Elektrolyte sind in der Regel ätzend. Die Gründe des Defektes können vielfältig sein. Entweder gab es bei der Zelle Fertigungsprobleme oder die Zelle ist sehr heiß geworden, die Zelle stand zu sehr unter Druck und das Elektrolyt ist als Dampf herausgeschossen.
Wenn ich mir die Links des BMS so ansehe, scheint es keine Anschlüsse für Temperatursensoren zu geben. Oder was habe ich übersehen? Sollte das so sein, finde ich das fast schon fahrlässig.
Hast Du vor Öffnung des Akkus mit dem Verkäufer über den Akku gesprochen? Mich würde interesssieren, ob ein ein Original-Akku eines Fahrradherstellers ist oder ein nachgekauftes Produkt.
Manchmal taugen auch die Balancer-Steckverbindungen nach einiger Zeit nicht mehr wegen Kontaktproblemen (Übergangswiderstand, Wackelkontakt).
Aber solange keine Zelle tiefentladen wurde besteht noch Hoffnung das durch das regelmäßige und längere Top-Balancing das Problem beseitigt werden kann. Ansonsten müsste man die defekte Zelle austauschen (wenn einfach machbar).
Das kann zwar passieren, man merkt es aber sofort: wenn die Spannungen nicht mehr stimmen, schaltet es ab.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Das kann zwar passieren, man merkt es aber sofort: wenn die Spannungen nicht mehr stimmen, schaltet es ab.
Richtig genau so haben wir das Problem bemerkt.
Thema korrodierter Zellen, habe ich schon ein paarmal gehabt. In etwa 50 pdelecs Akkus etwas mehr als 5mal.
Dreimal war es großflächig, viele weitere Zellen mit in den Abgrund gerissen, ähhh.. korrodiert. Wahrscheinlich weil das lange wirken konnte.
Die anderen aber waren so, dass nur eine Zelle schlecht war, und regelmäßig die parallelen Zellen elektrisch runtergerissen haben: Selbstentladung.
- man merkt das entweder am Geruch oder daran, dass einer Stufe permanent Ladung fehlt.
- Das wichtigste ist, die Zelle elektrisch abzuklemmen. Habe ich jetzt als Versuch laufen, man löst auf der Plusseite die Schweißpunkte des Nickelbandes, hebt es an, und notfalls einen dünnen Plastikstreifen dazwischen. Das scheint das Elektrolytproblem tatsächlich zu beruhigen. Die fehlende Zelle ersetze ich durch eine aussen angeschlossene.
- besser ist natürlich: Zelle raus, Ersatz rein. Bei Paketen eine wüste fummelei.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Elektrolyte sind in der Regel ätzend.
Elektrolyte müssen freie Ionen enthalten, d.h. "freie Radikale". Die sind immer reaktionsfreudig. Bei Li-Akkus ist häufig auch noch Fluor dabei. Das Zeug ist krass !1
Wenn ich mir die Links des BMS so ansehe, scheint es keine Anschlüsse für Temperatursensoren zu geben.
Korrekt, er hat keinen außerhalb der Platine. Die Eigenschaften sind mir nicht bekannt, daher der Thread...
Hast Du vor Öffnung des Akkus mit dem Verkäufer über den Akku gesprochen? Mich würde interesssieren, ob ein ein Original-Akku eines Fahrradherstellers ist oder ein nachgekauftes Produkt.
Der Akku stammt m.E. aus einem Restposten, den ein Discounter nicht mehr vermarkten konnte, weil sich zwischen Prospektverteilung und Schnäppchentag die gesetzliche Lage verändert hat...
Diese Posten wurden dann über die Bucht ganz legal von einem Verwerter vertrieben. Es sind Markenprodukte aus China, die lange Zeit von Deutschen Manufakturen verwendet wurden. Ich mutmaße, daß der Akku viele Jahre gelagert wurde, bevor er zu uns kam... Wir haben zwei gleiche davon, in sehr unterschiedlicher Qualität der Verarbeitung.
Ich habe unsere Pedelecs mit meiner Gattin zusammen aus City-Bike aus den 1980ern selbst umgerüstet. Wir beide haben einen Knie-Totalschaden, und brauchten behindertengerechete Bikes, die unbezahlbar waren. Also DIY mit spezielem, erweitertem Regler. Unsere entsprechen der StVO und StVZO incl. Versicherung, aber sind nicht zertifiziert, denn eine EBE beim TÜV ist für "Einspurige Elektrofahrzeuge" nicht vorgresehen. Wir dürfen die selbst nutzen, aber nicht in den "Verkehr bringen". Ich liebe den Deutschen Paragrafen-Dschungel. 😉 Für Pedelecs gelten für Privatpersonen die Regelungen für Fahrräder.! Also keine TÜV-Pflicht. Dasselbe Teil vom Gewerbe MUSS eine ABE haben. Bei Benutzung im Straßenverkehr müssen dennoch die aktuellen StVO und StVZO eingehalten werde, denn es sind KFZ.
Die Garantie ist lange rum. Drauf steht der Name eines bekannten "Handelshauses". Im Prospekt stand LiFePO4, drin ist verm. eine LiMg Industrie Zelle mit krass Feuer.! Genau weiß ich das erst, wenn die def. Zelle ausgebaut habe. Bei genauem Hinsehen erkennt man, daß da durchaus mal in die Weichteile gepunktet wurde.... Das erklärt die Lekage.!
Ist normal Härte beim Kauf in der Bucht, wir haben 600€ ausgegeben. Gewerblich hätten diese Teile 30k€ gekostet.!! Bei gleichem Nutzwert.!
- man merkt das entweder am Geruch oder daran, dass einer Stufe permanent Ladung fehlt.
Jetzt riecht es auch merkwürdig, letzte Woche war das noch nicht.
Ihr habt der Zelle wieder Spannung/Ladung gegeben, dann wird die Chemie wieder aktiv. Deswegen, als erstes abklemmen, selbst wenn sie im Block drin bleibt.
Im secondlifestorage berichten die Leute vom Geruch, selbst wenn ein 20 kWh Akku nur eine defekte Zelle hat.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Das kann zwar passieren, man merkt es aber sofort: wenn die Spannungen nicht mehr stimmen, schaltet es ab.
Richtig genau so haben wir das Problem bemerkt.
Das war in deinem fall Unterspannung, weil die defekte zelle die ganze stufe runtergezogen hat.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Update.
Ich hab die Zelle ausgebaut. Sie scheint okay zu sein. Sie trägt keinerlei Aufschrift.
Da kam auch nix aus dem Innern. Sie hatte immer noch etwas Restladung und konnte problemlos 1,6A über mehrere Minuten tragen.
Ich denke da waren einfach die Verbindungen zum Rest weggefault. Zur Zeit hängt sei am Lader... Warten wir es ab.
Richtig ist: da kommt nix mehr aus dem Inneren. 
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Richtig ist: da kommt nix mehr aus dem Inneren.
Jetzt wo sie ausgebaut ist, kann man unter den Deckel schauen., und siehe: die Korrosion war nur zwischen den Kontaktstreifen und dem Pluspol, nicht auf der Rückseite vom Blech wo der Elektrolyt hatte drauf spritzen müssen.
Update:
Die korrodierte Zelle hat eine normale Kapazität und einen brauchbaren Innenwiderstand.!
Das überrascht mich sehr... Warum auch immer, die Verbindungsstreifen sind regelrecht zerbröselt und bestanden nur noch auf einem Zentimeter aus "Rost". Die Zelle scheint okay, ich entlade sie gerade nochmal komplett, und lade nochmal unter Kapazitätsmessung. Alles merkwürdig...
Das mit dem lokalen zerbröseln ist relativ leicht zu erklären.
Der Elektrolyt ist ein organische Lösungsmittel in dem Fluorsalze gelöst sind. In diesem Zustand ist der Elektrolyt nicht ätzend. Erst in Verbindung mit Feuchtigkeit/Wasser entsteht Flussäure (HCF) wenn sich die Salze den Wasserstoff aus dem Wasser greifen können.
Wenn ein Akku am Überdruckventil undicht wird tritt der Elektrolyt aus, beim Laden oder entladen meist als Dampf. Wenn sich auf einem Teil außerhalb des Akkus Feuchtigkeit befindet entsteht genau dort Flussäure. Daher die lokale Korrosion.
Flussäure entsteht übrigens auch beim einatmen (oder auch durch das Hautfeuchte) von Elektrolytdampf. Das führt in der Lunge zu üblen Nekrosen. Noch übler ist dass die Flussäure so stabil ist dass sie nicht so einfach 'verbraucht'. Das heißt die Nekrose schreitet weiter fort.
Die gute Nachricht ist dass Flussäure sobald sie auf Knochen trifft, durch den Kalkgehalt der Knochen neutralisiert wird. 😜
Also Handschuhe tragen und weg bleiben wenn es dampft. Elektrolytniederschlag lässt sich mit Kalkwasser oder Kreidewasser neutralisieren.
Gips geht auch, stinkt aber dann nach Schwefel. 😝
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Wie schön erwähnt Flußsäure ist übel.!
Dafür kann man sie leicht mit Kalkbrühe neutralisieren. Frühere Arbeitskollegen von mir arbeiteten in einer Glasbläserei für Laborgeräte. Da wird HF viel eingesetzt, also wurde mein Kollege "kontaminiert". Sinnigerweise lag die Werkstatt neben der Notfallambulanz der örtlichen Klinik. Die hatten da Übung und haben dann großzügig den Knochen mit Calzium-Unterspritzungen der betroffenen Bereiche geschützt. Er hatte noch Fotos von dem Unfall. Lecker.! Sichtbar war nichts mehr, Knochenschäden hatte er ja nicht aufgrund der gekonnten Intervention. Er hat dann die Gelegenheit der Reha genutzt um zu studieren und einen riesen Bogen um HF gemacht.
Die meisten Dinge des "Modernen Lebens" haben versteckte Risiken.
Update:
Die korrodierte Zelle ist beschädigt.! Sie hat zuwenig Kapazität. 1840mAh statt 2600mAh. Es ist nichts zu sehen oder zu riechen. Kein Aufdruck oder sonstige Markierungen.
Ich prüfe jetzt die Nachbarzellen....