Benachrichtigungen
Alles löschen

Sammelschiene oder Kabel-Verteiler?

3 Beiträge
2 Benutzer
0 Likes
327 Ansichten
(@uwe500)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 12
Themenstarter  

Hallo an die Gemeinschaft
Ich stelle diesen Beitrag mal unter Anfänger-Frage Primitiv-Wissen

Ich habe folgende Solarmodule gekauft, für eine Insel OHNE jeglichen Kontakt zum Netz des Energie-Versorgers.
max power 420 w /
max power voltage 42.0 v /
open circuit voltage 50.1. v /
max system voltage 1500 v
max power current 10.01 amp
short circuit current 10.56 Amp

Ich habe sie aber noch nicht installiert, kann also über die tatsächliche Leistung noch nichts sagen. Aber einige im Forum warnten schon, daß die tatsächlichen Leistungsdaten bei sehr kaltem, klarem Wetter mit viel Sonne erheblich höher sein werden.

Die Module liegen auf einem Gerüst im Garten (man kommt also ohne Probleme an sie heran, und auch an die unten beschriebene Installation).

Ich werde (zur Beobachtung!) zunächst zusammenschließen a) jeweils zwei Module zu einem String (2s) und dann b) jeweils drei strings parallel (also 2s3p). Das bezeichne ich als einen Array. Ich hoffe mal, daß Wort ist richtig verwendet ...

Dieser array 2s3p kommt nach meiner Rechnung auf cirka 85 bis 100 V und auf 30 bzw. 30,5 amp. Macht vielleicht so cirka bis 3500-4000 W maximum. Und dann könnte evtl schon richtig Wärme entstehen, (siehe unten bzgl der zweiten Thema "Kupfer-Sammelschienen für Laderegler / Batterien / Wechselrichter").

In einem Kasten unter den Modulen werde ich dann den Überspannungs-Schutz einbauen, mit MC4-Steckern für Input wie für Output. Dann muß alles in den Laderegler fließen, der im Haus sitzt

Die einfachste Lösung dafür wären hierbei natürlich die bei ebay häufig angebotenen Sammel-Kabel, also bspw. 3 Kabel mit MC4 in ein Kabel mit MC4, aus dem dann der Strom über eine 6 qmm Leitung in das Haus und den Laderegler fließt. Ich dachte zuerst: einfach, schnell und billig..

Bloß erscheint mir (nachdem ich diese Kabel im Internet mal angesehen habe: Denn hier im Elektrohandel findet man sie gar nicht) eine Kupfer-Sammelschiene 20 x 5 mm vertrauenswürdiger, stabiler und insb. belastbarer als die bei ebay usw. angebotenen Y- oder Mehrfach-Verteiler (teils mit Kabel / teils miteinander verbunden wie Orgelpfeifen). Wobei ich mich da irren kann .... Aber ich habe eben bisher keine Informationen zum Kabel-Querschnitt dieser Kabel-Bäume gesehen (was mich stutzig macht), und die Angabe „maximal 30 amp“ scheint eine nur geringe Belastung zuzulassen.

Oder gibt es da sehr zuverlässige und großdimensionierte Kabel-Bäume / Verbinder / Verteiler für 3 Strings-in-1 oder 4 Strings-in-1? - Wenn das so wäre, könnte man Arbeit sparen...
Weil das andere Anwender und insb. andere Neulinge auch interessieren könnte und ein praktischer Tipp für die Planung einer Anlage ist, wäre die Meinung von Praktikern gut, die diese Kabelbäume schon ausprobiert haben.

Ich habe Bedenken, deshalb wollte ich für + / - aus den Modulen jeweils Sammelschienen für + / -einsetzen (Kupfer 20 mm x 5 mm). An die sollen also
die 3 Ausgänge des Überspannungs-Schutzes (über kabel: MC4 auf Ringöse)
die + / - Kabel zum Laderegler im Haus (6 qmm / cirka 20 m bis zum Laderegler).

Zwischen jedem Ausgang des Überspannungs-Schutz will ich Last-Trennschalter für DC setzen (jeweils 4 polig für + / - ein / aus). Mit denen soll jeweils ein String zuverlässig unterbrochen werden, dessen Strom soll dann nicht mehr in den Laderegler fließet. - Einfach die MC4-Stecker vom Überspannungs-Schutz abzuziehen, scheint mir insb. im Notfall mehr Fummelei und zudem störungsanfällig wegen der Crimp-Verbindung.

Ich selbst wollte für den array 2s3p, der evtl - nach einiger Beobachtung der in der täglichen Praxis gelieferten Werte - zu 3s3p werden kann (also 120-150V und 30amp) oder 2s4p jeweils zwei 6-qmm- Kabel zum Haus legen (cirka 20 m)  und damit zum Laderegler (über cirka 20 m).
Ist 6 qmm evtl unterdimensioniert? 220 V und 16 Amp im Hausnetz kommen ja mit 3 x 1, 25 qmm aus ...

Ich wollte diese Kabel in einem Kabel-Kanal (9 x 6 cm, also recht geräumig) ins Haus leiten. Hat jemand Erfahrung, ob es dabei (für einen array 2s3p liegen 2 Kabel 6 qmm nebeneinander bzw. 4 Kabel, wenn ein zweiter array 2s3p in Betrieb ist) thermische Probleme geben kann?

Die Kupfer-Sammelschienen im Kasten draußen sollen Auflageböcke kriegen, am besten natürlich aus Porzellan oder einem isolierenden Plastik. Ich hatte auch schon Hartgummi angedacht (habe ich noch), weiß aber nicht, ob in solchen Sammelschienen evtl. soviel Wärme entsteht, daß das Gummi evtl schmilzt.

Vielleicht noch nicht an dieser Stelle, wo nur der Strom aus den Modulen weiter geleitet wird. Aber in Anschlußraum könnte das passieren: Dort kommen an die dortigen zwei Kupfer-Sammelschienen:
der Strom aus dem Laderegler oder ggf. aus zwei parallelen Ladereglern für zwei arrays
der Strom aus einer Batterie bzw. zwei parallel geschalteten Batterien mit je 24 V und 280 amp)
der rausgehende Strom an den oder die Wechselrichter mit jeweils zwischen 2000 und 4000 Watt

Da wird evtl. mehr Hitze entstehen und die Hitze-Beständigkeit der Auflageböcke vermutlich eine Rolle spielen.

 

Weiß jemand eine Bezugsquelle für gut isolierende Auflageböcke, mit isolierten Löchern für Schraub-Verbindungen in die Trägerplatte? Vielleicht sogar ein YT-Video mit Material-Liste?

Für einen Hinweis und insb. Eure Meinung wäre ich dankbar.


   
Zitat
(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 929
 

Hallo

Erzähl mal, welcher Laderegler von den Modulen gespeist werden soll.

Für deine 20m Weg wäre eine höhere Spannung  besser als der hohe Strom.

Bei geringerem Strom gibt es auch weniger Erwärmung wegen geringerer Verluste.

mit freundlichen Grüßen

Thomas


   
AntwortZitat
(@uwe500)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 12
Themenstarter  

@leverkusen3 

antwort hat ein bißchen gedauert.

zu den ladereglern:

grundvoraussetzung bei mir ist : ich habe genug fläche. ich habe genug module. und ich werde wahrscheinlich noch eine batterie 24 v (200 bis 280 amp) dazuschalten, wenn ich merke, daß ich genug strom reinkriege und noch mehr verbrauchen kann.

ich hab außerdem zeit. ich kann erstmal beobachten, was ein gekaufter laderegler macht / was dann ein zweiter parallel geschalteter Laderegler gleichen typs macht und dann entscheiden / austauschen / aufrüsten

 

ausgangsplanung waren (siehe oben Leerlaufspannung reduzieren an kalten tagen) arrays (oder besser gesagt: erstmal einen array) mit jeweils 2s3p. das sind also 80 - etwas über 100 v bzw. 30 oder etwas mehr amp

zu den ladereglern:  victron möchte ich (zunächst) nicht, weil irgendwo wird in der anfangs-phase mal was kaputtgehen wird. wenn 500 euro kaputt gehen, ist das mehr als ärgerlich. das ist schon ein loch in der kasse. später vermutlich schon victron, wenn alles wie geplant läuft und weil das geld dann eine gesunde investition ist

 

 

ins auge gefaßte marken / Typen : Makeskyblue (msb) oder easum powland (eapow) oder epever.

eapow, weil der angeblich bis 160 v geht und 80 amp hat - er soll die einfache version des msb sein (eine art einfach-klon), mit einer noch nicht so hoch entwickelten software. gebläse-kühlung wie beim msb  geht in ordnung, weil außerhalb des wohnraums untergebracht.

160 v könnte schon eine aufrüstung von 2s3p auf 3s3p mitmachen , insb. wenn bei der langen strecke von cirka 20 meter oder sogar ein bißchen mehr in den technik-raum die spannung wegen dc sowieso abfällt. das müßte man mal über gewisse zeit prüfen

eapow soll zudem über einen lan-kabel-anschluß für den pc verfügen (wie wohl auch der epever - aber wohl leider nicht der msb).

ich stelle es mir schwierig vor, in einem ungeheizten raum ohne fenster einen laderegler durch tippen auf knöpfe und durch rückmeldungen über ein primitives und rudimentäres display ein elektronisches gerät einzustellen. und wenn das display kaputtgeht, gar nicht mehr, weil man nicht sieht, was man überhaupt einstellt.  - besser man sitzt vor seinen pc, und der ist mit einem lan-kabel (rs485 ist ein normales lan-kabel,oder?) mit dem laderegler verbunden und man stellt den laderegler über eine app ein. denn am pc sitzt man sowieso irgendwann mal am tag.

das innere des eapow wirkt durch die großen spulen auf mich sehr vertrauenswürdig, wobei ich allerdings aus einer zeit komme, wo große schwere trafos mit entsprechendem kupfer-aufkommen (märklin) vertrauen weckte. das mag irrational sein ..

 

weder von eapow noch vom msb weiß ich, ob sie so etwas wie eine speicher-funktion für ihre arbeit haben, an der man bspw. gucken kann, wie die strom-produktion lief und ob die laderegler in ihrer konstellation diese leistung gut wegstecken.

 

der msb hat wohl keinen anschluß an pc und app wie der aepow. er hat nur 150 v statt 160 und auch nur 60 amp. er hat zwar sehr reduzierte kleine anschlüsse, soll aber dennoch gut handhabbar und gut anzuschließen sein. für beide ist wohl die strom-aufnahme für 24v recht ähnlich, da scheinen sie sich nicht viel zu nehmen. aber den msb finde man häufiger in den rezensionen von amazon und co.

er soll recht zuverlässig sein, aber eben: kein kabel für pc, nur 150 v. ansosnen wohl mehr oder weniger bauart gleich  mit dem eapow

 

beim epever wird es kompliziert für mich. denn es gibt wohl verschiedene arten des epever-laderegler mit ähnlichen, aber doch unterschiedlichen designs und bezeichungen ("tracer" zb oder AN).

für epever spricht wohl, daß er in der community anscheinend eine art fester größe ist. aber ehrlich gesagt kann ich nicht sagen, ob jeder diese bei amazon und ebay angebotenen epever wirklich aus der gleichen fabrik stammt, oder ob unterschiedliches aussehen und unterschiedliches design eben auf völlig unterschiedlich fabrikations-stätten / entwicklungs-stufen / innenleben / etc hinweisen.

epever hat angeblich neben einer 150 auch eine 200 v version. das wäre positiv für die kombination 3s3p. bloß scheint es diese 200v-version nicht bei deutschen händlern und auch nicht bei amazon zu geben. die 200v scheint eine spezielle china-version zu sein, die man eben in china bestellen muß, mit all den unsicherheiten und risiken einer bestellung dort, und den entsprechenden garantie-problemen.

passiv gekühlt statt gebläse kann ich mir auch gut vorstellen. daß epever teurer ist - na ja, so schlimm auch wieder nicht.

im augenblick tendiere ich zum msb, wegen der nur geringen anzahl von rezensionen zum eapow (obwohl ich ältere primitve modelle immer mag, weil ich mir einbilde, daß weniger technik auch heißt "weniger geht kaputt" und wegen des lan-anschlusses)

 

beim epever hätte ich gerne ein einfach-modell, mindestens 150, besser 200v für die sicherheits-reserve. dnn ich muß ja nicht höchst-leistungen aus der anlage kitzeln. und welches dieses primitiv- oder einfach-modell ist und wo es das hier im handel gibt, erschließt sich mir nicht wegen der unklaren modell-bezeichnung(en) beim epever.

und was die datenblätter angeht: davon gibt es sehr viele, aber je nach - chinesischem !- anbieter differieren dort teils die techical data and parameters für modelle, die eigentlich wegen ihrer bezeichnung identisch sein sollten.

ich hatte versucht, hier im forum dazu so etwas wie tests, erfahrungsberichte zu finden. die gibt es vermutlich auch. aber die such-funktion habe ich noch nicht so richtig entdeckt. ich durchwühle das forum immer noch per hand..

also ich vermute: einer von denen wird es werden

und wenn einer eine formel kennt, welche den spannungsverlust bei 6 qmm dc auf 20 meter ausrechnet, wäre ich euch dankbar. vielleicht existiert mein problem ja wegen praxis gar nicht so sehr ..

 

gruß uwe

 


   
AntwortZitat
Teilen: