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Ab welcher Außentemperatur Gasheizung?

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(@mschwichtenberg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 13
Themenstarter  

Hallo,

ab welcher Außentemperatur nutzt ihr Eure Gasheizung, anstatt mit Splitt-Klimageräten zu heizen?

Ich halte gerade die Räume nachts mit der Gasheizung bei ca. 16 °C (gegen Schimmelbildung). Tagsüber schalte ich dann in den Räumen, wo wir uns überwiegend aufhalten, die Klimaanlage dazu und heize damit dann auf +/- 20 °C.

In vielen Beiträgen hört man, dass unter 5 °C die Gasheizung wirtschaftlicher läuft, als Klimaanlagen. Wie sind Eure Erfahrungen?

Gruß

Michael

Mitsubishi heavy SCM50ZS-W (3* SRK20ZS-W)
Mitsubishi heavy SCM50ZS-W (2* SRK20ZS-W)


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1512
 

Ich habe kein Gas mehr. Daher gibt es keine Temperatur.

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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(@geist4711)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 554
 

wenn man in seinem spezifischen haus, eine klimaanlage und gasheizung hat, warum testet man das nicht selbst sondern fragt was andere, in ihren spezifischen häusern, getestet haben?

 

verstehe ich nicht?! ich würde eher erwarten, das wenn einem irgendwer sowas wie mit den 5° erzählt wird, und man hat beides im haus, das man auf 5grad wartet und das dann testet was besser läuft? und danach das hier im forum berichtet?


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6266
 

Veröffentlicht von: @mschwichtenberg

In vielen Beiträgen hört man, dass unter 5 °C die Gasheizung wirtschaftlicher läuft, als Klimaanlagen. Wie sind Eure Erfahrungen?

Bei 5 Grad haben wir hier noch mit einer A++ Anlage einen COP von 5. Damit kannst du es dir ja ganz einfach ausrechnen. Wenn der Strom 30ct/kWh kostet, macht die für 6 Cent die kWh Wärme. Wenn Gas 12 Cent/kWh kostet, kannst du mindestens noch 20% Verluste abrechnen, dann bist du bei 15 ct/kWh Wärme. Da siehst du schon, dass die Split sehr viel billiger ist.

Einen Effizienzknick gibt es so aber etwa 2-3 Grad, weil die Anlage dann außen einfriert und immer wieder auftauen muss. Hängt aber stark vom Wetter ab. Da bist du dann schnell bei COPs 3-3,5. Da kommt man in Bereiche, wo Gas günstiger sein kann.

Diese theoretischen Werte würde ich dann nochmal konkret prüfen. Bei uns war es nämlich so, dass selbst bei -9 Grad die Klima günstiger war, als Gas. Deshalb heizen wir gar nicht mehr mit Gas. Nebenher: Wie oft hat man es so kalt? Wegen den paar Tagen bei deutlichen Minustemperaturen die Gasheizung anwerfen? Übers Jahr gerechnet spart man da nicht viel. Kann man natürlich machen, wenn man eh noch eine Gasheizung hat, die ja ab und zu mal was tun sollte, um nicht kaputt zu gehen.

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1051
 

Letztes Jahr haben wir Null kWh Gas im November genutzt, dieses Jahr dürften es etwa 1200 kWh werden. Dafür hatten wir letztes Jahr über 1000 kWh Netzbezug Strom im November und kommen dieses Jahr mit etwa 350 kWh hin.

Das liegt an Preisen und Preisbremsen mehr als an der Temperatur, wobei unsere eine Klimaanlage mit etwas über 600 Watt an Dauerleistung für 230 m2 und die Ariston Brauchwasser Wärmepumpe mit 250 Watt für 8 Personen schon so dimensioniert sind, dass es bei starken Minusgraden natürlich eher nicht reicht.

Bei der Preisbremse für Strom kommt bei uns bei etwa 30% des Vorjahres Verbrauchs eine Rechnung von präzise Null Euro raus. Verbrauchen wir noch weniger, verschenken wir Strom, den wir umsonst kriegen könnten. Verbrauchen wir mehr, kostet jede zusätzliche kWh 75 Cent. Also wird genau so viel mit Gas für 8,5 Cent geheizt (letztes Jahr war das 20 Cent oder so ähnlich), dass wir diese ca. 30% des Vorjahres Verbrauchs beim Strom ziemlich genau treffen.

 

 


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1051
 

Was die eigentliche Frage angeht, wie schon erwähnt geht die Effizienz merklich runter, wenn abgetaut werden muss. Außerdem geht sie runter, wenn man die maximalen 30 Grad Zieltemperatur einstellen muss, um 18 Grad mit Mühe zu halten. 

Bei 5 Grad Außentemperatur geht der Verbrauch mit 22 Grad eingestellter Temperatur der Klimaanlage auf eher 200 Watt und wir können dann die Gasheizung auf 30 Grad Vorlauftemperatur lassen und trotzdem 21 Grad im Wohnzimmer erreichen.

Ab Dezember haben wir Tibber und dann soll das mit etwa den Einstellungen betrieben werden mit Ausschalten der Klimaanlage in den teuren Stunden.


   
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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 896
 

Russisches Flüssiggas für 5,9 Cent je kWh in Friedenszeiten gebunkert.

Strom z.Z. noch ca. 42 C je kWh.

 

Also müsste ich alles unter 20°C mit Gas heizen 🤣 

 

Da Gas aber nicht schlecht wird und gelegentlich auch Solarstrom übrig ist ...

... bin ich sicher, das meine Antwort dem Thread Eröffner sehr stark helfen wird. 🤣 🤣 🤣 


   
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BaummitSchatten
(@baummitschatten)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 226
 

Woran merkt man den aktuellen COP? bzw den output?

Beim LWWP habe ich einen externen Wärmemenge Zähler. Gibt es bei LLWP eine digitale Schnittstelle die das ausgibt? (daikin ohne cloud)


   
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(@mschwichtenberg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 13
Themenstarter  

Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten. Mit dem Ablesen des Gasverbrauchs ist es leider bei uns nicht so einfach. Wir wohnen in einem Hinterhofhaus (ehemalige Molkerei), welche heizungs- und warmwassertechnisch am Vorderhaus (Mehrfamilienhaus) angeschlossen ist. Wir haben also solche Energiezähler an den Heizungen kleben - diese zählen aber in Einheiten, welche nicht direkt in kWh umgerechnet werden können.

Lasst ihr die Räume nachts auch unter 16 °C auskühlen?

Dank und Gruß

Michael 

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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 896
 

Ich kenne keine Klimasplitt, die das messen kann.

 

ABER, in der Blütezeit der Mitzu Heavy haben einige Leute sich experimentel an die Werte herangetastet.

Da wurde bei relativ konstanten Außentemperaturen mehrere Tage elektrisch auf 20°C geheizt und anschließend mit der MHI SRK20 (oder 25) das gleiche gemacht. Aus der Gegenüberstellung der Verbräuche von rein elektrisch und dem Verbrauch der MHI wurde dann der COP für eine bestimmte Außentemperatur errechnet. Der COP war dann oft gleich oder teilweise besser als die Werksangaben von MHI. (z.B. +2° = COP 4,7).

 

Da die MHI SRK eine sehr gute Maschine war (und bei mir immer noch ist) waren die Werte auch bei mir plausibel. 

Bei meiner türkischen Billigsplitt, in der Werkstatt, bin ich da aber skeptischer bezüglich der Werksangaben.


   
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(@matsches)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 398
 

Veröffentlicht von: @mschwichtenberg

Wir haben also solche Energiezähler an den Heizungen kleben - diese zählen aber in Einheiten, welche nicht direkt in kWh umgerechnet werden können.

Vorsicht! Dann kannst du evtl. kaum sparen. Ich gehe mal davon aus, dass du eine Heizkostenabrechnung bekommst wenn du am Merhframilienhaus mit dranhängst.
Der Gesamtverbrauch aller Wohnungen wird in einen Topf geschmissen, 50% auf qm verteilt und der Rest anhand der Heizkörperzähler umgelegt.
Je nach "Energiezähler" an den Heizkörpern zählt der sogar Fremdwärme.
Sofern du keinen richtigen Wärmemengenzähler oder eigenen Gaszähler für deine Wohneinheit hast ist das alles sinnlos und du zahlst eventuell sogar doppelt.

Daikin Comfora 3.5 (FTXP35M9/RXP35M)
Daikin Perfera 2.0 (FTXM20R/RXM20R)
Daikin Perfera 2.5 (FTXM25R/RXM25R)
Hantech HPRO 2.6 (HNT-WP09VMCL-HPRO, noch nicht installiert)


   
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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 896
 

Veröffentlicht von: @mschwichtenberg

Lasst ihr die Räume nachts auch unter 16 °C auskühlen?

 

Das ist bei Wärmepumpen (egal ob Luft oder Wasser) im allgemeinen keine gute Idee, da am nächsten Morgen mit hoher Leistung bei schlechtem COP (is kalt draußen) nachgeheizt werden muß. Zusätzlich entsteht dabei noch Vereisungsgefahr, die den COP zusätzlich verschlechtert.

 


   
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(@mschwichtenberg)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 13
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @matsches

Veröffentlicht von: @mschwichtenberg

Wir haben also solche Energiezähler an den Heizungen kleben - diese zählen aber in Einheiten, welche nicht direkt in kWh umgerechnet werden können.

Vorsicht! Dann kannst du evtl. kaum sparen. Ich gehe mal davon aus, dass du eine Heizkostenabrechnung bekommst wenn du am Merhframilienhaus mit dranhängst.
Der Gesamtverbrauch aller Wohnungen wird in einen Topf geschmissen, 50% auf qm verteilt und der Rest anhand der Heizkörperzähler umgelegt.
Je nach "Energiezähler" an den Heizkörpern zählt der sogar Fremdwärme.
Sofern du keinen richtigen Wärmemengenzähler oder eigenen Gaszähler für deine Wohneinheit hast ist das alles sinnlos und du zahlst eventuell sogar doppelt.

Bei uns ist das Verhältnis 30:70 (Grundkosten:Verbrauchskosten)

Die Energiezähler zählen die Wärmeenergie der Klimas nicht - das hatte ich schon überprüft.

 

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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6266
 

Veröffentlicht von: @mschwichtenberg

Bei uns ist das Verhältnis 30:70 (Grundkosten:Verbrauchskosten)

Die Energiezähler zählen die Wärmeenergie der Klimas nicht - das hatte ich schon überprüft.

Du kannst auch bei den elektronischen Heizkostenverteilern recht gut berechnen, was dich die kWh da kostet. Dafür musst du deine Abrechnung mal genauer studieren. Das 70% vom Verbrauch abgerechnet werden, ist schonmal gut. In der Abrechnung stehen die Gesamt-KWh für alle Wohneinheiten und auch die Kosten dafür. Damit kannst du schonmal ausrechnen, was die kWh bei euch kostet. Du kannst dann auch die 70% Verbrauch herausrechnen und über die verbrauchten Einheiten siehst du, welcher kwh-Anteil auf dich abgerechnet wurde. Da kannst du also für den reinen Verbrauchsanteil auch den kwh-Preis berechnen.

Wenn deine Heizkostenverteiler produktskaliert sind, ist die Einheit direkt ein Maß für die verbrauchte Energie. Dann kannst du so grob umrechnen, wie viel kwh eine Einheit sind. Techem hat z.B. in der Regel eine produktskalierte Skala mit etwa 1kwh pro Einheit. Es gibt aber auch Zähler mit Einheitsskala, da ist also die Leistung des Heizkörpers nicht im HKV einprogrammiert. In diesem Fall findest du den Bewertungsfaktor in deiner Heizkostenabrechnung. Darüber kannst du auch umrechnen, wie viel kwh eine Einheit ungefähr ist.

Leider weißt du immer erst recht verspätet, was die kwh kosten wird, insofern du Mieter bist.

Blöd ist natürlich, dass du immer die 30% über die m² bezahlst, auch wenn du keine kwh für dich zum heizen nutzt.

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(@mschwichtenberg)
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Beiträge: 13
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@win Wir sind Eigentümer - weiß aber gerade nicht, ob die Hausverwaltung schon den Gas-Anbieter wechseln konnte (angeblich sind es dann nur noch 8,9 Cent/kWh - viel zu billig, da steigt doch keiner mehr freiwillig auf WP um - aber das ist ein anderes Thema).

In der Abrechnung ist aber bei der kWh-Summe auch Warmwasser inbegriffen - daher lässt sich das alles nicht wirklich gut berechnen.

Ich habe es vor ein paar Tagen Mal so berechnet, dass ich unseren Betrag von den Verbrauchskosten durch den kWh-Preis geteilt habe - das müsste ja dann eigentlich unser Verbrauch in KWh sein!?

Werde den Wert Mal mit den Einheiten vergleichen, die wir verbraucht haben!?!

...naja, jetzt wisst ihr auch, warum ich gehofft hatte, aus Euren Erfahrungen etwas für mich zu übertragen, weil es bei mir einfach zu viele Faktoren gibt.

Ich werde jetzt erstmal dabei bleiben, das Haus nachts mit Gas auf 16 °C zu halten und tagsüber mit der Klimaanlage auf Wohlfühltemperatur zu gehen.

Wie ich es dann bei Minustemperaturen (tagsüber )mache, wird sich zeigen!?

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