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Ölheizung entlasten - kosten sparen

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(@goose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 39
Themenstarter  

Hello again 😉

wir ein Haus aus 1974 mit einer FBH aus der selben Zeit. 240qm werden damit beheizt, wobei Schlafzimmer und Hobbyräume eher weniger warm.
2 Heizkreise sind leider etwas schwach - beide Wohnzimmer ( Haupthaus und Apartment ).
Heizung ist einen 17kw Brennwerttherme von Solvier aus 2009 - läuft also noch.
Wir wohnen erst einen Winter hier und ich konnte den Ölverbrauch auf ca. 500 Liter im Monat im Winter schätzen. Ich glaube 5 Monate war hier die Heizung an, wir sind im Tal, da ists länger frisch. Das wären also 2500 Liter plus vll nochmal 500 in der Übergangszeit. Im Sommer macht die Solarthermie ihren Job und seit Wochen haben wir warmes Wasser für fast umsonst 🙂
Im Wohnzimmer gibt es einen Kamin der im Winter auch fast jeden Tag an ist, die FBH schafft es da nur auf 18°, zumindest bei den aktuellen Einstellungen der Heizung.

Wir haben eine Besonderheit am Haus, Wohnzimmer, Küche und Appartement sind in der obersten Etage was EG ist, Schlafzimmer und Hobbyräume sind in den 2 Etagen darunter im Hang.

Und jetzt mal zu meinen Ideen ....

Split Klima fürs Appartement, auch um im Sommer was ab zu kühlen. auf der anderen Seite vom Haus dann für Hobbyraum, Schalfzimmer 1 ( wird auch nicht warm ) und Wohnzimmer eine Multisplit Anlage, aber nur um den Raum bei Nutzung Zeitlich begrenzt von 18 auf 21° zu erwärmen ....

Die Warme Luft aus dem Wohnzimmer vom Kamin im Haus verteilen, 100 oder 150er HT Rohre und ein Rohventilator der die Warme Luft unter der Decke absaugt und die Etagen/Flur runter verteilt. Lohnt sich das ? Wie ist da mit Schall, wenn wir zB einen Film schauen ?

Monoblock zur Unterstützung der Ölheizung. Wir haben einen Schichtspeicher mit 630 Liter, an den man einen Wasserführenden Kamin anschließen kann. Anstellen dessen würde ich gerne einen "kleinen" Monoblock anschließen. Unsere Vorlautemp war selten über 43° diesen Winter. 500 Liter Öl sind ja in etwa 4750kw Heizleistung. Reicht es dann ich einen Wärempumpe mit 6kw nehme und diese quasi durchläuft ?

Ich hoffe das Chaos ist nicht zu groß geworden - aber solche Ideen brauchen ja auch das ganze drum herum 🙂


   
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(@okabe)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 251
 

Erstmal einen Schritt zurück machen und am besten mal Grundrisse posten und die NAT verraten und bisschen mehr über die Dämmung/Dichtung und Nutzung erzählen.

Richtige Vorgehensweise ist eigentlich: alle low-hanging fruits, d.h. abdichten, dämmen (z.B. oberste Geschossedecke, Kellerdecke, Rolladenkästen, ggf. Fenster/Glas). Dann Thermischen Abgleich durchführen um die benötigten Vorlauftemperaturen herauszufinden.

Danach entscheidet man sich dann für das eine oder andere. Natürlich ist jetzt die Lage etwas schlecht, daher kann man z.B. auch schon ohne große Planung eine Klimaanlage pro Etage installieren. Damit macht man nicht viel falsch, hat schöne Kühlung im Sommer (ein Innengerät pro Etage reicht zum Kühlen quasi immer locker aus, beim Heizen nicht unbedingt) und kann den Ölverbrauch schon mal deutlich reduzieren bzw. sogar ganz vermeiden je nach Winter - und falls man sich dann später für eine LWWP entscheidet, dann hat man eine niedrigere Heizlast und kann dementsprechend ein kleineres Modell wählen.

Übrigens: diese Idee "bei Nutzung hochzuheizen" ist nur dann sinnvoll, wenn das Haus wirklich abartig schlecht isoliert ist oder der Raum nicht mit den anderen verbunden ist und nur sehr selten genutzt wird. Wärmepumpen laufen am besten 24/7 durch. Dann arbeiten sie am effizientesten.


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1042
 

Die Warme Luft aus dem Wohnzimmer vom Kamin im Haus verteilen, 100 oder 150er HT Rohre und ein Rohventilator der die Warme Luft unter der Decke absaugt und die Etagen/Flur runter verteilt. Lohnt sich das ? Wie ist da mit Schall, wenn wir zB einen Film schauen ?

Die Ventilatoren für 15 Euro aus dem Baumarkt sind schon recht laut, die Klima auf normaler Stufe und die Ventilatoren der Belüftungsanlage (die mit Wärmerückgewinnung, da hat jede dezentrale Belüftung aber auch 400 Euro gekostet) stören dagegen beim Film schauen gar nicht. Wenn man direkt daneben schlafen will, kommt es drauf an, wie empfindlich man ist, meinen Sohn stört es nicht, meine Frau schon (daher ist in unserem Schlafzimmer keine dezentrale Belüftung, wir machen die Tür zum Flur auf, auf die Entfernung ist es ok und es kommt genügend Frischluft an).

Wenn das mit der Verteilung gut klappt (im Frühjahr hatten wir die Klima schon, aber nicht die Ventilatoren, Problem: da wird das Stockwerk nicht gleichmäßig genug beheizt), können wir auf einen teureren und leiseren Ventilator umstellen.

Ansonsten: hört sich alles gut an, was Du so planst.


   
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(@goose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 39
Themenstarter  

Gerne doch ....

Flachdach, wurde 2009 neu gemacht und auch ne Gedämmt, wieviel/was genau - unknown.
Fenster wurden 2009 auch gegen damals erforderliche 2 fach Thermoverglasung getauscht.
Wände Gemauert und Gegossen, Massiv - nicht gedämmt und auch erstmal nicht geplant.


   
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(@okabe)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 251
 

Viele kleine Räume, relativ verwinkelt: ungünstig für's alleinige Heizen mit Klimaanlagen.

Ich würde ein Multisplit-Gerät mit 3 IG kaufen und dann im Flur anbringen - ein IG auf jeder Etage und dann in den Flur pustend. Das wird für den Sommer wahrscheinlich reichen und auch in der Übergangszeit aber nicht im Winter. Da muss dann die Ölheizung noch grob 50% beisteuern.

Ich würde dann perspektivisch entweder damit leben, dass die Ölheizung halt noch weiter gebraucht wird und mal gucken, was die Preise so machen; oder eben die Ölheizung durch eine LWWP (Monoblock) ersetzen.


   
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(@goose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 39
Themenstarter  

Ja, die vielen Räume machen den Einsatz von nur Split Klimas recht schwer/unwitschaftlich. Ich möchte aber auch gar nicht auf die FBH verzichten. Lediglich in der Übergangszeit wäre das möglich/denkbar. Und da reichen mir ( aktuell ) das Appartement ( das auch im Winter da FBH nicht groß genug ist ) Wohnzimmer ( nicht immer direkt 26° durch den Kamin ) und das KG mit dem Hobbyraum. Der wird eher selten und wenn nur für wenige Stunden gebraucht.


   
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(@okabe)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 251
 

Wenn die Klimaanlage volle Pulle in den Flur bläst, dann werden die direkt anliegenden Räume auch schon gut warm werden, selbst ohne FBH. Ich denke das ist ein guter erster Schritt ohne Risiko. Und dann eben den thermischen Abgleich machen.

Es ist eben so, dass das Nicht-Heizen von Zimmern zwar im Grunde Energie spart, aber man in den beheizten Zimmern auch mehr heizen muss. FBH (selbst ältere) sind schon ne gute Sache für die effiziente Nutzung einer LWWP. Aber genau weiß man das erst, wenn man die benötigten VLT genau kennt.


   
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(@goose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Ist das auch so wenn ich zB per FBH die Räume auf 18° halte und nur für die Nutzung dann per Klima aufheize ?


   
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(@okabe)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 251
 

Dann lieber per Klimaanlage direkt auf 20 Grad halten, es sei denn dein Stromtarif ist sehr teuer. Schnell hochheizen verbraucht mehr Strom, weil der Wirkungsgrad sinkt. Bei einigermaßen guter Isolierung ist es besser, die Klimaanlage 24/7 laufen zu lassen.


   
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(@goose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 39
Themenstarter  

Wir holen uns jetzt eine kleine 5kW WP um damit zumindest in der Übergangszeit und bei milden Wintern die Öl Heizung zu entlasten. Mal schauen wir das ganze klappt. Es soll quasi eine Hybrid Heizung werden. Ich werde das ganze wohl mittels Plattenwärmetauscher am Einfüllstutzen vom Speicher ( der ist ganz unten ) und Rücklauf der FBH ( der ist etwas unter der Mitte afaik ) anschließen.
Welche kleine Splitklima mit einem Innenteil könnt ihr zur Selbstmontage empfehlen ? Möglich hoher COP beim Heizen ....


   
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