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JK-B5A25S-60P mit MPI HYBRID SERIES 10K

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lichtimc
(@lichtimc)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 74
Themenstarter  

Hallo liebe Leute,

ich hab die Befürchtung, dass ich falsch eingekauft habe.

Ich habe 32x 230Ah LiFePo4 Zellen und will diese mit dem MPPSolar MPI HYBRID SERIES 10K (bzw. den EASUN POWER 10KW) betreiben. (16S2P)

Als BMS hab ich mir das JK-B5A25S-60P rausgesucht, weil es 5A Balancerstrom hat. Was ich dabei übersehen hab ist, dass dessen Relays für Charge und Discharge externe sind, die man extra kaufen muss. Also hab ich mir noch 2 (teure) Relais (Te Evc 500 Main Contactor New Energy Automotive 2299223-2) nachbestellt.

Und das alles nur um jetzt unsicher zu sein, ob ich das BMS überhaupt mit dem Hybrid Wechselrichter betreiben kann.
Nachdem der WR nur eine Verbindung für Laden und Entladen des Akkus hat, kann ich das BMS ja gar nicht anschließen. Weil das BMS hat ja 2 individuelle Anschlüsse dafür, oder?

Ich hänge hier noch die Anleitung des BMS an und wäre sehr dankbar für euren Input und eure Expertise in dem Bereich.


   
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lichtimc
(@lichtimc)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Themenstarter  

Kann mir jemand helfen?


   
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(@slammer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 16
 

Hallo,

Hat der MPPSolar kein eingebautes Batteriemonitoring?
idR sollte es nicht notwendig sein, dass der Laderegler mit dem BMS "spricht" - du musst dem MPP Laderegler nur beibringen, welche Batterie dranhängt und mit welcher Maximal/Minimalspannung er diese betreiben soll.
Die Aufgabe des BMS ist es ja nur, deine Zellen zu schützen.

greets


   
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riogrande75
(@riogrande75)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 279
 

Hab einen sehr ähnlichen Balancer (JK-B5A24S) und auch baugleichen Wechselrichter. Bei mir sind 16 Stück 280Ah LiFePo4 Zellen dran.
Der MPI Hybrid "spricht" erst ab Software Versionen ab ca.2018 mit BMS'en.
Welche FW-Version hat dein WR?

Das Protokoll, mit dem der WR in Bezug auf BMS kommuniziert, werde ich demnächst bei jemanden mit "offiziellem" BMS analysieren und hoffentlich komplett Reverse-Engineeren können. Danach sollte es kein Problem mehr sein, jegliches BMS an den MPI 10k anzupassen.

24kWP an 2x FSP 10kW und AxpertMAXII 8000 mit 70kWh LiFePo4
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(@ostwest)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 11
 

Protokoll analysieren... Klingt gut!
Dann bitte deine Ergebnisse irgendwo veröffentlichen.
Sind denn schon von anderen Komponenten (WR, Speicher) die Kommunikationsschnittstellen (CAN, RS485) haben Schnittstellenparameter/Protokolle bekannt?
Hat jemand ne Übersicht darüber?


   
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riogrande75
(@riogrande75)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 279
 

Protokoll vom WR sind bis auf die neueren BMS Kommandos komplett erschlossen. Dazu gibt es einen ausführlichen Thread in einem anderen Forum - k.A. ob "Werbung" hier erlaubt ist 😉
Das von mir verwendete BMS ist eingentlich nur ein "smart balancer". Man kann alles abfragen, Balacing aktivieren/deaktivieren, aber kein CutOff machen. Protkoll ist auch schon fertig erschlossen, siehe https://github.com/jblance/mpp-solar

Wenn die BMS Kommandos vom WR auch bekannt sind könnte ich eine Art Protkoll-Converter basteln, der zwischen WR und dem JK BMS "verhandelt". Auch andere BMS'en sollten dann implementierbar sein, wenn das Protokoll bekannt ist.
Mir pers. geht es in erster Linie darum, dass der WR erkennt wenn die Batt voll bzw. leer ist und entsprechend reagiert. Extra Relais dafür möchte ich nich zusätzlich installieren müssen.

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lichtimc
(@lichtimc)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 74
Themenstarter  

Hi,

wow, danke für die Antworten. Das klingt ja alles sehr erbauend!

Hallo,
Hat der MPPSolar kein eingebautes Batteriemonitoring?
idR sollte es nicht notwendig sein, dass der Laderegler mit dem BMS "spricht" - du musst dem MPP Laderegler nur beibringen, welche Batterie dranhängt und mit welcher Maximal/Minimalspannung er diese betreiben soll.
Die Aufgabe des BMS ist es ja nur, deine Zellen zu schützen.

Ja, der MPPSolar hat schon ein Lademanagement. Ich kann über eine Software konfigurieren welche Batterie dranhängt und die Spannungen konfigurieren. Aber der sieht halt immer nur die Gesamtspannung der Batterie und hat keine Infos bezüglich der einzelnen Zellen.

Mein Zugang wäre nun, dass ich den MPPSolar auf meine gewünschten Spannungswerte von bspw. 3,1V Minimal- und 3,45V Maximalspannung einstelle und das BMS knapp darunter und darüber (z.B.: 3V und 3,5V).
(Lt. diesem offgrid-garage Video bringt es ja nicht viel die Werte höher oder niedriger zu stellen wohingegen es die Batterie aber mehr stressen würde.)

Beim BMS würde ich dann die beiden Relais-Ausgänge für Charge und Discharge mit diesem Modul logisch so verknüpfen, dass das Relais nur ein ist, wenn beide Relais-Ausgänge ein sind. Sobald das BMS z.B. wegen eines Fehlers entweder Charge oder Discharge unterbricht, ist die Verbindung der Batterie mit dem WR sofort getrennt. Jedoch sollte es gar nie so weit kommen, weil ja der Wechselrichter selbst bereits aufhört zu entladen und zu laden, und zwar noch bevor das BMS abschaltet.

Was ich mich aber frage, ist folgendes: Lt. Betriebsanleitung wird das BMS von der Batterie mit Strom versorgt und es gibt einen Start-Kontakt, der bei der Ladeschnittstelle angeschlossen werden soll. Dieser Kontakt schaltet das BMS ein, sobald (Lade-)Spannung anliegt. Wo soll ich diesen Start-Kontakt jetzt anschließen nachdem der WR keine extra Lade- und Entladeschnittstelle hat? Wenn ich ihn einfach an den + Pol der Batterie hänge, kann es doch sein, dass das BMS mir die Batterie tiefenentleert im Fehlerfall weil am Start-Kontakt von der Batterie immer Spannung anliegt, oder? Und wenn ich ihn nach dem Relais Richtung WR anschließe, schaltet sich das BMS mit aus, wenn es die Verbindung der Batterie zum WR trennt. (Außer der WR hat am Batterieausgang immer Spannung anliegen, dann tritt das erste Szenario auch hier ein.)
Wenn ich das so durchdenke, dann werde ich wohl nicht drum herumkommen, dass das BMS immer läuft, auch wenn die Verbindung zum WR wegen Unterschreitung Minimalspannung getrennt wurde.
Weiters muss das ganze dann im Fehlerfall manuell behoben werden. Bei Unter- und Überspannung muss ich die Batterie extern wieder soweit hinkriegen, dass das BMS das Discharge und Charge Relais wieder freigibt. Bei extra Charge und Discharge Anschlüssen würde sich das ganze automatisch wieder freischalten.

Hat jemand eine bessere Idee wie ich das anschließen kann? Die kleineren JK-BMSen haben ja interne Relais für Charge und Discharge. Ich nehme an, die lassen dann wirklich nur Strom in eine Richtung durch, also entweder laden oder Entladen (mit Dioden oder so?) Jedenfalls wäre es mit denen viel leichter in meinem Fall...

Das von mir verwendete BMS ist eingentlich nur ein "smart balancer". Man kann alles abfragen, Balacing aktivieren/deaktivieren, aber kein CutOff machen. Protkoll ist auch schon fertig erschlossen, siehe https://github.com/jblance/mpp-solar

Wie schützt der denn zurzeit deine Batterie? Angenommen der Wechselrichter lädt die Batterie gerade auf und das BMS kommt mit dem Balancen nicht hinterher und eine Zelle kommt über die konfigurierte Maximalspannung: Wie wird denn dann die Verbindung getrennt damit die Zelle keinen Schaden nimmt?

Wenn die BMS Kommandos vom WR auch bekannt sind könnte ich eine Art Protkoll-Converter basteln, der zwischen WR und dem JK BMS "verhandelt". Auch andere BMS'en sollten dann implementierbar sein, wenn das Protokoll bekannt ist.
Mir pers. geht es in erster Linie darum, dass der WR erkennt wenn die Batt voll bzw. leer ist und entsprechend reagiert. Extra Relais dafür möchte ich nich zusätzlich installieren müssen.

Das heißt, dass das BMS dann dem Wechselrichter bspw. mitteilt: Aufhören zu laden, weil Batterie ist voll. Und nicht mehr der WR lt. seiner konfigurierten Maximalspannung aufhört?
Der Vorteil wäre dann für dich, dass das BMS auch zum WR sagen kann, dass er aufhören soll zu laden oder zu entladen, und dies bspw. auf Basis von Problemen mit einer Zelle, von dem ja nur das BMS wissen kann, oder?
Hätte ich auch einen Vorteil durch die Kommunikation WR und BMS?


   
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(@slammer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 16
 

Hi,

Wie gesagt, das BMS soll eigentlich nur im Notfall einschreiten, dh. das soll so konfiguriert werden, dass es bei 3,6V bzw. 2,6V (ist bereits eine defensive konfiguration, da die maximalwerte eigentlich bei 3,65V und 2,5V bei lifepo4 liegen) die Ladung/Entladung abschaltet - idR hat das BMS aber nichts zu tun, wenn der Laderegler richtig konfiguriert ist.
Ich hab mein BMS so konfiguriert, dass es erst ab 3,45V Zellenspannung zu balancen beginnt - wenn du bereits vor der Absorption zu balancen beginnst, kann das enormen Einfluss auf deinen SOC haben! Ab und an sollte man ein Top Balancing durchführen.
Das BMS muss direkt zwischen Batterie (-) und Laderegler (-) hängen und sollte eigentlich nie ausgehen.

Du hast ein JKBMS? Das kann mit 5V (+) auf die Batterie (-) Seite des BMS und (-) auf die Laderegler (-) Seite eingeschaltet werden (nur kurzer Kontakt notwendig) - es darf keine Last dranhängen!

Das BMS muss nicht mit deinem MPI kommunizieren, das BMS schützt die Batterie - nicht mehr und nicht weniger.
Ob die Batterie voll ist, sollte der MPI von selber erkennen, nur im Ausnahmefall sollte das BMS die Ladung/Entladung stoppen!
Wichtig ist, dass du dem MPI die richtigen Spannungen mitgibst (Bulk, Absorption, Float) - wenn die Batterie voll ist, geht der Strom gegen 0A

greets


   
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riogrande75
(@riogrande75)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 279
 

@lichtimc Ja, bei mir ist aktuell kein echtes BMS vorhanden, dass die Batterien schützt.

Ich lese per Srcript minütlich den SmartBalancer aus und da ich mit dem WR sowieso auch mittels Scripts "spreche", kann ich ihm mitteilen, die Batterie in "Ruhe" zu lassen. Aber du hast recht, "echten" HW Schutz hab ich nicht.
Hab mich auf JinKong BMS eingeschossen, aber ein BMS mit 200A und mind.5A Balancer war mir einfach noch einen Tick zu teuer.

Bzgl. der BMS Kommandos im Infini/MPI bin ich leider nicht weitergekommen: Der FSP 10k mit den Pylontech's den ich mir diese Woche angesehn habe wird leider im "Durchlauferhitzer"-Modus betrieben. Das BMS ist komplett extern und hat mit dem 10k rein gar nichts zu tun.
Aber ich geb hier nicht auf: Druch disassamblieren der Firmware habe ich schon recht viel rausgefunden.
BMS:
^D0520000,000,0,0000,00,0,0000,0000,0000,0,0,0000,0000
^D0520aaa,bbb,c,dddd,ee,f,gggg,hhhh,iiii,j,k,llll,mmmm

; aaa
; bbb
; c
; dddd
; ee
; j
; k
; llll: BMS max charge curr (amps)
; mmmm: BMS max discharge curr (amps)

; ; P B M S a bbb c d e fff ggg hhh iiii jjjj<CRC><cr>
; 0 1 2 3 4 567 9 B D F01 345 789 BCDE 0123 45 6
; 0 1 2
; a : disconnect
; bbb : BMS SOC%
; c : BMS force AC charge
; d : Bat stop discharge flag
; e : Bat stop charge flag
; fff : BMS bat CV volt
; ggg : BMS Bat float volt
; hhh : BMS bat cutoff volt
; iiii: BMS max charge curr (amps)
; jjjj: BMS max discharge curr (amps)

Wäre interessant ob mir jemand die Antwort des MPI auf das Kommando "^P004BMS" schicken könnte?

24kWP an 2x FSP 10kW und AxpertMAXII 8000 mit 70kWh LiFePo4
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lichtimc
(@lichtimc)
Vorsichtiger Stromfühler
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Beiträge: 74
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Du hast ein JKBMS? Das kann mit 5V (+) auf die Batterie (-) Seite des BMS und (-) auf die Laderegler (-) Seite eingeschaltet werden (nur kurzer Kontakt notwendig) - es darf keine Last dranhängen!

Dies ist bei den gängigen JKBMSen so, aber nicht bei diesem. In meiner Anleitung steht dazu folgendes:

"The JK-B2A25S-60P battery management system does not have a power-up switch.
There is no power on/off switch for the JK-B2A25S-60P battery management system. After powering up the charging interface, the device will automatically power on and work."

So soll die Verkabelung aussehen:

Und das steht noch bezüglich des Pins K+:

Ich hab aber kein extra "Charging Interface" am MPI 10k an das ich das K+ anschließen könnte. Ich nehme an, ich muss es einfach an den Plus-Pol des Packs anschließen, oder? (Nicht an den + Pol des Wechselrichters, wo das Relais vom BMS dazwischen ist.) Dann ist das Teil einfach immer an.

@riogrande75: Mir ist immer noch nicht klar, wo der Vorteil liegt, wenn das BMS direkt oder indirekt (mittels deiner Script-Lösung) mit dem Wechselrichter sprechen kann. Was für einen Unterschied macht es, ob die nun voneinander wissen oder nicht?


   
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riogrande75
(@riogrande75)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 279
 

Das Script/der µC könnte dem WR bei voller/entladener Batterie sagen, dass er laden/entladen ganz stopt. Das wäre einerseits gut für den Stromverbrauch und andererseits eine weitere Absicherung der Batterie gegen Über-/Tiefenentladung.
Weiters wäre der korrekte Ladestands vom WR auslesbar, was aktuell beim MPI 10k mit LiFe ja nicht so richtig funktioniert. Und sas Ganze recht günstig und über den WR steuer- und "einsehbar".
Klar - im Normalfall macht das ein komplexes BMS auch.

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