Aus einem anderen Faden, ein diskussionswertes Thema.
Vorab: ich rede von Leistung, in Watt, nicht vom Ertrag, in Wh.
1) wovon hängt die Leistung eines Panels ab?
- von der Größe des Panels
- dem Wirkungsgrad
- der Alterung
- dem Bestrahlungswinkel
- der Temperatur
- Bestrahlungsleistung
(und muss schattenfrei sein)
Gehen wir mal durch:
Die ersten drei:
das sind Parameter des Moduls. Das hat mit anderen Einflüssen wenig zu tun.
Der Bestrahlungswinkel:
Das ist einfach korrekte, oder maximierte Ausrichtung des Moduls Richtung Strahlungsursprung.
B1) die Sonne
B2) Die Globalstrahlung
Quelle ist nicht nur die Sonne, sondern als Quelle der Globalstrahlung auch den südliche Zenit- oder ist es der Mittelpunkt der Himmelsfläche?
B3) Leichter Dunst bzw. Bewölkung, die die Sonnenbestrahlung Durchlassen bzw. verteilen.
Das erhöht den Anteil der Globalstrahlung erheblich.
Ich erwarte Einvernehmen darüber, dass die beste Ausrichtung rechtwinklig zum Strahlungsursprung ist. Was interessant wird, wenn es mehrere Quellen gibt.
- Die Temperatur des Moduls:
T1) Angabe im Datenblatt, -0,7% Spannung pro Grad. Heißes Modul hat niedrigere Spannung. Modultemperatur liegt bei 1000 Strahlungsleistung pro qm etwa 35 Grad oberhalb der Umgebungstemperatur.
T2) Die Modultemperatur folgt der Änderung der Strahlungsleistung, mit einer kleinen Verzögerung, ein paar Minuten. Nach Abziehen einer Wolke trifft die Strahlung also für minuten auf ein kaltes Modul ( und damit höhrer Abgabeleistung, die in Minuten wegen Temperaturerhöhung abfällt.
- die Bestrahlungsleistung:
BL1) Ist in grosser Höhe ( Berge) höher als auf NN (Weniger Dichte Atmosphäre auf dem Weg)
BL2) Ist im Sommer höher als im Winter (im Winter längerer Weg durch Atmosphäre)
BL3) Ist bei klarer Luft höher als bei dunstiger Luft
Also hat das Modul die höchste Leistung dann, wenn alle obigen Parameter zusammenwirken mit dem günstigsten Gesamtsummenwert.
S1) Wie häufig haben die einzelnen Fälle Spitzenwerte?
S2) Wie häufig ist es, dass die Summe der drei den höchsten Wert erreicht??
Fälle:
Es dürfe obligatorisch sein, dass für die höchste leistung eine niedrige Modultemperatur wichtig ist.
Das dürfte im Winter häufig sein, aber auch noch im Frühjahr auf den Bergen.
Wirklich klare Luft hat man im Winter gelegentlich.
Volle Sonne bei klarer Luft ist im Winter relativ selten, Man hat im Dezember durchschnittlich eh nur 4 Sonnentage.
Im Frühjahr nimmt die Zahl der Sonnentage zu.
Wenn ich es mal statistisch raten kann, dürfte es im Frühjahr auf dem Berg an klaren Tagen die höchste leistung geben.
Und es istreiner Zufall, dass ich von solchen Fällen gehört habe, wo jmand in den Alber umgerechnet 1300 W/qm erreicht hat. !200 W/qm gibts im Sonnenverwöhnten Freiburg auch schonmal.
Letzte Vermutung : Letztendlich wird der Spitzenwert auf statistischer Basis in Einzelfällen entstehen. Das hat dann mit Jahreszeiten weniger zu tun.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Im Winter ist die Modulspannung am höchsten, weil diese Temperaturabhängig ist.
Leider ist durch die geringe Sonneneinstrahlung jedoch die Stromstärke geringer als im Sommer, weil letztere Einstrahlungsabhängig ist.
Der Einfluss der Einstrahlung auf die Stromstärke ist viel größer als der Einfluss der Temperatur auf die Spannung.
Das Produkt aus Spannung und Strom, nämlich die Leistung, ist daher in aller Regel im Sommer höher.
Deye 12k
Felicity 15kWh
Canadian Solar CS6R 425Wp
Da fehlt nur das Wort "benötigte" vor PV, dann passt alles.
..,-
Im Winter ist die Modulspannung am höchsten, weil diese Temperaturabhängig ist.
Leider ist durch die geringe Sonneneinstrahlung jedoch die Stromstärke geringer als im Sommer, weil letztere Einstrahlungsabhängig ist.
Der Einfluss der Einstrahlung auf die Stromstärke ist viel größer als der Einfluss der Temperatur auf die Spannung.
Das Produkt aus Spannung und Strom, nämlich die Leistung, ist daher in aller Regel im Sommer höher.
Schon garnicht schlecht. Da ist eine Menge gutes dabei.
Aber ich warte noch auf dd3et, ob er mein Angebot annimmt.
PS: er hat abgelehnt.
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Da fehlt nur das Wort "benötigte" vor PV, dann passt alles.
Du in rätseln sprech.
Was meinst du ? Wo? Was?
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Gemeint ist vermutlich bei gleichem Winkel der Sonne gegenüber dem Horizont und senkrechter Ausrichtung des Moduls zur Sonne, um von all den anderen Faktoren erstmal zu abstrahieren?
Antwort: Nein, newpvsmith hat eigentlich schon die richtige Antwort gegeben. Nur die Modulspannung kann an einem kalten, klaren Wintertag um einiges höher sein, die Leistung jedoch wird die besten Sommermonate nicht erreichen. Das liegt am flachen Einstrahlwinkel der Sonne im Winter und damit der geringeren Stahlungsleistung der Sonne. Die Frage ist auch unklar, mehrdeutig gestellt: Es müßte heißen: 'Kann die MPP-Leistung im Winter höher liegen als im Sommer?' Die Gesamtleistung am Tag/Woche/Monat wird niemals auch nur ansatzweise so hoch wie im Sommer sein.
Ja der Winkel ist so eine Sache. Wenn ich an meine PV an der Fassade denke, hat sie den größten Ertrag nicht im Sommer. Da ist ein sonniger Wintertag mit tief stehender Sonne noch der Spitzenreiter. Beim Balkon muss ich mal in den Verlauf schauen. Aber gefühlt punktet der in der Übergangszeit besonders.
Es müßte heißen: 'Kann die MPP-Leistung im Winter höher liegen als im Sommer?' Die Gesamtleistung am Tag/Woche/Monat.....
Da haben wir einen Punkt:
Leistung in W (Watt)
und
Ertrag in Wh (Wattstunden) physikalisch ist das "Arbeit"
Leider ist das ein Thema, was viel nicht auseinander halten können.
Ich möchte mit euch hier beides besprechen, schön getrennt aufgearbeitet.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
So, ich hatte das anders vor, jetzt habe ich einen Anfang meiner Betrachtungsweise im ersten Beitrag eingefügt. Das werde ich dort immer weiter detaillierten.
Als erstes vorab, die drei ersten Punkte sind natürlich rein panelspezifisch und werden durch die Größe, und die vom Hersteller angegebene Leistung bei normierten Bestrahlung bei 25 Grad definiert.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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Ich denke, er meint den Threadtitel:Da fehlt nur das Wort "benötigte" vor PV, dann passt alles.
Du in rätseln sprech.
Was meinst du ? Wo? Was?
Ist die benötigte PV Leistung im Winter am höchsten?
Die originale Fragestellung war tatsächlich nach der tasächlich erreichbaren Leistung, nicht nach der benötigten Leistung. Und in dem Falle genauer, ob es 20 % mehr sind als im Sommer. Wenn ich das richtig wiedergebe).
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Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Ich schau immer mal wieder nach einer älteren anlage mit uralten CIGS Modulen. In der Tat ist die erreichbare Spitzenleistung bei -10°C wesentlich höher als bei +60° Modultemperatur im Sommer. MPP 560V -> 380V.
So, ich hatte das anders vor, jetzt habe ich einen Anfang meiner Betrachtungsweise im ersten Beitrag eingefügt. Das werde ich dort immer weiter detaillierten.
Als erstes vorab, die drei ersten Punkte sind natürlich rein panelspezifisch und werden durch die Größe, und die vom Hersteller angegebene Leistung bei normierten Bestrahlung bei 25 Grad definiert.
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Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Was sind das denn wieder für Diskussionen ???
Natürlich „Ist die benötigte PV Leistung im Winter am höchsten?“
Wenn sich „benötigt“ auf den im Winter in der Regel höheren eigenen Verbrauch bezieht ;- )
Aber auch die Leistung der PV Module bei optimaler Ausrichtung ist ist bei niedrigen Temperaturen höher als bei hohen Temperaturen!
Der ein Strahl Winkel der Sonne zur Erde .. spielt da eine untergeordnete Rolle!!! Wenn man von > 40 Grad im Sommer und < 0 Grad im Winter ausgeht ;- )
Denke jeder der ein PV Anlage unverschattet betreibt .. hat sich schon über die stundenweise hohe Leistung einzelner Module zur kalten Jahreszeit gewundert! 😛
Über den Tag gesehen ist der Ertrag natürlich geringer!