Mir hat Deye nur geschrieben
"Yes, we fixed the zero export power at 20W, which can reduce some power fluctuations"
und nicht, dass irgend etwas kaputt geht.
Leider wurde nicht näher ausgeführt, welche Leistungsschwankungen gemeint sind.
Mit der alten Firmware waren die Leistungsschwankungen des Netzbezugs jedenfalls unabhängig davon, ob 0W oder 20W Mindestbezugsleistung eingestellt war.
Die Begründung mit der Gefahr für den Deye habe ich nur aus dem Forum.
Durch die Kompensation der 20 W sehe ich die Softwareeigenheiten des Deye allerdings nun vollkommen entspannt und freue mich über den akzeptablen Netzbezug.
Gestern hatte ich bei 39,760 kWh PV-Ertrag nur 98 Wh Netzbezug und heute bei 5,203 kWh PV-Ertrag bis 21:44 Uhr sogar nur 48 Wh Netzbezug. 😀
@mat, und da hast den Micro Inverter Eingang aktiviert? Ich komme jetzt im Schnitt auf 0.7kwh/Tag mit der 1140. Mit der 1135 waren es über 1kwh. Immer mit aktivierten Mi Port.
Also gleich vorweg: ich habe meinen Deye noch nicht. Aber kann man nicht einfach die Option Sell first/Verkauf zuerst aktivieren und dann als Maximum einfach z.B. 10W eingeben. Dann würde er max. 10W exportieren und nach meinem Verständnis sowohl von PV als auch von Batterie (falls die Nutzungszeit entsprechend konfiguriert ist). Ich würde lieber kontinuierlich 10W exportieren als 20W zu importieren.
@mat, und da hast den Micro Inverter Eingang aktiviert? Ich komme jetzt im Schnitt auf 0.7kwh/Tag mit der 1140. Mit der 1135 waren es über 1kwh. Immer mit aktivierten Mi Port.
Der Micro Inverter Eingang ist ständig aktiviert und weil inzwischen wenig Sonne ist, lasse ich auch den maximalen Ladestrom bei 240 A.
Der Netzbezug, je Tag kumuliert sieht dann folgendermaßen aus:
Diese Darstellung ist aufschlussreicher als die zappelnde Leistung.
Wenn keine PV-Leistung anliegt, steigt die bezogene Energie recht gleichmäßig an.
Die Steigung hängt dann davon ab, ob man 20 W Mindestbezug hat, auf der linken Seite des Diagramms, oder diesen auf etwa 0 W durch Kompensation reduziert hat, auf der rechten Seite. In Phasen mit PV-Leistung gibt es stärkere Schwankungen und die Energie steigt meist steiler und ungleichmäßig an. Wenn die PV-Leistung größer ist als die Ladeleistung und die Leistung der Hauslast, bleibt die bezogene Energie unverändert.
Die konkrete Höhe des Tagesverbrauchs wird durch verschiedene Gegebenheiten beeinflusst.
Z.B. geht ein Mindestbezug von 20 W in der dunklen Jahreszeit stärker ein als im Sommer, weil der Zeitraum, in dem er wirkt, länger ist. Messdaten sind deshalb nur bedingt über mehrere Wochen hinweg vergleichbar.
Außerdem lassen schnelle Leistungsänderungen, z.B. durch einen Induktionsherd die bezogene Energie schneller ansteigen, da die Batterie diesen nicht so schnell folgen kann. Einen Induktionsherd habe ich z.B. nicht.
Weiterhin beeinflusst das Zusammenspiel diverser Faktoren wie kWp-Leistung der PV-Anlage, Spitzenleistung und Tagesverbrauch der Hauslast, die maximale Lade- und Entladeleistung der Batterie sowie das Wetter die bezogene Energie. Bei einer großen Anlage kann man meist den maximalen Ladestrom so einstellen, dass bei Sonnenschein durchgängig Überschuss eingespeist und dadurch gar keine Energie bezogen wird.
Möglicherweise hat auch das BMS einen Einfluss. Ich verwende ausschließlich 200 A Seplos BMS.
Es gibt also viele Gründe, warum der Netzbezug differiert.
Um zu verstehen, warum der eigene Netzbezug am Tag höher ist, als erwartet, würde ich die Messdaten wie oben im Diagramm darstellen und dann die Ursache für Phasen steileren Anstiegs feststellen. Möglicherweise kann man diese Ursachen dann gezielt abstellen.