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Planung Wintergartenanlage ohne Einspeisung und EEG

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(@bennyduck)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 136
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Ich weiß jetzt nicht, ob es hier der richtige Bereich ist, falls nicht soll er verschoben werden, denn hier sind es mehrere Themen.

Ich plane für 2021 eine neue Anlage. Ohne Einspeisung und EEG. Bitte keine Fragen Warum, ich hab meine Gründe.

Winterbalkon
4 Himmelsrichtungen
450 Watt Module 2060*1048*40mm
Wechselrichter, keine Ahnung?
Speicher, kommt in der Zukunft (lifepo4, lifeypo4, lto) Tendenz geht zu LTO 😀

Südseite: 3 Module 45 Grad Aufständerung, 3 x450 Watt = 1350 Watt
Ostseite: 2 Module 45 Grad Aufständerung, 2 x450 Watt = 900 Watt
Flachdach: 4 Module 0 Grad, aufs Dach legen, 4 x450 Watt = 1800 Watt
Nordseite: 30 bis 45 Grad Aufständerung, 2 x450 Watt = 900 Watt

Es wären dann insgesamt: 11 Module a 450 Watt = 4.950 Watt = 4,95 KWp

Welche Art und welche Wechselrichter kann ich hier verwenden?
Modulwechselrichter(Micro.), Off Grid?
Von Vorteil wär, wenn es sich digitalisieren lassen würde. (Daten auslesen)
Anschluß? Ich weiß ich hab 3 Phasen.

Wie kann das jetzt umgesetzt werden?

DIY Macher Youtube Kanal

😀 Solarzaun Süd, West Anlagenplanung mit 11,25 kWp Meyer Burger Glas Glas 375 Watt, Enphase Mikrowechselrichter, Victron Energy 3 Phasen Netz, mit >100 kWh Stromspeicher 😀


   
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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1671
 

Hi Benny,

Da du unterschiedliche Anzahl von Modulen mit unterschiedlichen Ausrichtung hast, musst du dir erstmal darüber Gedanken machen, wie du diese mit MPPT angeschlossen bekommst. Hier würde ich Richtung einzelne MPPT Laderegler gehen, die direkt den Speicher laden, also abseits des Wechselrichters (bzw. ein String an einem Wechselrichter, die anderen über Laderegler). Wenn du mit Einspeisung und EEG nichts zu tun haben willst, fliegen die Modul-WRs raus, die kann man nicht steueren. Also entweder mit einem 0-Einspeise Wechselrichter (Hybrid) oder eine Inselanlage aufbauen.

Ob du die Anlage 3-phasig betreiben willst/musst, musst du selbst entscheiden. Es gibt nur wenige Verbraucher, die wirklich 3 Phasen benötigen. Hier könnte man mit einem Umbau der Verteilung auch alle Verbraucher auf 1-phasig anschließen, oder mit einer 0-Einspeisung ist das sowieso egal.

Wie Autark möchtest du denn werden? Erzähle mal etwas mehr von deinen Wünschen/Vorhaben und auch über dein Budget.

PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK


   
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(@bennyduck)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 136
Themenstarter  

Bevor ich nochmal alles schreibe:

Mein Projekt:
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?f=7&t=653&p=4108#p4108

Zuerst wird der Wintergarten mit PV bestückt, für das Hausnetz, ohne Speicher, der kommt danach, wenn er aufgebaut ist.
Es geht darum für den Anfang den Verbrauch zu drücken.
Und alles nach und nach aufzubauen.

Ziel ist komplette Inselanlage.

Einphasig? Wirklich?
Das geht bei uns schon mal nicht. Zu viele Verbraucher und Infrarotheizung.
In Zukunft ein EV auch noch.

Meine Überlegung bis jetzt:
Die Nordmodule mit jeweils einem Microwechselrichter versehen und die Phase finden mit dem höchsten Verbrauch und einstöpseln.
Süd, Ost, West, jeweils mit einem Offgrid Limiter Wechselrichter versehen und auf jede Phase schalten.

Ob das jetzt gut ist, kann ich nicht sagen?
Wirkungsgrad würde ich gerne noch rausfinden?

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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 1671
 

Einphasig? Wirklich?
Das geht bei uns schon mal nicht. Zu viele Verbraucher und Infrarotheizung.
In Zukunft ein EV auch noch.

Alles kein Problem. Typische "echte" 3-phasige Verbraucher sind Durchlauferhitzer, Wärmepumpe (zum Teil) und Starke Elektromotoren. Wenn du an einen Verbraucher den blauen "Null-Leiter anschließen muss, dann ist es i.d.R. kein echter Drehstrom. Es geht nicht um die Anzahl der Verbraucher. Selbst den Herd kannst du 1-phasig betreiben, du muss nur evtl. darauf achten, dass der Null-Leiter richtig dimensioniert ist. Ein 1-phasiges Netz hat den Vorteil, das du nur einen WR hast, der auch nur einmal Verluste hat. Selbst eine Wallbox kann man 1-phasig anschließen.

Wenn du aber ohne Speicher anfängst, dann wirst du technisch einspeisen oder auf Null-Bezug gehen. Dafür ist dann wieder dieser GTIL2 interessant. Aber den musst du dann wieder tauschen, wenn du Richtung Insel-Netz umbauen möchtest.

Die Nordmodule mit jeweils einem Microwechselrichter versehen und die Phase finden mit dem höchsten Verbrauch und einstöpseln.
Süd, Ost, West, jeweils mit einem Offgrid Limiter Wechselrichter versehen und auf jede Phase schalten.

Die Phase interessiert nicht. Die Zähler arbeiten saldierend. Wenn du auf L1 200 Watt mehr erzeugst als verbrauchst, landet diese Leistung im Netz, wenn L2 aber gerade 200W Verbraucht, rechnet der Zähler die Leistung zusammen und in diesem Beispiel hast du einen 0-Verbauch. Du benötigst aber ein Mechanismus, der den Verbrauch aller Phasen erfasst, dann kannst du auch problemlos auch diese Leistung auf einer Phase einspeisen.
Übrigens: "Offgrid Limiter" gibt es nicht. Entweder offgrid oder Netzparallel mit Limiter

PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

Ich plane für 2021 eine neue Anlage. Ohne Einspeisung und EEG. Bitte keine Fragen Warum, ich hab meine Gründe.

Das was Du beschreibst läuft auf eine netzparallele Anlage mit 0-Watt-Einspeisung raus.

Dabei solltest Du noch klären:
- entweder meldest Du die beim Netzbetreiber an und schaust, was der zur Umsetzung der 0-Watt-Einspeisung sagt. Das ist meines Wissens eine Einzelfallentscheidung und von Netzbetreiber und Prüfer abhängig, ob die das durchwinken.

Oder Du meldest das nicht an.
Dann aber solltest Du schauen, dass die Anlage am selben Zähler hängt wie die bestehende

1 PV Anlage Neubau Eigenverbrauch und Überschusseinspeisung, 15,3 KW Peak, 10 Jahre alt, zwischen 13 und 14.000 KWH Ertrag.

Denn hängst Du die neue Anlage an einen anderen Zähler wirst Du immer ein wenig Einspeisung haben, der auf den neuen digitalen Zweirichtungszählern sofort auffällt.
Alle 0-Watt Anlagen regeln nicht zu 100% auf Null, das schwankt immer etwas, bei mir z.B. dauerhaft +/- 12W um die Nulllinie. In der SUmme ist das dann zwar Null, aber wie gesagt, am digitalen Zweirichtungszähler hast Du am Ende des Jahres eine EInspeisung wo keine sein sollte

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@bennyduck)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 136
Themenstarter  

Ich weiß nicht was die Zukunft bringt und wo sich die Gesetzgebung hin begibt. Deswegen möchte ich für mich vorsorgen.
Denn die Planung für mein Vorhaben ist eine große Anlage.
Eine Energie Autarke Anlage, die soviel Stromenergie liefert, damit der Strom und die Wärme abgedeckt wird.
Grundlast von Wärme im Winter kann eventuell von einem Grundofen oder ähnliches bereit gestellt werden.

Sie wird nicht angemeldet. Deswegen auch kein EEG, und FA, und damit Bürokratie.

Oder Du meldest das nicht an.
Dann aber solltest Du schauen, dass die Anlage am selben Zähler hängt wie die bestehende
1 PV Anlage Neubau Eigenverbrauch und Überschusseinspeisung, 15,3 KW Peak, 10 Jahre alt, zwischen 13 und 14.000 KWH Ertrag.

Diese Anlage soll das 2. Haus entlasten, nicht schon die bestehende Anlage.
Die Frage ist kann ich sie so aufbauen wie hier beschrieben: https://www.youtube.com/c/Solaranlage/featured
Oder so in dieser Art: https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?f=7&t=570

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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

sorry, habe überlesen, dass Du in Deinem zweiten Post gezielt eine Inselanlage aufbauen willst, dann ist netzparallel und 0-Watt-Einspeisung ja genau das falsche.

Wobei "Dimitri" in dem von Dir verlinkten Youtube-Kanal ja eben keine Insel beschreibt sondern - na - eine netzparallele Anlage mit 0-Watt-Einspeisung hat.

Also, was genau willst Du?
- Insel: das komplette Haus hängt mit der Hauptleitung an einem WR, der den Strom vom Netz "durchschleift" wenn gerade weder PV- noch Akkustrom zur Verfügung stehen.
Vorteil: je nach Interpretation anmeldefrei
Nachteil: geht der WR kaputt geht gar nichts mehr (ein Umschalter kann abhelfen), zudem ist der gesamte Haushaltsstrom begrenzt auf die Leistung, die der WR bringt, echter dreiphasiger Ausbau = 3x WR

- netzparallel: ein WR wird zusätzlich an das Stromnetz angeschlossen, quasi völlig egal an welcher Stelle. Im einfachsten Fall ist das ein Balkonkraftwerk, welches einfach in eine normale Steckdose eingestöppselt wird.
Vorteil: Stromnetz auch dann, wenn der WR kaputt geht, keine Beschränkung durch die Leistung des WR, dreiphasig kein Problem
Nachteil: muss angemeldet werden um legal zu sein (nicht zwingend beim FA aber zumindest beim Netzbetreiber und je nachdem auch beim MaStR), teurer in den Komponenten

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
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(@bennyduck)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 136
Themenstarter  

So jetzt weiß ich was ich will.

Mir haben die richtigen Fragen gefehlt.

Also, was genau willst Du?
- Insel: das komplette Haus hängt mit der Hauptleitung an einem WR, der den Strom vom Netz "durchschleift" wenn gerade weder PV- noch Akkustrom zur Verfügung stehen.
Vorteil: je nach Interpretation anmeldefrei
Nachteil: geht der WR kaputt geht gar nichts mehr (ein Umschalter kann abhelfen), zudem ist der gesamte Haushaltsstrom begrenzt auf die Leistung, die der WR bringt, echter dreiphasiger Ausbau = 3x WR

Einphasig, dreiphasig? Was ist besser, es kamm schon eine Empfehlung alles auf eine Phase umzubauen.
Mir geht es mehr nach Sicherheit, soll Hand und Fuß haben.
Gerne auch mit 3x WR.

Ausfall falls kaputt, dann kommt halt einer als Ersatz ins Teilelager, plus Notstromaggregat und Umschalter.

Ich frage mich nur wie ich am besten Anfangen kann und nach und nach ausbauen kann bis zum Schluss Ergebnis.
Ich brauch da irgendwie eine Anleitung, alles andere ist kein Problem.

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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

Einphasig, dreiphasig? Was ist besser, es kamm schon eine Empfehlung alles auf eine Phase umzubauen.
Mir geht es mehr nach Sicherheit, soll Hand und Fuß haben.

Besser im Sinne von sicherer und flexibler = dreiphasig.
Zwar benötigen die allermeisten Verbraucher im Haus keine drei Phasen sondern immer nur eine (Ausnahme: dicke Elektromotoren wie am Holzspalter, Kompressor, Wippsäge, oft auch Wärmepumpe) und von daher könnte man alles umklemmen auf eine Phase, aber:

In der Regel hast Du drei Leiteradern und einen Nullleiter. Da der Strom in den drei Leitern phasenverschoben = zeitversetzt fließt ist ein einzelner Nullleiter ausreichend, da dieser nie den Strom von zwei oder gar drei Phasen zur selben Zeit leiten muss.

Aber genau das passiert, wenn Du alles auf Einphasensystem umklemmst, Du verbindest quasi alle drei Leiter zusammen, und der Nullleiter muss nun den dreifachen Strom leiten - was er nicht kann denn dafür ist er zu dünn -> überlastet -> erhitzt sich -> Kabelbrand.

Das kann dann schon passieren, wenn Du Wasserkocher und Kaffeemaschine gleichzeitig an hast, oder Mikrowellenherd, Fön, ...

Das Ganze kann mMn nur sicher funktionieren, wenn Du ganz genau Deine Hausverkabelung kennst und weißt, wo welche Leitungen lang gehen und welche Steckdosen im Endeffekt gemeinsam an einer Zuleitung hängen, sodass Du sicherstellen kannst, dass der Nullleiter nie mehr als 3.700W ab bekommt (gilt für 16A Sicherung. Bei anderer Absicherung im Sicherungskasten für diese Kabelstrecke dann entsprechend mehr oder weniger).

Mit drei WR kannst Du die Verkabelung so lassen, wie sie ist, dann bekommt jede Phase ihren eigenen WR, die Leistung summiert sich dann auch.
Nachteil: 3x WR = 3x Standbyverbrauch. Die Pip haben alle in etwa je 50W. Permanent, auch nachts. D.h. Deine PV und Speicher müssen schonmal 150W Standby kompensieren können, das sind am Tag (bzw. ja in der Nacht, 16h Dunkelheit x 150W Verbrauch) grob 2,4KWh extra, die drei WR aus dem Akku ziehen.

Ansonsten, wie anfangen?
Solarmodule bestellen und ab damit aufs Dach, solange das Wetter zumindest tageweise noch mitspielt. Die Innenverkabelung kannst Du dann auch gemütlich im Winter erledigen.

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1268
 

Hallo Stefan,
ich muss mich wieder unbeliebt machen 😉
Du schreibst:
" Da der Strom in den drei Leitern phasenverschoben = zeitversetzt fließt ist ein einzelner Nullleiter ausreichend, da dieser nie den Strom von zwei oder gar drei Phasen zur selben Zeit leiten muss. "
Das ist eindeutig FALSCH !!! >>>>>>>>>> Zusatz 19.11.2020 ICH IRRE MICH IN DIESEM PUNKT!!!! Es ist so wie Stefan es schreibt !!!!
Wenn L1 , L2 , L3 mit nur dem N Verbunden sind und L1 ... L3 jeweils 3kW Leistung bereitstellen dann muß der N 9 kW Leistung verkraften ... Tut er aber NICHT.
Stell dir doch eine Verlängerung vor, Es sind 2 Leitungen in dem Kabel die beide gleich belastet werden. Jetzt stell dir vor, dass du an jeder Phase ein Verlängerungskabel hast. Dann hast du 6 Leitungen die diese Leistung verkraften. Jetzt sagst du, dass man 2 Leitungen einsparen kann....
Vielleicht verstehst du jetzt deinen Denkfehler.
>>>>>>>> Zusatz 19.11.2020 ICH IRRE MICH IN DIESEM PUNKT!!!! Es ist so wie Stefan es schreibt !!!!

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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ich muss mich wieder unbeliebt machen 😉

ich verstehe den Vergleich mit dem Verlängerungskabel nicht.

Aber ich vermute, dass Du mch missverstehst. Meine Aussage

" Da der Strom in den drei Leitern phasenverschoben = zeitversetzt fließt ist ein einzelner Nullleiter ausreichend, da dieser nie den Strom von zwei oder gar drei Phasen zur selben Zeit leiten muss. "

bezieht sich auf Drehstrom, und dass man eben gerade nicht so einfach zwei Phasen weglassen kann.

Ist hier auch recht anschaulich erklärt -> Dreiphasige Wechselspannung im Detail

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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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Hallo Stefan,
Wenn du Drehstrom z.B. für einen Motor brauchst, dann ist der N-Leiter überflüssig!
Du sprachst aber davon, die 3 Phasen über den N-Leiter zu belasten. Dein Argument war die 120 Grad Phasenverschiebung.
An jeder Steckdose ist der N-Leiter und eine der 3 Phasen. Diese 3 Phasen sind dann im Haus verteilt.
Wenn du ein 5 adriges Verlängerungskabel mit 1,5 qmm hast, dann kannst du NICHT daran 3x 230 Volt mit jeweils 3kW demnach 9kW belasten!!!
dann brennt dir die N-Leitung durch oder schmort ganz erheblich! Du kannst dann NUR 1 Phase mit N koppeln!
Der klassische Drehstromaufbau L1 Last L2 Last L3 Last und wieder L1

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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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Ich bin jetzt etwas irritiert.
Die Elektronen fließen durch die Leitung und erzeugen doch Wärme. Wenn ich 3 mal so viele Elektronen durch die Leitung fließen lasse müss te doch 3 x soviel Wärme entstehen... oder????

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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Die N-Leitung müsste etwa 3 mal so warm werden wie die einzelnen Phasen!

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

Wenn du ein 5 adriges Verlängerungskabel mit 1,5 qmm hast, dann kannst du NICHT daran 3x 230 Volt mit jeweils 3kW demnach 9kW belasten!!!
dann brennt dir die N-Leitung durch oder schmort ganz erheblich! Du kannst dann NUR 1 Phase mit N koppeln!

sag ich doch, ist ja exakt meine Rede.

Aber genau das passiert, wenn Du alles auf Einphasensystem umklemmst, Du verbindest quasi alle drei Leiter zusammen, und der Nullleiter muss nun den dreifachen Strom leiten - was er nicht kann denn dafür ist er zu dünn -> überlastet -> erhitzt sich -> Kabelbrand.

Und die unterschiedliche Belastung des Nullleiters bei dreiphasiger Wechselspannung trifft natürlich auch bei 230V Verbrauchern zu.

Beispiel aus der Praxis:
Wohnzimmer, Esszimmer und Küche sind über dasselbe 5-adrige Kabel am Zählerschrank angeschlossen.
L1 -> B16 Absicherung -> WZ
L2 -> B16 Absicherung -> EZ
L3 -> B16 Absicherung -> Küche
Den einzigen Nullleiter im Kabel teilen sich aber alle drei Räume. Und selbst wenn in jedem Raum ein 3KW / 230V Heizlüfter brummt kommt der Nullleiter mit den insgesamt 9KW bei dreiphasiger Wechselspannung damit zurecht, da der Strom zeitlich versetzt auf diesen drei Phasen fließt, s. Diagramm weiter oben.

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