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Batteriepack als PV Speicher nutzbar?

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(@sven-s)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Moin zusammen aus Hamburg.

Ich bin im Zuge einer Insolvenzmasse an eine Reihe von Akkupacks gekommen, die eigentlich für den Einsatz in umgerüsteten Bussen vorgesehen waren. Nun sind knapp 6 der Packs ohne Verwendung und ich frage mich, ob ich die als PV Speicher verwenden kann. Geplant ist eine Anlage mit ca. 10 kWp aufs Dach (Süd, ziemlich flach) zu setzen - d.h. es existiert noch keine PV Anlage. Ziel der Anlage soll natürlich sein, den produzierten Strom selbst zu nutzen und so wenig wie möglich einzuspeisen.

Die Akkupacks bestehen aus 21700 Zellen (LR21700SA). 25 sind jeweils parallel geschaltet und es gibt 12 Ebenen in Reihe. Es gibt auch ein BMS, das verbaut ist. Aber davon konnte ich bisher nichts weiter in Erfahrung bringen. Anbei sind einige Fotos.

Vielleicht kann mir der eine oder andere weiter helfen bei folgenden Fragen:

- Können die Akkupacks als PV-Speicher verwendet werden?
- Wie sollte der generelle Aufbau der Anlage erfolgen? Welche Komponenten benötige ich?

Hintergrund zu mir: gelernter Elektroniker mit anschliessendem Elektrotechnik Studium. Mache seit 30 Jahren aber Softwareentwicklung, daher stecke ich in den aktuellen Themen nicht so drin 😉

Ich freue mich über Antworten oder weitere Fragen!


   
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E-t0m
(@e-t0m)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 788
 

Sehr schöne Technik, damit kannst Du auf jeden Fall einen schönen Akku bauen!
Bei den Details halte ich mich mal lieber zurück.

klick: meine flexible high-end cheap-tech Nulleinspeisung


   
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(@stok3r)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 318
 

Natürlich kannst du den/die Packs so verwenden. Ich denke da wirds noch Deckel dazu geben?! Dann könntest die schön stapeln.
Falls du das verbaute BMS nicht zum laufen bekommst, könntest du du es gegen eins der üblichen verdächtigen tauschen (JK, ANT, Daly.) Gibt's genug Anleitungen für die Rahmenparameter (In dem Fall Liion)
Die Hardware ansich tauschen dürfte für dich als Elektriker jetzt auch kein allzu großes Problem darstellen, das dich Strom lebensgefährlich umbringen kann dürftest du ja wissen...

Die 12S Konfiguration ist eher die untere Spannungsebene im 48V Bereich...normal ist 13-15s Liion bzw. 15-18S LiFePO4.
Da musst du bei deinen Komponenten für Lade- und Entladetechnik darauf achten das du hier die Spannungen so einstellen kannst...dürfte aber bei den üblichen Verdächtigen (Victron, MPP, SUN etc.) Kein Problem sein.


   
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(@sven-s)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Natürlich kannst du den/die Packs so verwenden. Ich denke da wirds noch Deckel dazu geben?! Dann könntest die schön stapeln.

Ja, die Deckel habe ich abgeschraubt, damit ich da reinschauen kann. In der Tag sind die schön stapelbar. Die haben auch Schrauben, damit man die Akkus verpressen kann.

Die 12S Konfiguration ist eher die untere Spannungsebene im 48V Bereich...normal ist 13-15s Liion bzw. 15-18S LiFePO4.
Da musst du bei deinen Komponenten für Lade- und Entladetechnik darauf achten das du hier die Spannungen so einstellen kannst...dürfte aber bei den üblichen Verdächtigen (Victron, MPP, SUN etc.) Kein Problem sein.

Habt du hier schon im Forum ein ähnliches Projekt gesehen, an dem ich mich orientieren kann?


   
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(@sven-s)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Sehr schöne Technik, damit kannst Du auf jeden Fall einen schönen Akku bauen!
Bei den Details halte ich mich mal lieber zurück.

Danke!

Die Details würden mich aber brennend interessieren 😉


   
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E-t0m
(@e-t0m)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 788
 

Ich hab nie solche Zellen verbaut, darum halte ich mich raus, suche mal z.B. auch auf youtube nach "powerwall".

klick: meine flexible high-end cheap-tech Nulleinspeisung


   
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(@stok3r)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 318
 

Habt du hier schon im Forum ein ähnliches Projekt gesehen, an dem ich mich orientieren kann?

Nein, aber funktioniert genau so wie bei allen anderen Liion Systemen genauso, nur das du die Unterspannungs bzw. Überspannungswerte durch x12 statt x13, x14 oder x15 nehmen musst.
Also Liion ca 3,6V unterspannung/Zelle = 3,6Vx12Zellen= 43,2V Unterspannungsgrenze für dein Akkupack.
Überspannung dann mit 4,15V oder max. 4,2V/Zelle (jenachdem wie gut die Zellen balanciert sind und ob ein Balancer verbaut ist)

Brandschutz ist natürlich auch noch ein Thema mit dem du dich langfristig beschäftigen solltest...


   
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(@gerhard75)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 394
 

Habt du hier schon im Forum ein ähnliches Projekt gesehen, an dem ich mich orientieren kann?

Nein, aber funktioniert genau so wie bei allen anderen Liion Systemen genauso, nur das du die Unterspannungs bzw. Überspannungswerte durch x12 statt x13, x14 oder x15 nehmen musst.
Also Liion ca 3,6V unterspannung/Zelle = 3,6Vx12Zellen= 43,2V Unterspannungsgrenze für dein Akkupack.
Überspannung dann mit 4,15V oder max. 4,2V/Zelle (jenachdem wie gut die Zellen balanciert sind und ob ein Balancer verbaut ist)

Brandschutz ist natürlich auch noch ein Thema mit dem du dich langfristig beschäftigen solltest...

Hallo

warum willst du die Untergrenze bei 3,6 Volt haben ?
da schränkst du den akku doch schon sehr ein...ich würde eher 3,3 Volt bis 4,05 - 4,1 Volt gehen.


   
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