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Sammelbestellung Flexible Busbars

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6961
 

Kupfer Korrosion ist leitend, und zwar besser als Zinn.
Wenn du Zinn drauf machst " damit es nicht Oxidiert" machst du dir einen Übergangswiderstand drauf und da Zinn nicht Gold ist, oh Wunder Oxidiert es auch 🙂

Nicht unrichtig aber du übersieht einen wichtigen Punkt.

Wenn du zwei plane Flächen zusammendrücken, gibt es ein Anzahl Kontaktstellen, die in der Summe die erforderlichen Kräfte aufnehmen, die man aufwenden muss, um die Punkt gegen die beiden Steifigkeiten zusammen zudrücken.
Oder auf deutsch drückst du ein polierte Stahlfläche gegen Sandpapier, kriegst du ein paar Kontaktpunkte, drückst du ein Radiergummi gegen Sandpapier, kriegst du bei gleicher Kraft viel mehr Kontaktfläche.

Tatsächlich hat Zinn die Eigenschaft, dass es fliesst, unter Kraft auch längere Zeit. Nicht umsonst war es verboten, Litze zu verzinnen, die in Anschlussklemmen eingeschraubt wurden. Das Zinn fließt und baut die Klemmkraft ab, -> schlechterer Kontakt.

So vergleichen wir Kupfer, wenig Kontaktstellen, gute Übergangswiderstand.
Mit
Zinkschicht dazwischen, die weich ist und sich beiden Oberflächen anpasst -> viel mehr Kontaktfläche, aber höherer Widerstand pro Fläche.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 990
 

Ich finde die Diskussion sehr spannend.
Viele Meinungen, Vermutungen, auch ein paar technische Details, welche die eigene Vermutung untermauern.

Wirklich wissenschaftlich fundiertes, eine Untersuchung zum Verhalten von Übergangswiderständen an verschiedenen Oberflächen(beschaffenheiten), verschiedenen Materialien und verschiedenen Anpressdrücken, habe ich bisher nicht finden können.
Freund Google oder Wikipedia hatten dazu leider nix.

Vielleicht hat ja jemand dazu einen Quelle oder zumindest eine Institution, die daran arbeitet.
Ich konnte nur allgemeine Angaben zu Materialwiderständen oder maximal etwas zwischen gleichen Materialien finden.

Falls es sowas nicht gibt: Hat hier jemand Kontakt zu einer Uni oder Technischen Hochshule, die solche Materialuntersuchungen durchführt und sowas als Bachelor- oder Masterarbeit vergeben kann?

Mit sowas hätten wir zumindest eine Grundlage für eine weitergehende Diskussion, die sich auf Anwendungsfälle fürs Selbermachen und entsprechenden Kosten der verschiedenen Lösungen konzentrieren könnte.

Bis dahin dreht sich die Diskussion m.E. im Kreis und die Lösung die favorisiert wird, hängt von der Argumentationsstärke des Diskutanten und seiner Glaubwürdigkeit ab.
Ich dagegen bevorzuge nachvollziehbar erarbeitete wissenschaftliche Erkenntnisse.

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6961
 

Nicht böse sein, aber nach meinem Kenntnisstand ist das kein Thema für aktuelle Forschung mehr, ausser für wirklich neue Materialien oder Anwendungen.
Dazu dürfte z.b. noalox et al ein Beispiel sein.

Die übrigen Sachen sehe ich weit zurück im vorigen Jahrhundert, da müsste man weit in alten Unterlagen vor der Digitalzeit suchen.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 990
 

Schade.

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
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(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 430
 

Wie glaubt ihr kommen die Angaben zu Strombelastbarkeiten von diversen Steckern und Klemmen zustande die Würth, Weidmüller und wie sie alle heisen angeben?


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6961
 

Wie glaubt ihr kommen die Angaben zu Strombelastbarkeiten von diversen Steckern und Klemmen zustande die Würth, Weidmüller und wie sie alle heisen angeben?

Das kann ich dir sagen.
Durch mühsame, intensive, teure, langwierige Lebensdauertests unter verschiedenen Bedingungen. Bei uns stehen im Keller die Klimaöfen in langen Reihen.
Und was glaubst du ?

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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techthor
(@techthor)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 332
Themenstarter  

Es zeichnet sich ab, dass kaum jemand mitbestellen will.

Deshalb mach ich mir Gedanken über alternative flexible "busbars".

Was auf keinen Fall für mich in Frage kommt ist, die mitgelieferten Flachkupfer-busbars zu verwenden. Wie schon gesagt, habe ich große bedenken, dass auf Dauer zu viel Zug/Druck durch die starre Verbindung auf die Schweißnähte übertragen wird. Die Pole der EVE Zellen sollten aus Alu sein und die aufgeschweißten Bolzen aus Verzinktem Stahl oder VA. Diese Verbindung ist mMn nicht optimal, auch wenn Lasergeschweißt. Wenn nämlich die Schweißparameter nicht genau eingehalten werden, dann ist die Verbindung für die Katz und die Schweißnaht gibt als erstes nach.

Was werde ich jetzt machen?

Nach den vielen verschiedenen Vorschlägen hier, plane ich tatsächlich die Zellen klassisch mit flexiblem feindrähtigem Kabel und Rohrkabelschuhe zu verbinden.
Alternativ zum teueren H01N2-D prüfe ich aktuell die Kosten für rundes Masseband im Silikonschlauch als diy. Als großen Vorteil dabei sehe ich die Rohrkableschuhe, diese gibts bis 70mm2 mit 6mm Bohrung, dadurch ist der Kontakt an der kleinen Auflagefläche am Schweißbolzen maximal ausgenutzt. Der einzige kleine Nachteil ist die längere strecke zwischen den einzelnen Zellen.
Ich werde ausführlich darüber in meinen DIY Faden berichten wenns los geht.

Soviel dazu erst mal, schönen Sonntag noch.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6961
 

Mir gefiel der Vorschlag mit dem flachen Masseband ziemlich gut.

In meinem aktuellen Akku habe ich normale 16 qmm mit Kabelschuhen, verlötet drin. Für max 60A.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@bastler0815)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 334
 

Nach den vielen verschiedenen Vorschlägen hier, plane ich tatsächlich die Zellen klassisch mit flexiblem feindrähtigem Kabel und Rohrkabelschuhe zu verbinden.

warum nicht starres Kabel, alle Zellen gleich rum, Verbindung diagonal?

mein Speicher: BMW G05 45e


   
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Monsignore
(@monsignore)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 48
 

Ich finde die Diskussion sehr spannend.
Viele Meinungen, Vermutungen, auch ein paar technische Details, welche die eigene Vermutung untermauern.

Wirklich wissenschaftlich fundiertes, eine Untersuchung zum Verhalten von Übergangswiderständen an verschiedenen Oberflächen(beschaffenheiten), verschiedenen Materialien und verschiedenen Anpressdrücken, habe ich bisher nicht finden können.
...

Herzliche Grüße

Hallo Eclipse

viele Menschen in diesem Umfeld nennen ein entsprechendes Messgerät für Widerstände unter 1Ohm ihr eigen - vielleicht ist es sogar die Grundvoraussetzung um mitzuspielen 😉 - ich sehe es im DIY Bereich (das steht als Überschrift im Forum) sowieso als kleine eigene Entwicklungskunst hier Beiträge zu ergänzen, ohne dabei manchen studierten Menschen Ihre Wurst vom Brot nehmen zu wollen 😉

Es gibt nicht alles auf dem Silbertablett.

Wenn Du es noch nicht kennen solltest, schau die off-grid garage in Australien, dort wird ziemlich interessant auf Busbars eingegangen.

Ich oute mich mal, dass ich noch viele Infos hier und im Netz aufsauge um mich noch intensiver dem LiFePo4 Thema zu nähern, aber je mehr ich solche Diskussionen verfolge, desto mehr denke ich, dass ich meine Akkus nicht verpressen werde und dann die guten verzinkten Bars (geringster R) des Herstellers nutzen werde. Nach den Berechnungen (jeder wie er will) von OGG halten die Akkus eher länger als manch einer hier erleben wird.

Gruß
Monsignore


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6961
 

Nach den vielen verschiedenen Vorschlägen hier, plane ich tatsächlich die Zellen klassisch mit flexiblem feindrähtigem Kabel und Rohrkabelschuhe zu verbinden.

warum nicht starres Kabel, alle Zellen gleich rum, Verbindung diagonal?

Höherer Widerstand. Kann man messen mach's doch Mal....

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@bastler0815)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 334
 

Höherer Widerstand. Kann man messen mach's doch Mal....

klar, kann man sogar ausrechnen, er ist fast 3 x so hoch
aber was spielt das für eine Rolle?
Paar Promille weniger Wirkungsgrad?

Die kürzere Verbindung parallel zu den Polen stell ich mir sehr fummelig vor, hier muss die Länge sehr exakt stimmen

mein Speicher: BMW G05 45e


   
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techthor
(@techthor)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 332
Themenstarter  

Die kürzere Verbindung parallel zu den Polen stell ich mir sehr fummelig vor, hier muss die Länge sehr exakt stimmen

Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor, das hat niemand behauptet, ob feindrähtig oder Starr.

Ich werde meine Zellen natürlich diagonal verbinden, aber eben mit H01N2-D, weil minimale Abstandsänderungen bei Erwärmung der Pole, dadurch sehr wahrscheinlich ausgeglichen werden.


   
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(@bastler0815)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 334
 

Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor, das hat niemand behauptet, ob feindrähtig oder Starr.

Ich werde meine Zellen natürlich diagonal verbinden, aber eben mit H01N2-D, weil minimale Abstandsänderungen bei Erwärmung der Pole, dadurch sehr wahrscheinlich ausgeglichen werden.

Ich hatte das wohl in der Tat falsch verstanden

Warum 70mm² Wir haben schon viele 125A-Leitungen angeklemmt - bei 230/400V - selbst da wird nichts übermäßig warm
Das Ganze auch ohne Drehmomentschlüssel, Schlangenöl usw
Ich würde mir da nicht so einen Kopf machen

mein Speicher: BMW G05 45e


   
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techthor
(@techthor)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 332
Themenstarter  

Warum 70mm²

Ich glaub du bringst da schon wieder was durcheinander,
Keiner will hier 70er Kabel zwischen den Zellen legen,
Ich werde 35er oder 50er Kabel verwenden um die Zellen zu verbinden.

Mit dem erwärmen meinte ich die Zellen beim Laden und entladen, dabei werden sich die Pole heben/senken usw.
Bitte lese paar Seiten vorher, die Diskussion hatten wir hier schon.


   
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