Bundestagspetition “Vereinfachung & Entbürokratisierung von Balkonsolaranlagen”

Moin Leute, wir haben die Petition “Vereinfachung /Entbürokratisierung von Balkonsolaranlagen” beim Bundestag eingereicht und müssen jetzt auf eine Genehmigung warten. Das dauert laut Bundestag ca. 3 Wochen.

Sobald das fertig ist, geht es sofort los: 50k Unterschriften in 4 Wochen.

Also haltet euch bereit.

23 Kommentare

    • @nick99 
      Ich habe mir das Interview angehört.
      Zum Punkt Net-Metering:Jetzt denken viele: Dann lad ich mir die Batterien tagsüber (wenn der Strom nichts kostet) voll und verkaufe den Strom am Abend wieder zum ‘besseren’ Preis zurück? Dazu stört das Net-Metering. 
       
      Aber es soll doch auch gerecht zugehen , solange ich nicht 100% autark bin , muss ich die Netz-Infrastruktur bezahlen um auch dann Strom zu bekommen , wenn meine Anlage nicht autark arbeitet! 
       

      • @michaelm Mit den dynamischen Strompreisen und Smartmeter-Gateways werden in Zukunft immer mehr Menschen außerhalb der teuren Preise / hohen Netzlasten ihre E-Autos und ihre Heimspeicher laden bzw. ihre Warmwasserbereitung oder Kühl-/Wärmeversorgung machen. Entweder bewusst (Preise / Smart-Home) oder unbewusst (Steuerung durch Smartmeter-Gateways). Deshalb forciert Habeck ja auch den Smart-Meter Rollout bei Anschlüssen mit hohem Verbrauch. Das sind aber vor allem die Hausbesitzer mit Ladestation und Wärmepumpe und die Industrie / das Handwerk. Für Eigentumswohnungen und Mietwohnungen wird in Verbindung mit Mini-EEA das Net-Metering weiter interessant bleiben. Die kommen deshalb beim Smart-Meter Rollout auch am Ende (bis 6000 kWh/a optional, darüber Pflicht) bzw. können Net-Metering Zähler bekommen. 
        Die Idee die hohen Strompreisspitzen mit Speicher zu überbrücken wird auch in der Industrie Einzug halten (siehe Geladen – der Batterie-Podcast). Mittelfristig denke ich, dass die Preisunterschiede so weit schrumpfen werden, dass eine Lastverschiebung mit Speichern wegen der Lade-/Entladeverluste nicht rentabel sein wird. Deshalb glaube ich auch, dass das EEG dahingehend nicht geändert wird.
        Zum Thema “Finanzierung der Netzinfrastruktur” finde ich ganz interessant was der Typ der im Studio mit sitzt über ein neues Gebührenmodell für den Netzanschluss sagt. Die Netzbetreiber werden immer eine Weg finden uns zur Kasse zu bitten. Einziger Ausweg ist dann tatsächlich den Netzanschluss zu entfernen und autark zu werden. Das ist aber auch nur für vielleicht 0,1% der Bevölkerung wenigstens in der Theorie machbar.

        • @nick99 In der Energienetzevorlesung hat der gastvortragende Lobbist für einen Netzbetreiber auch die zusätzliche Abrechnung nach Anschlussleistung vorgeschlagen. So abwegig finde ich die Idee garnicht, den Netzanschluss ausgelastet hat in einem Wohngebäude egal welcher größe nach der Bauphase niemand mehr. Und die Investitionskosten ins Netz hängen wohl auch von der Spitzenleistung ab. Trotzdem hoffe ich dass der Anschluss für das Einspeisen von PV Strom nicht teurer wird 🙂

          • @flok In schweden habe ich 20A und 3Phasen im Hauptkasten. Du kannst dich auch für 16A und auch einphasig entscheiden – natürlich auch mehr, wenn man es benötigt.Hier in Paderborn habe ich 80A im Anschlusskasten stecken… no comment

  1. Im aktuellen VDE Politik Brief https://www.vde.com/de/arbeitsfelder/politik/berlin/vde-politikbrief steht ja noch:

    “Technologisches Wissen ergänzt die politische Meinung. Es untermauert die Entscheidungen des nationalen und europäischen Gesetzgebers bei seinen Entscheidungen für den Technologiestandort Deutschland/Europa. Für den aufgeklärten demokratischen Dialog und die gesellschaftliche Debatte benötigen wir technologisches Faktenwissen – kein Halbwissen.”
    Die Kernidee der Balkon-Solaranlagen: Selbst Laien können sie aufbauen und den gewonnenen Strom über die Steckdose in das Netz einspeisen. Damit das gelingt und die Stromerzeugung weiter dezentralisiert werden kann, macht sich der VDE für folgende drei Prämissen stark:
    ■ Produkte endlich sicher machen: Die meisten der Balkonkraftwerke sind nicht sicher! So können die frei liegenden Metallstifte des Steckers auch im nicht genutzten Zustand unter Spannung stehen – mit der Gefahr eines elektrischen Schlags. Die vom VDE getragene Normungsorganisation DKE hat jüngst eine neue Produktnorm erarbeitet, um gemeinsam mit Herstellern und Handel die nötige Sicherheit für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu bieten.
    ■ Energiesteckdose verwenden: Hausleitungen sind in der Regel darauf ausgelegt, Strom nur zur Nutzung abzugeben. Wird hingegen über 08/15-Steckdosen Strom eingespeist, können die Leitungen schnell überlastet werden und durchbrennen – mit unter Umständen lebensgefährlichen Folgen für die Menschen. Die Lösung: eine von Elektrofachkräften eingerichtete Energiesteckdose und Überprüfung der Haushaltsinstallation.
    ■ Netzstabilität gewährleisten: Netzbetreiber müssen im Fall von Störungen wissen, an welchen Orten Strom eingespeist wird. Aus diesem Grund sind Verbraucherinnen und Verbraucher verpflichtet, Steckersolargeräte bei ihrem Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur anzumelden
  2. [quote data-userid=”5702″ data-postid=”107488″]
    Für den aufgeklärten demokratischen Dialog und die gesellschaftliche Debatte benötigen wir technologisches Faktenwissen – kein Halbwissen.”
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    Jau. Das aus dem Munde von Spezialisten der Sicherheit, die ihre Entscheidungen auf ein Übermaß an Wissensmängeln begründen….
     
    Oder natürlich Lobbyismus gegen die Bürger und zum Wohle der Energie Unternehmen.
     

    • [quote data-userid=”2509″ data-postid=”107511″]
      Jau. Das aus dem Munde von Spezialisten der Sicherheit, die ihre Entscheidungen auf ein Übermaß an Wissensmängeln begründen….
       
      Oder natürlich Lobbyismus gegen die Bürger und zum Wohle der Energie Unternehmen.
      [/quote]
       
      Ich behaupte: Lobbyismus ist immer im Sinne von Unternehmen – wenn es im Sinne der Bürger ist nennt man es doch eher Protest – oder? Sulky  
       

      • [quote data-userid=”1434″ data-postid=”112166″] Ich behaupte: Lobbyismus ist immer im Sinne von Unternehmen – wenn es im Sinne der Bürger ist nennt man es doch eher Protest – oder? Sulky [/quote]
        Nicht unbedingt. Hängt vom Lobbyisten ab. Ich habe z.B. schon meine Stellungnahme zur Photovoltaik-Strategie abgegeben. Beim Abgeben der Stellungnahme muss man auch seinen Status gemäß LobbyRG mit angeben – also wenigstens habe ich das gemacht, da es damals beim EEG Entwurf auch notwendig war.
        Habe das Thema Net-Metering (rückwärtslaufende Zähler) bei Klein-Stromerzeugungsanlagen bis 800 W Netzanschlussleistung auch als starken Anreiz für die Bürgerenergiewende und als eine niedrigschwellige Möglichkeit den PV-Ausbau zu fördern beschrieben. Damit habe ich Bürger-Lobbyismus betrieben.
        Ist halt echt großartig, welche Möglichkeiten man auch als normaler Bürger hat, sich an der Gesetzgebung zu beteiligen. Die Möglichkeiten nutzen nur die wenigsten, da die wenigsten sich darüber informieren.
        Wer von euch hat z.B. schonmal bei einer europäischen Bürgerinitiative mit abgestimmt?
        https://europa.eu/citizens-initiative/_de
         
         

  3. Aus dem Vorhaben Stromzähler bei Balkonkraftwerken rückwärts laufen zu lassen, wie in Österreich ist nichts geworden.
    Link entfernt
    In anderen EU-Ländern sind die Stromanbieter verpflichtet den eingespeisten Strom 1:1 in der Rechnung auszugleichen. Wir sind die Deppen Europas, bei uns haben die gierigen Lobbyisten und die Freimaurer das Sagen. 

    • [quote data-userid=”15305″ data-postid=”113265″]
      Aus dem Vorhaben Stromzähler bei Balkonkraftwerken rückwärts laufen zu lassen, wie in Österreich ist nichts geworden.
      Link entfernt
      In anderen EU-Ländern sind die Stromanbieter verpflichtet den eingespeisten Strom 1:1 in der Rechnung auszugleichen. Wir sind die Deppen Europas, bei uns haben die gierigen Lobbyisten und die Freimaurer das Sagen. 
      [/quote]
      Hi,
      ups hab ich wohl überlesen, “Stromzähler rückwärts” 😮  
      Ja was soll man dazu sagen, schade eigentlich.
      Mit der Option “Stromzähler rückwärts” oder Verrechnung der Zählerstände bei Zweirichtungszählern würden
      98% der “Balkonies” Speicherlösungen nicht in Erwägung ziehen.
      So ist der Istzustand: nö, verschenken tun wir nix, an dieses System gleich gar nicht.
      mfg, stocki
       

  4. Im Entwurf steht, dass ein dauerhaftes Rückwärtslaufen “nicht sachgerecht” ist.
    Die Frage ist, was ist die Sache?
    Wenn die Sache ist, Anreize für die Bürgerenergiewende zu schaffen, dann ist das durchaus sachgerecht. 
    Wenn die Sache ist, dass die Bürger bei der Energiewende außen vor gelassen werden sollen, dann stimmt die Einschätzung natürlich.

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