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Heizen mit Klima und Pellets

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(@nabilianer)
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Themenstarter  

Hallo allerseits,

nach langer Überlegung und hin und her haben wir uns ein Zweifamilienhaus mit 150 qm gekauft. Die beiden Wohnungen sind etwa jeweils zur Hälfe aufgeteilt und die eine bewohnen wir, die andere soll vermietet werden.

Grundsätzlich ein schönes Haus mit großen Süddach, Baujahr 61 und Ende der 80er aufgestockt. Bisher mit Nachtspeicheröfen beheizt. Und nun fängt das Dilemma an. WIr hatten uns überlegt, auf eine Pelletheizung zu gehen. Aber bisher noch keinen Heizungsbauer für einen Termin gefunden. Drei haben abgesagt, da dieses Jahr keine Zeit mehr und haben auf Ferndiagnose einen Preis von 60.-90.000 Euro genannt. Klar es muss schließlich alles gemacht werden. Und das ist leider etwas über unserem Budget.

Nun verfolge ich schon seit längeren auf Youtube den Eneregiesparkommisar und Andreas Schmitz und die Idee einen Großteil der Heizleistung über Klimageräte abzudecken. Und dann bräuchte ich bitte mal euren Rat und eure Hilfe.

Ich habe euch mal einen Grundriss vom Erdgeschoss beigefügt und würde gerne mal wissen, was ihr davon haltet. Grundsätzlich sind beide Wohnungen identisch aufgebaut. Nach hinten ist auf jedem Stock ein großer Balkon, so dass man dort eine oder mehrere Anlage positionieren könnte. Den großen Raum in der Wohnung könnte ich ja wahrscheinlich über eine Anlage abdecken, im EG auch zugänglich über den Vorgarten. Soll ich nach Möglichkeit lieber Einzelanlagen nehmen, oder doch lieber eine Single- und eine Multisplit? Ich habe euch meine beiden Varianten mal in blau und hellblau eingezeichnet.

Der große Raum hat 34m², die beiden anderen 16 und 18. In der Mitte liegt ein Flur und an diesem grenzt noch das Bad an.

Dann habe ich mich natürlich auch mal ein wenig im Netz umgeschaut nach Preisen und Anlagen und war überwältigt. Es gibt gefühlt von jeder Anlage 20 Varianten. Was würdet ihr empfehlen? Gibt es große Unterschiede bei Samsung, Panasonic, Daikin? Welche Leistung an kw benötige ich für die Anlagen? Lieber etwas größer dimensionieren? Lieber eine Nordic Variante wenn es kälter wird (350m über NN)? Im Bad sind Infarotheizkörper vorgesehen und in jeder Wohnung soll für die wirklich kalten Tage ein Pelletofen für Wärme sorgen.

Das Geld das ich spare, möchte ich dann in die energetiche Sanierung stecken. Für unten sind komplett neue Fenster geplant und in den nächsten beiden Jahren sollen Kellerdecke und Fasade gedämmt werden. Auch soll eine PV aufs Dach. Ich denke da ist das Geld langfristig besser investiert, als in eine Zentralheizung.

Schon mal Danke für euer Feedback und schöne Ostern.

 

PS: Ich sehe gerade, dass ich gar keine Bilder hochladen kann. Villeicht kann mir ja mal einer sagen, wie das geht.

Dieses Thema wurde geändert Vor 1 Jahr 2 mal von Nabilianer

   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6254
 

Bilder und Links sind bei Neuen gesperrt wg. Spamabwehr. Du kannst aber Links ohne http/https einfügen, dann sollte es gehen.

Split Klima würde ich für persönlichen Gebrauch einbauen, aber für vermietete Wohnungen finde ich das schwierig. Ist in Deutschland noch sehr exotisch und kann dir passieren, dass das nicht akzeptiert wird oder du Stress mit dem Mieter bekommst.

Monosplit arbeiten besser und effizienter, aber oft lassen sich nicht mehrere Außengeräte montieren bzw. es sieht blöd aus. Dann muss man auf Multisplit zurückgreifen.

Wenn du erst Anlagen installierst und erst später dämmst, hast du evtl. das Problem, dass die Geräte nach Dämmung überdimensioniert sind. Da müsste man genauer schauen.

Für 16 -18 m² reicht eine 2,5 kW Anlage. Fürs 34 m² Zimmer könnten 2 Stück besser sein, als nur eine. Gerade auch, wenn du noch nicht gedämmt hast. Zwei Stück sind auch sparsamer. So 5 kW wirst du schon brauchen. Wenn du nur zuheizen willst und für niedrige Temperaturen noch eine andere Möglichkeit hast, reicht auch eine 3,5 kW Anlage.

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
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(@nabilianer)
Newbie
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 2
Themenstarter  

@win Hallo,

Danke schon mal für deine Rückmeldung. Anbei mal das Foto von der Wohnung.

share-your-photo.com/04c886748c

Auch für eine vermietete Wohnung soll das ganze nur eine Ergänzung sein. Der Hauptwärmeerzeuger soll bei Kälte der Pelletofen sein. Natürlich hast du recht, dass das sehr exotisch ist, aber wenn man überlegt, dass Leute Wohnungen mit Nachtspeicherofen vermieten, sollte das mit einer Klima-Split und Pelletofen auch gehen.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr 4 mal von Nabilianer

   
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(@photovoltmike)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 178
 

Veröffentlicht von: @win

Fürs 34 m² Zimmer könnten 2 Stück besser sein, als nur eine. Gerade auch, wenn du noch nicht gedämmt hast. Zwei Stück sind auch sparsamer.

 

Das ist interessant.

Kannst du das bitte erklären, warum du annimmst, dass zwei kleine Monos günstiger als eine große sind?

Wahrscheinlich wegen der möglichen niedrigeren Modulierung, oder?

Weißt du wie weit die 3,5er runtermodulieren können?

Ich stehe vor einer Anschaffung bei relativ ähnlichen Gegebenheiten -> siehe Thread Forum

 

Eigentlich hatte ich mich für diesen Bereich bereits für ein 3,5er Daikin entschieden, jetzt bin ich doch wieder etwas verunsichert.

 

Veröffentlicht von: @nabilianer

Anbei mal das Foto von der Wohnung.

 

Ich würde das etwas abhänging von der Nutzung der zwei kleinen Räume machen.

Haben diese einen relativ gleichen Heizbedarf (z.B. zwei Kinderzimmer) dann würde ich das mit einer Mulit-Split lösen.

Ansonsten könnte man auch über die hellblaue Variante nachdenken.

Aber besonders im Mietobjekt würde ich eher zur Multisplit tendieren (günstiger in der Anschaffung / Montage)

 

 

 

 

Klima:
1x Daikin ATXD35A/ARXD35A
1x MHI SRK25ZSX-W + SRC25ZSX-W


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6254
 

Veröffentlicht von: @photovoltmike

Das ist interessant.

Kannst du das bitte erklären, warum du annimmst, dass zwei kleine Monos günstiger als eine große sind?

Zwischen 2,0 kW bis 3,5 kW bestehen kaum Unterschiede. In dem Bereich sind die alle effizient und die Wärmetauscher sind auch in der Regel gleich groß. Die höhere Leistung wird hier nur durch höhere Drehzahlen des Querstromlüfters und höhere Temperaturen am Wärmetauscher produziert. Diese Geräte modulieren in der Regel auch gleich weit runter.

Darüber wird es ineffizienter. Also sind 2 Anlagen mit 2,5 kW zum Beispiel deutlich effizienter, als eine Anlage mit 5 kW.

Generell gilt aber: Je niedriger die Temperatur am Wärmetauscher, um so höher die Effizienz. Hat man 2 Innengeräte, hat man die doppelte Wärmetauscherfläche und kann so deutlich niedrigere Temperaturen am Wärmetauscher fahren. Also z.B. 25 Grad statt 30 Grad.

Rein von der Effizienz gilt: Je mehr Heizfläche vorhanden ist, um so effizienter, weil der Temperaturhub der Wärmepumpe ja geringer wird. Und weil generell gilt, dass die Innengeräte nicht mit der Leistung von den Abmessungen mitwachsen, werden die um so ineffizienter, je mehr Leistung die bringen müssen.

In der Übergangszeit hat man den Vorteil, dass man nur eines der beiden Geräte laufen lässt. Der kleine Kompressor einer 2,5 kW Anlage ist etwas effizienter bei niedriger Leistung, als ein Kompressor in einem 5 kW Gerät. Die Modulation nach unten spielt natürlich auch eine Rolle. Ein 2,5 kW Gerät moduliert oft tiefer, als ein 5kW Gerät. Je tiefer moduliert werden kann, je seltener taktet die Anlage, was Effizienzgewinn bedeutet. Takten kostet immer, wie bei einem Auto, was bei einem Stopp kalt wird und sich bei Neustart erst wieder aufwärmen muss und in dieser Phase ineffizient ist.

Und dann noch die Wärmeverteilung. Bei nur einem Innengerät hat man bei einem großen Raum einen größeren Temperaturabfall im Raum, je weiter man weg vom Innengerät ist. Das hängt viel von der Dämmung des Hauses ab. Gut gedämmt spürt man es kaum, gar nicht gedämmt kann man bei einem 40 m² Raum durchaus 2-4 Grad Temperaturabfall von einer Ecke zur anderen Ecke haben. Also wird man dann die Temperatur entsprechend höher stellen, um das zu kompensieren. Das kostet aber mehr Energie. Hat man 2 Geräte, ist die gleichmäßige Wärmeverteilung besser. Dies gilt insbesondere dann, wenn man nur bedarfsweise heizt und dann auch für gut gedämmte Wände. Denn eine kalte Wand kann viel Wärme ziehen. Wobei eine gedämmte Wand nie so tief absackt, wenn man zumindest einmal täglich irgendwann heizt.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr 3 mal von Win

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