Hallo zusammen,
an meinem Ebike Giant Talon Hybrid 29 von 2013 ist der Motorcontroller gestorben. Wahrscheinlich einer der Mosfets, denn das Hinterrad wird stark gebremst, wenn man dran dreht. Ziehe ich den Stecker ab, geht es leicht.
Dabei ist es egal ob der Akku dran ist oder nicht.
Habe schon bei einem Giant-Stützpunkt nachgefragt, ob es so einen Motorcontroller noch nachzukaufen gibt, aber scheint wohl völlig abwegig zu sein, für so ein uraltes Ebike noch eine Elektronik zu liefern. Nach einem freundlichen Telefonat habe ich denen Fotos vom Controller und dem EBike gemailt und nach Lieferbarkeit und Preis gefragt. Nach 10 Tagen kam immer noch keine Antwort.
Jetzt suche ich nach etwas kompatiblen, was wahrscheinlich noch schwieriger sein dürfte.
Alternativ könnte man die Elektronik komplett ersetzen aber dazu bräuchte ich zumindest die Pinbelegung des Steckers zum Motor. Das ist ein 9 Poliges Kabel. Drei Phasen + wahrscheinlich Spannungsversorgung für die Hallgeber, drei Hallgebersignale (die vermutlich digital 0 oder 5V ausgeben). und dann vermutlich noch ein Geschwindigkeitssignal, so wie ich irgendwo gelesen habe.
Hier zwei Fotos des Steckers:
Was ist das für ein Stecker und wo kann man etwas über die Pinbelegung erfahren?
Viele Grüße
Karli
Altbau 1957. Haupträume ordentlich gedämmt. Heizlast Hauptr < 1kW.
3x Comfee MSR 12000 von 2017 + Holzofen Wamsler Raumheizer
6 kWp PV Victron Ökosystem
9,6 kWh Pylontech Speicher
Paul Ventos 50DC dezentrale Lüftungsanlage
Ein neunpoliges Kabel mit einem 3poligen Stecker?
Wenn du schon so gezielt einen Mosfetkurzschluss diagnostizierst, würde ich eine Reparatur versuchen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Nachbau mitbvernünftigem Aufwand machbar ist, und zum finden von etwas kompatiblem wird man viel Glück brauchen.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Ja schwierig. Bei dem Stecker muss man genauer hinschauen. Die drei Phasen fallen direkt ins Auge. Die anderen 6 Anschlüsse sieht man aussen herum um das innere Teil mit den drei Phasen. Aber was davon die Hallgebersignale und was deren Stromversorgung ist? Kann man vermutlich nur feststellen, indem man den Motor öffnet.
Man könnte auch den Stecker abschneiden und die einzelnen Kabel freilegen und hoffen, dass irgendwelche Standardfarben verwendet werden. Laut einigen YouTube Beiträgen scheint es so etwas zu geben.
Der Motorcontroller ist leider vergossen. Die Vergussmasse ist zwar gummiartig, aber trotzdem bekomme ich sie nicht sauber raus. Ich werde aber noch versuchen das Alugehäuse von der Rückseite her aufzusägen. Vielleicht kann man von dort was machen.
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Jetzt sehe ich das auch.... sehr übel.
sehr sehr übel.
Und wenn es vergossen ist, sieht das nich gut aus. Kann man zwar freiprokeln, aber extrem aufwendig, wenn es heile bleiben soll....
Ich habe keine gute Idee.
Ausser freiprokeln... vielleicht ist es einen versuch wert. Du musst ja nicht alles freilegen. Fang da an, wo die drähte reingehen....
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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Habe eben die Rückseite von dem Teil aufgeflext.
Man sieht schön, dass die Kabelfarben einem gewissen Standard entsprechen.
In diesem Video tauscht jemand auch den Motorcontroller aus, ohne vorher genau zu wissen, ob der neue kompatibel ist. Beide haben exakt die gleichen Farben, also scheint es auf jeden Fall schon mal so eine Art Standard zu geben:
Blau, grün und Gelb für die drei Phasen und am kleinen Stecker unten rechts tauchen die gleichen Farben noch mal auf. Das werden dann die Hallsignale sein. Links und rechts von den drei Hallgebersignalen gibt es noch schwarz und rot, was vermutlich die Spannungsversorgung der Hallgeber ist. Da konnte ich mal 5V anlegen und schauen, was aus den Hallgebern heraus kommt.
Aber dann gibt es noch die Kommunikation mit dem Akku, dem Tretlagersensor und der Displayeinheit. Ob das auch kompatibel ist?
In dem Video oben wurde die Displayeinheit einfach mit getauscht. Könnte ich auch machen, denn so supertoll war die uralte von Giant auch nicht. Dann bliebe nur noch der Tretlagersensor und die Kommunikation mit dem Akku übrig. Der Akku meines Giants ist aber auch schon 9 Jahre alt. Habe mal gemessen, was da noch rein geht. 260 Wh laut meiner Fritz-Dect. Davon gehen vielleicht noch 25% ab an Ladegeräteverlusten. Damit hätte er noch knapp 54% der Nennkapazität. Das wäre jetzt die Gelegenheit auch den Akku zu erneuern, gegen einen ordentlich fetten mit mindestens 600Wh.
Bleibt als einzige Unbekannte noch der Pedalsensor. Der befindet sich bei meinem Rad scheinbar im Zahnkranz hinten.
Ich schaue aber noch, wie ich herausfinden kann, ob und welcher MOSFet defekt ist und ob ich diesen austauschen kann.
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