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BKW direkt im Verteilerschrank?

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(@texnik)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 111
Themenstarter  

Kann es Sinn machen den WR direkt in den Verteilerschrank mit eigener Sicherung einzubinden? Wie sieht es da mit einer Überlastung der Leitungen aus?

2* Trina Vertex S 425Wp, 25,6V 100Ah Akku, Lumentree 600 mit T2SG


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1401
 

Falls Du meinst den WR in den ZK:

Kommt drauf an, wie weit die Module entfernt sind. Du musst den Querschnitt der Leitungen wegen Spannungsabfall auf der Leitung betrachten. Bei 800W BKW hast Du auf der 230V Seite ca. 3,5A. Auf der Modulseite kommen aber auch gerne mal 10 oder mehr Ampere an. Du hast also bei gleichem Leitungsquerschnitt auf Grund des höheren Stromes einen etwa dreimal höheren Spannungsverlust / für gleichen Spannungsverlust musst Du den dreifachen Querschnitt legen.

Beispiel für 10m 1,5mm²: auf der 230V Seite beträgt der Verlust 0,41V, auf der Niederspannungsseite wären das 1,2V. Die Leitungslänge musst Du natürlich hin und zurück berücksichtigen, wäre also eine Entfernung zum ZK von 5m.

Klingt nicht dramatisch, macht aber in Verbindung mit dem höheren Strom auf der 230V Seite etwa 1W und auf der anderen Seite etwa 12W aus. Aus meiner Sicht macht die Installation des WR im ZK keinen Sinn, zumal da noch die Abwärmeproblematik auftaucht.

Eine eigene Sicherung vorzusehen, ist sicher eine gute Idee, zumal Du dann (illegal) leicht aufrüsten könntest. Mehr Module / mehr WR mit höherer Leistung.

Frei verlegt, also auf Putz, nicht im Rohr, kann 1,5mm² bis 20A abgesichert werden, würde ich aber eher nicht machen, weil das schon warm werden kann und ich da beim Querschnitt auch wg. Spannungsverlust eine Nummer höher gehen würde. Elegant ist auch ein dreiphasiger WR für den natürlich eine dreiadrige Leitung nicht reicht. Hier wären für 1,5mm² 16A die Belastungsgrenze auf Putz

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen von ThorstenKoehler

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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(@texnik)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 111
Themenstarter  

Ich meine die WR-AC-Leitung hier rein

Ich hole den Strom aus einem Akku und speise maximal 600W ein, meist aber nur bis 300W. das Kabel vom WR bis zum Schrank wären ma. 3m. Wie lang die leitung, wo er jetzt drauf liegt, bis zum Schrank kenne ich nicht. Ist aber mindestens genauso lang. Ich würde den Vorteil darin sehen, daß auf der WR-Leitung keine weiteren Verbraucher sind.

Die DC-seitigen Kabel sind so kurz wie möglich gehalten. Vom Modul bis Laderegler sind knapp 3m, alle anderen DC Kabel sind zwischen 0,5 und 1m.

2* Trina Vertex S 425Wp, 25,6V 100Ah Akku, Lumentree 600 mit T2SG


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6245
 

Ja klar kannst du den WR mit separater Leitung und Sicherung im Verteilerschrank anschließen. Wenn du Elektriker bist, kannst du es selbst machen, wenn nicht, dann braucht es einen Elektriker dafür.

Zu überlegen wäre, einen FI-Schalter mit zu installieren bzw. einen kombinierten RCBO zu verwenden.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen von Win

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(@texnik)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 111
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @win

Wenn du Elektriker bist, kannst du es selbst machen, wenn nicht, dann braucht es einen Elektriker dafür.

 

Bin ich nicht, da kommt der, der mir auch den Shelly eingebaut hat. Das hätte ich mir schon zugetraut, hab aber Elektrik-Verbot von meiner Frau bekommen. 😣 

Aber es gilt, happy wife, happy life. 😉 

 

2* Trina Vertex S 425Wp, 25,6V 100Ah Akku, Lumentree 600 mit T2SG


   
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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 896
 

Veröffentlicht von: @texnik

... mit eigener Sicherung einzubinden? Wie sieht es da mit einer Überlastung der Leitungen aus?

 

Die Frage verlangt nach Weiterbildung ...

 

Umgangssprachliche  "Sicherungen" sind tatsächlich Leitungsschutzschalter.

Sie sind also genau so bemessen, dass sie die Leitung vor "Überlast" schützen bzw. (ab)sichern.

Es ist also egal welche Leitung zum WR geht, sie wird normgerecht abgesichert.

Dafür gibt es Tabellenwerke plus Formeln mit denen das ein Elektriker bestimmen kann.

Die Standardgrößen hat er aber auch so parat.

 

 


   
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