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Neues Glykol für Heizkreislauf mit 25% Einsparung

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diy_stromer
(@diy_stromer)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 792
 

Du weisst schon, dass du mit dem Glykol die Wärmespeicherkapazität des Wassers herabsetzt?
Das hat dann direkte Auswirkungen auf die Effizienz.
Damit sind Mehrverbräuche vorprogrammiert.

Über welche Mengen an Glykol und Heizungskreislauf Volumen reden wir denn hier?

Herzliche Grüße

@diy_stromer
Wenn Eclipse Recht hat, dann ist die Wärmemenge bei gleichem Volumenstrom nicht mehr die gleiche.
Extrembeispiel:
Ich ersetze das Wasser einfach durch Luft die ich durch die Leitungen pumpe.
Bei gleichem Volumenstrom und gleichen Temperaturen ist die übertragbare Wärmemenge nicht unwesentlich kleiner.
Das meint Wärmespeicherkapazität.

Das meine ich nicht, die Energie geht ja nicht flöten, nur weil weniger transportiert bzw. gespeichert wird. Wenn man einen Speicher hat, sagen wir mal 500 Mäuse und die können jetzt nur noch 400 Stück Käse halte, statt 500, dann hab ich trotzdem nur 400 Stück Käse benötigt. Mehr geht halt nicht rein in meinen Mäuseturm. Das etwas mehr für den Transport benötigt wird hab ich ja gesagt, aber eine WP hört einfach auf, wenn die Temperatur erreicht ist. Du pumpst ja Gas durch die Leitung und nicht das Glykol. Rein die Zirkulationspumpe muss mehr arbeiten.

Bei dem angesprochenen Heizungsblut (Ethylenglykolmischung) soll die Wärmemenge ja größer sein als bei Wasser.

- PV: SW 6,48kWp + 3x4,86kWp (O,S,W)
- BAT: 16x 280 Ah mit JK BMS
- WR: 3xVictron MP2 5k, 2xMPPT 250/70, 9xHoymiles HM1500


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1400
 

Die Wärmekapazität soll größer sein? Das wird behauptet, klingt für mich aber unglaubwürdig, denn
"Der Motorblock Ihres PKWs wird schneller aufgeheizt" O-Ton der HP wo das Mittel auch für den Pkw-Motor beworben wird.

Wenn die Menge an Kühlmittel gleich ist, die Wärmekapazität größer ist und die sonstigen Rahmenbedingungen gleich bleiben, also der kalt gestartete Motor genau gleich belastet wird und damit auch die genau gleiche Wärmemenge an Verlust anfällt, wie kann dann eine schnellere Erwärmung erfolgen?
Ein Vergleich der spezifischen Wärmekapazitäten von Luft, Öl und Wasser.
Luft 1005J /kg/K
Wasser 4183J /kg/K
Öl 2000J /kg/K

Bei einer vorgegebenen Wärmemenge, sagen wir 40.000J, wird Wasser die geringste Temperaturerhöhung zeigen.
Erwärmung:
Luft 40000/1005 etwa 40K/kg
Wasser 40000/4183 etwa 9,5k/kg
Öl 40000/2000 etwa 20K/kg
Die Wärmemenge gebe der Motor nun innerhalb von 40 Sekunden ab und die Wärmekapazität des Motors an sich werde vernachlässigt, nur als Beispiel, dann wäre der Motor mit Wasser nach dieser Zeit bei +10° und mit Öl bei +20°
Würde die Wärmekapazität durch Heizungsblut beispielsweise doppelt so groß wie die von Wasser, so hätte der Motor nur +5° an Temperaturerhöhung erfahren.

Das widerspricht sich doch.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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diy_stromer
(@diy_stromer)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 792
 

Die Wärmekapazität soll größer sein? Das wird behauptet, klingt für mich aber unglaubwürdig, denn
"Der Motorblock Ihres PKWs wird schneller aufgeheizt" O-Ton der HP wo das Mittel auch für den Pkw-Motor beworben wird.

Wenn die Menge an Kühlmittel gleich ist, die Wärmekapazität größer ist und die sonstigen Rahmenbedingungen gleich bleiben, also der kalt gestartete Motor genau gleich belastet wird und damit auch die genau gleiche Wärmemenge an Verlust anfällt, wie kann dann eine schnellere Erwärmung erfolgen?
Ein Vergleich der spezifischen Wärmekapazitäten von Luft, Öl und Wasser.
Luft 1005J /kg/K
Wasser 4183J /kg/K
Öl 2000J /kg/K

Bei einer vorgegebenen Wärmemenge, sagen wir 40.000J, wird Wasser die geringste Temperaturerhöhung zeigen.
Erwärmung:
Luft 40000/1005 etwa 40K/kg
Wasser 40000/4183 etwa 9,5k/kg
Öl 40000/2000 etwa 20K/kg
Die Wärmemenge gebe der Motor nun innerhalb von 40 Sekunden ab, nur als Beispiel, dann wäre der Motor mit Wasser nach dieser Zeit bei +10° und mit Öl bei +20°
Würde die Wärmekapazität durch Heizungsblut beispielsweise doppelt so groß wie die von Wasser, so hätte der Motor nur +5° an Temperaturerhöhung erfahren.

Das widerspricht sich doch.

Du verwechselst da Motortemperatur und Temperatur des Kühlmittels. Würde der Motor in deinem Beispiel (Wärmeleitfähigkeit idealisiert) seine Temperatur abgeben, wäre er bei Wasser um 10K kühler und bei Öl 20K.
Außerdem ist das ja kein stationäres Thermodynamisches System indem man einfach mit der Enthalpie rechnen kann, es gibt in dem dynamischen System nur eine begrenzte Zeit, in dem der Wärmeaustausch stattfinden kann.

Ohne Werbung dafür machen zu wollen, wurde Heizungsblut durch mehrere Hochschulen und Institute untersucht. Die Ergebnisse sind auf der Homepage gesammelt. Aber man muss ja nicht alles glauben was im Internet steht. 😀

- PV: SW 6,48kWp + 3x4,86kWp (O,S,W)
- BAT: 16x 280 Ah mit JK BMS
- WR: 3xVictron MP2 5k, 2xMPPT 250/70, 9xHoymiles HM1500


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1400
 

Du hast das mit der Motortemperatur nicht richtig verstanden.
Das Kühlmittel erwärmt sich um die genannten Beträge in der vorgegebenen Zeit. Öl wird heißer als Wasser. Damit wird auch der Motor, umgeben vom Öl, in der gleichen Zeit wärmer.

Mit dem Kühlmittel mit der höheren Wärmekapazität (Heizungsblut?) wäre bei ansonsten gleichen Bedingungen die Motortemperatur geringer.
Das ist bestimmt total gut für den Kraftstoffverbrauch, wenn der Motor lange nicht auf Betriebstemperatur kommt.
Ich habe am dynamischen Modell nichts verändert, die Zeiten bleiben gleich, weil ja die Nutzung gleich bleibt.
Ich fahre nach dem Kaltstart genau die gleiche Strecke mit der gleichen Außentemperatur und der gleichen Geschwindigkeit im gleich schweren Auto.
Nur das Kühlmittel hat sich geändert.
Wäre die Kühlung mit Öl so gut, würde keiner Wasser verwenden. Öl friert nicht so leicht ein.

Zum Thema, es stand im Internet sage ich mal Konrad Fischers Thesen zur Wärmedämmung LoL LoL LoL

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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diy_stromer
(@diy_stromer)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 792
 

Es steht auf der Homepage ja auch:

"...Durch die Installation moderner Pumpen und den Austausch von Heizungswasser durch sog. Heizungsblut® können bis zu 30% Energie, CO2 Ausstroß und Kosten gespart werden..."

Ob die 30% rein durch die Pumpe kommen, hat ja keiner gesagt. LoL

Aber Spaß beiseite. Das hier ist das PDF der Untersuchungen:
https://www.heizungsblut.eu/nachweise/HB_Wissenschaftliche-Nachweise.pdf

Ob es jetzt besser ist oder nicht. Hab auch schon nach Glykol (G13) oder der Gleichen gesucht.

Konrad Fischer kannte ich garnicht Grin

- PV: SW 6,48kWp + 3x4,86kWp (O,S,W)
- BAT: 16x 280 Ah mit JK BMS
- WR: 3xVictron MP2 5k, 2xMPPT 250/70, 9xHoymiles HM1500


   
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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 371
 

Moin,

Es gibt drei Eigenschaften die hier relevant sind:

1. spez Wärmekapazität
2. Viskosität
3. Wärmeleitfähigkeit

1. Wenn die sinkt muss ich mehr Druchfluss haben um die gleiche Leistung zu übertragen. -> mehr Pumpenleistung
2. Wenn die steigt, habe ich einen höheren Widerstand, den ich mit mehr Pumpeleistung kompensieren muss. -> mehr Pumpenleistung

Das ist noch nicht so schlimm, würde mal sagen wir reden hier über 10 - 20W zusätzlich.

3. Wärmeleitfähigkeit, die ist das Problem. Damit ich die gleiche Leistung zwischen Wärmetauscherflächen (Heizkörper, Rohrwand zum Estrich, Plattenwärmetaucher etc) übertragen kann, muss ich ein höheres Potential erzeugen, also höheres delta T. Es verhält sich wie mit der Dämmung im Haus... Das Ganze haben wir für die Wärmesenke (FBH, Heizkörper etc) und auf der Wärmequelle (Kondensator bei einer WP). Bei der Wärmesenke führt es zu einer höheren mittleren Heizmitteltemp (oder einfach: die Vorlauftemp muss hoch), bei der Wärmequelle muss die Kondensationtemp. des Kältemittels hoch -> mehr Kompressor Leistung, Carnot Wirkungsgrad sinkt.

Bei einer WP kann man grob sagen: je 1K mehr Vorlauftemp steig der Jahresverbrauch um 1,5%. 3-4K höherer Vorlauf + höhere Kondensationtemp + zusätzlicher Pumpenstrom = ca 10%. (ist eine Abschätzung aufgrund meiner Erfahrung mit WP.).

Hoffe es hilft als Erkärung.

Grüße


   
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Neues Glykol für He...
 
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