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allgemeine Fragen zum Laden einer LiFePO4 48V-Batterie

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7667
 

Chinesische BMS scheinen generell erst bei zu hoher Spannung (manche bei 3.7V) mit dem Balancen anzufangen.

Seeeehr allgemein.

Ich habe noch NIE ein BMS gesehen, welches erst bei 3,7 V anfängt..... ausser bei LiIons. Da ist das normal.
Hast du das möglicherweise verwechselt?

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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 NikA
(@nika)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 19
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mmh, das ist unangenehm, aber Du hast recht, ich hab die Zahlen vertauscht: "[...] chinesische [...] balancen ab 3.5 und Laden bis 3.7V, was zu hoch ist"

ich hab jetzt mal nur eine Seite ausgegraben: https://www.buddhaschreibt.de/kewet/lifepo4-ladezustand/

Mein Problem ist halt, ich komme echt schlecht an die Leitungen (außer ich ziehe den Stecker ab), das mit den Nadeln hat hier nicht richtig geklappt, das war mir auch zu gefährlich bei dem kleinen Abstand zwischen den Pins und dem Bums dahinter Smile Ich hab nur bei 3.5V Zellspannung nichts auffälliges gesehen über ein paar Stunden, ich teste das jetzt am Wochenende noch mal und gucke, ob ich die 3.5V im BMS auf 3.45 oder so runtersetzten kann bzw ob ich einen Unterschied sehe, zwischen Spannungsmessung BMS und Multimeter/Oszi
Frage: ich schalte das BMS vor Abziehen des Steckers ab, kann ich das auch anlassen, oder ist das nicht zu empfehlen?
Am Ende sollte eigentlich nichts passieren, außer es zählt vielleicht ein Fehler-Zähler hoch.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7667
 

Mein Problem ist halt, ich komme echt schlecht an die Leitungen (außer ich ziehe den Stecker ab), das mit den Nadeln hat hier nicht richtig geklappt, das war mir auch zu gefährlich bei dem kleinen Abstand zwischen den Pins und dem Bums dahinter Smile

du sollst doch nicht an der gleichen Stelle in die verschiedenen Drähte... 😮

Ich hab nur bei 3.5V Zellspannung nichts auffälliges gesehen über ein paar Stunden, ...

Es gibt mehrere Gründe dafür.

Zu kleiner balancerstrom oder Zeit zu kurz

Anzeige nicht vernünftig

Oder alle Zellen über 3,5 oder Differenz zu klein.

.. ob ich die 3.5V im BMS auf 3.45 oder so runtersetzten kann

Hilft natürlich nur, wenn die zellenspannungen balancing erforderlich machen.... hast du nachlaufende oder Vorlaufende zellen ?

.....bzw ob ich einen Unterschied sehe, zwischen Spannungsmessung BMS und Multimeter/Oszi

Der Balancerstrom ist auf fast jeden fall in irgendeiner Weise gepulst, das wäre was für nen oszi. Aber du kommst mit dem oszi nicht dran. Ausser mit den stecknadeln....

Frage: ich schalte das BMS vor Abziehen des Steckers ab, kann ich das auch anlassen, oder ist das nicht zu empfehlen?

ich habe meine knapp 10 BMS gefühlte 100mal wieder getrennt. Den balancerstecker auf einen Schlag, nur die dicke B- bleibt Verbunden (Muss sein). Nix passiert.

Ich kann mir auch kaum voorstellen, dass das bei Baukasten BMS anders ist.

Am Ende sollte eigentlich nichts passieren, außer es zählt vielleicht ein Fehler-Zähler hoch.

Wenn der dafür überhaupt einen hat.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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 NikA
(@nika)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 19
Themenstarter  

so, ich hab mal mehr gemessen: Multimeter <-> BMS eta 4mV Unterschied, BMS zeigt mehr an

Den Wert von 3.5V kann ich nicht ändern, da ich das Passwort nicht habe.
Nach dem Neu-Balancen und anschließender Erhöhung auf 56.2V warte ich nun mit angelegter Spannung auf irgendein Zeichen Smile Die Zellen haben etwa 17mV Differenz (höchste/niedrigste)

Im BMS steht auch eine Zeit von 1440 sec (cell sleep delay), ich lass es einfach mal eine Weile laufen.

Ich habe versucht, die Ströme auf den einzelnen Balancerleitungen zu messen, da sehe ich mit meiner 0815-Stromzange (Bereich 40A) nichts, ich kann auch nicht mehrfach drumherum, alles zu kurz.
Die vom Oszi habe ich noch nicht probiert, ist gerade zu aufwändig, das versuche ich frühestens morgen mal (und halt mal Ausschau nach Pulsen)
Vom Netzteil kommt auch kein Stromfluss, da schlägt nichts aus.

Vorlaufend oder nachlaufende Zellen? Ich möchte spontan sagen: beides? Shock Ich erreichte ja ohne nachzuhelfen die 56V nicht, da manche Zellen schon drüber waren und es den OV-Error gab.
Ich versuche mal, irgendein brauchbares Bild vom Akku-Inneren zu machen, viel wird man sicher nicht sehen.

Die BMS-Website zeigt zumindest Alarm settings für Cell Errors.
Ich bin weiter dran, das irgendwie zu analysieren. Ich würde nur gern irgendwo im WWW eine Info finden, was für ein BMS das eigentlich ist.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 7667
 

17 mV Differenz ist längst im sinnvollen Normalbereich.
Genauer wollen es nur die, welche auf ne goldene Ananas hoffen.
Ich habe für mein BMS 25 mV eingestellt, der Hersteller empfiehlt 15 mV. Die Auflösung der AD Wandler im BMS ist nach meiner Schätzung allenfalls 4 mV..... Und tauschen in den OP davor gibt es auch noch.
Letzte des ist die Größe der Differenz vollkommen egal. Es müssen nur alle Zellen gleichzeitig im SOC 99,5 % angekommen sein.

Bei dir macht der Balancer wahrscheinlich garnix, und deswegen siehst du auch nix.

Mit der Stromzange geht es nicht, mit dem Oszi auch nicht.
Entweder machst du dir einen Zwischenstecker,beim Verlängerungskabel, für die Balancerleitungen, dann hast du alle Möglichkeiten.

Ohne Verlängerung kann ich dir auch eine sagen:
Du gehst mit einem Widerstand 100 Ohm von Masse aus mit der Nadel auf plus der ersten Zelle. Dann läuft der Balancer wahrscheinlich an. Auf allen anderen Zellen...... Kannst du an der Spannung der ersten Zelle sehen. Die ist nämlich wegen des Spannungsabfalls auf der Leitung nämlich jetzt zu klein...... Mr. Green
PS irgendwas kommt mir komisch vor.
Bei welcher Zellenspannung hast du diese 17 mV Differenz?

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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 NikA
(@nika)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 19
Themenstarter  

Bei 56.2V, also bei 3.512V

Ich hätte jetzt erwartet, mit Oszi und Stromzange irgendwelche 30mA Pulse sehen zu können, die kann ja ganz gut auflösen :think:

Ich beobachte jetzt gerade das Laden wieder, ich erhöhe bei SoC >99.3% die Ladespannung im ersten Schritt bis die höchste Zelle 3.420V erreicht, ab da wird die Ladespannung nur erhöht, sobald die 3.420V wieder unterschritten werden.
Nach den Top-Balancen gestern sehe ich, sobald die erste Zelle das erreicht, eine Differenz von 20mV zur niedrigsten.

Inzwischen haben sich die Zellen alle angenähert, die höchsten fallen etwas ab, dadurch erhöht sich die Ladespannung, die niedrigsten legen zu.
Hier ein aktueller Screenshot:

Die Batteriespannung ist 54.66V, die Zellspannung sollte also 3.416V betragen.
Da sind die alle extrem nah dran, bis auf Zelle 2.

Im nächsten Schritt erhöhe ich die maximale Zellspannung noch auf 3.47V und beobachte mal weiter.
Dann gehe ich zum Testen noch etwas höher, dass ich die 56.2V bzw 3.512V Zellspannung wieder erreiche. Ich denke aber, dass mir 3.47V generell reichen werden.


   
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 NikA
(@nika)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 19
Themenstarter  

so, Aktualisierung:

Ich hab noch mal Hand angelegt und dann auch den Test auf 56+V gemacht. Das ist nun alles sehr dicht zusammen.
Ich bin gespannt, wie weit es sich in den nächsten Tagen wieder voneinander entfernt, aber ich denke, das passt soweit.

Hier noch kurz ein paar Bilder des Innenlebens, man sieht wohl nicht viel:


   
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(@kanenas)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
 

Hi Nika, ich meine du bist derjenige der auch in dem forum "diysolarforum.com" das Problem des PW's für die BMS Software erwähnt hat.
Ich habe auch eine 48V 120 Ah Batterie aus aliexpres gekauft. Wir haben den gleichen BMS und die gleiche Software.
Probiere mal als PW "666666". Die wahrscheinlich ist sehr hoch dass es funktioniert.
Durch das bekannte PW (habe ich auch heute erst vom Verkäufer nach anfrage bekommen), habe ich festgestellt dass ich das RS485 Protokoll ändern könnte:

Könnte sein dass das "pylon1363" Protokoll zu den Pylontech Batterien kompatible ist? Dann wäre ein auslesen der Parameter mit "Solaranzeige" möglich.

Mein Problem ist Parameter wie Spannung, SOC, aktuelle Kapazität ins FHEM zu bekommen (z.B über MQTT). Oder gibt es schon ein andere Weg den ich noch nicht kenne?

Danke!


   
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(@dingsbums)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 35
 

Hallo, ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich mich hier mal dran hänge.
Mein AliExpress Akku sieht genauso aus wie auf dem Bild ( https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=51898#p51898 ). Leider hab ich weder Bedienungsanleitung, noch Verbindungskabel geschweige denn Software dazu.
Daher wollt ich auch hier mal nachfragen wie den die abgebildete Software heißt und wo man die herunterladen kann.

Edit: Sehe ich das richtig das an dem Kabel (für die Kommunikation) nur zwei Adern sind?


   
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(@kanenas)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
 

Hi, Ich hab Dir hier geantwortet...:) https://diysolarforum.com/threads/bms-protocol-and-read-out.44389/

Du brauchst ein RS485 auf USB kabel. Wichtig ist die Belegung auf der Batterieseite. In der zip Datei ist auch die Anleitung wo beschroieben ist welche pins A+ und B- sind.

LG


   
dingsbums reacted
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(@dingsbums)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 35
 

Hallo, vielen Dank, die Anleitung ist schonmal sehr viel Wert. Nur das Passwort ist leider falsch Smile .

Edit noch ein Bild dazu:


   
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(@nigol)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1
 

Hallo,

habe auch die selbe Batterie und möchte die mit NodeRed auslesen. Wie werden die Dip-Schalter an der Batterie gesetzt? Ich möchte den RS485 Port nutzen und habe den bereits über ein RS485 to USB Adapter an meinem Raspberry angeschlossen. 

Wie ist das Protocol zu setzen in der Batterie DR-1363 oder pylon1363?


   
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(@caputhziner)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1
 

Hi, siehe Seite 6 des Manuals oben.  Ist eigentlich egal bei Einzelbetrieb.  Die letzten beiden Zeilen werden wichtig wenn du die Batterie an einen Inverter anschließt.  vielleicht kannst Du damit etwas "tunen".  Ich habe die Packs (drei ) an einen Victron - nachdem  die "Master"-Batterie dementsprechend eingestellt war, funktionierte es.  Der Victron Multiplus erkennt die Batterie als "Pylontech" (CAN-BUS 500kbit).  Morgen schaue ich mal nach welches Protokoll eingestellt ist. 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von caputhziner

   
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Battrie
(@battrie)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 20
 

Hi, ich hänge mich mal hier dran.

Wie es aussieht habe ich die Powerwall (200Ah) des selben Herstellers (neuerdings Papool). Gibt es neuere Erkenntnisse bezüglich Balancing und Qualität des Gebindes? Ich ging davon aus, dass diese Akkus keinen Balancer verbaut haben? Bei mir sind auch zwei oder drei Zellen immer als erstes voll/leer und ich habe darauf gehofft, dass sich jetzt bei wetterbedingter Erhöhung der Zyklen eine bessere Stabilität einstellt. Durch den nicht registrierten Standby Verbrauch des WR (Solis hybrid) hat mein SOC die ganze Zeit nicht gestimmt und der Akku hat im Winter im Offgrid Betrieb regelmäßig bei Unterspannung abgeschaltet. 

Mit der hier besprochenen Thematik habe ich mich noch nicht tiefer beschäftigt. Mir fehlt da aber wahrscheinlich auch etwas know how und die nötige Hardware. Hat das serielle top balancing zum Erfolg geführt? Sind die voreingestellten Werte im BMS optimierbar?

Danke und viele Grüße!


   
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(@kanenas)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
 

@nigol Hi, Ich nutze das vom Hersteller eingestelltes Protokoll DR-1363. Es kann sein dass nach eine Umstellung die mitgelieferte Software nicht mehr funktioniert.

Über Node-RED und RS485 ist es möglich einige werte auszulesen und über MQTT für andere Anwendungen (bei mir fhem) zur Verfügung zu stellen.

LG

 

Node-Red

 

fhem redings


   
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