Hallo zusammen,
ich lege im Moment meine PV Anlage aus. Dabei möchte ich eine Diy 48V Lifepo4 Akku mithilfe von 2 Strings speisen. Ich plane mehrere Ausbaustufen. Zunächst 8x455W aufgeständert an dem Südgiebel (-10° Azimuth) meines Hauses (1. String), danach auf dem Westdach der Garage (70° Azimuth) auf 3x6m Dachfläche (2. String). Ich suche also einen Hybridwechselrichter mit 48V Batterie Kompatibilität. Folgende kämen da meiner Meinung nach in Frage:
Growatt SPH 4600 (hier scheint die Firmware bei einigen Modellen Probleme mit dem Standby zu haben? "Hey Growatt, tut doch bitte etwas! Oder: Eure SPH - Problematik" in einem anderen Forum)
Goodwe GW5048-EM
MPI 5k (hoher Standby, ich habe keinen deutschen Händler gefunden, einphasig mit 5,5kW ist das nicht zu viel Asymetrie im Netz?)
alternativ: Victron WR und Ladegerät getrennt.
Wenn ich jetzt passende Module für die Fassade raussuche (z.B. Jinko Solar 455), dann komme ich schon sehr eng an die maximalen Ströme vom Wechselrichter.
1) Sind Werte in den Datenblättern die "ABSOLUTE MAXIMUM RATINGS" ? Oder sind Wechselrichter entsprechend geschützt und würden bei zu hohem Strom die Spannung der Module entsprechend anpassen?
2) Gegen meinen grundsätzlichen Plan einen WR mit 2 Strings zu speisen, welche beide unterschiedliche Ausrichtung haben spricht wenig oder?
Schon mal Vielen Dank für eure Einschätzung und Meinungen!
Viele Grüße
Nils
Die Ströme stellen kein Problem für den WR da.
Wenn die Module mehr liefern als der WR bewerten kann bleibt der Überschuss eben ungenutzt.
Auf jeden Fall musst du aber die maximalen String Spannungen im Auge behalten (berechnen).
Dazu benötigst du die Leerlaufspannung und den Temperaturkoeffizient der Module und die niedrigste zu erwartende Außentemperatur.
Diese Parameter zusammen mit der Anzahl der in Reihe geschalteten Module ergeben die Spannung die der WR aushalten können muss.
Wird die überschritten schrottet es zügig den MPPT im WR.
Die Wechselrichter in der Größe die du benötigst sollten sowieso zwei String-Eingänge haben.
PotzBlitz - Großmeister der elektrischen Dunkelheit
Meine Rechtschreibung wird durch Apple verantwortet
How to - Akku China Shopping
Wissen ist Macht - Battery University
Battery Know how vom Ex-Tesla Developer - Makermax
Das freut mich zu hören!
Ja die Spannungen der Module habe ich schon einmal überschlagen.
VOC pro Modul 51.8V
115% mehr Spannung bei -25°C
8 Module
-> Vmax = 476.5V <550V beim Growatt und Goodwe
Die erhöhte Leistung der bifacial Module bei bestrahlung der Rückseite wirken sich wohl eher auf den Strom aus. Zumindest habe ich das in einem White Paper White Paper Bifacial Solar World gelesen. In dem Fall bleibt die VOC gleich. Der Kurzschlussstrom kann sich aber erhöhen.
Kann denn der Goodwe GW5048-EM DIY Batterien ❓ Finde den persönlich ziemlich gut und überlege mir den auch zu holen. Für den gibt es nämlich die Zertifikate und NA Schutz nach gewünschter VDA (lt. meinen Stadtwerken)
Ich habe in den letzten Tagen versucht das herauszufinden. Leider bisher nur Indizien. Keine Beweise. Bin noch nicht so lange im Thema und das ist meine erste geplante Anlage. Soweit ich das verstanden habe gibt es
1. BMS ohne Kommunikation (z.B. Daly) - kann mit WR klappen, wenn der nicht unbedingt auf Kommunikation besteht (mit dem Bleibatterienmodus)
2. BMS mit Kommunikation (z.B. Seplos oder rec ) die haben RS485 und CAN als Kommunikationsschnittstelle. - lt. Seplos sind die mit verschieden Herstellern kompatibel, auch Goodwe Forumbeitrag
Ich hab im Handbuch vom Goodwe GW5048-EM und im Goodwe GW5048D-ES nicht wirklich was gefunden. Habe dann weiter im Handbuch von der Konfigurationsapp "PV Master App" gesucht. In dem Handbuch auf Seite 6 kann man als Eintrag für die Batterie "Default Lithium 100A" lesen. Für mich sieht das so aus als ob Goodwe da weniger strenge vorgaben zum BMS macht.
Hat jemand hier im Forum ein Goodwe aus der EM oder ES Serie?