Hallo,
soweit ich sehen kann wurde in diesem Forum noch nicht ausreichend über Bitcoin Mining und die Chancen, für Stromnetze, die damit einhergehen gesprochen. Ich kenne mich in dem Thema recht gut aus und würde die Idee gerne weiter verbreiten und diskutieren.
Meiner Meinung nach ist Bitcoin Mining der perfekte Anbieter von Sekundärregellast. Wieso, weshalb, warum - habe ich versucht in diesem Video zu beantworten:
Mit dem starken Ausbau von EE und den aktuellen Zielen der Politik wird die Nachfrage nach regelbaren Lasten sehr stark steigen. Alleine mit Wasserstoff und Batterien wird das nur zu schaffen sein, wenn die Kosten für Strom deutlich steigen. Ab einem gewissen Punkt brauchen wir uns dann in Deutschland auch keine Sorgen mehr zu machen, weil die Nachfrage aus der Industrie dann bspw. sehr stark sinken wird.
Freue mich auf eure Meinungen.
Viele Grüße
Hatte mal hier ein Thread eröffnet, kam aber kein Rücklauf, übers Minen mit PV-Anlage.
Ok dir schwebt das vor im ganz grossen Stil, so als Lastenausgleich des Netzes.
Aber fangen wir mal klein an: Wieviel cent/khw kann ich brutto erwirtschaften mit Mining? Und um auf das Netto zu kommen, wieviel kostet die Apparatur, und ist überhaupt da was zu bekommen? Herrscht ja Mangel allüberall.
Mining ist Energievernichtung, vielleicht kommt deswegen dazu wenig Resonanz. Hier geht es nur ums Geld und das auf Kosten der Umwelt, völlig falsche Gedankenrichtung.
Dem Mining dann den Vorteil der Sekundärregellast unterzuschieben ist Quatsch, es gibt genügend besser geeignete Möglichkeiten:
a) zumindest in Verbindung mit PV-Anlage kann auch einfach die Leistung schnell gedrosselt werden
b) Akku-Pakete sind in der Lage sehr kurzfristig hohe Lasten zu erzeugen und die dann gespeicherte Energie auch wieder abzugeben.
c) EV
d) Wasserstofferzeugung
...
Ich glaube um die Lasten brauchen wir uns keine Sorgen zu machen eher um die Erzeugung von Energie.
Das ist zumindest meine Meinung dazu.
Ich finde das Thema auch extrem spannend.
Mittlerweile kann man seit längerem sehen wie das ganze in den USA schon praktiziert wird (Texas).
In Deutschland wird zu dem Thema Home Mining (Heizen mit Strom) viel geforscht und ausprobiert. Die Firma Terahash aus Augsburg untersucht das ganze professionell und im größeren Stil.
Einen Flexibleren und einfacheren Stromabnehmer wird man niemals finden. Zumindest keinen der dafür immer zahlt.
Ich würde mich sehr darüber freuen wenn diese Diskussion hier im Forum weiter diskutiert wird.
PS: liebe grüße Jesse! #plebstoghetherstrong 🧡⚡️
Hallo,
habe auch schon die Idee gehabt mit dem Home Mining.
Ausser im Sommer habe ich fast immer Stromüberschuss, ca 8000 kWh, den ich nicht verwerten kann. In ein paar Jahren läuft meine EEG Anlage aus und würde dann im Sommer auch noch ca 20000kWh liefern.
Kenne mich leider mit dem Thema nicht aus, wäre aber für Tipps dankbar.
Gruss Cloude
Hallo Stefan,
ich habe mich bereits sehr viel mit dem Thema beschäftigt und bin in der Bitcoin Community gut vernetzt.
Dein Fall hört sich so an als wäre das genau das passende Thema für dich.
Kurz und einfach gesagt kann man mit dem Bitcoin Mining problemlos jederzeit Strom in Geld umwandeln. Bitcoin ist so gesehen der flexibelste Stromabnehmer der immer funktioniert und immer bezahlt. Dabei lässt sich das Mining flexibel regeln, also der Strom der in die Geräte gegeben wird. Außerdem kann jederzeit einfach an oder aus geschaltet werden.
Die Profitabilität beim Mining hängt von verschiedenen Faktoren ab. Aktuell kann man mit alter günstiger Mining Hardware eine Vergütung von ca 5 cent pro KWh erreichen. Neuere Hardware ist effizienter und schafft bis zu 9 cent.
Im Winter kann die dabei entstehende Wärme sogar zum Heizen genutzt werden. Ein Bitcoin Miner wandelt 100% des Stroms in Wärme um.
Wenn du näher an dem Thema interessiert bist kann ich dir gerne Quellen geben oder mich weiter mit dir austauschen. Auf z.B. Telegram gibt es auch Gruppen in denen Hunderte von Leuten sind die sich mit der Thematik auskennen und immer sehr gerne helfen. (Generell sind Bitcoiner unfassbar liebe hilfsbereite Menschen )
@4plus17 Was kostet so ein Bitcoin-Heizlüfter so im Bereich von 1 bis 10 kWh? Wasserkühlung? und welche Temperatur kann man da abliefern, um damit im Sommer als Hauptnutzungszeit wenigstens Warmwasser mit machen zu können?
Hallo Stefan,
ich habe mich bereits sehr viel mit dem Thema beschäftigt und bin in der Bitcoin Community gut vernetzt.
Dein Fall hört sich so an als wäre das genau das passende Thema für dich.
Kurz und einfach gesagt kann man mit dem Bitcoin Mining problemlos jederzeit Strom in Geld umwandeln. Bitcoin ist so gesehen der flexibelste Stromabnehmer der immer funktioniert und immer bezahlt. Dabei lässt sich das Mining flexibel regeln, also der Strom der in die Geräte gegeben wird. Außerdem kann jederzeit einfach an oder aus geschaltet werden.
Die Profitabilität beim Mining hängt von verschiedenen Faktoren ab. Aktuell kann man mit alter günstiger Mining Hardware eine Vergütung von ca 5 cent pro KWh erreichen. Neuere Hardware ist effizienter und schafft bis zu 9 cent.
Im Winter kann die dabei entstehende Wärme sogar zum Heizen genutzt werden. Ein Bitcoin Miner wandelt 100% des Stroms in Wärme um.
Wenn du näher an dem Thema interessiert bist kann ich dir gerne Quellen geben oder mich weiter mit dir austauschen. Auf z.B. Telegram gibt es auch Gruppen in denen Hunderte von Leuten sind die sich mit der Thematik auskennen und immer sehr gerne helfen. (Generell sind Bitcoiner unfassbar liebe hilfsbereite Menschen )
Hallo,
erstmal danke für deine Antwort.
Bin wie gesagt erst vor kurzem auf die Idee gekommen mit dem Mining.
Gut ist erstmal einen Anhaltspunkt zu erfahren was eine kWh so an Profit erreichen kann, wobei 5-9 ct auch nicht wirklich viel sind, aber gut.
Habe mal etwas im Netz rumgestöbert und auch miner gefunden, so um 2tE die bis zu 3 kW Leistung haben.
Mich würde erstmal interessieren ob das so preislich hinhauen würde und wie die Geräte leistungsgesteuert werden können und wie das Ganze dann verrechnet wird?
Bin leider nicht bei telegram oder sonstigen Gedöns.
Danke, Gruß Cloude
Hallo zusammen, ich hatte auch schon mal überlegt meinen überschüssigen Strom für einen Miner zu verwenden. Leider haben diverse Rentabilitätsrechner nur ganz miese Zahlen ausgespuckt. Die goldenen Zeiten scheinen vorbei zu sein. Falls es doch noch lukrative Möglichkeiten gibt, wäre ich über Tipps dankbar 🙂
PV:
10,66 KWP PV-Anlage mit 9,6 KWH Speicher
Multisplit Heizung:
1. Daikin Multisplit seit 12.01.23
Außen: 2MXM50N / Innen: 1x Perfera FTXM25R + 1x Perfera FTXM35R
2. Daikin Multisplit seit 01.07.23
Außen: 3MXM40N / Innen: 2x Perfera FTXM25R + 1x Perfera FTXM20R
Brauchwasserwärmepumpe:
Daikin Altherma M HW 200
Hausautomation:
Raspberry Pi4 mit iOBroker, Solaranzeige,Tasmota Steckdosen, ESP-Sensoren, Fritz DECT
@jensdecker alte Geräte die bis zu 1.4 kW erreichen bekommt man gebraucht für knapp über 100€.
Als Abluft Temperatur werden um die 40 bis 50 °C erreicht.
Die meisten Geräte sind Luftgekühlt, es gibt aber auch wassergekühlte Miner.
Warmwasser mit Bitcoin Minern ist absolut möglich, aber bedarf viel Handwerkliches Geschick! Noch gibt es da keine Plug and Play Lösungen.
Die Kosten für das Minin Equipment müssen ja auch noch wieder eingespielt werden.
Das ist davon abhängig wie oft das Mining dann auch anläuft und was dabei generiert wird. Wenn das nur an wenigen Tagen im Jahr genutzt wird, wird das nicht viel "Ertrag" bringen.
Da ist die Frage ob dann nach 2 Jahren überhaupt noch mit dem Miner relevant Ertrag generiert werden kann (IT Hardware veraltet relativ schnell, z.B. auch bei Grafikkarten)
Bei ASIC Minern weiß ich nicht wie schnell die "veralten".
Da halte ich es für wesentlich sinnvoller die Energie in die Umwandlung in Wasserstoff zu stecken als ins Mining 😉 (wobei das zuhause mit dem Wasserstoff schwierig ist)
hier soll heute ein Video dazu kommen:
(1955) Tips, Tricks & More - YouTube
Wohl mit einem Antminer S19.
10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000
Falls es doch noch lukrative Möglichkeiten gibt, wäre ich über Tipps dankbar 🙂
Es wird dann "lukrativ" wenn Du eh mit Strom heizen möchtest.
Eines hat die gesamte IT-Branche gemeinsam: Am Ende wird nur heisse Luft produziert.
10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000
@stefan8293 die Profitabilität von 5-9 cent ist abhängig von einigen Faktoren. Wenn der Bitcoin Preis sich verdreifacht aber die Hashrate (Rechenleistung des Netzwerks) sich nicht direkt auch verdreifacht, dann ist man selbstverständlich profitabler.
2000€ für ein modernes Mining Gerät (S19 Antminer) der knapp über 3 kW verbauchen kann ist richtig.
Man kann aber auch für etwa 300€ 3x einen älteren Miner kaufen (S9 Antminer) und die selbe Leistung erreichen.
Die Geräte können Leistungsgesteuert werden. Der S9 Antminer z.B. zwischen 300 W und 1.4 kW komplett flexibel.
Generell wird das Mining nicht unbedingt mehr bezahlen als eine Einspeisevergütung, es ist eher (wie Jesse eingangs erwähnt hat) eine extrem attraktive Lösungen zur Stabilisierung größerer Grids, oder von Inselanlagen die eine Lösung brauchen wenn der Speicher voll ist, die Sonne aber weiter scheint.
@petrel Selbstverständlich sind neuere Miner signifikant effizienter als alte Hardware. Jedoch ist dadurch der Vorteil, dass es die alte Hardware zu einem sehr günstigen Preis gibt!
Natürlich wäre es verdammt cool seinen überschüssigen Strom in Wasserstoff umzuwandeln und diesen dann wieder in Strom wenn dieser benötigt wird. Jedoch (wie bereits von dir angemerkt) ist dies sehr sehr aufwändig zuhause umzusetzen!
Einen Miner hinstellen, 2 Kabel rein und einmal in die Browseroberfläche einwählen ist für jeden machbar.
Beispiel:
Hat man ein Balkonkraftwerk (sagen wir mal optimistisch gesehen 800W) wird man selten 100% des Stroms nutzen. Der Überschuss wird an das Netz verschenkt. Man könnte sich vom Bitcoin Netzwerk für diesen Überschuss bezahlen lassen indem man einen einzigen Miner Zuhause aufstellt.