täglich zwischen Dorf und Großstadt]

Alleine letzten Winter war es bei mir Zuhause an 2 Tagen -13°C. Das wäre dann schon grenzwertig geworden.


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1383
 

An den zwei Tagen wäre der Heizbetrieb etwas stärker ins Geld gegangen.
Dafür legt doch keiner ernsthaft die Heizung aus?
Zur Not einen oder zwei 2kW Lüfter laufen lassen.
Für die 30h an denen das in 20 Jahren mal vorkommt.
Aber viel Erfolg bei dem Projekt.
Hoffentlich verbrätst Du nicht mehr Kohle als notwendig.

Weiteres, theoretisches Beispiel, auch anhand Wetterdaten aus o.g. Quelle.
In Menz war es in den letzten 18 Jahren insgesamt für 27,2h kälter als -15° und für
ca. 160h kälter als -10°.
Also im Schnitt 1,5h kälter als -15 und 8h kälter als -10°. Pro Jahr.

Das steckt doch ein gemauertes Haus einfach weg, ohne das da was von zu merken ist.
Dazu hast Du noch den Kaminofen als Verteidigungslinie gegen die Kälte.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 371
 

Moin,

das genau das, was ich habe versucht zu sagen... Man könnte für das Geld sich auch einen Heizstab in den bestehenden Heizkreis einbauen... Als Backup / Unterstützung... oder eben die Heizlüfter...

Hast du mal gefragt, ob die Klimaanlagen bei -15° ausgehen oder einfach nur die Leistung einbricht?

Waren die -13°C durchgehend oder nur ein Spitze in der Nacht morgens um 3.00 Uhr?

Grüße


   
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(@indie)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 309
 

Eure theoretischen Wetterdaten in alle Ehren, aber da ich mehrere Thermometer besitze kenne ich die Temperaturen. Diese Aufzeichnungen sind immer nur eine punktuelle Aufnahme. Dazu kommt noch, dass es in größeren Städten generell wärmer ist. [Ich pendel täglich zwischen Dorf und Großstadt]

Alleine letzten Winter war es bei mir Zuhause an 2 Tagen -13°C. Das wäre dann schon grenzwertig geworden.

Ich kann deine Herangehensweise schon gut nachvollziehen! Ich habe mir ebenfalls für die letzten 20 Jahre die niedrigsten Temperaturen an meinem Wohnort angesehen und mich dann für eine "bis zu -20 Grad" entschieden (Daikin Perfera single split, die ist vom SCOP und P/L insgesamt einfach gut). Wenn sich das in den nächsten 15 Jahren als deutlich over-powered herausstellen sollte (weil der Klimawandel zB auch die Tiefsttemperaturen anhebt ;)), gibts einfach die nächste Generation nur noch bis -15 oder -10 Grad. Für den unwahrscheinlichen 0,01% Fall von niedriger als -20 würde ich mal 2 Heizlüfter anschaffen (die auch mal schnell den Hobbyraum in Keller aufheizen können), aber insb. weil ich nicht weiß, was die Klima macht, wenn die Außentemperatur niedriger als die Minimaltemperatur zum Heizen ist (Leistung reduzieren, temporär ausgehen, oder auf Fehler stellen mit manuellem Reset des Stroms zB), wollte ich das "Risiko" von -15 (was durchaus alle 2-3 Jahre und dann oft mehrmals im Winter vorkommt) einfach nicht eingehen. Hab einfach keinen Bock mitten in der Nacht irgendwo eine Fehleranalyse der Anlage machen zu müssen...dann lieber ein paar Euro mehr investieren (hab die 2,5kw Perfera hier für <1150€ inkl. Versand gekauft: https://www.climamarket.eu/de/split-klimaanlage-daikin-ftxm25r-rxm25r )

PV: 4 BKW mit Hoymiles hm-600, 2x430w bifazial, 6x410w Glas/Folie (über openDTU angebunden)
Klimaanlage als Heizung:
- Daikin Perfera 2,5 kW (vorhanden)
- Multisplit Daikin 3MXM52 mit 2x Perfera 2.0 und 1xStylish 3.5 (vorhanden)
Brauchwasser-Wärmepumpe Ariston Nuos Primo 240 hc (vorhanden)
Hausautomation/Messung: io-broker auf thinclient (angebunden: Hoymiles, Smart-WB, Daikin-Cloud, Volkszähler, Shellys, Huawei Batterieladegerät, JK-BMS)
Speicher: Nulleinspeisung AC gebunden mit 6,5 kWh LFP 16S (CALB, Huawei, JK-BMS, Hoymiles) (vorhanden)


   
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Freak
(@freak)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 343
Themenstarter  

Hast du mal gefragt, ob die Klimaanlagen bei -15° ausgehen oder einfach nur die Leistung einbricht?

Das konnte ich leider nicht raus finden. Eine Mitarbeiterin eines großen Versenders, wo die Angaben zu den Geräten massenhaft falsch sind, hat gesagt das die einen Kunden haben der eine Daikin Anlage bei kälteren Temperaturen als -15° eingeschaltet hat und die Klimaanlage nun defekt ist.

Inwiefern da was dran ist kann ich natürlich nicht beurteilen.


   
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Projekt "Altba...
 
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