Was macht man wenn man knapp 4kAh an Akkus auf ihre Kapazität testen möchte, jedoch weder mit 20A rumgurken, noch viel Geld für ein Gerät ausgeben will welches mehr kann? Man macht sich schlau!
Habe mir also kurzerhand ein DL24 gekauft und diesen geupgraded.
Der Mosfet der standardmäßig darauf verbaut ist würde solche Ströme natürlich nicht überleben, nachdem ich also Ewigkeiten damit verbracht habe Datenblätter zu vergleichen habe ich mich letztendlich für den IRFP2907 entschieden. Nach Datenblatt kann dieser bei 100 Grad Case Temperatur noch 70A bzw. 200 Watt abführen.
Die Diode welche verbaut ist ist für 40A ausgelegt, natürlich auch zu wenig, habe sie durch 3x2x10A ersetzt. 2x40A wär sicher besser.
Der Shunt Widerstand ist standardmäßig 2x10mOhm - 50A wäre dafür viel zu viel, habe also einfach einen weiteren Widerstand (3mOhm) hinzugefügt und komme somit auf 1.9mOhm - Das passt
Zuletzt: die Leiterbahnen. Diese würden bei so hohen Strömen wahrscheinlich zur Glühbirne werden, also kurzerhand mit 6mm² Kabel verstärkt
Probleme die übrig bleiben:
- Der Terminalblock Ist für 30A ausgelegt, bei 50A wird der echt gut warm (80 Grad dahinter auf PCB Rückseite gemessen, nach Messungen ca 4-5 Watt Verlust auf beiden Seiten bei 50A). Sollte man wahrscheinlich besser ersetzen durch einen XT60 Stecker, ist jetzt aber erstmal nicht unbedingt was das man nicht einfach ignorieren könnte 
- Deren Schaltung hat wohl einen Fehler wodurch diese Mosfets grillt. Mit einer 16V Zener zwischen Gate und Source ist das so erstmal behoben.
- Überstrom-Schutz: Ist fest limitiert auf 25A, die Lösung: Das Gerät erwartet 3A Strom am Shunt um diesen zu kalibrieren - legt man einfach 6A an hat man das also umgangen (Muss man auch nur 1x machen, danach ist das gespeichert), muss aber auch A / Ah / W Werte immer mal 2 rechnen - habe hierfür meine eigene Software geschrieben welche das ganze einfacher macht, teilt halt alles was zum DL24 geht durch 2 und multipliziert alles was ausgelesen wird (Auch, weil deren Software und die einzige Alternative die ich gefunden habe eher nicht so geil ist)
So, hat man das nun also alles gemacht könnte es so oder so ähnlich aussehen
Als Kühler hatte ich zufällig etwas rumliegen was wie hierfür gemacht ist - Einen AMD Wraith Prism (Stock-Kühler bei diversen Prozessoren, sollte also ziemlich günstig zu finden sein!). Warum wie hierfür gemacht? Nicht nur wegen den Heatpipes die zum Großteil direkt auf dem Mosfet liegen, sondern auch weil er auch die Dioden abdeckt! Bei 185 Watt Last hat der NTC neben dem Mosfet 66 Grad gemessen - Da ist genug Luft.
Und das ganze in Aktion
4000 Ah?
16 Zellen je 280 Ah?
Schöne Bastelarbeit !
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Fast, 17 je 230
Trotzdem die Frage, warum machst du diesen Aufwand?
Gegenvorschlag: Aufladen, gemeinsam mit Wandler entladen, bis die erste Zelle leer ist. Die anderen mit dem Kapatester entladen, dann hast du die Differenzen. Dann irgendeine nochmal mit dem Kapatester, dann hast du alle Werte.. .
Geht eine Spur schneller, denke ich.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Hm, ja das würde eventuell mehr Sinn machen. Den Ansatz habe ich so vorher noch nicht gesehen. Bin erst durch einige wenige Zellen durch - werde mal versuchen das für die restlichen anzuwenden.
Nichts destotroz war das hier irgendwo auch einfach eine Frage der Möglichkeit 😀