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So stelle ich mir meine Powerwall vor...

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(@thomas-w)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Hallo, ich plane eine Photovoltaikanlage mit 10-20kwp,
die nicht auf dem Dach, sondern auf dem Boden montiert werden soll.
Dazu ein Batteriespeicher, etwa 10 kwh.
Nun könnte ich einfach einen fertigen Batteriespeicher kaufen von z.B. BYD oder ähhnliches,
lieber wäre mir, ich würde einen Batteriespeicher selber bauen, nicht wegen den kosten(aber auch deswegen)
sondern bei den ganzen fertigen Batteriespeicher bekommt man keine Informationen was darin vor sich geht.
"Mein Batteriespeicher" wäre( für mich) transparent, und immer reparabel, ohne gleich ganze Baugruppen, oder
den ganzen Speicher austauschen zu müssen.

So, nach so langer Einleitung hier mein Vorhaben:
ich würde gerne neue Zellen verwenden 32700 3,2V/ 6000mAh LiFepo4 kosten ca.3,50 €/stück, mit dem passenden Halterungen für vernachlässigbaren Preis
mit automatischen Balancer
Nun zu meinen Fragen:Welche Modulgröße würdet ihr nehmen, also wieviele Batterien parallel in einenm Modul, wie hoch die gesamtspannung der kompletten Batterie.

Gruß Thomas


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1268
 

Hallo Thomas,
LiFePo4 Akkus sind gut und verwende ich auch, aber der Ladezustand ist nicht so einfach zu ermitteln!
Da du keine Aussage machst hinsichtlich des Wechselrichters und Ladereglers und wie die PV-Module verschaltet werden
ebenso keine Angabe über die Art der Stromverwendung, kann ich nur grundsätzlich antworten.
Bei den zu erwartenden Leistungen ist wohl eine 48V Anlage angebracht.
Gruß Manfred

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1671
 

Da du dich ja elektrisch gut auskennst, müsstest du einige Dinge im Vorfeld beachten.
12/24 oder 48 V. Ist abhängig davon, wie viel Leistung du benötigst. Davon abhängig ist natürlich die Anzahl und die Verschaltung der Zellen. Und Wechselrichter und PV Verschaltung.
LiFePo4 sind die BMS/Balancer etwas schwerer ran zu kommen. Aber ist auch möglich.

PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK


   
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(@thomas-w)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Hallo Manfred,Nick

das ist alles noch offen, ich bin eigentlich noch in der Findungsphase...
ich möchte eigentlich nur auf deine (eure) Erfahrung zurückgreifen.
Ich möchte mit der Batterie nur über die Nacht kommen,benötigt wird ca. 500 w/h für Wärmepumpe, Kühlschrank u.s.w. + Reserve
Wechselrichter steht alles noch im Raum, genauso wie die Strangspannung der PV, das kann ich noch alles so verschalten, wie ich möchte,
oder besser gesagt, wie es am besten ist.
Mein Ziel ist es vorher die beste Lösung zu finden, und nicht im nachhinein mit einem Kompromiss zu leben.
Natürlich hört sich das so an "konfiguriert mir mal eine PV mit Speicher" ich bau die dann, das ist aber nicht so, man muss ja nicht die Fehler
wiederholen, die der eine oder andere schon hinter sich gebracht hat.

Überlegung bei mir ist die Batteriespannung... 3,2V x 30= 96V 30Zellen pro Modul =900 Zellen Total, erscheint mir erstmal nicht so schlecht, aber wie gesagt, bin für alles offen
29 Balancer BMS über Raspi, davon sind eh schon 3 Stück im Einsatz
Dann liege ich irgendwo um 5000€ plus Wechselrichter plus laderegler
plus Eigenbau Löschsandlöscher mit stickstoff Einblasung, der Schrank dafür muss dann auch noch gebaut werden, so Feuerfest, wie es eben geht.

Mir ist auch klar das so ein Speicher nicht in einer Woche zusammengebaut ist, die Zeit ist auch nicht das Problem, oder für mich unwichtig.

Immer noch um längen besser als ein BYD 10kwh Fertigspeicher zu kaufen.

Wenn ich das so lese was ich hier schreibe, könnte der Eindruck entstehen, das ich nicht ganz Dicht bin, aber ich versichere, das ist nicht so. 😀

@ Nick welche Akkuzellen würdest Du empfehlen?


   
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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1671
 

Empfehlen ist immer so eine Sache, es kommt halt auch darauf an wie viel Geld du investieren kannst. Wenn du aber 5000€ für WR ausgeben möchtest, dann ist meine low-cost Variante (2500€ für alles) nix für dich.
Wolltest du mit der Anlage auch einspeisen oder soll es eine Insel werden?

Deine geplante Spannung von 96V ist bei günstigen WR eher unüblich. Die Arbeiten in der Regel mit 48V. Holen da aber 5KW oder das Vielfache davon raus (parallel Betrieb).

Es gibt eine gute Auswahl an Balancer für normale LiIon Zellen mit nominal 3,6 / 3,7V. Balancer / BMS für 3,2V Zellen ist seltener.

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(@dentec)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 234
 

Es gibt eine gute Auswahl an Balancer für normale LiIon Zellen mit nominal 3,6 / 3,7V. Balancer / BMS für 3,2V Zellen ist seltener.

Die 1S-Balancer können auch LiFePo !

11kWp PV, 15kWh DIY-Akku (7S) mit DIY-BMS V2.0 + EAuto m. PV-gesteuerter Wallbox


   
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(@thomas-w)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Nick :Deine geplante Spannung von 96V ist bei günstigen WR eher unüblich. Die Arbeiten in der Regel mit 48V. Holen da aber 5KW oder das Vielfache davon raus (parallel Betrieb).
Vielen Dank Nick
Na dann wäre die erste Frage schon mal geklärt ,also wird es eine 48V Powerwall


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1268
 

Hallo Thomas,
kannst du etwas über dein Motiv berichten. Ich meine damit wohin die Reise gehen soll.
Es ist denkbar, bei 20kWp, dass du die Autarkie (komplett / teilweise) im Blick hast oder das dein Motiv eher eine wirtschaftliche Ausrichtung hat.
Es ist zu bedenken, dass das was im Sommer sehr gut funktioniert aber im Winter dann Probleme bereitet.
Geht es um eine Wohnung oder Haus? Ist es Eigentum?
Könntest du umbauten am Stromnetz dir vorstellen?
Ohne die Kenntnisse ist es schwer zu raten. Ist die Dachfläche nach Süden ausgerichtet und gibt es dort schattenwerfende Aufbauten?
Gruß Manfred

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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(@thomas-w)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Hallo Manfred,

deine Frage ist schwierig zu beantworten...
Eigentlich ist das ein 3 Familienhaus mit 330m² Wohnfläche. Es wohnen aber nur meine beiden Töchter mit ihren Freunden und meine Frau mit mir in dem Eigenheim.
Das Haus wurde von meiner Familie und mir vollkommen Kernsaniert, alle Wasser und Abflussleitungen sowie die komplette Elektrik erneuert, SPS Vollautomatisiert.
Deshalb eine deiner Fragen würde ich die Elektrik modiefizieren? Ja, jederzeit ! Es gibt nur einen Zähler für die gesamte Familie.
Vollkomende Autarkie halte ich für fast unmöglich, jedenfalls nicht mit einer PV, aber die Richtung stimmt...
Also das Hauptmotiv ist Spass am bauen, nebenher möchte ich im Sommer, oder überhaupt, so wenig Strom wie möglich aus dem Netz ziehen, einspeisen möchte ich nicht,
möglichst viel selber verbrauchen, aus dem im Sommer überschüssigen Strom wird halt warmes Wasser gemacht (3000L Tank).
Im Winter ist mir klar, beziehe ich, ganz normal, den Strom über den Energieversorger.
So wirklich sparen werde ich damit sicher erstmal nicht, bei 60 PV Panels a 300€ plus Gestell, dem Umrichter, der Batterie u.s.w., aber letztendlich nach 10-15 Jahren wird es sich rechnen.
Die PV ist Süd und unverschattet, nicht auf dem Dach sondern auf einer Wiese.

Gruß Thomas


   
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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1671
 

Da kommen wir der Sache doch schon mal näher. Eine 100% autarkie ist nur mit viel Aufwand möglich.
Die wichtigste Frage ist in deinem Fall ist, ob du dir eine Insel aufbaust oder am Netz bleibst. Ich weiß nicht in wie weit du dich mit dem Thema bereits befasst hast, aber wenn du eine PV Anlage/Wechselrichter an die vorhandene Elektrik anklemmst, also parallel zum Netz, dann musst du die Anlage anmelden. Da ist es dann auch egal, ob du eine Einspeisung ausschließen kannst. Eine Insel ist nicht am Netz angeschlossen und versorgt die Verbraucher unabhängig vom Netz. Dafür müsste halt deine Elektroverteilung umgebaut werden, damit du die Verbraucher zwischen Insel und Netz umschalten kannst. Zudem gibt es auch noch die Möglichkeit bei den meisten Insel Wechselrichtern bei leerer Batterie automatisch das Netz mittels Bypass durchschaltet.
Und dann ist natürlich die Frage, wie groß die Anlage dimensioniert werden muss. Also Verbrauch und Leistung.

Nachtrag: Wie kommst du eigentlich auf diese Preise? Wechselrichter 5000€. PV Modul 300€. Wofür benötigst du 60 Module bei Eigennutzung?

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(@thomas-w)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Eine Insel ist nicht am Netz angeschlossen und versorgt die Verbraucher unabhängig vom Netz. Dafür müsste halt deine Elektroverteilung umgebaut werden, damit du die Verbraucher zwischen Insel und Netz umschalten kannst. Zudem gibt es auch noch die Möglichkeit bei den meisten Insel Wechselrichtern bei leerer Batterie automatisch das Netz mittels Bypass durchschaltet.

Hallo Nick
Eine Inselanlage ist das was ich anstrebe, und zwar so wie Du es oben beschrieben hast, die Dimensionierung der Anlage ist ja noch völlig offen, da ich mich zwar damit beschäftigt habe, ich aber ja nicht wirklich Ahnung habe, bin ich in diesem Forum.

Und dann ist natürlich die Frage, wie groß die Anlage dimensioniert werden muss. Also Verbrauch und Leistung.

15000 KW/h im Jahr

Nachtrag: Wie kommst du eigentlich auf diese Preise? Wechselrichter 5000€. PV Modul 300€. Wofür benötigst du 60 Module bei Eigennutzung?

Naja, Preise hab ich nur grob mal durchgesehen, noch nicht wirklich verglichen.Auserdem weiss ich noch keine Fabrikate, die dafür geeignet sind....

Gruß Thomas


   
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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1671
 

Hey Thomas,

da hast du dir aber direkt ein großes Ziel gesetzt. Was du aber noch nicht geschrieben hast, mit welcher Last du rechnest. Und benötigst du zwingend drei Phasen?

Mal ein paar Ideen:
- 15.000 KWh für 12 Monate - 3 Monate Flaute = ca. 11.000KWh Eigenversorgung für 9 Monate (wobei meistens in den dunklen Monte auch mehr Strom verbraucht wird)
- 40 KWh / pro Tag
- 1,5 Tage Batteriespeicher = 60 KWh = 3125 Zellen a 3,50€ = 11.000€ für die Zellen
- 30x PV Module 340Wp a 120€ = 3600€ (10KWp)
- Wechselrichter? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Aber hier fehlt die Info, wie viel Leistung du benötigst und ob eine Phase reicht.
-- MPP-Solar / EASun / Effakta / etc.: Mehre parallel z.B. https://www.mppsolar.com/v3/pip-hsms-pf1-series/
-- Victron: https://www.victronenergy.de/inverters-chargers/quattro
- exkl. Installation PV, Elektroinstallation, BMS, ...

Mir erscheint das allerdings schon etwas groß. Wenn du eher Spaß am basteln hast, vielleicht ist auch eher interessant so eine Anlage in Stufen aufzubauen.

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(@thomas-w)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Erst mal vielen Dank für deine Mühe Nick,
ich bin etwas geplättet, 3125 Zellen, wo bekomme ich die her? Muss gerade über mich selber lachen, das blöde Gesicht was ich gerade ziehe...
vor allem das Volumen der Zellen, bei sagen wir einmal 35mm mit Rahmen...Ouch.kann ich mir gerade gar nicht vorstellen...
wohl etwas zu groß für mich, ich hab an einen standart Schaltschrank gedacht, das passt dann nicht ganz.Ich wollte das Modular aufbauen...
brauch jetzt erst mal ein paar Tage um das zu überdenken.

Thomas Roll


   
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(@nepron)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 28
 

Ich hatte vor ueber 10 Jahren auch mal drueber nachgedacht, den Strom fuer unseren Serverraum per Photovoltaik auf dem Dach zu loesen.

Das habe ich mir aus Gruenden von Redundanz, etc. aber recht schnell abgeschminkt.

Als Anfaenger macht es meiner Meinung nach auch keinen Sinn mit einer grossen Anlage zu starten. Du verblaest zuviel Zeit, Energie und Lehrgeld wenn Du direkt eine grosse Anlage SELBST aufbauen moechtest.

Baue Dir doch erst mal kleinere Testsysteme auf und sammle Erfahrungen. Und wenn Du dann Spasz daran hast, kannst Du ja immer noch ein Megaprojekt daraus machen.


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1268
 

Hallo Nick, hallo Thomas,
so leid es mir tut, ich muss das noch etwas ergänzen ... leider.

Nick schrieb:
- 40 KWh / pro Tag
- 1,5 Tage Batteriespeicher = 60 KWh = 3125 Zellen a 3,50€ = 11.000€ für die Zellen

nach meiner Rechnung haben Zellen etwa 10Wh du hast dich mit Ah vertan ... denke ich
60kWh = 60 000Wh / 10Wh = 6000 Zellen !!!!

Jetzt kommt aber etwas was das etwas entschärft.
Man bekommt Samsung Zellen ab einer Losgröße von 600St auch um die 2€ (neue Zellen)
Wenn man keinen WR als Stromfresser 😉 😉 hat ... so wie der N... 😉
dann erntet man auch bei Flaute Strom ... möglicherweise 6kWh/d bei 20kWp
Man muß ja auch nicht an solchen Tagen das große Programm fahren wie Wäsche waschen usw.
Es gibt schon Möglichkeiten solche Zeiten etwas zu entschärfen wenn Mann und Frau und Kinder wollen 😉

Gruß Manfred

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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