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PV-Anlage mit Stückholzkessel und Pufferspeichern als "Warmwasser-Akku"

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(@cgkw7)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 4
Themenstarter  

Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier und möchte mich und mein Anliegen „kurz“ vorstellen:

Ich wohne im schönen Land Brandenburg, habe hier zusammen mit meiner Frau und unseren 3 Kindern vor einigen Jahren einen alten Bauernhof erworben. Wir sind mit der Sanierung soweit durch und wollen nun das Stalldach neu eindecken und in diesem Zuge eine PV-Anlage installieren. Ich habe zwar kaum elektrische Vorkenntnisse (ich bin gelernter Zimmermann und studierter Bauingenieur--> nix mit Strom), möchte aber so viel wie möglich selbst machen (die Sanierung des Hauses habe ich größtenteils selbst erledigt, inkl. Dachstuhlabbund und Richten).

Hier mal alle Randbedingungen:

Haus:
-2-geschossig je 170m²
-überall Fußbodenheizung
-Fenster und Türen im Zuge der Sanierung neu
-Sanierung nach damaliger ENEV--> NW ist erfüllt
-Stückholzkessel Holzvergaser ETA Touch 50KW
-3500 Liter Pufferspeicher der 1500 Liter Speicher hat eine Solarschlange integriert
-bis jetzt noch Solaranlage, die die Solarschlange bedient, gesteuert durch den ETA-Ofen

Stall:
-Länge 25,9m und Sparrenlänge ca.6,2m
-Dachstuhl in gutem Zustand
-Ausrichtung perfekt nach Süden, Dachneigung 45° (habe da ein kleines Balkonkraftwerk zum Probieren drauf gepackt--> rennt wie dolle)

Geplante PV-Anlage:

-UK habe ich bereits da, 40x40 Standard Alu-Profile mit Edelstahl Dachhaken
-im Zulauf: 45 Stück 425W Ja-Solar Glas/Glas Module (Summe=19,125KWp)
-geplant: Wechselrichter Fronius Symo Advanced
-geplant ein Akku LiFePO4 mit 6-8KW (mit dem genialen PV-Tool ermittelt)
-geplant: Solarmanager von solarmanager.ch um meinen Eigenverbrauchsquote nach oben zu bringen

 

So nun meine Vorstellung und meine Fragen:

Ich würde gerne den Wechselrichter Symo Advanced als 3-phasigen 17,5 oder 20 KW Wechselrichter einsetzen und dann mit einem Fronius Ohmpilot und einem PV-Durchlauferhitzer meine Solarschlange im Pufferspeicher bedienen (Geräte sind mit dem geplanten Solarmanager kompatibel).

Frage 1: Was denkt ihr über den Wechselrichter, gibt es das Ohmpilot-Konzept auch von anderen Anbietern?

 

Die Heizungssteuerung managt bisher alles im Haus inkl. der Warmwasser Solaranlage. Wenn der Ohmpilot nun das Wasser in dem PV-Durchlauferhitzer aufheizt, kann ich das einfach mit einem Temperaturfühler dem Ofen mitteilen, sodass er die Pumpengruppen für die Solarschlange anschaltet.

Frage 2: Wie sage ich dem Ohmpilot jedoch, wenn der Pufferspeicher bereits voll ist und der Wechselrichter den überschüssigen Strom ins Netz einspeisen soll?

Frage 3: Alternativ könnte man auch den PV-Durchlauferhitzer direkt in die Vorlaufleitung des Heizkessels klemmen, dann könnte er alle 3 Puffer füllen. Hier dürfte nur der Ohmpilot nicht heizen, wenn der Ofen Leistung liefert. Man hätte dann zum normalen LiFePO4-Akku noch einen „Warmwasser-Akku“ der sowohl Fußbodenheizung als auch Warmwasser bedienen kann. Hat hier ggf. jemand eine Idee?

 

Im nächsten Schritt, wenn alles läuft, würde ich gerne das ganze System als temporäre Inselanlage betreiben können. Also, dass der Akku bei Stromausfall als USV für den Holzvergaser herhält. Passen hierzu die Komponenten, was gilt es zu beachten?

 

Ich weiß das ich mit einem speziellen Problem komme und hoffe, dass sich das Forum des Themas annimmt….

 

Dieses Thema wurde geändert Vor 7 Monaten von cgkw7

   
Zitat
(@ludwig-holzheizer)
Newbie
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 1
 

Ich habe das gleiche "Problem", denn ich will eine PV-Anlage ohne Einspeisung und ohne Akku betreiben. Den überschüssigen Strom will ich mittels Heizstab in die 3000 Liter Puffer einspeisen und zwar am besten den Gleichstrom ohne Umweg über den Wechselrichter. Laugh  


   
AntwortZitat
(@cgkw7)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 4
Themenstarter  

Zwischenstand:

-PV-Anlage läuft (19,125kWp)

-PV-Anschlussräumchen (ca. 2qm) gebaut (gedämmte Brandschutz-GKB-Einhausung im unbeheizten Nebengelaß ) mit einem Shelly 2pm + Addon und Temperaturfühler... mit Lüftersteuerung und Heizungssteuerung (Akku ist auch diesem Raum, daher Heizung)

-2 Wechselrichter Fronius Gen24 10 plus inkl. BYD HVM 13,8 und Fronius Symo 10.0

-Fronius Ohmpilot mit 3-phasigem 9kW Heizstab (läuft absolut genial) mit 3500l Pufferspeicher

-an den digitalen Ausgängen des Gen24 2x Shelly uni plus, diese Schalten mir per WLAN andere Shellys über das Fronius Gen24 Lastmanagment (bis zu 4 Geräte)

 

Ich habe über die Shellys jetzt im Frühjahr 2kW Elektroheizkörper mit angeschlossen... im Lastmanagment:

1. Batterie laden

2. Ohmpilot

3. Lastmanagment Pin 1 (geschalten wird ein Shelly plug S mit Elektroheizkörper)

4. Lastmanagment Pin 2 (geschalten wird ein Shelly plug S mit Elektroheizkörper)

5. Lastmanagment Pin 3 (geschalten wird ein Shelly plug S mit Elektroheizkörper)

6. Lastmanagment Pin 4 (hängt noch nichts dran)

 

Als Beispiel ein sonniger Märztag:

Einspeisung 3,43 kW

Bezug 2,6kW

Energie zur Batterie 12,2kW

Energie Ohmpilot Warmwasser 60kW

Energieverbrauch direkt (mit den Shellys, Waschmaschine, Geschirrspüler etc.) 22kW

 

Resultat dieses sonnigen 17.03.2024: Produktion knapp 98kW, Eigenverbrach 93%, Eigenverbrauchserhöhung durch Ohmpilot 62%.

 

Ich bin sehr zufrieden, dafür dass ich mir alles anlesen musste und das alles selbst gebastelt habe, ist das wirklich gut.

 

Was nun noch fehlt ist eine SplitKlima Anlage, die ich über den digitalen Ausgang (12V DC) des Fronius WR ansteuern kann (anstelle eines Shelly uni plus Eingangs)... dann hätte ich auch noch eine sommerliche Kühlmöglichkeit im Haus... hat hier ggf. jemand einen Tipp?

Idee wäre die SplitKlima zu programmieren (bleibt durchgängig am AC-Netz) und nur das An und Aussignal per 12VDC zu übermittlen.

 

 

 


   
JensDecker reacted
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