Der Kälteanlagenbauer unterliegt der Meisterpflicht nach Anlage A der Handwerkrolle. Als Ingenieur musst du den vermittelten Lernstoff vorweisen um in die Handwerksrolle zu schlüpfen. In den meisten Fällen fehlt immer 1-2 Kurse wie z.B. der Kälteschein
Das Ganze riecht für mich wie die, einer Meinung nach, überzogene Abgrenzung im Elektrobereich wo man versucht sich einfach die Konkurenz vom Leibe zu halten. Ich als Facharbeiter in der Industrie, der mit großen Anlagen zu tun hat und sich mit der Bezeichnung EFK-mF schimpfen darf( Mein Meister ist Mechaniker und darf elektrisch nicht anweisen) darf zuhause strenggenommen noch nicht mal eine Steckdose oder einen Lichtschalter anschließen.
Allerdings darf ein frisch gebackener Meister oder Ingenieur das Amt verantwortliche Elektrofachkraft bekleiden wenn er nur glaubhaft machen kann, dass er sich auszukennen glaubt...
Falsches Thema, ich weiß. Sorry fürs Auskotzen. 😉
kennt ihr keinen Autoschrauber, die brauchen auch einen Kältemittelschein, off topic: die WPen im Auto hatte die Springer presse aber nicht auf ihrem Kriegszug auf dem Blatt...
Hi zusammen,
nachdem es mir mittlerweile zu blöd ist, mich mit den Handwerkskammern und Innungen auseinanderzusetzen (hier werden einem nur Steine in den Weg gelegt), habe ich mich dazu entschlossen einen anderen Weg zu gehen.
Ich werde eine Schulung in Polen besuchen und mir nach einer Prüfung das EU-weit anerkannte Zertifikat ausstellen lassen.
Hat hier jemand von euch schon Erfahrungen gesammelt?
Ich wollte es erst in Deutschland machen. Aber auch da werden Steine in den Weg gelegt. Es hängt einfach alles damit zusammen, dass sich die Handwerkskammern das Monopol auf die Wissensvermittlung sichern. Man wird gar nciht erst zu den Kursen zugelassen, wenn man nicht 2 Jahre als Kältetechniker gearbeitet hat...
Das gilt auch für Sachkundenachweise im Bereich der Elektrotechnik.
Denn jetzt kommt der 2. Streich:
Wenn man ein unerhebliches Nebengewerbe im Handwerk anmeldet, braucht man auch bei meisterpflichtigen Berufen keinen Meisterschein sondern nur die Sachkundenachweise!
Man braucht nur ein Hauptgewerbe, das durch das Nebengewerbe unterstützt wird. Beispielsweise einen kleinen Handel.
Ich werde das in den nächsten Wochen nochmal mit einem Anwalt abklären.
Das gleiche sollte für die Elektrotechnik gelten, wobei es hier deutlich schwieriger ist, an die Sachkundenachweise (z.B. TREI-Schein) zu kommen. Außerdem benötigt man ja auch eine Krankenversicherung, die mitmacht.
Liebe Grüße, Dominik
kennt ihr keinen Autoschrauber, die brauchen auch einen Kältemittelschein, off topic: die WPen im Auto hatte die Springer presse aber nicht auf ihrem Kriegszug auf dem Blatt...
KFZ Mechaniker, Mechatroniker brauchen nur einen Sachkundenachweis. Der befähigt sie nur zum bedienen Ihres Vollautomatischen Klimabefüllgeräts bei Autos etc.. Stationäre Klimaanlagen und co dürfen die nicht.
Ich hab vor längerer Zeit meine Dipl.-Arbeit über Wärmepumpen gemacht, sollte eigentlich ausreichen. Außerdem kann ich ganz gut Alu schweißen, iss auch nix anderes als Hartlöten. Mit Silberlot kann das sogar ein dressierter Affe.
Wenn du meinst, ich hab einige Ingenieure bei meinem Kat. 1 Kurs gesehen, die hatten erhebliche Probleme damit.
Und alle Ingenieure mussten den kompletten Kurs machen und konnten sich nichts anrechnen lassen. D.h. für 4,5 Wochen nach Karlsruhe fahren und ~9600€ Kurskosten berappen (in der Regel haben das natürlich ihre Arbeitgeber bezahlt)
Ich würde auch gerne so einen Lehrgang besuchen, aber ich finde 2 Tage zu wenig und die Kosten dafür (Testo nimmt zb 1900,-€ für 2 Tage) recht happig.Raum
Ob die ein Ing. Diplom. anerkennen stelle ich auch in Frage. Bürokratie geht vor!!!
Hallo
Was meint ihr, wer bei Testo das Seminar veranstaltet? Das ist ein Diplom Ingenieur mit abgeschlossenem Hochschulstudium. Der hat durch sein Studium nachgewiesen, das er schlau genug ist, die Verantwortung selbst zu übernehmen.
Dadurch steht er über den Hilfskräften im Handwerk und unterliegt bei allem was er macht auch nicht der Meisterpflicht.
Das gefällt den Handwerkskammern und ihren Meistern zwar nicht, denen steht aber frei, selbst zu Studieren.
Diese ganzen Scheine sind der Kenntnis Nachweis für schlechter Qualifizierte, ausgestellt werden die von einem Ingenieur.
Eine Promotion ist übrigens keine zusätzliche Qualifikation, sondern der Beweis, das man wissentschaftlich arbeiten kann.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Den Nachweis bringt er nicht mit seiner „Intelligenz“ sondern das er als Dozent trotzdem das Zertifikat gemacht haben muss, um mit Kältemitteln praktisch arbeiten zu dürfen. Sonst hast du im Klassenraum einen Theorielehrer der dir mit massig Theorie die Ohren zum qualmen bringt, aber der Kollege der dir das befüllen und aufbauen eines Kältekreises beibringt, ist trotzdem meist wieder ein gelernter Kältetechniker. Zumindest so im Twk.
Dadurch steht er über den Hilfskräften im Handwerk und unterliegt bei allem was er macht auch nicht der Meisterpflicht.
Das gefällt den Handwerkskammern und ihren Meistern zwar nicht, denen steht aber frei, selbst zu Studieren.
Es ist interessant, wie einige Ingenieure sich selbst einschätzen. Da tickt mein Kollegenkreis doch etwas anders.
Dozenten, Berufsschullehrer und erfahrene Meister vermitteln oft sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen. Für gewisse Tätigkeiten braucht es eine handwerkliche Ausbildung, gewisse Erfahrung und paar Scheine.
Ein Studium ist nicht die Eintrittskarte ins Handwerk.
Mit R290 als Kältemittel - ...
Wird dann noch irgendein Schein benötigt?
Alleine schon wegen der Brandgefahr ist es sinnvoll, den richtigen Umgang mit Kältesystemen zu lernen. Nicht das einer noch auf die Idee kommt ungeeignetes Propan in seinen Kältekreis zu drücken oder mit nicht ausreichend gespülten Kältekreis Leckagen auszubessern (löten). Zumal aufgrund der Brandgefahr von R290 die Kältemittelmengen oft von den Herstellern gering gehalten werden müssen und es kleinere geschlossene Systeme sind, die dann in freien stehen.
Mit R290 als Kältemittel - ...
Wird dann noch irgendein Schein benötigt?
Die Verordnung gilt nur für fluorierte Kältemittel. R290 ist also nicht Bestandteil.
Über irgendwelche Branschutzverordnungen, die dagegen sprechen, weiß ich nichts.
Generell sehe ich es aber unproblematisch, wenn die Anlage vor dem Befüllen abgedrückt und auf Leckagen geprüft wird.
Lecksuchsprays können Leckagen bis 9 Gramm pro Jahr aufspüren. Da besteht keinerlei Gefahr, dass sich genug brennbares Gas im Innenraum sammelt.
Ich würde es halt alles gut dokumentieren.
Womit sich das dann ja insgesamt auflösen wird.
Vor einem Jahr galt Propan als kaum vorhanden, jetzt wird das Standard. Aus zurückliegenden Gesprächen mit "Experten" - die behaupteten stur Propan funktioniert nicht..
Es gibt tatsächlich kaum einen Grund, Flourkram zu verwenden. Inzwischen kommen die Chinadingar auch mit R290 und Vorlauftemperaturen bis über 70°C
Tatsächlich hatte ich vor ein paar Wochen ein Positionspapier der Innung für Kälte gefunden. Wenn es nach der Innung geht, sollten natürliche Kältemittel auch nur durch zertifiziertes Personal gehandhabt werden.
Lobby halt ...
Glaube aber auch, dass das Thema mit den neuen Anlagen irgendwann Geschichte ist. Es gibt allerdings noch sehr viele Anlagen mit R32 auf dem Markt.
Mal schauen
Glaube aber auch, dass das Thema mit den neuen Anlagen irgendwann Geschichte ist.
Da glaube ich nicht dran. Wie du schon schreibst, da hängt eine starke Lobby hinter. Und das lässt sich mit dem ganzen Thema Sicherheit auch gut begründen. Es wird also neue gesetzliche Regelungen für R290 etc. geben. Darf man dann auch nicht ohne irgendeinen Schein.
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