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DIY Batteriesatz am Kostal Plentcore plus

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(@gromo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Hallo zusammen,

hat hier schon mal jemand versucht an einen Kostal Plenticore Plus Wechselrichter einen DIY-Batteriesatz anzuflanschen? Die Dokumente, die ich auf deren Webseite gefunden habe, geben dazu so gut wie gar nichts her. Einzig dass man bei Kostal Batteriesätze mit 51v und 102V kaufen kann, die mittels ModBus vom Wechselrichter angesteuert werden und das man die Software erst gebührenpflichtig freischalten muss.

Hat einer von euch es schon mal hinbekommen? Oder kennt Einer die ModBusTable mit den Registerbeschreibungen?

Grüße vom Niederrhein

gromo

p.s. Ist nicht meine Anlage, sondern die von einem Arbeitskollegen. Meine Anlage ist gerade im Aufbau mit SecondLife-Panels, gebrauchten Blei-Akkus, und fürs erste einem EA-Sun Inselwechselrichter mit Batterienachspeisung


   
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(@th0ma5)
Vorsichtiger Stromfühler
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Kosten von 375€ netto werden für den 10 stelligen Freischaltcode fällig.

Soweit ich weiß, kannst du nur HV anschließen.
Sieh dir die technischen Daten der BYD HVM oder HVS an, dann kennst du die Mindestanforderungen.


   
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(@gromo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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HV ist klar, da hab ich keine Sorge mit. Dann ist das BMS nur etwas breiter und bis 10kV kenne ich die Technik Smile Freischaltcode, ist dann halt so, aber hat jemand Infos zur Kommunikation? Die von Kostal unterstützten Batterie-Einheiten sind fast unbezahlbar!


   
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(@th0ma5)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
 

HV ist klar, da hab ich keine Sorge mit. Dann ist das BMS nur etwas breiter und bis 10kV kenne ich die Technik…

Ich würde auch einen DIY HV Akku für einen Kostal WR selber bauen und anschließen. Da du beim BMS schon ein Stück weiter bis, lötest du das selber, Bausatz oder Kauf?


   
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(@gromo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7
Themenstarter  

Na ja, im Moment bin ich noch ganz am Anfang. Ohne die Kommunikationsparameter geht wahrscheinlich gar nix.
Ob selber löten, Bausatz oder eigener Platinenentwurf steht noch in den Sternen, aber wahrscheinlich wird es eine Mischung davon werden. Falls ich die Parameter zusammen bekomme und das Teil funktioniert stelle ich natürlich die KOnstruktion usw. hier ein Smile


   
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ThomasW69
(@thomasw69)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 89
 

Also an einer Lösung wäe ich auch sehr interessiert, da ich ebenfalls über einen Kostal Plenticore verfüge. Das mit den HV Akkus ist schon irgendwie für DIY Geschichten schlecht.


   
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(@voschu)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1
 

Moin! Ich denke auch über DIY Lösung für mein Kostal Plenticore plus WR nach. Dazu braucht man ein Protokollumsetzer, der noch zu programmieren wäre. Schätze ich als nicht so kompliziert ein, ggf. Auf einem Respberry Pi. Einige Leute setzen Sniffer in die Schnittstelle zwischen einem BYD und dem WR. Mir machen aber die 16s1p oder 24s1p von dem JK BMS, das Andreas z.B. am 10.4.2022 vorgestellt hat, etwas Bauchschmerzen. Denke, dass der Plenticore plus höhere Spannung braucht, ergo nicht mit so hohen Strömen umgehen kann. Aber, ich bin schon gespannt, was wir hier im Forum dazu alles sehen werden …


   
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(@kptkip)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 91
 

Hallo zusammen,

hat jemand schon neue Informationen zu den Thema, oder ist es strategisch sinnvoller, aus der AC-Seite mit einem extra Lade-WR mit niedervoltigen diy-Akkus zu spielen oder das Teil gar zu verscherbeln?
Gruß Alex

8,4kWp Südseite 0° 46° Neigung
Deye 8KW Hybridwechselrichter
2x Jakiper 5kWh Batterien (Pylontech Protokoll)
Selbstgebaute Bus-Bars zur Verteilung der DC-Seite

6x 410W Maysun Panels auf Pergola
3x Deye Microwechselrichter an Generatoreingang


   
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(@robby3)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 14
 

Hallo Zusammen,

Ich habe mich schon einige Zeit mit dem Thema befasst, doch komme auch nicht besonders weiter.

Lade/Entladestrom
: Das grösste Problem aus meiner Sicht ist die Limitierung auf 13A Laden/Entladen des Plenticore. Dies habe ich aus den Unterlagen des Wechselrichters genommen. Das macht für Hochvolt-Systemem Sinn. Die HV Spannung erhöht sich auch mit zusätzlichen BYD Blöcken (bis um die 400V). Bei den 51V Versionen wäre mit 13A nur eine Ladung/Entladung von um die 660W möglich, was für mich sinnlos ist. Ich finde aber keine Angaben, dass die Ströme höher sein können, wenn die Spannung der Batterie geringer ist. Offenbar addieren sich die Spannungen mit den Blöcken, was dann auch wider in einer HV endet. Ist aber auch irgendwie logisch, denn Kostal nimmt den String 3 für die Batterie und orientiert sich an den Spannungen/Ströme der Solar-Module, welche an den Strings hängen können. Wenn die Batterie Power liefert, dann ist das für den Plenti gleich, wie ein String Module und wandelt die DC einfach auf die 3 Phasen um. Das Laden hingegen ist für mich nach wie vor ein Rätsel.

Kommunikation: Das Modbus/TCP Protokoll zwischen Batterien und Plenticore soll offenbar dem Standard-Sunspec entsprechen. Nur scheint der Plenti auf ein Feld zu schauen, wo die Batterie ihm sagt, wozu sie gehört (BYD, DMZ), sonst tut er garnix. Daher muss man auch das entsprechende System im Menu des Plenti auswählen, damit er weiss, was er alles für den DC Ein/Ausgang einstellen muss. Man müsste also wie bereits hier erwähnt eine Intelligenz bauen, die mit dem Plenti reden kann. Wir wissen aber nicht, ob der Stromfluss in/aus den Zellen im Batterie-Pack gesteuert wird, oder der Plenti dies macht. Hier finde ich leider keinerlei Informationen.

Batterie: Ich hatte mal ein 16S mit 200Ah LiFePO4 Prismatic-Zellen geplant (DALY BMS mit 100-200A), was komplett mit einem Raspi und Gehäuse auf um die Eur 2'000.- kommen würde (gerade gestern neu gerechnet komme ich ohne WR oder Inverter/Charger sogar nur auf 600.-). Das ganze System würde in einem 9.6kWh Block mit 48V resultieren, was der 51V Version der BYD-M nahe kommen würde. Doch mit den 13A wird das nix, denn mit 0.2 bis 0.5C will ich dann schon laden können ! Sonst ist alles sinnlos. Und eine HV bauen würde heissen, viel kleine Zellen in Serie zu schalten, oder eine Basisplatine mit DC-DC Wandler oder Trafo auf HV zu transformieren. Alles aufwändig, was dann eben wieder in den hohen Kosten der BYD/BMZ Kisten resultiert. Daher sind die Preise dieser Batteriepacks nicht ganz unbegründet. Wenn jemand herausfinden könnte, welchen Lade/Entladestrom die BYD 51V Systeme tatsächlich haben und ob die Seriell-geschaltet sind, wären wir einen Schritt weiter.

Alternativen: Eigentlich brauchen wir nur einen Inverter/Charger, den man z.B. über Modbus ansteuern können. Einen 3-Phasen gibt es kaum, weshalb man die am meisten belastete Phase mit einem 1P unterstützen könnte. Ich habe aber bislang keinen gefunden, der sich so steuern lässt, dass man das Laden/Entladen so steuern kann, dass man nicht Batterie-Power ins Netz einspeist. Dann gibt es günstige WR mit Batteriefunktion wie Sand am Meer, doch hier das gleiche Problem, ich finde keinen, der so offen ist, dass man ihm alles so konfigurieren kann, wie man es braucht und dann auch noch von extern so steuert, dass er nur dann Power liefert, wenn man diese vom Netz beziehen müsste. Es haben zwar viele eine RS485 Buchse, aber irgendwie kann mir kein Hersteller sagen, ob man mit dem WR auch über Modbus/Sunspec Protokoll sprechen kann.

Fazit: eine eigene Batterie für den Plenti zu bauen kommt teuer und macht aktuell keinen Sinn. Ein Batterie-System mit eigenem WR oder Inverter/Charger zu bauen scheitert an den Geräten, die dazu erhältlich sind. Daher liegt das ganze bei mir auf Eis.

Viele Grüsse
Robby


   
Thomas_D reacted
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(@robertdiers)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2
 

Hallo zusammen,

bin gerade über diesen Thread gestolpert. Den zuletzt genannten Ansatz habe ich bei mir seit ein paar Monaten in Betrieb mit 3 SoyoSource Invertern. Die Hardware Phasenmesser sind nicht brauchbar, deswegen steuere ich selbst per RS-485 mit Werten die ich aus dem Kostal auslese.

Hier mein Code:
https://github.com/robertdiers/solar-manager

Das Interessante ist rs485.py.
An einer Möglichkeit die BYD HVS (habe ich auch) zu vergrößern wäre ich auch interessiert.

Dachte da aber eher daran das originale BMS zu verwenden und Zellen dazuzupacken.
Zwecks Garantie hsbe ich die Blöcke noch nie geöffnet. Sollten aber 16S mit 50AH Zellen sein.

Hat jemand Bilder vom Innenleben der BYD?

Kostal Modbus Belegung habe ich hier:
https://github.com/robertdiers/kostal_idmpump/tree/main/backup
Das zuletzt verlinkte Projekt mit Kostal Belegung von mir ist aber veraltet, hab da schon mehrfach den Ansatz gewechselt...

Gruß Robert


   
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(@robertdiers)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2
 

Kleine Ergänzung, der Kostal braucht mindestens 2 BYD HVS Blöcke - ergo ca 100V... meine 5 Blöcke haben gerade 540V bei ca 55%.


   
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(@fritz125)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2
 

Hallo zusammen,
Da würde ich mich direkt in die Interessen Reihe mit anstellen😁.
Ich habe auch einen Plenti 10 und gleich zwei Akkupacks 48V/100Ah dazu geordert. Wärend der versandzeit von ca. 90 tagen habe ich trauriger weise feststellen müssen das der Plenti erst ab 120Volt DC mit seiner Arbeit beginnt. Meine Akkupacks je mit eigenem BMS auch nicht in reihe verschaltbar sind.
Werde mir jetzt extra für das Akku einen Growatt SPF 5000 kaufen müssen.
Bleibt noch das problem der kommunikation?
Alle geräte besitzen Modbus, benötige ich dann noch Solarlog 15 oder Cerbo gx? Oder wie können sich alle geräte unterhalten?
Besten Gruß jörn


   
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(@kptkip)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 91
 

Ich habe mittlerweile folgenden Weg gewählt, den ich gerade aufbaue:

- 2 5kWh Batterien von Jakiper (Wallmount)

- 3 Victron MultiplusII 300 zum Laden/Entladen auf der AC-Seite

- selbst gebaute Busbar zur Verteilung

- CerboGX zur Gesamt Steuerung

- die Plenticore-Daten erhalte ich mit folgendem Paket:

https://github.com/davwil/venus_kostal_plenticore

- Shelly 3em als Smart Meter vor der Grid-Übergabe

https://github.com/fabian-lauer/dbus-shelly-3em-smartmeter

 

Ist in Summe bei ~60% der Kosten, wenn ich es mit Kostal/BYD vergleiche, leichter skalierbar und die Lieferzeit reduzierte sich von 10 Monaten auf ca. 6 Wochen.

 

8,4kWp Südseite 0° 46° Neigung
Deye 8KW Hybridwechselrichter
2x Jakiper 5kWh Batterien (Pylontech Protokoll)
Selbstgebaute Bus-Bars zur Verteilung der DC-Seite

6x 410W Maysun Panels auf Pergola
3x Deye Microwechselrichter an Generatoreingang


   
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(@dasaddi)
Newbie
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 3
 

@kptkip Moin, ich hab mich extra wegen diesem Thema hier angemeldet. Leider darf ich noch keine PN's schreiben, deswegen dieser Post. Den genannten Aufbau finde ich sehr spannend,hättest du eventuell Lust diesen etwas genauer zu beschreiben? Vielen Dank im Voraus.

 

Addi


   
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(@kptkip)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 91
 

@dasaddi was willst du denn genauer wissen?

Ist vom Vorgehen doch schon detailliert erklärt.

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6x 410W Maysun Panels auf Pergola
3x Deye Microwechselrichter an Generatoreingang


   
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