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Wirkungsgrad Solarstromspeicher

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(@gerse)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 9
Themenstarter  
Hallo ich mache mir so meine Gedanken ob ich einen solarstromspeicher bauen sollte oder nicht hat jemand Erfahrung mit mit dem Wirkungsgrad. So wie ich das sehe dürfen die ein Wirkungsgrad von ca 75% haben. Setzt sich zusammen Wirkungsgrad multiplus 96%, Eigenverbrauch vom Wechselrichter 18 Watt und Verluste in der Batterie. Rechnet sich da noch ein Speicher bitte um eure Meinung und Sichtweise

   
Zitat
(@zottel1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 76
 

Naja ist ein reines Rechenspiel:

 

gehen wir von einem 15kwh Akkupak aus.

200 Vollzyklen im Jahr.

10% Ladeverlust

15% Enladeverlust (Wandlerverluste)

                           (Ich denke so mit einer 75% Gesamteffizenz sollte man ganz gut liegen, der Wirkungsgrad wird eher besser sein als schlechter)

                              (In dieser Rechnung liegt der Gesamtwirkungsgrad übrigen bei knapp über 77%)

 

15*200                                    =   3.000   Kwh         (rechnerische Entnahme)

3.750-15%                               =   2.550   Kwh         (Entnahme mit Verlusten)

37.50+ 10% Ladeverluste           =   3.300   Kwh         (Ladung mit Ladeverlust)

 

 

Sprich du nutzt aus deinem Akkupack  2.550 Kwh befüllst ihn aber mit 3.300 Kwh

Jetzt sparst du die den "Stromeinkauf" a 50Cent/Kwh

2.550*0,50€    =    1.275,00€

Davon ziehen wir noch die "verlorene" Einspeisevergütung ab (ich glaube haben sie auf 8,5Cent angehoben)

3.300*0,085€     =     280,50€

 

1.275,00-280,50 =     995,00€

 

Du sparst also pro Jahr 995,00€ nur durch "Wegfall" vom Stromeinkauf.

 

Eine seperate Betrachtung der Selbstentladung (spielt meiner Meinung nach bei LIFEPO-Zellen bei unserer Nutzung keine Rolle) und auch der Akkualterung sind hier natürlich nicht enthalten. Kannst gerne pro Jahr noch 1% abziehen, nur müsstest du auch Strompreiserhöhungen im Markt dann einfliessen lassen.

Gehen wir auch noch von einer "Lebenserwartung" der Akkupaks von 20 Jahren aus. (Ich denke wenn man seinen Akku "fleglich" behandelt eine erreichbare Lebensdauer)

So sind wir bei 20*995,00 = 19.900€ Einsparung

 

LG

Jens

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr 3 mal von Zottel1

   
Helge reacted
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3689
 

3750KWh übern Speicher sehe ich aber sehr optimistisch, du solltest den TE erstmal fragen wie hoch sein Verbrauch und sein Netzbezug ist.

Aber deine Rechnung ist toll.

Bei meinen 5404KWH durch die Batterie spare ich mich reich. 😀 

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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(@mischa)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 386
 

Ja, die Verluste sind auf jeden Fall da. Bei DC Akkus weniger als bei AC Akkus.

Ob es sich rechnet kommt auf viele Faktoren an, so z.B. Stromverbrauch Tagsüber und Nachts, Anzahl der Module, Preise für den Akku, WR und Module.

Dann kommt ja noch die Unabhängigkeit dazu. Mich macht es Glücklich, wenn ich unabhängig von den großen blutsaugenden Energiekonzernen bin.

Mein Tip: Baue soviel wie möglich Module. Ob ein Speicher sinn macht, siehst du ja oben in der Berechnung, obwohl 250 Vollzyklen schon sehr optimistisch ist Wink .

9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023


   
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(@petrel)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 457
 

Veröffentlicht von: @gerse

Hallo ich mache mir so meine Gedanken ob ich einen solarstromspeicher bauen sollte oder nicht hat jemand Erfahrung mit mit dem Wirkungsgrad. So wie ich das sehe dürfen die ein Wirkungsgrad von ca 75% haben. Setzt sich zusammen Wirkungsgrad multiplus 96%, Eigenverbrauch vom Wechselrichter 18 Watt und Verluste in der Batterie. Rechnet sich da noch ein Speicher bitte um eure Meinung und Sichtweise

 

Ja da ist die Frage ob sich das a) lohnt oder b) man macht um möglichst autark zu sein.

 

Wenn du deinen bisherigen Verbrauch erfasst hast kannst das ja grob abschätzen. Wieviel hast du tagsüber verbraucht das bereits von Solar abgedeckt ist. Wieviel sind dann noch übrig die durch die Batterie abdecken könntest.

Bei mir z.B. ist es so das tagsüber bis zu 10 kWh über Solar gedeckt werden können. Nachts sind es 2-3 kWh die ich verbrauche.

Im Sommer könnte ich den Verbrauch Nachts über die Batterie abdecken. Bei schlechtem Wetter wäre abhängig von der Batteriegröße diese nach z.B. 2 Tagen leer und wird in der Zeit auch nicht mehr voll.  (erst wenn wieder Überschuß tagsüber vorhanden ist)

 

Umso besser du deinen bisherigen Verbrauch kennst desto genauer könntest du das abschätzen.

 


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1583
 

Veröffentlicht von: @mischa

Ja, die Verluste sind auf jeden Fall da. Bei DC Akkus weniger als bei AC Akkus.

Wie? Du hast irgendwo einen AC Akku gesehen??

Sowas will ich haben. Da müssen die ganzen Ladungsträger verlustfrei im Akku hin und her rennen können. Das würde, wenn nicht für den Nobelpreis, für so doch wenigstens für den Deutsche Innovationspreis in Frage kommen. 
Meine armseligen Akkus können alle nur Gleichspannung! 😜

 

PotzBlitz - Großmeister der elektrischen Dunkelheit
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paddy72 and pallograph reacted
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 514
 

AC Akku ist natürlich Blödsinn! Es soll aber solche Kombi-Packs geben, wo Akku + WR verbaut sind, sieht dann von außen wie ein 'AC Akku' aus.

Alles Augenwischerei. Aus allen Akkus kommt wunderschöner, glatter Gleichstrom 😉 

 

P.S. Ein Wirkungsgrad von 75% ist schon relativ schlecht gerechnet, ich denke 80-85% sind durchaus drin. Es gibt WR die mit 98% und mehr Effizienz arbeiten,

ebenso Laderegler mit 95% und mehr (sind ja i.d.R. DC-Buckconverter und die können deutlich über 90% Wirkungsgrad erreichen). Verluste in einer guten LiFePO sind minimal (weniger als 1%, Selbstentladung noch geringer).

Bei den 250 Vollzyklen pro Jahr ist aber m.E. viel zu optimistisch gerechnet worden. Im Sommer ist i.d.R. viel zu viel PV-Energie vorhanden, im Winter viel zu wenig!

Ich würde bestenfalls mit 150 - 200 Vollzyklen rechnen, das scheint mir hier immer noch optimistisch. Es hängt aber sehr von den Verbrauchsgewohnheiten ab und ob z.B. eine Wärmepumpe genutzt wird etc. Durch Änderunge der Gewohnheiten (Waschen, Backen, Kochen, Staubsaugen wenn die Sonne scheint) kann man etwas optimieren.


   
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(@zottel1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 76
 

Die Werte habe ich gestern mir grob aus den Fingern gesaugt, das sollte nur als Anschauungswert für die Rechenwege dienen.

Wenn meine Teile alle da sind, würde ich mit meiner Akku-Anlage (solange sie voll ist) meinen Verbrauch 2-3 Tage decken können, also ist sie vom Grundprinzip viel zu groß dimensioniert. Aber die von mir geplanten Akku-Packs kosten mich nicht einmal die hälfte von dem, was mir Solartöter angeboten haben, für Anlagen die zu meinem "eigentlichen" Verbrauch passen würden. Von daher scheiß der Hund drauf.

 

Ich habe in meinem Post noch meine Rechnung auf 200 Vollzyklen angepasst.

Meine Rechnung steht übrigens nicht bei 75% Wirkungsgrad sonden bei 77,??%

 

LG

Jens


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3689
 

Gesamtwirkungsgrad eines 48V Speichers mit 75-80% ist wohl eher passend. Besser wirds erst wenn Laderegler mit verbaut sind.

Richtig gut wirds aber erst mit Hochvoltspeicher.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
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(@brain)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 38
 

Beispiel aus der Praxis seit September:

12KW PV , SMA Hybridwechselrichter mit BYH HVS Speicher 

Geladen 711kWh Entladen 471kWh

Macht ca 66% Wirkungsgrad


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3689
 

Veröffentlicht von: @brain

Beispiel aus der Praxis seit September:

12KW PV , SMA Hybridwechselrichter mit BYH HVS Speicher 

Geladen 711kWh Entladen 471kWh

Macht ca 66% Wirkungsgrad

 

Ich will ja nix sagen, aber das ist ja eher Bleispeicher Niveau und nicht HV Speicher Niveau.

Schau mal darein

https://solar.htw-berlin.de/wp-content/uploads/HTW-Stromspeicher-Inspektion-2021.pdf

 

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(@mischa)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 386
 

@arc Oohh sorry, meinte natürlich AC gekoppelte und DC gekoppelte Akkusysteme! Crazy

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1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
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Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023


   
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(@brain)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 38
 

@stromsparer99 

Die Tests kenne ich, die Werte sind aus dem HM2.0, sollten, wenn auch nicht genau, eine gewisse Aussagekraft besitzen. Ist nicht mein Speicher, sondern Verwandtschaft. Mit hohen Lade und Entladeströmen ist's besser, aber auch nicht so prickelnd.

Mein Nachtspeicher mit Konstanteinspeisung (150-200W) liegt immerhin bei um die 80%+-


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3689
 

Die 66% bei einem HV Speicher entsprechen sicherlich nicht der Realität. Selbst 48V Speicher sind hier deutlich besser.

Wie du dem Link zur Speicherinspektion 2021 entnehmen kannst, sind Wirkungsgrade von 90% kein Problem.

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(@sarowe1972)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 797
 

Moin Moin. .....

Ist das nicht manchmal etwas kleinlich hier, über die letzten % Wirkungsgrad zu streiten. Als Erkenntnis bleibt doch speichern ist mittlerweile GUT möglich und Rentabel.! Das sah vor einigen Jahren anders aus. Aus meiner Sicht gehört an jede pvAnlage, übrigens auch Windkraft, ein halbwegs vernünftiger Speicher. Allein schon für die Netzstabilität. Ich habe mir als Spielerei das Victor touch in die Küche montiert und beobachte oft die pv Leistung. Dazu muss ich sagen das ich aus Schleswig Holstein komme. Wenn ich beobachte, wenn bei uns, die wolkenkämme übers Land ziehen, wie die Leistung meiner 12.8 kwp Anlage schwanken, wie schnell die Leistung von 0.8 auf 8 kW hoch und runter fällt.  Dann macht für mich, dass ist meine persönliche Meinung, eine pv Anlage ohne Speicher überhaupt keinen Sinn. 

Jeder noch so kleine Speicher um die Lasten zu entzerren und ein paar kwh mit in die abendlichen Stoßzeiten zu ziehen, ist für mich unbedingt sinnvoll. Sowohl für das private Geldsäckchen, als auch für die Allgemeinheit 


   
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