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E-Auto-Akku als Pufferspeicher f. PV

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(@e-rowa)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 31
Themenstarter  

Gerade im TV gehört (sinngemäß): die nächste (o. übernächste ?) Generation der E-Autos könnte als Zwischenspeicher für private Fotovoltaikanlagen zu nutzen sein. (???)
Vorweg:
PV-Anlagen auf geeigneten Dächern o. Flächen werden gerne als Kombi mit Akkuspeichern angeboten.
Vordergründig sinnvoll, bei Verkaufspreis v. 8 ct., Einkauf >30ct.
Hintergründig fragwürdig, weil Akkus werden oft noch aus Blei angeboten, Cadmium ist noch 10x giftiger, u. was die "Ausbeutung" dieser, unserer u. einzigen Erde nach Litium, Kobald usw. bedeuten, OHNE halbwegs erfolgreiches RECYCLING dieser Elemente, sind globale human- u. klimaschädliche generationenübergreifende schlimme Folgen. Die PV-Kollektoren halten 20 - 30 Jahre, die Akkus max. 10 - 20 Jahre.
Eigentlich eine geniale Idee: viele kleine PV-Dächer mit Pufferspeicher als E-Auto versorgen kleine Orte o. Ortsteile, die wiederum mit benachbarten Regionen verknüpft sind.
Kombiniert mit so viel Windrädern wie möglich wäre eine regional autarke Energieversorgung denkbar, würde vielleicht auch so was wie Südlink unnötig machen.
Deshalb meine eher theoretische (weil mein 12Jahre/80tkm-Panda hoffentlich noch so lange wie ich, 68 J., hält) Frage:
Welche "Diode" müsste im E-Auto kurzgeschlossen werden, um ihn vom "Nur-Nehmer" auch zum "Geber" umzuprogrammiern?
LG, Robert
Nachtrag: auf S.7 wurde ei sehr guter Link gesetzt: https://www.e-mobileo.de/bidirektionale-wallbox-ladestation/
Die Idee ist also nicht so neu, muss unbedingt weiter verbreitet werden! Warum ein "Stecker" für "rein u. raus" aber mind. 3.300€ kostet ist mir unergründlich????


   
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(@luxbee)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 349
 

Hallo
Gleich mal vorweg: deine Frage zum Schluss kann ich dir nicht beantworten.

Zu der Idee als solches: Sie wurde schon vor Jahren in der täglichen Wissenschaftssendung des Deutschlandfunks präsentiert und behandelt.
Damals war die Akkutechnik noch nicht so fortgeschritten wie heute. Mit den aktuellen Akkus und informatischen Systemen kann da was gemacht werden.
Allerdings bin ich skeptisch auf der rechtlichen und ethischen Seite: Warum soll nun wieder der kleine Bürger den Konzernen helfen bei deren Energiemanagement. Und in Deutschland sind die Konzerne wohl die grössten Schweine. Sorry für den Ausdruck, aber man sehe sich mal das YT-Video vom Chef Backe an, wie das in Holland bewerkstelligt wird. Selbst in unserem "mafiösen" Luxemburg ist der Unterschied zwischen Einspeise-und Entnahmetarif nicht der Rede Wert (Stand 2019), aktuell sind es um7 cent.


   
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Oberfail
(@oberfail)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 433
 

Nicht böse gemeint, aber ist das ein 1. April Witz?
Akkus, besonders im Heimspeicherbereich werden fast ausschließlich von LFP, NMC & LCO angeführt (alles Lithium Akku Chemien). Recycelt werden können die bereits schon gut, es gibt einige sehr gute Verfahren dafür, nur kann man noch nicht genügend Menge recyclen. Akkus, je nach dem wie man sie behandelt und welcher Typ es ist, können mitunter auch gerne weit über 10 Jahre halten. Solarplatten halten ewig, nur verlieren sie ca. 0.5% Leistung pro Jahr und nur die billigsten sind nach 20-30 Jahren unbrauchbar (Natürschäden wie Hagel & Sturm mal ausgeschlossen).

Und was meinst du mit deiner letzten Frage? Da kann man nicht einfach eine Diode kurzschließen oder etwas umprogrammieren, da muss komplett neue Hardware her.

Nur weil wir auf erneuerbare Energien umwechseln, heißt es nicht, dass diese 100% Umweltfreundlich sind, nur weniger schädlich als zuvor.


   
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(@slowman)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 224
 

Naja, sowas in der Art kann man schon machen. Schaut euch das Video dazu an:

Auto nur mit Sonnenenergie tanken, dazu gibt es schon Ladesäulen, die dies können.

SMA Tripower 15, Sunny Island 4.4 Vers. 13, Seplos BMS 100A, 16x 280AH EVE


   
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(@luxbee)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 349
 

NEIN, es ist kein Aprilscherz,

https://www.deutschlandfunk.de/e-mobilitaet-die-autobatterie-als-stromspeicher-fuer-zu-100.html
Es gab noch früher auch schon mal ein Artikel. aber den finde ich nicht mehr wiieder


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1611
 

Die Idee den Autoakku als Zwischenspeicher zu verwenden ist wie schon gesagt ein alter Hut.
Technisch wäre das ohne weiteres möglich, braucht aber deutlich mehr technischen Aufwand als das „kurzschliessen „ einer einzelnen Diode.
Mal ganz abgesehen davon wer dann für die Garantie bzgl der Batterie gerade steht. Dein Autohersteller wird es nicht sein wollen, da die Verwendung dann vollkommen außerhalb seines einflussbereichs liegt.
Der Wert eines e-Autos bestimmt sich maßgeblich aus dem Wert der Batterie.
Wenige km auf den Tacho aber Batterie durch Lokalspeicheranwendung abgenudelt……

PotzBlitz - Großmeister der elektrischen Dunkelheit
Meine Rechtschreibung wird durch Apple verantwortet

How to - Akku China Shopping
Wissen ist Macht - Battery University
Battery Know how vom Ex-Tesla Developer - Makermax


   
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mafe68
(@mafe68)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 659
 

Nur beim fahren werde die Akkus mehr gestresst als wenn sie als Speicher im Hausnetz verwenden werden. Das ist die Degeneration um einiges kleiner und dann ist der Tachostand auch nebensächlich.

PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!


   
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Oberfail
(@oberfail)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 433
 

NEIN, es ist kein Aprilscherz,

https://www.deutschlandfunk.de/e-mobilitaet-die-autobatterie-als-stromspeicher-fuer-zu-100.html
Es gab noch früher auch schon mal ein Artikel. aber den finde ich nicht mehr wiieder

Ich meine nicht den Auto-Akku als Heimspeicher, sondern den Rest des Inhalts.


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

technisch ist das keine große Sache (wobei es mit Diode umklemmen dann doch nicht getan ist), das Problem liegt aktuell aber in der Gesetzgebung.
In Deutschland ist es schlicht nicht erlaubt, ein E-Auto als stationären Speicher zu verwenden.

Da wird (und muss) sich in den nächsten Jahren aber etwas tun. Ich denke, VW wird hier Druck auf die Politik ausüben, da die ab dem iD5 bereits mitten in der Umsetzung sind und auch angekündigt haben, bestehende iD3 und iD4 mit dem großen 72kWh Akku nachträglich um zu rüsten

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@jan107)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 65
 

Da brauchts gar keine Diode... Einfach an Plus und Minus von der 400V Batterie vom Karren ne PV Wechselrichter klemmen, der so ne Eingangsspannung hat - dann aber nicht wundern, wenn die Reichweitenanzeige spinnt. 😕

😀


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6870
 

Frage:
Welche Diode müsste im E-Auto kurzgeschlossen werden, um ihn vom "Nur-Nehmer" auch zum "Geber" umzuprogrammiern?
LG, Robert

Die zugrundeliegende Idee, private PV als Speicher zum Nutzen der Versorger zu missbrauchen ist zwar nett, aber schon aus nichttechnischer Sicht abzulehnen. Schon alleine deswegen, weil sie zwar gerne selber die Kapazität nutzen wollen, andererseits aber dem Besitzer selber über die merkwürdigsten Sanktionen und Regulierungen das Gleiche versauern.

Aus technische Sicht ist es eine teure Schnapsidee, die im Auto komplett andere Technik erfordert, zusätzliche Wandler usw, aber auch ausserhalb des Autos eine datentechnische Infrastruktur, die aber auch jede einzelne bekannte Regel zum Datenschutz verletzt.
Und all das dürfte der Verbraucher, letztendlich bezahlen..... Ohne jeden eigenen Nutzen.

Um die Frage zu beantworten, nein es ist nicht nur eine Diode. Die gesamte Ladetechnik müsste umgeändert bzw. ersetzt werden gegen eine, die in beiden Flussrichtungen arbeiten kann.
Das würde weitere Probleme bringen, z.B. sind die Lader nicht auf guten Wirkungsgrad ausgelegt, sondern auf geringes Gewicht, so dass man zweimal die Wandlerverluste verliert. Es müssten Vorkehrungen getroffen werden, damit die Entladung gestoppt werden kann, wenn man den Stecker zieht, um zu fahren, usw.
Das letzte Problem ist, wie will man fahren, wenn man die Energie gerade zum Nutzen anderer abgegeben hat?

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1268
 

Fortschritt ist offenbar nicht jedem recht. Schade ...
Wenn man es nicht mag, macht man es kompliziert ...

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6870
 

Fortschritt ist offenbar nicht jedem recht. Schade ...
Wenn man es nicht mag, macht man es kompliziert ...

Dieser vorwurfsvolle Ton ist gänzlich unangebracht.
Ich betrachte das ganze aus technischer Sicht, und ich vergleiche nutzen mit Aufwand.
Und gleichzeitig auch den übrigen Nutzen, den ein PV bringt.... Oder nicht bringt.
Wenn man mit dem Förderungsbetrag eines PV drei Autos auf Flüssiggas umrüsten würde, dann würde für die drei (!) Jeweils 25 % CO2 gespart.
Und zwar ab sofort für bjeden Kilometer, den die Fahren. Das bedeutet, das eine fast CO2 neutral fährt.
Alleine Unter dem Aspekt ist PV glatter Schwachsinn. Rechnet man noch dazu, das PV nur dann die schöngerechneten Vorteile hat, wenn er mit erneuerbarer Energie fährt..... Tut er aber in D nicht. Mangels EE fährt er kalkulatorisch... Auf Kohlestrom. Für die nächsten 100000 km.

Also, was technischer Fortschritt ist, muss man verstehen,es genügt nicht, neue Hypes als Fortschritt zu bezeichnen.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1268
 

Oh ha, da gibt es noch viel zu tun und ich frage mich ob es zweck hat.
Ich rede mal von mir ...
Ich fahre einen ZOE und bei meiner Fahrweise verbraucht er 12-16 kWh je nach Wetterlage. Ich fahre langsam und das schon immer.
Wenn ich einen Verbrenner fahren würde wären es 5-6 Liter. Um diesen Treibstoff in den Tank zu bekommen ... von der Quelle bis in den Tank sind etwa
1,5 kWh Strom nötig. Wenn man das nun gegenrechnet sind das schonmal 5,5 x 1,5 = 8,25 kWh also mehr als die Hälfte.
Völlig unabhängig davon kommt mein Strom für das E-Auto von März bis Oktober meist von der Solaranlage.
...
Ich stocke gerade, weil mir durch den Kopf geht ... Wie soll ich einem Blinden erklären wie schön die Welt ist.
Ich weis, auch nicht nett.
Kein Auto ist Umweltfreundlich, das ist klar. Aber das E-Auto ist das deutlich geringere Übel und der "Betriebsstoff" wird immer umweltfreundlicher
und das kann weder der Sprit und ebenso wenig Gas.

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6870
 

Du lädst mit eigener PV?
Prima. Ist dir klar, dass dein PV kalkulatorisch, auf Deutschland, mit Kohlestrom fährt?
Weil, wenn du die PV Energie nicht selbst verbrauchen würdest, ein anderer sie verbrauchen könnte.... kann er aber nicht, es du sie nicht freigibt. Also verbraucht der andere Kohlestrom, statt PV.

Das wird Solange So bleiben, bis Deutschland Erneuerbaren Strom im Überfluss hat. Wird es aber nicht haben, eigene Einschätzung unserer eigenen Regierung.
So kommt es, dass ein PV in Norwegen zwar nicht umweltfreundlich ist ( Wegen der Batterie), aber wenigstens keine fossilen Brennstoffe verbraucht ( wegen 100 % Erneuerbarer Energie).
Österreich hat Knapp 90 % erneuerbar. Bei beiden ist es die Wasserkraft.
SO macht PV wenigstens halbwegs Sinn, auch wenn es nicht umweltfreundlich ist.

In D haben wir 50 % Nichtfossil, ein guter Teil davon Atomstrom. DAS ist der Teich, in dem du dein Fahrzeug bewegst.

Denke nicht, dass ich E Autos nicht hübsch finde. Fahrverhalten ist toll, Anzug auch. Du darfst es auch nett finden. Für ganz bestimmte beschränkte Fällen macht hat es auch Sinn, bzw. Man kann es vertreten. Geringe Kilometerleistungen, kleine Batterie, kleine Strecken.

Es ist durch deine eigene PV auch billig für dich.

Aber umweltfreundlich, den Zahn muss ich dir leider ziehen, ist es nicht.
Und noch einen Zahn muss ich dir ziehen. Du fährst nichtmal CO2 neutral, wenn man dir deinen eigenen PV Strom zurechnen könnte, weil PV Strom pro kWh kalkulatorisch ca. 50 g CO2 drin hat.
Würdest du mit Windkraft fahren, wäre es besser, nur etwa 5 g oder so....

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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