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Growatt sph4600 mit 6750kWp überlastet?

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(@tifo15)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 57
Themenstarter  

Hallo,
meine geplante Anlage enthält:

Module:
18x TrinaSolar 375 Wp = 6750Wp.
Pmax= 375W Umax= 41,6 Imax= 11,45
2 Strings aufteilen: Umax9=374V
STC: Umpp= 34,4V I= 10,89A
Nmot: Umpp= 32,4V I= 8,73A

WR:
Growatt sph4600
PVmax=8000W
Imax/String=12A

(wegen Verschattung-Ost knapp 10% Verlust)

Hab das ganze jetzt mal in PV*sol (30Tage frei nutzbar) eingegeben und dort wird mir die Warnung angezeigt:
Max. Leistung der WR 6,44kW mit 6,75kW überschritten.

Hab dann mal eine Stunden-Simulation der Anlage gemacht und in Calc-Excel mir den tatsächlichen Max Wert der Anlagen-Leistung ermittelt:
4577W (typisch im Frühjahr April-Mai-vormittags, hier 12.5….um11:00
Da es sich bei der Simulation um Durchschnittwerte handelt, weiss ich, das die Peaks höher sind.
In der Übersicht werden dann ca. 5% ~360kWh wegen DC/ACmax als Verluste angegeben.

Die Verluste nehme ich gerne hin, weil ich evtl. noch ein Akku-Pack dazu baue.

1) Aber sollte ich die Warnung ernst nehmen? Geht der WR durch Abregeln der Peaks von 6750W auf 4600W schneller kaputt? Oder ist das nur ein Hinweis auf die Verluste…

2) Da ich ja auch noch die 70% Abregelung hinnehmen muss, 6750W*0,7=4725W, kann ich ja mit einem stärkeren WR nichts retten... oder

Danke und LG Tifo15


   
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(@loeter)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
 

Das ist kein Problem. Ich gehe davon aus, dass auch mehr als 8000 W nicht schaden würden.

Kurzer Erfahrungsbericht mit SPH4600, 10 Module Trina 375 Wp Südost 20° geneigt + 9 Module Südwest 38° geneigt:

Maximale Leistung am 09.04.2022 um 12:56:
7,65 kW = 4,66 kW ins Netz + 2,99 kW Batterie laden

Davon 4150 W mit 10 Modulen á 375 Wp! Das war direkt nach dem eine Wolke weggezogen war. Die Module waren also kalt, dann volle Sonneneinstrahlung. Dabei sind die Module nach Süd-Ost ausgerichtet und nur 20° geneigt.

Seitdem lade ich die Batterie immer mit dem überschüssigen Strom, der über die 4600 W Einspeiseleistung hinaus zur Verfügung steht.


   
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(@wolfgang)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 306
 

Hab das ganze jetzt mal in PV*sol (30Tage frei nutzbar) eingegeben und dort wird mir die Warnung angezeigt:
Max. Leistung der WR 6,44kW mit 6,75kW überschritten.

1) Aber sollte ich die Warnung ernst nehmen? Geht der WR durch Abregeln der Peaks von 6750W auf 4600W schneller kaputt? Oder ist das nur ein Hinweis auf die Verluste…

2) Da ich ja auch noch die 70% Abregelung hinnehmen muss, 6750W*0,7=4725W, kann ich ja mit einem stärkeren WR nichts retten... oder

Danke und LG Tifo15

Die Warnung hatte ich auch und war verunsichert, auch weil das nicht die einzige Unplausibilität bei diesem Wechselrichter ist, denn in den Prospekten wird klar von PV seitigen 8000 Wp gesprochen, aber schon mal im Handbuch geschaut ?

Da stehen nur noch 4000 Wp für den SPH4600, dazu gibt es dann noch von Growatt ein Installationsvideo aus 2020, worin ebenfalls auf 4000Wp auf der PV Seite hingewiesen wird.

Mag sein, dass es anfangs eine Generation gab, die nur 4000 Wp konnte, aber aktuell sind 8000Wp kein Problem.

Dazu gibt es noch ein weiteres Problem, dass man sich auf PV SOL wohl verlassen kann (inkl. der Bugs bei Lasten, also in der Verbrauchserfassung / Planung etc.), aber nicht unbedingt auf die Kennwerte und Stammdaten. Ich kopiere die Stammdaten meist und lege mein eigenes Profil dann an und mach Änderungen.

Aber selbst wenn man PV seitig A oder V erhöht, so zeigt PV SOL immer noch diese Warnung, die Anlage sei über dem 6,12 kW WR Limit.

LÖSUNG / WECHSELRICHTER:

in PV Sol einen eigenen 'GROWATT SPH4600 8 kWp' durch kopieren des existierenden GROWATT SPH4600 anlegen.
Dann in der Sektion 'elektrische Daten AC' nur folgenden Eintrag ändern

'max. AC Leistung in kVA' den Wert von 4,6 auf 6 erhöhen

Die Warnung verschwindet dann und kommt er st korrekt bei Überschreiten der 8 kWP
Nebenwirkungen dieser Änderung?
bislang keine festgestellt

URSACHE?
PV SOL jucken die PV Werte wie Volt oder A gar nicht, sondern die Warnung erscheint immer dann, wenn die Modulleistung den 1,3 fachen Wert der besagten kVA übersteigt. Bei 4,6 x 1,33 ist das wohl ab 6,1 kW der Fall.

GROWATT sollte es besser beurteilen können als PV SOL.

UPDATE 1:
nicht vergessen, dass man bei seiner DIY Batterie ebenso eine Kopie braucht, um dort die max. 3000W Lade/Entladeleistung des WR korrekt in der Simulation zu nutzen. Sie holen max. 3000 W aus der Batterie und nehmen ggf. noch 1600 W von der PV übere die max 4,6 kW zu erzeugen.
Ist halt wichtig, diese Leistung korrekt in der Batterie anzugeben, sprich man braucht je WR (Lade/Entladeprofil), der in die engere Wahl kommen sollte, eine eigene Batterie. Klar, hat man 5 Wechselrichter mit je 5 kW und 3 mit besagten 3 kW , dann braucht man keine 8 gleichen Batterien, sondern nur noch 2.

UPDATE 2:
wenn man die DC max Leistung erhöht, um die Warnung zu unterdrücken, dann verändert das auch die Simulationsergebnisse, weil ja die Leistung steigt, also nicht die beste Idee je nachdem wie groß die Belegung ist und wie viel diese Erhöhung um z.B. 400 W nur in den kurzen Zeiten der Spitzenleistung bringen wird.
Gibt also Nebenwirkung, von daher taugt der Workaround nicht wirklich.


   
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(@tifo15)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 57
Themenstarter  

Hallo Wolfgang,
jetzt muss ich mich erst mal entschuldigen.
Ich war so lange offline und hab deinen Beitrag erst jetzt gesehen...
Vielen Dank im Nachhinein.
Ich bin heute wieder online, weil mein Wechselrichter nach über 6 Monaten gekommen ist: Growatt min4600TL-XD,
ist es dann geworden. Der sollte bei meinem Aufbau mit 6750Watt genug Leistung bringen.
Vom Speicher hab ich mich damit erst mal entfernt, weil einfach zu teuer (900€/kWh) und ich zu wenig Verbrauch (2500kWh/a) hab.
LG
Tifo15


   
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(@tifo15)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 57
Themenstarter  

Hallo Loeter,
vielen Dank für die Infos. Hätte nicht erwartet, dass bei einer derartigen Ausrichtung und Aufteilung der Module eine so hohe Peak-Leistung zustande kommt.
Ich bau jetzt erst mal meine Anlage fertig und werde hoffentlich in Kürze ans Netz gehen.
Wenn ich dann auch so hohe Werte erreicht und die Abregelung zuviel verschwendet, überlege ich mir das mit dem Speicher nochmal...
LG Tifo15


   
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(@benni)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 586
 

überlege ich mir das mit dem Speicher nochmal...

Das Du einen Hochvolt WR hast, weisst Du?

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(@tifo15)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 57
Themenstarter  

Hi Benni,
ja ich weiss...der kann angeblich 2 bzw. 3 Growatt-Batterie Module mit je 51,2V in Reihe. Ist dann ein "Möchtegern"-Hochvolt.
Die mod-Serie kann mit bis zu 7 Modulen sich Hochvolt-WR nennen.
Die hohen Ströme bei den Niedervolt-WRs von bis zu 60A bei 48V um eine Leistung von 3000W durch verlustbehaftetes "Hoch-Pumpen" der Spannung zu befriedigen, haben mich davon abgehalten ein Niedervolt-System zu kaufen.
Die hohen Bereitschaftsverluste und die lauten Lüfter zweigen zu deutlich, dass der WR sich die ganze Zeit quälen muss....
LG tifo15


   
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(@ahorn3130x)
Newbie
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1
 

@loeter 

 

Nutzt du den einphasigen SPH 4600TL oder den SPH 4600TL BL UP? Mir wurde gesagt, dass der SPH 4600 TL "nur" 4600 kW ins Netz und/oder in den Akku einspeisen kann? Das 3000 kW in den Speicher und darüber bis 4600 kW eröffnen neue Ideen!

Welchen Smartmeter und welchen Akku nutzt du? 

Bist Du zufrieden mit Deinem System?


   
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(@tifo15)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 57
Themenstarter  

Hallo Ahorn,

ich hab den Growatt min4600tl-XD gekauft...der kann angeblich bis 9200WPeak auf dem Dach vertragen. Bei 6750kWp macht der 4600 ins Netz und den Rest in die Battery...

Den Akku habe ich teuer von Growatt mit 4000/6,9kWh=580€/kWh.

Smartmeter Eastron 630 V2 modbus  für 94€ über Ebay (Version:V2-Abverkauf-Glück gehabt)

System läuft sehr gut, verbesserungswürdig:

1) wenn der Akku leer ist, sollte dieser in den Standby fahren, damit die Bereitschaftenergie des BMS und zwischengeschalteten Inverters Richtung WR, welche aus der Batterie gesaugt wird, aufhört zu saugen, da ansonsten der Akku mitten in der Nacht zur Not mit ca. 0,4kWh nachgeladen wird. Im tiefen Winter ohne Sonne, passiert dass dann regelmäßig. Einzige Abhilfe, ... den Busstecker ziehen, dann verliert das BMS den Kontakt und geht in den Winterschlaf. Solange der Speicher dran ist , gibt es natürlich auch keinen Standby für den WR...

2) Wenn die Sonne scheint legt der WR los und pumpt die Energie in das Netz und den Speicher. Lieber wäre mir, wenn erst dann mit dem Laden des Speichers begonnen wird, wenn das erste Mal für den Tag die 4600W Einspeiseleistung überschritten wird oder es schon nach 11Uhr ist, bzw keine Abregelung erwartet wird...Growatt kennt die Ertragsprognose und könnte da was vorgeben... . Dann würde nicht schon  Morgens der Speicher aufgeladen und die zuviel Energie ab spätestens 12Uhr abgeregelt. Sind nur 10 Ct. pro kWh und im Jahr auch nur ca. 300kWh, aber wenn die Häfte davon abends verbraucht werden könnte, dann wäre es schon ein Ticket bei Growatt wert. Mal sehen vvl nächste Woche...

Bemerkung: Die meisten verschätzen sich bzüglich der Abregelung-Menge... Ich hab mal das Simulationsergebnis für meine Anlage 6750Wp in cal sortiert und dargestellt-angehängt.

y-Achse Leistung in kW , x: die 8760 Stunden eines Jahres mit ihrer jeweiligen Leistung

LG

Bernd

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von tifo15

   
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(@tifo15)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 57
Themenstarter  

@loeter 

wie hast du das geschafft, dass nur dann die Abregelungs-Energie in die Akkus geht?
Und was passiert, wenn die Sonne schwach ist, hast du dann leere Akkus? und verschenkst den Strom für 10 CT?

LG

Bernd

 


   
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(@wolfgang)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 306
 

Veröffentlicht von: @tifo15

Hi Benni,
ja ich weiss...der kann angeblich 2 bzw. 3 Growatt-Batterie Module mit je 51,2V in Reihe. Ist dann ein "Möchtegern"-Hochvolt.
Die mod-Serie kann mit bis zu 7 Modulen sich Hochvolt-WR nennen.
Die hohen Ströme bei den Niedervolt-WRs von bis zu 60A bei 48V um eine Leistung von 3000W durch verlustbehaftetes "Hoch-Pumpen" der Spannung zu befriedigen, haben mich davon abgehalten ein Niedervolt-System zu kaufen.
Die hohen Bereitschaftsverluste und die lauten Lüfter zweigen zu deutlich, dass der WR sich die ganze Zeit quälen muss....
LG tifo15

 

"Möchtegern" muss wohl bei Dir Programm sein, denn der Growatt SPH hat doch gar keine Lüfter, kann sich gar nicht quälen, sondern einfach nur laufen. 

Die Kühlkörper sind ja groß für 4,6 kW. 

2x SPH 4600 für je 900€ = 1800€ und Du hast ein 6 kW Lader, die SEPLOS Akkus mit EVE Zellen ( Diy Kit mit Grade A Zellen von deutschem Händler lag bei 2300€ inkl. Gehäuse, BMS, Rollen und DC Kabeln zur Batterie fertig gecrimped) . Jeder Hybrid hat seine Batterie und gut ist.

Deine Hochvoltbatterie ist ein teures Vergnügen verglichen zu 3200€ für 4,6 kW Wechselrichter mit je 15 kWh Batterien, also 30 kWh. 

Da jucken mich die Verluste nicht. 

 


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6894
 

Veröffentlicht von: @wolfgang

"Möchtegern" muss wohl bei Dir Programm sein, denn der Growatt SPH hat doch gar keine Lüfter, kann sich gar nicht quälen, sondern einfach nur laufen. 

Immer spannend, was die Leute so schreiben, wenn sie auf eine 10 monate alte Post antworten. Da wird dann nicht nur das Datum übersehen......

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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