Hallo zusammen,
ich hatte eigentlich vor, die Ausseneinheiten für's OG auf den (wenig genutzten) Balkonen zu installieren.
Aber nach vielem, was ich (insbes. hier) seither gelesen habe, bin ich mir nicht mehr sicher, ob da die notwendige Belüftung wirklich ausreichend gewährleistet ist.
Deshalb will ich sicherheitshalber mal nachfragen:
1. Der eine Balkon (Nord-Ost) ist nur 110 cm tief, und weist ein solches Geländer (auf 3 Seiten) auf:
Meint Ihr, ich kann das Geländer (sähe schäbig aus, da ein "Loch" reinzumachen) so belassen?
Und wie platziere ich das Aussengerät am besten? 20 cm Wandabstand, und somit ca. 60 cm bis zum Geländer?
2. Der andere Balkon (Süd-West) ist 195 cm tief, aber mit Solarmodulen 80 x 160 cm (insges. 90 cm hoch) verblendet.
Die drei anderen Seiten sind "zu" (Mauerwerk).
Unter den Modulen ist etwas Luft (ca. 5 cm-spielt aber wohl hier keine Rolle), und zwischen den Modulen jew. auch gut 2x7cm (Modul - 7 cm Luft - Pfosten -7 cm Luft - Modul) Spalt.
Ich könnte das Aussengerät so platzieren, dass es zwischen 2 Modulen, also hinter den 2x7 cm Spalt stehen würde.
In beiden Fällen wollte ich die Module eigentlich direkt auf den Balkonboden stellen, und nicht an der Wand befestigen.
Ich befürchte inzw., dass dann zumind. bei dem solar-verblendeten Balkon der Luftstrom "blockiert" ist, und ich dann doch die leidigen Wandhalterungen brauche, um höher zu kommen???
Vielen Dank schon mal für Kommentare! :thumbup:
Greetz Harry
Bei einer kleinen Klimasplitt könnte man es riskieren.
Der SCOP wird sicher leiden, aber wieviel läßt sich kaum abschätzen.
Am meisten Sorgen bereitet mir dabei die Gefahr eines thermischen Kurzschlusses.
Es wird also die eiskalte Luft, die von den Latten in Richtung Balkon abprallt, wieder teilweise angesaugt.
DAS würde dann heftig auf den SCOP gehen.
Ich würde aufbauen .... und nach dem ersten Winter ein formschönes Loch kreieren 😉
Für Fall 1.: kannst du das Gerät nicht in Längsrichtung aufstellen? Dann wird es kein Problem mit einem thermischen Kurzschluss geben.
Für Fall 2. würde ich an dann hoch der Wand montieren, ansonsten ist das wohl zu riskant.
in einem halben meter abstand, dürfte das kein problem sein.
achtung nur schätzung!
aber mal weiter gedacht:
das geländer verkleinert die fläche um rund 50% bei einem bestimmten abstand, auch wird das an luft was nicht direkt durch kommt, zum grossteil wohl nach oben weg gedrückt.
es würde auch nicht gleich alles was reflektiert wird sofort ins gerät zurück gefedert, dafür ist luft zu träge 🙂
Hallo,
ich danke Euch ganz herzlich für Eure Infos und Anregungen. :thumbup: :wave:
Ich habe mich damit eben mal auf den Balkon gesetzt, und mir das vor Ort vorgestellt:
Da das Ganze ja quasi wie ein Gitter ist, glaube ich nicht, dass grosser Rebound und damit ein thermischer Kurzschluss (den Begriff kannte ich noch gar nicht) kommen würde.
Ich würde vermuten, dass die Luft, die gegen das Holz prallt dann wieder von der Luft, die durch die Spalten geht, mit gesogen wird.
Es würde halt zu Verwirbelungen kommen, die letztlich den Luftstrom natürlich abbremsen würden, und somit dann vermutl. zu einer Effizien-Verschlechterung führen würden.
Und wenn ich Euch richtig interpretiere, wäre die Verschlechterung dann wohl auch nicht nur theoretisch?
Für Fall 1.: kannst du das Gerät nicht in Längsrichtung aufstellen?
Aber das ist eine geniale Idee!! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
Da wäre ich gar nicht drauf gekommen, weil ich dieses Bild im Kopf habe vom Ventilator, der vom Haus weg bläst.
Einziger Haken ist, dass die Einheit am linken Ende des Balkons stehen würde, und ich somit die Rohre ca. einen Meter hinter dem Gerät (die Anschlüsse sind ja auch meist links, also ca. 80 cm Gerätebreite + 20 cm seitl. Abstand) lang führen müsste. Das wird bei der geplanten Verlegung etwas blöd, aber da fällt mir noch was ein.
Und ich müsste eine Entscheidung, die ich auf nach dem Sammeln praktischer Erfahrungen verschieben wollte, doch sofort treffen:
Ob ggf. noch eine zweite Ausseneinheit auf diesen Balkon kommt.
Auch wenn der Balkon geschätzte 8 m lang ist, und Nr. 2 dann ans andere Ende käme, wäre es vermutl. nicht gut, wenn die eine Einheit die andere von hinten kalt bzw. warm anbläst.
Für Fall 2. würde ich an dann hoch der Wand montieren, ansonsten ist das wohl zu riskant.
Ausserdem wäre es auch für die Solarmodule wohl nicht gut, wenn sie insbes. im Sommer von hinten mit warmer Luft angeblasen würden.
Müssen die Teile eigentlich senkrecht stehen, oder könnte man sie auch leicht nach hinten geneigt aufbauen?
Dann müsste ich die Einheit nicht die ganzen 90 cm (Geländer-Höhe) hoch hängen/aufstellen, und der Haupt-Luftstrom würde trotzdem über die Panele hinweg gehen.
Aber das würde vermutl. den Kühlmittelfluss im Inneren beeinflussen, oder?
Greetz Harry
Oftmals können Anlagen aufeinander montiert/gestacked werden. Vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit zum Späteren nachrüsten.
Achja und nein: keine Schrägmontage.
Ausserdem wäre es auch für die Solarmodule wohl nicht gut, wenn sie insbes. im Sommer von hinten mit warmer Luft angeblasen würden.
Das könnte im Gegenteil sogar von Vorteil für die Solarmodule sein.
Die Luft von der Klima Außeneinheit ist höchstwahrscheinlich kälter als die Temp der PV-Module.
Die Module gehen so auf 50-65°C hoch bei voller Sonneneinstrahlung. (hat mal jemand hier getestet und ne Frage dazu gestellt.)
Die Luft aus der Klima ist so ca. 5°C über Außentemperatur (also 35-40°C), das wäre dann vermutlich ein (Zusatznutzen) Kühleffekt für die Module.
Herzliche Grüße
Eclipse
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂
in einem halben meter abstand, dürfte das kein problem sein.
achtung nur schätzung!aber mal weiter gedacht:
das geländer verkleinert die fläche um rund 50% bei einem bestimmten abstand, auch wird das an luft was nicht direkt durch kommt, zum grossteil wohl nach oben weg gedrückt.es würde auch nicht gleich alles was reflektiert wird sofort ins gerät zurück gefedert, dafür ist luft zu träge 🙂
Ich sehe es auch so. Es sollte kein Problem sein.
Beste Grüße aus Rödermark
Oliver Humml
Vielen Dank! Ich dacht mir schon, dass man die Ausseneinheit nicht gekippt montieren sollte.
Das Stacking macht insofern keinen Sinn, als ich mich hier u.a gegen ein sich sonst anbietendes Multisplit-System entschieden habe, um zusätzliche 8 mtr. Aussenleitungen (häßlich + ggf. Wärmevermust) zu vermeiden. Beim Stacking hätte ich ja dasselbe Problem.
Aber der Gedanke, dass ich auf dem (eigentl. sonst ungenutzten) Balkon ja grds. völlig frei stellen kann, hat mich auch noch auf eine andere Idee gebracht:
Der Nachbar heizt mit Holz ... und scheinbar nicht nur :(. Jedenfalls haben wir gelegentlich, zum falschen Zeitpunkt gelüftet, die Bude voller beissender Abgase.
Ich überlege jetzt gerade, wie ich die Ausseneinheiten zusätzlich so optimal positionieren könnte, dass sie auch ein wenig die nachbarlichen Abgase vom Haus wegblasen.
Das wäre ein grosses Plus an Lebensqualität, und dafür gebe ich auch gerne etwas Wirkungsgrad her 
Mit den Infos und Ideen von Euch fühle ich mich da jetzt gut gerüstet.
Vielen Dank nochmal an alle!!! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
Greetz Harry
Ausserdem wäre es auch für die Solarmodule wohl nicht gut, wenn sie insbes. im Sommer von hinten mit warmer Luft angeblasen würden.
Das könnte im Gegenteil sogar von Vorteil für die Solarmodule sein.
Die Luft von der Klima Außeneinheit ist höchstwahrscheinlich kälter als die Temp der PV-Module.
Die Module gehen so auf 50-65°C hoch bei voller Sonneneinstrahlung. (hat mal jemand hier getestet und ne Frage dazu gestellt.)
Die Luft aus der Klima ist so ca. 5°C über Außentemperatur (also 35-40°C), das wäre dann vermutlich ein (Zusatznutzen) Kühleffekt für die Module.
Also das hätte ich jetzt nicht gedacht. 😮
Vieelen Dank für die Info!!!
Dann wäre es ggf. keine schlechte Option, das Aussengerät im rechten Winkel hinter den Solarmodulen zu platzieren, so dass der Luftstrom parallel zur Modul-Rückseite entlang bläst.
In vielerlei Hinsicht wäre das eine gute Option ... wäre da nicht die blöde Tür in der Seitenwand.
Muss ich mir heute Abend mal genauer anschauen, ob und wie ich die Leitungen da verlegen könnte.
Greetz Harry