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Heizen mit Split-Klimaanlage fast immer günstiger als Gasheizung? Kostenvergleich im ungedämmten Altbau

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Wanto
(@wanto)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
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Guten Tag,

oft liest man, dass sich das Heizen mit Split-Klimaanlage in einem ungedämmten Altbau nicht lohnt.

Ich denke, dass das nun mit gestiegenen Gaspreisen und effizienteren Split-Klimas nicht mehr stimmt. Deshalb habe ich versucht es genauer für meinen Fall nachzurechnen und komme auf ein Ergebnis, womit das Heizen mit Split-Klimaanlagen ca.37% günstiger ist.

Ich bitte um Einwände bzw. Ratschläge.

Vielen Dank!

 

Bisherige Heizungsart / Bestandsaufnahme

Wir haben bisher tatsächlich nur mit Kohle geheizt. Möchten aber weg davon, weil es viel Arbeit und Zeit kostet, sowie Dreck macht.
Früher konnte man mit Kohle wenigstens sehr günstig heizen. Eine Tonne kostete 100-200€ (für Bergmannsfamilien sogar noch günstiger oder kostenlos). Mittlerweile 600-800€.

Wir wohnen in einem alten Zechenhaus (Doppelhaushälfte) im Ruhrgebiet. Baujahr ca. 1910. Die Aussenwände bestehen aus 26-40cm Klinker.
Zu beachten ist noch, dass in dem Haus keine Heizungsrohre und Heizkörper eingebaut sind.

Warmwasser kommt über Durchlauferhitzer.

Allgemeiner Kostenvergleich Split-Klima vs Gas

Stromkosten: 0,27€ pro kWh

Gaskosten: 0,09€ pro kWh

Bekanntlich wird die Effizienz einer Split-Klima mit dem "SCOP"-Wert wiedergegeben. Wenn wir die Stromkosten durch die Gaskosten teilen, erhalten wir als Ergebnis den SCOP-Wert, ab der eine Split-Klima günstiger ist.

0,27 / 0,09 = 3

Ab einem SCOP von 3 ist eine Split-Klima günstiger in diesem Fall. In Realität wird der Wert etwas niedriger sein, da der Wirkungsgrad einer Gasheizung nicht miteinberechnet wurde (5-15%).

Ein SCOP von 3,8 ist sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Also würde eine Split-Klima fast immer günstiger als eine Gasheizung sein. Es gibt viele Geräte die einen SCOP von 5 haben und auch bezahlbar sind (1000€ für Aussen- und Innengerät).

Einen wichtigen Haken gibt es noch:

Je kälter es draussen ist, desto ineffizienter wird die Split-Klima.

Deswegen habe ich mir die Daten einiger Geräte auf <a href=" Link entfernt " target="_blank" rel="noopener">eurovent-certification angeschaut. Da sieht man, dass selbst bei niedrigen Temperaturen von 2 Grad ein COP von 4,5 erreicht wird. Bei -7 Grad immer noch ein COP von 3 bis 3,5.

Auf einer Klimakarte (z.B. <a href=" Link entfernt "> Link entfernt ) kann man schauen wie oft das im persönlichem Gebiet vorkommt. Bei mir im Ruhrgebiet machen die Temperaturen von -1 bis -15 Grad nur 8,3% der gesamten Heiztage (Tage mit Temperatur unter 15 Grad) aus.

Selbst wenn ich an diesen Tagen nur mit Heizlüftern heizen würde, wäre es insgesamt immer noch günstiger als mit einer Gasheizung.

 

Konkreter Kostenvergleich für unseren Fall

Bisheriger Verbrauch mit Kohle

Bisher haben wir in einer Heizperiode 1 bis 1,5 Tonnen Kohle verbraucht. Laut Google liefert 1 Tonne Steinkohle ca. 8140 kWh Wärme. Laut Aufkleber des Kaminofens beträgt der Wirkungsgrad 81%. Das bedeutet unser Wärmebedarf für eine Heizperiode liegt zwischen 6600 und 9900 kWh (ohne Warmwasser). Das nehme ich als Grundlage für weitere Berechnungen. Der reale Wärmebedarf ist aber höher, da Keller, Bad, Toilette bisher nicht oder nur mit vorübergehenden Lösungen ("mobile Gasheizung") geheizt wurden.

Zudem kann man natürlich nicht die Temperatur mit einem Kaminofens genau regeln.

Nachts sinkt die Raumtemperatur oft, weil verständlicherweise niemand Kohle nachschüttet.

 

Gasheizung

Einbaukosten

Für eine Gasheizung hatten wir letztes Jahr ein Angebot in Höhe von 11.000€ erhalten. Das beinhaltet das Verlegen von 5 Heizkörpern und Rohren im Erdgeschoss. Dazu würden noch Kosten für den Anschluss am Gasnetz kommen. Das kostet vermutlich 1500-2000€. Warmwasser ist im Angebot nicht mitinbegriffen. Ich gehe davon aus, dass die Preise dieses Jahr gestiegen sind.

Heizkosten

Die Gaskosten würden nach meinem bisherigem Wärmebedarf zwischen 700€ und 1000€ betragen (laut check24). Die realen Heizkosten werden 5-15% höher sein, je nach Wirkungsgrad der Gasheizung.

 

Split-Klimaanlage

Einbaukosten

Dafür habe ich noch kein Angebot, daher rechne ich zur Vergleichbarkeit mit 5 Single Split Klimaanlagen mit je 2,6 kW für insgesamt 10000€ inkl. Geräten und Einbau.

Zudem habe ich von einer staatlichen Förderung von bis zu 35% gelesen, wenn dies die bisherige Heizung komplett ersetzt.

Heizkosten

Wenn wir von einem SCOP von 4 ausgehen und einem Strompreis von 0,27€/kWh , würde uns das zwischen 446€ und 668€ kosten.

Berechnung: (6600 kWh / 4) * 0,27€ = 445,50€

Selbst mit einem SCOP von 3 wäre es immer noch etwas günstiger als Gas. Geräte mit einem SCOP von 5 gibt es ebenfalls.

 

Vor- und Nachteile Split-Klima

+ geringere Heizkosten (446€ vs. 700€ mit Gas)

+ geringere Einbaukosten (10.000€ vs. 12.500€ Gas)

+ leichterer Einbau, da kein Heizungssystem im Haus vorhanden

+ Ausfallsicherheit, weil dezentral

+ zukunftssicherer (siehe geplanter Verbot von Gasheizungen ab 2024)

+ keine Kosten für Schornsteinfeger

- schlechterer Komfort, da keine Strahlungswärme

- höhere Geräuschentwicklung?

- Aussengeräte sehen nicht schön aus


   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 934
 

Hallo

Herzlich willkommen im Forum.

Das ist eine schöne Aufstellung, Danke fürdie Mühe.

Wenn du aber nach diesen Werten deine Heizungsanlage umbaust, wird es ein unsanftes Erwachen geben:

Split Klimageräte, die bei -7 Grad C noch einen SCOP von 3,5 haben habe ich noch nie gesehen. 

Genau so wenig kenne ich Klimabetriebe, die 5 Klimageräte für 10000€ einbauen. Da hast du scheinbar eine ganz tolle Quelle. Die letzten Angebote, die ich gesehen habe, lagen bei fast 4000€ pro Gerät.

Das schlimmste ist aber die Zugluft und die Geräusche, die diese Geräte beim Betrieb entwickeln. In einem Büroraum oder Treppenhaus mag das noch erträglich sein. In Wohnräumen die mit solchen Geräten geheizt werden, kann man es nur bei abgeschalteter Lüftung aushalten. Dann heizen die aber nicht mehr.

Die Klimageräte in meinem Haus werden deshalb nur zur Kühlung im Sommer und zum heizen in der Übergangszeit verwendet. Im Winter sind die als Heizung nicht geeignet. Da läuft die Gastherme, die durch eine Wärmepumpe ersetzt wird, wenn die irgendwann lieferbar ist.

mit freundlichen Grüßen

Thomas


   
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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 895
 

Deine Rechnung scheitert an der Realität.

Deine Strom- Gaspreise sind eine Momentaufnahme und werden sich, in den nächsten Jahren, garantiert stark ändern.

Nur kann niemand seriös vorhersagen wohin.

Beispiel: Russland läßt die Welt erkennen, das die Nato nichts als ein Papiertiger ist und Deutschland nutzt, um nicht wirtschaftlich zusammenzubrechen wieder die Gasleitungen in großem Umfang. Ergebnis, Gas wird massiv billiger als Strom. 

Es kann natürlich auch genau anders herum kommen und es werden billigste Stromspeicher massentauglich. Schon fallen die Strompreise durch langfristig speicherbaren Solarstrom.

 

Ich fahre deshalb mehrgleisig. Ein Mehrjahres-Flüssiggasspeicher um in billigen Zeiten zu bunkern (z.Z. 7,2 Cent je kWh und bei meiner letzten Füllung 5,7 Cent/kWh).

Parallel dazu eine selbst eingebaute Monoblock WP, die in der Übergangszeit (Solarstrom), oder bei billigem Strom, einfach über Kugelventile umgeschaltet wird.

 

Die früher eingebaute Klimaanlage hat mich nach 2 Wintern ernüchtert, siehe u.a. Leverkusens Beitrag.

Im Sommer kann ich dafür aber mit massig Solarstromüberschuß das Haus angenehm abkühlen.

 


   
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(@geist4711)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 553
 

naja, wenn es zieht, weil die anlage läuft, kommt es stark darauf an wie, wo und mit welchen einstellungen

(lüfter und klappen zb) die anlagen laufen bzw montiert sind. das kann stark im ergebnis variieren.

zb wenn man die anlage genau gegenüber dem platz montiert wo man immer sitzt, dann zieht es da natürlich deutlich mehr, weil man genau im luftstrom sitzt.

auch lautstärke ist stark subjektiv, viele anlagen sind max 40dB laut, was einem leisen schlafzimmer entspricht.

unsere wama zb mäscht mit 54db, da ist das wasser einlaufen lassen das lauteste, also wassergeräusch wenn in der leitung das wasser durchrauscht wegen befüllung.

im schlafzimmer, wand an wand, sogar die leitungen an der wand wo das zimmer ist, hört man da nur das befüllen.

 

es kommt auch stark auf den frequenzbereich an, also ob es luftrauschen ist oder brummen irgendwelche komponenten.

wir haben zu, zum besseren durchlüften mit weniger heissen heizungen, lüfter an den heizungen die dann im winter 24/7 laufen, so kleine freistehende PC-lüfter. da heizt der raum schneller auf wenn heizung angeht, das geräusch ist leise hörbar, man gewöhnt sich da aber schnell daran und man könnte die lüfter auch tempgesteuert nur dann laufen lassen, wenn der heizkörper warm ist -mir war bisher der aufwand zu gross, solche schaltunge da an zu klemmmen, weil mich der leise lüfter-rausch nicht weiter stört; ein leises radio im hintergrung laufen lassen ist deutlich lauter.......

 

deine 'rechnung' strompreis durch gaspreis = scop  verstehe ich übrigens nicht.

wenn dann müsste man rechnen wieviel heizwärme im waum bei wieviel gas oder3 strom entsteht und da kann man dann den scop draus berechnen.

 

nehm deine jetzige heizung doch als nennwert wieviel kw du ca jahresverbrauch hast.

so als orientierungspunkt.

ich würde dann versuchen das haus möglichst genau in zb abacus ab zu bilden und schauen welche gerätegrössen da raus kommen.

ob e ssinnvoll ist, in einem haus ein heizungssystem mit rohren, heizungen, usw neu ein zu bauen bin ich nicht sicher ob das sinnvoll ist.

da können split-gerät wirklich günstiger sein, als das ganze haus zur baustelle zu machen 🙂 -überleg mal an welche wände du alles ran ,müsstest und wo das zentralkgerät, die gasanlage dann stünde etc.

auch kann helfen sich gedanken zu machen wie man wo heizen will oder muss, zb ein büro das nur temporär warm braucht kann evtl günstiger mit einer splitanlage beheizt weren können, oder schlafraum braucht garkeine so gross anlage weil nur max 18 grad erwünscht ist zum schlafen -> dakönnte man ein 'zu kleines' gerät nehmen(berehcnen mit abacus zb).

welchjer raum ist der wärmste/ soll der wärmste sein? da die anlage grösser wählen, also besser optimiert nicht sinnfrei überdimensioniert weil das gerne nur zum sinnfreien takten führt.

 

man kann auch stückweise vorgehen und sich in der praxis mit seinem haus, herantasten indem man erstmal zb im wohnzimmer eine gut dimensionierte(nach dem wärmebedarf der bewohner) kalkulierte anlage einsetzt und sich das einen winter lang anschaut.

auf die erfahrung hin kann man dann weitere räume mit zuziehen, bis der kohlekram weg kann.


   
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(@nitpicker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 197
 

Veröffentlicht von: @wanto

Split-Klimaanlage

Einbaukosten

Dafür habe ich noch kein Angebot, daher rechne ich zur Vergleichbarkeit mit 5 Single Split Klimaanlagen mit je 2,6 kW für insgesamt 10000€ inkl. Geräten und Einbau.

zudem habe ich von einer staatlichen Förderung von bis zu 35% gelesen, wenn dies die bisherige Heizung komplett ersetzt.

Vergiss es einfach. Nur so als Vergleich: Ich habe für 5 Innengeräte und 4 Außengeräte 14.000€ bezahlt, die Hälfte davon waren die Geräte, der Rest der Einbau vom Profi. 25% bekomme ich noch von der Bafa zurück. Und dieser Anbieter war der günstigste ...

 

1 x Daikin FTXM42R-RXM42R
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Win
 Win
(@win)
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Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6219
 

Veröffentlicht von: @wanto

oft liest man, dass sich das Heizen mit Split-Klimaanlage in einem ungedämmten Altbau nicht lohnt.

Das Gegenteil ist der Fall: Im ungedämmten Altbau ist Split-Klima oft die einzige Alternative, um ohne horrende Investitionskosten längerfristig zu heizen. Gas, Öl und Kohle scheidet ja eh bald aus. Und für eine LWWP muss das Haus vorher ordentlich gedämmt werden, sonst hat man eine hohe Stromrechnung.

Der große Vorteil von Split-Klima ist das bedarfsweise Heizen, weshalb du stark herunterkommen kannst mit der nötigen Heizenergie.

1-1,5 Tonne Steinkohle find ich recht wenig, da seid ihr schon recht sparsam. Du kannst das durchaus so umrechnen, also jetziger Verbrauch in kWh / SCOP = Verbrauch durch Split-Klima.

Wenn du nichts selber installieren kannst, musst du etwa mit 1000 Euro pro kW installierte Leistung rechnen, wenn es günstig läuft. Also eher so Richtung 13.000 Euro. Wenn du viel selber machst, geht das sehr viel günstiger. Bei 5 Geräten kannst du durchaus bei 6000-7000 Euro rauskommen.

Förderung ist im Moment schwierig, da wird man noch einige Monate abwarten müssen, bis das wieder vernünftig läuft.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten von Win

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
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Wanto
(@wanto)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 4
Themenstarter  

Danle für eure Antworten.

Veröffentlicht von: @leverkusen3

Split Klimageräte, die bei -7 Grad C noch einen SCOP von 3,5 haben habe ich noch nie gesehen. 

Geräte mit einem COP von 3,5 bei -7 Grad gibt es. Im Gegensatz zum SCOP, ist im COP z.B. die Leistung für den Abtauvorgang nicht miteinberechnet. Vermutlich wird der SCOP bei der Temperatur bei 2 - 2,5 liegen. Aber das ist ja nicht so schlimm, denn solche niedrigen Temperaturen kommen hier nicht so häufig vor. In der Gesamtrechnung macht es nur einen kleinen Teil aus.

Veröffentlicht von: @leverkusen3

Das schlimmste ist aber die Zugluft und die Geräusche, die diese Geräte beim Betrieb entwickeln

Ich habe gelesen, dass es Innengeräte gibt, die erkennen wo sich im Raum eine Person aufhält und lenken dementsprechend den Luftstrom in eine andere Richtung. Bei Daikin "Intelligent Eye-Sensor" genannt. Hast du auch so ein Innengerät? Ich frage mich, ob dann trotzdem ein (störender) Luftzug spürbar ist.

Das mit den Geräuschen werde ich mir mal anhören müssen. Wobei die Heizkörper an einer Gasheizung auch nicht völlig geräuschlos sind.

Veröffentlicht von: @nitpicker

Nur so als Vergleich: Ich habe für 5 Innengeräte und 4 Außengeräte 14.000€ bezahlt..... 25% bekomme ich noch von der Bafa zurück

Abzüglich der 25% Förderung wäre es ja immer noch günstiger als die Installation einer Gasheizung bei mir.

Ich hatte über Kleinanzeigen ein paar Betriebe gesehen, die einzelne Geräte für 1500-2000€ inkl. Einbau anbieten.

Ich wäre auch bereit einige Arbeiten selbst zu erledigen.

Veröffentlicht von: @win

Förderung ist im Moment schwierig, da wird man noch einige Monate abwarten müssen, bis das wieder vernünftig läuft.

Wo liegt das Problem?


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6219
 

Veröffentlicht von: @wanto

Wo liegt das Problem?

Förderbedingungen wurden im Januar geändert. Jetzt müssen Geräte Dinge können, die kein Gerät weltweit konnte. Also werden jetzt Module für Netzdienlichkeit entwickelt und auch Wärmemengenzählung irgendwie realisiert. Die müssen wieder extra bezahlt werden und viele Hersteller sind noch nicht soweit. Such mal hier nach BAFA im Forum, da findest du mehr Details.

Veröffentlicht von: @wanto

Ich frage mich, ob dann trotzdem ein (störender) Luftzug spürbar ist.

Scheint sehr individuell zu sein. Bei uns hatte hier überhaupt keiner Probleme damit. Man sollte das IG natürlich nicht so montieren, dass man ständig davon angeblasen wird.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten von Win

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(@nitpicker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 197
 

Das schlimmste ist aber die Zugluft und die Geräusche, die diese Geräte beim Betrieb entwickeln

Das ist leider - wie Win schon sagte - sehr individuell zu betrachten. Die einen stört es, die anderen (wie meine Familie und mich) überhaupt nicht.

Aus welche Ecke kommst Du denn? Evtl. findet sich ja ein Mitforist bei dem Du mal testen kannst. Alternativ haben auch einige Kältebauer Showrooms wo man sich das ganze anschauen/anhören kann

Ich habe gelesen, dass es Innengeräte gibt, die erkennen wo sich im Raum eine Person aufhält und lenken dementsprechend den Luftstrom in eine andere Richtung. Bei Daikin "Intelligent Eye-Sensor" genannt. Hast du auch so ein Innengerät? Ich frage mich, ob dann trotzdem ein (störender) Luftzug spürbar ist.

Das mit den Geräuschen werde ich mir mal anhören müssen.

Ich habe die Perferas mit dem Eye-Sensor im Einsatz. Man merkt schon deutlich wie der Luftstrom abnimmt, wenn der Sensor Bewegung erkennt. Da es mich aber nicht stört, werde ich das noch abstellen, denn das geht auf die Effizienz ...

Ich wäre auch bereit einige Arbeiten selbst zu erledigen.

Das habe ich auch versucht, mögen die meisten ums verrecken nicht ... aber evtl. hast Du mehr Glück als ich 😉

 

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Stefanelo
(@stefanelo)
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@nitpicker Kann dir voll zustimmen

@leverkusen3. Weiß ja nicht was du für Geräte hast. Mag sein, dass das bei Billigkram so ist oder natürlich wenn man extrem geräuschempfindlich ist. Ich habe 8 Daikin Innengeräte Perfera sowohl 3,5 kw als auch 2,5 kw. Wenn sie nicht im Powermodus laufen sind die so leise, dass man sie kaum hört. Der Kühlschrank und die Spülmaschine sind lauter. Zudem kann man noch einen Silent Modus einschalten, dann sind sie nochmal leiser aber weniger effektiv.

Man muss sich die Geräte anhören, denn alle haben einen etwas anderen Ton und manche kann man als nervig empfinden während einen andere nicht stören.

Zugluft gibt es bei uns keine, was aber daran liegen kann, dass wir 3,6 m hohe Decken haben und die Geräte unter der Decke montiert sind. Und wie nitpicker sagte kann man einen Sensor aktivieren, der Personen erkennt und den Luftstrom umleitet. Das ist aber manchmal nerviger als es einfach zu lassen, da dann die Luftbewegung durch die Änderung spürbarer ist, als der normale Luftstrom. Bei mir ist der zu vergleichen mit einem Holzofen.

Was ein echtes Manko ist ist die fehlende Strahlungswärme.

Was ein nogo für MICH hier in diesen Breitengraden ist sie als alleinige Heizung zu verwenden ist das Problem, dass in unserem Altbau es bis ca -5 Grad kein Problem ist damit zu heizen, danach aber der Austrag von Wärme und die Ineffizienz der WP das ganze unsinnig machen. Daher habe ich für diese Tage ein Backup in Form eines Holzofens oder ich werfe die Gasheizung nochmal an. (Diesen Winter 12 Tage)

Unser Nachbar hat in einem besser gedämmten "Neubau" von 2004 eine lw wärmepumpe und bekam im letzten Winter die Bude nicht warm (18 Grad max) der kam dann ab und an zu uns zum aufwärmen. Da er keine Zwangslüftung mit Wärmetauscher hat, ist alles einigermassen gut, solange er die Fenster zu lässt. Sobald er aber Stoss lüftet kriegt er teilweise den Raum nicht mehr warm. Behilft sich dann mit Heizlüfter.

Bei mir wäre LW Wärmepumpe völliger Quatsch gewesen,da ich keine Fußbodenheizung habe und auch wegen Holzbalkendecken ohne den Flair zu zerstören keine einbauen kann (100 Jahre alte Dielen). Alternativ hat man mir Deckensegel vorgeschlagen was ja bei den hohen Decken super wäre. Dazu wäre eine komplette neuinstallation aller rohre notwendig gewesen, da die derzeitigen mit Schwerkraft arbeiten und alleine die Heizung ca 800 l Wasser enthält. Heisst alte rohre nicht zu verwenden, alles neu.

UND das warum ich das Haus gekauft habe (hohe Decken) wäre futsch.

Ich bin derzeit mit der Lösung super zufrieden, da sie mir ermöglicht bis auf einen nicht so hübschen Kasten an der Wand den Flair des Hauses zu erhalten und dennoch weniger Heizkosten zu haben.

Stefan


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6219
 

Veröffentlicht von: @stefanelo

Was ein echtes Manko ist ist die fehlende Strahlungswärme.

Das wirkt sich vermutlich bei deinen hohen Räumen besonders aus. Da haut die Wärme nach oben ab bzw. kommt erst gar nicht unten so richtig an. Da wirst du auch ein großes Temperaturgefälle von oben nach unten haben und musst oben deutlich mehr Temperatur haben, damit unten die Zieltemperatur erreicht wird. Bei uns bei 2,5 m Deckenhöhe sind es schon 3 Grad und mehr oben, als auf Tischhöhe.

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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Veröffentlicht von: @stefanelo

Unser Nachbar hat in einem besser gedämmten "Neubau" von 2004 eine lw wärmepumpe und bekam im letzten Winter die Bude nicht warm (18 Grad max) der kam dann ab und an zu uns zum aufwärmen.

 

Dann hat jemand bei der Planung/Installation/Einstellung der LWWP große Scheisse gebaut. Oder Inkompetenz der Nutzer, gibts auch sehr oft.

Bei mir heizt eine 5kW Geisha völlig problemlos einen 115m2 teilsanierten Altbau komplett. Und das mit alten Heizkörpern und max. 35°C Vorlauf.

Nach einem Winter (mit ein paar Tage um -12°C) stelle ich sogar fest, das mir 4kW auch reichen würden. JAZ war übrigens 3,9.

Diesen Herbst gibts noch einen Ringtausch und ein paar neue Heizkörper, dann werde ich die 4 als JAZ wohl locker knacken.

 

 


   
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Stefanelo
(@stefanelo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @uschi

Bei mir heizt eine 5kW Geisha völlig problemlos einen 115m2 teilsanierten Altbau komplett. Und das mit alten Heizkörpern und max. 35°C Vorlauf.

Nach einem Winter (mit ein paar Tage um -12°C) stelle ich sogar fest, das mir 4kW auch reichen würden. JAZ war übrigens 3,9.

Diesen Herbst gibts noch einen Ringtausch und ein paar neue Heizkörper, dann werde ich die 4 als JAZ wohl locker knacken.

Ganz ehrlich.

Das glaub ich dir nicht. Wenn du nen teilsanierten Altbau bei -12 Grad warm bekommst (wir sprechen hier von 22 bis 23 Grad und nicht von 15 bis 19) dann hast du

entweder keinen teilsanierten Altbau oder verstehst was anderes unter Heizen.

 


   
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Stefanelo
(@stefanelo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 697
 

Veröffentlicht von: @win

Veröffentlicht von: @stefanelo

Was ein echtes Manko ist ist die fehlende Strahlungswärme.

Das wirkt sich vermutlich bei deinen hohen Räumen besonders aus. Da haut die Wärme nach oben ab bzw. kommt erst gar nicht unten so richtig an. Da wirst du auch ein großes Temperaturgefälle von oben nach unten haben und musst oben deutlich mehr Temperatur haben, damit unten die Zieltemperatur erreicht wird. Bei uns bei 2,5 m Deckenhöhe sind es schon 3 Grad und mehr oben, als auf Tischhöhe.

Hm DAS Problem habe ich seltsamerweise nicht. Temperaturunterschied zwischen 3,50 und 1,50 waren ca 2 Grad. Hatte überlegt einen Deckenventilator zu installieren, habe das aber dann gelassen wegen der geringen Temperaturdifferenz.

Mit Strahlungswärme meine ich eher, dass meine Frau sich gerne an eine warme Fläche gesetzt hat (Heizkörper. Kachelofen). Das geht mit der LL WP halt nicht mehr.

Stefan

 


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6219
 

Veröffentlicht von: @stefanelo

Mit Strahlungswärme meine ich eher, dass meine Frau sich gerne an eine warme Fläche gesetzt hat (Heizkörper. Kachelofen). Das geht mit der LL WP halt nicht mehr.

Ja, stimmt. Das Problem hat man bei LWWP auch, wenn man mit niedriger Vorlauftemperatur arbeitet. 25-30 Grad fühlen sich auch recht kühl an.

Für so ein Bedürfnis könnte man sich noch eine IR-Platte anschaffen.

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