Packe es mal hier hin, da die BMS Abteilung auch nicht so recht passt.
Es geht um folgendes Setup:
6x 12V LiFePo4 Batterien in 2S3P Verschaltung, um 24V zu erreichen. Die + und - Pole der 24V werden jeweils auf einer Sammelschiene zusammengeführt. Von dort aus geht es zur Last (Wechselrichter). Intern sind die Batterien mit gleich langen Leitungen verbunden (sowohl seriell, als auch parallel).
Mir stellt sich nun die Frage, ob es notwendig ist die + und - Leitungen zur Last ebenfalls gleich lang zu machen. Zwischen den Batterien und bis an die Sammelschiene leuchtet es mir ein, dass die Leitungen möglichst die gleiche Länge haben sollten, um alle Batterien gleichmäßig zu belasten. Beim Anschluss der Last (von der Sammelschiene aus), würde ich sagen, ist die Länge egal, da ja für alle Batterien, dieselben Bedingungen gelten.
Weiß dazu jemand mehr? Liege ich mit meiner Einschätzung falsch?
Wenn du gleichlang im Sinne von symmetrisch meinst , ist das ok. Es muss nicht jedes Kabel zu jedem gleichlang sein. Das ganze ist bei 2s3p nicht gerade trivial.
Sinnvoller wäre es, die beiden querverbinder mit dünnerem kabel auszuführen, das sind die Hauptwege durch die drei seriell en drei Pakete einfacher gleich zu halten.
Die Kabel zur Last sind Wurst, mach sie so kurz wie es geht.
Dir ist klar, dass du im Betrieb auch eine Symmetriering der beiden Dreier Pakete vornehmen musst? Die internen Balancer der Blöcke können das idr nicht.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Danke für die Antwort. Dann lag ich ja richtig mit den Leitungen zur Last.
genau. Gleich lang = symmetrisch.
Habe heute angefangen das Victron Handbuch "Wiring unlimited" zu studieren ( https://www.victronenergy.de/upload/documents/Wiring-Unlimited-DE.pdf ). Sehr erhellend und sehr verständlich geschrieben. Bin begeistert. Eigentlich hätte ich mir die Antwort auch anhand des Ohm'sche Gesetztes und der Kirchhoffschen Regeln herleiten können, aber die Schulzeit ist so lang her, oder die Faulheit so groß geworden 😆
Was meinst du mit Symmetriering?
Anbei mein erster Entwurf zur Verkabelung. Auf Basis des Wiring unlimited Papiers. Alle Leitungen zu den gleichen Polen sind immer symmetrisch geplant. Also z.B. von der + Busbar (links) zu den + Polen und zwischen den Batterien die Leitungen zur seriellen Verbindung. Einzig die Leitungen zur Last (oben in der Mitte) werden asymmetrisch. Das liegt schlicht am Bauraum. Deshalb sind die Batterienummern auch so "durcheinander" die 6 Batterien stehen nebeneinander und damit es möglichst wenig Chaos gibt, sind die Busbars links und rechts über dieser Batteriebank angebracht. Der Hinweis auf den Midpoint dient dem Balancer-Anschluss. Das wird ein Victron Battery Balancer. Habe zwar auch einen Heltec, aber das Ding hat ein Spulenfiepen, da passt dir kein Hut mehr. Sehr nervig. Außerdem ist der Heltec nicht für ein solches Setup ausgelegt, bzw. müssten insgesamt 3 dieser Geräte zum Einsatz kommen. Die kosten aber mehr, als ein Victron...
Und die Anschlüsse an den Busbars für die Last sind bewusst gegenüberliegend gewählt, um die Batterien möglichst gleichmäßig zu belasten.
Garnicht so schlecht. Aber in der Schiene hast du Unsymmetrie, auch beim diagonalen Anschluss.
Wenn du nur 3 schrauben benützt und die Last auf die mittlere schraube legst, hast du imho weniger unsymmetrie.
Ist aber wohl.philosophisch.
Messe nach dem Aufbau die Ströme mit der Zange, wenn sie sehr ähnlich sind ist alles gut.
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@carolus Hmm. Das mit der Unsymmetrie kann ich grad nicht nachvollziehen.
Habe die Zuleitungen ( + und -) zur Schiene für alle Batterien gleich lang gemacht. Die Verbindung zwischen den Batterien (- nach +) ist ebenfalls für alle Batterien identisch. Dadurch, dass die erste Batterie an der + Schiene, die letzte an der - Schiene ist, gleicht sich der Abstand, bzw. diese "Leitungslänge" ebenfalls aus.
Die Verbindungen der + Pole sind ebenfalls beide gleichlang. Diese dienen ja aber nur dazu die Batterien 1-3 und 4-6 parral zu verbinden, damit diese sich untereinander ausgleichen können.
Baue später mal ein Bild mit den Leitungslängen und Balancer 🙂
Anbei die erweiterte Skizze mit den Leitungslängen. Für den Abstand zwischen den Schrauben auf den Sammelschienen habe ich einfach mal 3cm geschätzt.
Rein rechnerisch sind die Leitungslängen zwischen + und - Pol für alle Batterien identisch, oder ich übersehe etwas 😉
Sagte ich ja, die Kleinigkeiten sind philosophisch. Mess die Ströme mit der Zange nach, sind sie +-10 % ist alles ok.
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Auch wenn deine Leitungen unterschiedlich lang wären wäre es unerheblich da sich der gesamtwirkungsgrad aus der reihenschaltung aller Leitungswiderstände ergibt. Solange du nicht unterschiedliche Letungslängen zwischen den Zellen welche die Spannungsmessug der einzelnen Zellen beeinflussen würde ich mir keine Gedanken machen. Bei mir sind die Kabel auch 2:1 und ich sehe keinerlei Auswirkungen
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Gut gut. Danke für eure Einschätzungen.
Muss mal so eine Stromzange besorgen und das ansehen 🤓
Bisher sind leider nur 4, der 6 Batterien, da. Zwei hängen noch irgendwo fest 😬