E-Auto ohne wallbox...
 
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E-Auto ohne wallbox laden Photovoltaik direkt l

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(@mr-tannnoy)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Ich möchte gerne wissen ob man einen E-Auto direkt mit Solarzellen laden kann. Ohne wallbox.
Ich stelle mir das so vor:
Acht Paneele in Reihe schalten er gibt pi mal Daumen 480 Volt dazu einen gleichrichter der rückstrom verhindert und eine passende Sicherung.
Mehr möchte ich dann eigentlich nicht investieren.
Geht das oder muss man der autoelektronik noch irgendetwas mitteilen über eine steuerleitung?
Die wallboxen finde ich ziemlich teuer zumal wenn ich eigentlich keinen gleichrichter mehr brauche.
Alle ladestrombegrenzung brauche ich eigentlich nicht weil die Leistung gering ist. Es genügt das ganze nach zwei oder drei Tagen abzuschalten mit einer schaltuhr.
Aber wie verdammt noch mal sind die Spezifikationen der ladeschnittstelle und damit meine ich die elektrische und nicht die Form der Stecker.


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1268
 

Hallo,
wie viel Ahnung hast du von Gleichstrom und dabei meine ich nicht die 12V Autobatterie?
In gewissen Bereichen bzw. Spannungen und Leistungen ist Gleichstrom deutlich gefährlicher als Wechselspannung. Thema Lichtbogen nur so zum Beispiel!
Gleichstrom zu schalten ist teils deutlich aufwendiger!
---
Aber zum Thema:
die üblichen PV-Module haben eine MPP Spannung von 35-40V macht bei 8 St. ca. 320V ... reicht vermutlich nicht.
Über den üblichen Anschlussstecker funktioniert das auch nicht weil dazu eine Kommunikation aufgebaut werden muss.
Du müsstest also direkt(!!) an den Akkuanschluss,
und das sollte man tunlichst NICHT machen!!!
Gruß Manfred

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 385
 

Es ist leider etwas beleidigend, wenn ich dein Vorhaben für sehr naiv halte und es dein Unwissen zu dem Thema aufzeigt.
Das soll aber gar nicht böse gemeint sein.
Nein, mit deinem Wissen ist so etwas nicht möglich. Andere mögen das mit gewissem Aufwand hinbekommen. Aber sicher nicht direkt aus den Modulen.

Die Wallbox ist schon mal gar kein Ladegerät, was viele denken, sondern eigentlich nur ein Schalter. Das Ladegerät (OBC) sitzt im Auto. Und ja, die Preise sind aktuell noch vollkommen überzogen, aber das auch zu recht, da es noch keine internen Bauteile so von der Stange gibt. Alles sind Eigenentwicklungen, die dann ein paar Standardbauteile verwenden. Deshalb noch der Preis.

Es gibt aber auch schon recht günstige.


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

an den aktuellen E-Autos der letzten 15 Jahre hast Du keine Chance mehr, irgendwas am Akku selbst zu machen.

Und wie schon geschrieben ist das auch super gefährlich, oberhalb von 60V Gleichspannung besteht Lebensgefahr. Und bei den 400V bzw. 800V die eine E-Autobatterie hat besteht 0,0% Überlebenschance, wenn Du da irgendwo ran langst.

Um Deine Frage zu beantworten: Nein, PV direkt an E-Auto klappt nicht
Du kommst um einen Wechselrichter und um eine Wallbox nicht herum.
Alternative wäre noch ein mobiler Lader, die sind mit um 150€ auch bei weitem nicht so teuer wie eine "richtige" Wallbox. Schau mal hier rein, wir haben mittlerweile drei verschiedene Ladeziegel in Betrieb -> einstellbarer 8/10/13/16A mobiler Schuko Typ 2 Ladeadapter

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@karli)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 176
 

Wartet mal paar Jahre ab. Da hat irgendeiner, der nicht wusste, dass das nicht geht, genau das gemacht.
Technisch gesehen bräuchte man ja nur einen MPPT-Wandler wie z.B. die Victron MPPTs, nur anstatt 48V mit 400 oder 800V. Dieses müsste mit dem Auto kommunizieren, das Auto müsste dem Tracker die gewünschte Ladespannung mitteilen, der Tracker müsste dem Auto mitteilen, wie viel Strom möglich wäre und die Kontakte erst zuschalten, sobald alles geregelt wäre und der Stecker verriegelt ist.
Stecker ziehen müsste gesperrt sein, solange Spannung anliegt.
Das ganze wäre funktional so ähnlich wie eine öffentliche DC-Ladestation, nur dass der Gleichstrom nicht aus einem gigantischen Netzteil käme, sondern von einem MPPT-Tracker mit 400 oder 800V DC-Ausgang.

Technisch kein Problem für Hersteller, für Laien aber, wie oben bereits erwähnt wurde, zu gefährlich. Die Frage ist auch, inwieweit sich das lohnt. So groß sind die Ladeverluste durch die im Auto integrierten Lader und auch durch die modernen Wechselrichter ja (vermutlich) auch nicht. Lasst es mal zusammen 10% sein. Trotzdem: Ich denke, das wird irgendwann kommen.

Altbau 1957. Haupträume ordentlich gedämmt. Heizlast Hauptr < 1kW.
3x Comfee MSR 12000 von 2017 + Holzofen Wamsler Raumheizer
6 kWp PV Victron Ökosystem
9,6 kWh Pylontech Speicher
Paul Ventos 50DC dezentrale Lüftungsanlage


   
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MisterRayX
(@misterrayx)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 38
 

Genau das mache ich 😉

Also fast. nur falls kein Auto Saft braucht - Zwischenspeicherung im Hausspeicher.
Allerdings haben die meisten meiner Flitschen ja auch nur 48V Systemspannung.
Demnach direkt ausm 48V Hausspeicher per DC - Kabel auf den Akku der Fahrzeuge.

Geht also schon - darf halt nur nicht so ne High-Tech-Büchse sein ; )


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

Dieses müsste mit dem Auto kommunizieren, das Auto müsste dem Tracker die gewünschte Ladespannung mitteilen, der Tracker müsste dem Auto mitteilen, wie viel Strom möglich wäre und die Kontakte erst zuschalten, sobald alles geregelt wäre und der Stecker verriegelt ist.

Geht also schon - darf halt nur nicht so ne High-Tech-Büchse sein ; )

wie oben geschrieben, Autos der letzten 15 Jahre und so.
Aber aktuelle benutzen alle ihr eigenes, speziell entwickeltes BMS mitsamt eigener, speziell entwickelter Software nebst eigener Kommunikationsschnittstelle.
Nix Open Source, nix USB, nix mit freier Dokumentation der Schnittstellen und Protokolle.

Und ohne das alles kannst Du die Batterie nicht ansprechen und nicht ansteuern.

Wieso sollte das irgend ein Autohersteller auch machen? Die haben genau Null Interesse daran, dass da jemand anders dran rumbastelt als ein hochbezahlter Werkstattmeister der eignenen Marke.

Also bitte nicht irgendwo irgendwelche PV-Module mit um 400V Reihenschaltung an die Fahrzeugbatterie anklemmen.

So Basteleien kannst Du mit dem City EL, Mia, Kewet oder Twike mit 36V / 48V machen.
Ansonsten einfach den mitgelieferten Ladeziegel benutzen oder eine billige Wallbox von Amazon / Aliexpress kaufen, werden eh nicht mehr gefördert also braucht man auch nicht mehr nach der Liste der (absolut überteuerten) förderfähigen Modelle gehen.
11kW Wallbox mit WLan, App und RFID kosten derzeit rund 400€

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 385
 

Ansonsten einfach den mitgelieferten Ladeziegel benutzen oder eine billige Wallbox von Amazon / Aliexpress kaufen, werden eh nicht mehr gefördert also braucht man auch nicht mehr nach der Liste der (absolut überteuerten) förderfähigen Modelle gehen.
11kW Wallbox mit WLan, App und RFID kosten derzeit rund 400€

Geb dir mit allem davor Recht, aber für ne Wallbox mit 16A/32A würde ich sicher nicht zu Aliexpress oder Amazon Marketplace Klapperkisten greifen. Die Schütze da drin von den Chinesen sind einfach Müll.
Hab gerade so ein PV-Netz-Transferschalter für 30€ von Ali gekauft, der für 125A ausgelegt sein soll. Nach 2 Wochen war er hin. Ich schau rein und was sehe ich: Irgendeine billige Punktschweißung von Kupferlitze auf einen verzinnten Kupferkontakt, der sich sofort gelöst hat. Von mir aus selber machen mit Installationsschützen von Finder, ABB, Eaton, Doepke. Risiko ist zu groß für Alibilligscheiß bei der Leistung.


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1037
 

https://www.tudelft.nl/en/2018/tu-delft/direct-high-speed-charging-of-electric-cars-by-solar-panels

Vor ein paar Jahren gab es dazu Arbeiten bei der TU Delft. Es scheint da aber kein Nachfolgeprojekt zu geben.


   
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MisterRayX
(@misterrayx)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 38
 

Ich habe da noch ein Projekt in der Schublade für ein Auto, dass mehrfach jährlich für
ein paar Tage / Wochen am Flughafen auf ner sonnigen Insel steht und darauf
wartet, dass "Herrchen" wieder kommt um damit nach Hause zu fahren.

Der Plan ist, dass nach 70km Fahrt zum Flughafen die Karre sich bis zum
nächsten Mal per Solar-Module wieder aufläd.
Die Module sollen auch nicht außen angebracht werden, sondern sollen hinter der
Windschutzscheibe Platz nehmen. Wegen klauen und so.

Die Büchse hat ne Ladeschußspannung von ~ 170 V.
Ich denke dabei an 5-10W-Biligmodule aus dem IBÄH-Kaufhaus.
Mit 18V Max-Spannung braucht es nur 9-10 Stück in Reihe um auf die
gewünschte Spannung zu kommen.
Selbst wenn nur 0,3A / Stunde anliegen und wir von 10 Sonnenstunden ausgehen...
Ist die Büchse nach 10 Tagen rappelvoll.

Nur so ne Idee 😉


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

Hab gerade so ein PV-Netz-Transferschalter für 30€ von Ali gekauft, der für 125A ausgelegt sein soll.

nuja, ich denke, 16A und 125A sind zwei ganz unterschiedliche Hausnummern, bei >100A würde ich definitiv auch genauer hinschauen.
Im Goingelectric sind einige mit günstigen Wallboxen und auch mobilen Ladern unterwegs, einige wurden auch aufgeschraubt und inspiziert. Bisher hab ich mal zumindest noch von keinem Defekt gelesen.
Aber aufschrauben und nachschauen lohnt immer, man kann da nicht alles aus China in denselben Topf werfen.

Meine Duosida Wallbox läuft nun auch das 2. Jahr problemfrei, hatte damals rund 330€ gekostet (einphasig 32A) und wird hierzulande umgelabelt als "deutsches Fabrikat" mit Listung in der BaFa Förderliste für 799€ vertrieben.

über die bin ich gestern drüber gestolpert weil ich beim selben Händler neue Pins für einen Typ2 Stecker bestellt hatte

rund 400€ auf Aliexpress

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China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1268
 

Der Plan ist, dass nach 70km Fahrt zum Flughafen die Karre sich bis zum
nächsten Mal per Solar-Modul

Die Büchse hat ne Ladeschußspannung von ~ 170 V.
Ich denke dabei an 5-10W-Biligmodule aus dem IBÄH-Kaufhaus.
Mit 18V Max-Spannung braucht es nur 9-10 Stück in Reihe um auf die
gewünschte Spannung zu kommen.
Selbst wenn nur 0,3A / Stunde anliegen und wir von 10 Sonnenstunden ausgehen...
Ist die Büchse nach 10 Tagen rappelvoll.

5W /18V = 0,27A. Bei idealer Sonne!!!

5 W x 10 Module = 50W x 10h = 0,5kWh bei Idealisten Vorraussetung.
70Km x 10 kWh je 100km = 7 kWh / 0,5 = 14 Tage.
1. Hinter der Scheibe hast du nur einen wesentlich geringeren Ertrag und da die Sonne wandert und dein Auto nicht wird es noch mal weniger.
Wenn mal nicht so ideal die Sonne scheint wird es noch wesentlich weniger. Rechne mal mit 2 Monaten.... scheint mir realistischer 😉

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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MisterRayX
(@misterrayx)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 38
 

1. Hinter der Scheibe hast du nur einen wesentlich geringeren Ertrag und da die Sonne wandert und dein Auto nicht wird es noch mal weniger.
Wenn mal nicht so ideal die Sonne scheint wird es noch wesentlich weniger. Rechne mal mit 2 Monaten.... scheint mir realistischer 😉

Hey - ich bin von 10W Modulen ausgegangen - aber sonst stimme ich dir voll zu.
Nur Fakt ist - egal wie viel durch Frontscheibe und suboptimaler Parkplatzausrichtung
und was auch immer verloren geht - Die Karre hat nach dem Parken mehr
Kapazität an Bord als vorher. Zumal die Büchse nen 30kWh-Akku haben wird.
Es kann auch gut sein, dass der Wagen mal 6 Wochen da steht.

Auf jeden Fall wird der Akku nie tiefentladen von so Microverbrauchern wie
Digital-Uhr, oder irgend nen Bordrechnerkram sowie vom BMS.

Also... kein Need die Büchse in einem bestimmten Zeitraum vollzubekommen,
Hauptziel ist durch die zum Teil lange Standzeit einfach nix zu verlieren...
Und man freut sich auch über jede geladene kWh 😉


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1268
 

Gute Einstellung! Wünsche dir viel Sonne ...

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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MisterRayX
(@misterrayx)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 38
 

Gute Einstellung! Wünsche dir viel Sonne ...

Danke ist aber alles nicht für mich - ich bin weit davon entfernt mir ne Finka auf ner Balearen-Insel kaufen zu können ; )


   
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E-Auto ohne wallbox...
 
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