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Tuning von 24V-Fertig-Akku - akt. Balancer nachrüsten oder JK BMS einbauen?

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(@forest)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 230
Themenstarter  

Hallo zusammen,

mein Basen 24V 230Ah Lifepo4 Akku benötigt etwas Tuning. Er war schon bei der Lieferung etwas erkrankt, ist jetzt aber genesen: 24V Akku defekt + repariert

Der Balancer ist anscheinend zu schwach, es dauert ewig bis die Zellen ausgeglichen sind. Es ist ein JBD Sp08S004 BMS verbaut. Vermutlich sind auch die Zellen etwas unterschiedlich, nach jedem Ladevorgang bis über 3,55V/Zelle driften die Spannungen der Zellen auseinander. Ca. 50-100mV.

Der Akku läuft in einer PV-Anlage, somit gibt es selten Ruhezeiten wo er ohne Lade/Entladestrom herumsteht und balancieren kann.

Problem: Ich komme nicht an die Anschlüsse der Balancerleitungen an den Zellen. Alles ist verklebt und in Schaumstoff gebettet.

Mein Plan: Altes BMS ausbauen, Balancerleitungen abschneiden und übernehmen und ein JK B2A8S20P einbauen.

Was würdet ihr tun? Besser einen (einstellbaren) aktiven Balancer nachrüsten? Kann ich den parallel zum vorhandenen BMS an die Balancerleitungen klemmen?

Danke für jeden Tip. Smile

Grüße

 


   
Zitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6965
 

Du kommst doch an die Balancer Leitungen dran, hinten am Stecker des BMS .

Du kannst auch von Hand mit kleinen widerände balanciere, z.b. 300 Ohm, 10 mA, nehmen dir pro Tag  0,24 Ah raus. Damit kannst du den Akku einmal richtig initialisieren, um zu schauen, ob er beim nächsten Ladezyklen erneut auseinanderläuft. Nur dann müsstest du deinen Plan umsetzen.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
forest reacted
AntwortZitat
(@forest)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 230
Themenstarter  

Danke Dir! 

Ja richtig, beim Stecker kann ich abschneiden, mir wäre es aber lieber gewesen, neue durchgehende Leitungen bis zu den Zell-Polen zu ziehen. 

Ein Top-Balancing habe ich tatsächlich schon gemacht. Bis ca. 3,55V. Weil es so lange gedauert hat, habe ich bei ca 30mV Zelldifferenz aufgehört. 

Was aufgefallen ist: Bei niedrigem Ladestrom (10A) von ca. 3,35V bis 3,55V ist der Drift relativ gering (ca. 40mV). Bei hohem Ladestrom (bis zu 50A) von ca 3,35V bis 3,55V ist der Drift deutlich größer (ca. 100mV). 
Den Drift habe ich jeweils im Ruhezustand nach ein paar Minuten überprüft.

Ich vermute unterschiedliche Innenwiderstände der Zellen und/oder unterschiedliche Übergangswiderstände an den Zellverbindungen. 

Deswegen hab ich direkt an ein anderes BMS gedacht. Oder bin ich auf dem Holzweg?


   
AntwortZitat
(@forest)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 230
Themenstarter  

NAbend, nachdem ich ein grundlegendes Problem beseitigt habe (Schrauben an Verbindungskabel waren nicht fest) hab ich den Akku heute nochmal bis ca 3,55V geladen und den Balancer arbeiten lassen. 

Mit dem Netzteil habe ich geladen bis der Strom auf ca. 300mA gesunken ist, da waren wir bei 28,50V. Da hat der Balancer schon einige Zeit mitgearbeitet, da das BMS so niedrige Ströme nicht mehr erfasst.

Der Fortschritt war nur sehr klein, also ich das Netzteil dann ausgeschaltet hab, ging es recht zügig vorwärts mit Balancing.
Nach insgesamt 4,5 Stunden bin ich bei 28,38V und nur noch 9mV Differenz gelandet. 
Soweit so gut. 
Nun wird wieder entladen, mal schauen wann ich ihn wieder voll bekomme. 

Ich tendiere aber trotzdem zum JK BMS. Zum einen weil der Balancer deutlich stärker ist, zum anderen weil es ein Display gibt. 

Frage dazu: Display und Bluetooth können bei JK gleichzeitig genutzt werden, richtig?

 

Danke + Gruß 


   
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