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Split-Klima für Neubau

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(@grafheiz)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 6
Themenstarter  

Guten Abend liebes Forum,

ich plane derzeit einen Neubau-Bungalow in Holzständerbauweise und beschäftige mich aus diesem Grund auch mit Heiz- und Kühlmöglichkeiten. Bevor es zu einem Fachbetrieb geht, möchte ich über die Einsatzmöglichkeiten von Split-Klimaanlagen lernen und diskutieren und schlussendlich ausloten, ob diese eine mögliche Alternative zur Wärmepumpe in Verbindung mit einer Fußbodenheizung darstellen. Zur Übersicht habe ich hier eine Zeichnung angefertigt:

Es ist nicht zwingend notwendig alle Räume (im Winter) so warm zu bekommen, dass man im T-Shirt durch das Haus laufen kann. Es geht mir darum eine gesunde (für Mensch und Haus) Temperatur zu erzeugen und halten zu können. Könnt Ihr hier (mit Euren Erfahrungen) eine Einschätzung zu geben?

 

Ist es von Vorteil auf der rechten Seite des Hauses eine Multi-Split-Anlage zu verbauen, oder machen 3 Single-Split-Anlagen mehr Sinn?

 

Ein Raum (Zimmer 3) ist derzeit ohne Anlage. Ist es möglich hier durch eine offene Türe ausreichend Wärme einzutragen?

 

Das Bad und der Hauswirtschaftsraum sind ohne Anlage, hier würde ich auf eine elektrische Fußbodenheizung setzen, um die Räume zu erwärmen. 

 

Habt Ihr für dieses Szenario Empfehlungen bzgl. Hersteller und Geräte?

 

Herzlichst

Heinz


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6023
 

Bei Neubau hast du ja sehr gut gedämmte Außenfassade. Da könnte das so funktionieren. Bei Z3 ist die Frage, welche Temperatur noch akzeptabel wäre. Ein wenig Temperaturfall wirst du immer haben. Aber vielleicht könnte man da auch mit einem Ventilator zwischen Z2 und Z3 nachhelfen. Oder du hängst die Fluranlage in Z2 und lässt dort die Tür offen, damit der Flur mitgeheizt wird. 

Single-Split ist immer etwas besser, aber das muss man abwägen, wie viel Außengeräte man sich hinstellen kann. Wenn Multisplit, dann so, dass mindestens 2 Außengeräte regelmäßig Leistung ziehen, damit die Anlage nicht zu oft taktet. 

In der Übergangszeit kann es auch durchaus sein, dass nur die Anlage im WZ laufen muss, wenn die Türen zu den anderen Räumen offen sind. 

 

Hersteller: Derzeit erscheint mir Daikin Perfera die beste Lösung, wenn es ums effiziente Heizen geht. 

 

Im Bad vielleicht auch über einen Heizlüfter nachdenken. Die gibt es auch in ähnlicher Bauform, wie Split-Klima-Wandgeräte. Geht viel schneller in der Aufwärmung, was weniger Energieverbrauch bedeutet. Wobei es bei einem gut gedämmten Neubau nicht ganz so kritisch ist. Da spielt bedarfsweises Heizen nicht so die Rolle. 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten 2 mal von Win

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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(@geist4711)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 551
 

bei neubau kann man da sehr genaue vorberechnungen etc vorliegen dürften, was dämmung und wandaufbau angeht, darüber nachdenken, eine zentrale belüftung mit ein zu bauen und die heizung darüber zu gestallten mit zb kassetten-geräten.

oder solche LW-WP auf heizregister in der lüftung zum kühlen und heizen.


   
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(@grafheiz)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 6
Themenstarter  

Super, herzlichen Dank für die schnellen Rückmeldungen.

Nach dem Beitrag von Win überlege ich, ob es besser ist die Anlage aus dem Flur in Z3 zu verlegen (an die Südseite) und auch mit der Anlage aus Z2 so zu verfahren (Platzierung Südseite). So kann man hier mit einer Multi-Split-Anlage arbeiten und gleichzeitig bei geöffneten Türen Flur sowie HWR und Bad heizen/kühlen. 

Daikin Perfera habe ich jetzt schon oft gelesen, auch vom Design her gefällt mir diese Anlage. Wie geht man denn vor, um eine Idee von der Dimensionierung dieser Anlagen zu erhalten? Dämmwerte und Raumvolumen kann ich in Erfahrung bringen, reicht das aus, um bspw. die Anlage im WZ-/Küchenbereich zu dimensionieren?

Bzgl. dem Heizlüfter muss ich noch mal überlegen, war letztes Jahr in einem Apartment mit Fußbodenheizung im Bad und fand das wirklich sehr angenehm, grade auch, weil das Bodenwasser schnell abtrocknete.

Bei einer zentralen Lüftung habe ich etwas bedenken, Grade der Punkt Ausfallsicherheit ist mir wichtig. Streikt ein Split-Gerät, dann hätte ich im angedachten Fall noch 2 weitere sowie einen Ofen. 

 

Herzlichst

Heinz


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6023
 

Ein paar Heizlastberechnungen wären schon sinnvoll, die zu haben. Aber über den Daumen gepeilt sollten 60W/m² satt ausreichen. Also nimmst du im WZ/Küche bei 47m² eher eine 3,5 kW Anlage. Beim Rest relativ kleine Geräte, die aber noch effizient genug sind. Musst mal schauen, bei manchen Herstellern werden kleine Innengeräte auch von den Maßen kleiner, das wäre nicht so gut. Wenn die Maße alle gleich sind, kannst du je nach Verfügbarkeit 1,5-2,0 kW in den restlichen Räumen verbauen. Unter 1,5 kW gibts eh nichts mehr.

Es ist sogar so: Wenn eine 1,5 kW Monosplit genauso weit runter moduliert, wie eine 2,5 kW Anlage, nehmen die sich kaum was. Die 2,5 kW kann einfach noch mehr Heizleistung in den Raum bringen, kommt aber genauso weit runter, weshalb man dann auch eine 2,5 kW nehmen könnte. Bei Multisplit ist es etwas anders, da möchte man ein möglichst kleines Außengerät und das klappt oft nur, wenn man z.B. ein 1,5 kW IG nimmt.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten 2 mal von Win

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(@nitpicker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Ich widerspreche Win ja nur ungern, aber das mit dem Heizlüfter im Bad würde ich mir nochmals überlegen. Wir haben uns vergangenen Winter so ein Teil (2kW) zugelegt zum bedarfsweisen Heizen ... Wenn meine Frau dann bedarfsweise geheizt hat, hat das Dingen mehr Strom gefressen als die große, vier kW Singlesplit über den gesamten Tag für 50m² benötigt hat 🤣

Daher kommt aller voraussicht nach diesen Winter eine kleine Perfera noch ins Bad, dann kann ich das Bad ebenso schnell aufheizen, benötige aber nur einen Bruchteil des Stromes. Klar, ist jetzt auch wieder eine Milchmädchenrechnung zwischen Invest und Stromverbrauch über die Zeit. 

1 x Daikin FTXM42R-RXM42R
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6023
 

Wobei eine elektrische Fußbodenheizung - wie vorgesehen -  dann ja noch schlechter abschneidet, denn die kann man bedarfsweise nur schlecht nutzen. 

"Bedarfsweise" ist natürlich sehr individuell, muss man schauen, wie die Bedürfnislage ist. Bei uns heißt bedarfsweise: 3-5 min, wenn wir im Bad z.B. duschen. Der Lüfter lief nie über 5 min und zum Zähneputzen oder für eine Toilettensitzung brauchen wir auch keine Heizung, da reichen die 15 Grad Grundtemperatur. Im Neubau kann man eher von 17-18 Grad Grundtemperatur ausgehen. Wenn die Heizlüfter dann noch einen Temperaturschalter haben, heizen die auch nur kurz und gehen dann ins Takten über.

Split-Klima ins Bad wäre natürlich generell eine interessante Möglichkeit, auch wenn die Klimafirmen gerne von abraten. 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten von Win

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(@nitpicker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Ja, da hast Du recht. Meine Frau hat den Heizlüfter angeworfen von 6 Uhr (Kinder stehen auf) - 8 Uhr (letzer aus dem Haushalt verlässt das Haus). Mittags bei Bedarf nochmal und am Spätnachmittag/Abend auch erstmal das Badezimmer auf 24° temperiert bevor die Kinder duschen gingen.

Das geht mit einer Split-Klima wesentlich effizienter und sparsamer. Aber ich gebe Dir recht, es ist sehr individuell.

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(@bennyb21)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 547
 

Ist der Preisaufschlag für eine konventionelle FBH denn so hoch im Neubau? WW-Bereitung muss ja auch noch abgedeckt werden. Oder ist der Ansatz das man halt lieber eine LL-WP haben möchte? Denn eigentlich ist ja der Neubau dazu prädestiniert mit FBH und kleiner LW-WP gut zu funktionieren. 


   
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(@jofischer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 8
 

Hallo erst einmal,

Die Idee mit Splitklimaanlagen find ich Klasse, da Splitklimaanlagen ja auch deutlich günstiger zu haben sind, als LW-Wärmepumpen.

Dazu habe ich aber eine Frage: Wie klappt es mit den Splitklimaanlagen im Winter bei negativen Außentemperaturen, wie wird sichergestellt, das das Kondensat am Außengerät abfließt, da es ja dann gefriert. Haben Splitklimaanlagen im Außengerät eine Heizung zum Abtauen?

 

Gruß

 

JoFischer


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6023
 

Veröffentlicht von: @jofischer

Dazu habe ich aber eine Frage: Wie klappt es mit den Splitklimaanlagen im Winter bei negativen Außentemperaturen, wie wird sichergestellt, das das Kondensat am Außengerät abfließt, da es ja dann gefriert. Haben Splitklimaanlagen im Außengerät eine Heizung zum Abtauen?

Das klappt oft schon recht gut mit den ganz normalen Split-Klimas. Klar bilden sich Eiszapfen am Abflussloch der Außeneinheit, aber das Loch friert so schnell nicht zu. Klar musst du aufpassen, wohin es fließt, nicht das ein Fußweg dann zur Eisfläche wird. Im letzten Winter hatte ich keine Probleme. Wenn es doch mal zufriert, kannst du mit einer Gießkanne Warmwasser nachhelfen. Oder, wenn es öfters vorkommt, bastelst du eine Rohrbegleitheizung unter die Wanne. Die braucht vielleicht so 50 Watt und hält das Außengerät warm genug, damit nichts friert. Muss unter die Wanne mäanderförmig gelegt werden.

Noch besser ist natürlich eine ColdRegion von Daikin, da fließt das Wasser direkt vom Wärmetauscher ab und nicht erst unten in eine Bodenwanne. Andere Hersteller haben auch Nordic oder HyperHeating Geräte, da wird in der Regel die Bodenwanne auch beheizt. Kostet natürlich wieder etwas Effizienz.

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