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Welches BMS für Fronius GEN24

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(@funmike)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo zusammen,

bin neu hier. Ich habe einiges gelesen und bin leider nicht richtig schlau geworden.
Wir planen eine PV-Anlage mit einem Fronius Symo GEN24 10.0 plus und einem DIY-Akku mit ca. 13,5kWh (16x280Ah).

Welches BMS benötige ich?
Ich nehme an das BMS soll mit dem Wechselrichter kommunizeiren.
Oder benötige ich vielleicht gar keines???

Bin für eure Vorschläge und Hilfe dankbar.

Grüße Mike


   
Zitat
(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 385
 

Kannst du vergessen. An einen Fronius WR kannst du kein DIY-Akku anschließen. Da geht nur BYD und glaub LG.


   
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(@funmike)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Danke für die Nachricht.

Welchen Wechselrichter soll ich dann nehmen?


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 385
 

Danke für die Nachricht.

Welchen Wechselrichter soll ich dann nehmen?

Ich "relativ" neu in dem Thema. Ich weiß nur, dass mit den Fronius und vermutlich mit allen High Volt-Systemen kein DIY-Akku möglich ist.
Andererseits halte ich sehr viel von den Fronius WR. Ich wüsste nicht was gegen den Fronius GEN24 + BYD Akku spricht, außer die Lieferzeit und der etwas höhere Preis, der aber eine Menge Stress erspart. Hätte ich die Wahl, würde ich heute den GEN24 nehmen, mein Dach mit Modulen voll machen und warten bis die Preise für dessen Speicher sinken. Da der GEN24 eine relativ neue Generation von WR ist, glaube ich nicht, dass die Kompatibilität mit neuen Akkusystemen schnell verschwinden wird.

Wenn du partout ein DIY-System haben willst, dann brauchst du meines Wissens so was Chinesisches (Hybridwechselrichter wie den MPP MPI 5k) oder einen Victron Multiplus 2 und zusätzlich noch entweder einen Fronius WR (kann auch der Symo sein, also kein Hybrid WR) oder du bleibst komplett bei Victron und lädst direkt die Batterie auf der 48V Seite mit einem MPPT-Laderegler.


   
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 Klas
(@klas)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 33
 

Naja du kannst schon den Fronius nehmen, brauchst dann aber einen extra Wechselrichter für den DIY Akku, z.B. Victron die funktionieren auch mit einem Fronius WR im Zusammenspiel.


   
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(@chrispv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 164
 

Wenns ein Hybrid Wechselrichter sein soll. Kannst du mal bei Solis schauen, die kannst mit DIY Akkus betreiben, die laufen sogar ohne Akku noch.


   
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(@funmike)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Danke für eure Info.

Die Fronius Akku kann man natürlich nehmen, sind halt nur 4x so teuer.
Den Batterielader von Victron habe ich mir auch schon überlegt, da bräuchte ich 3x den 3000er (brauche 3 Phasen).
Der 3-phasigen Solis Wechselrichter ist angeblich nur in Deutschland und den Niederlanden zugelassen. Bin aus Österreich 🙁
Anscheinend gibt es schon Tüftler die an einem DIY Akku für Fronius GEN24 arbeiten.
Hier der link: https://www.photovoltaikforum.com/thread/156146-fronius-symo-gen24-10-0-plus-mit-selbstbaubatterie/

Mal sehen ob dieJungs das schaffen.


   
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(@commander0115)
Newbie
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1
 

@tobedefined Da klemm ich mich mal dran.
Aus welchem Grund geht hier kein DIY Akku?
Klar, es ist ein Hochvoltsystem.
Kann man da nicht wie es die BYD etc. machen, indem man
z.b: 3 Module a 16 Zellen seriell anschließt an den GEN24 klemmen?

Die Überlegung hier als Beispiel:

3 Module a 18 Zellen mit 105Ah
Rechnung: 18 x 3,2V = 57,6V x 105AH = 6,048 kwh

3 Module in Reihe geschaltet ergäbe:
3 x 57,6V = 172,80V -> GEN24 möchte min 160V DC am Batterieeingang...
172,80V x 105Ah = 18,144 kwh

Rechen / Denkfehler?

Grüße...


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 385
 

Der GEN24 kommuniziert ja mit dem BMS des BYD Batteriespeicher (über RS485?/Modbus). Bei einem DIY-System müsstest du das Protokoll von Fronius/BYD selbst nachbilden.
Ich würde vermuten, dass der GEN24 sich weigert einen DIY-Speicher zu laden oder entladen, wenn dort einfach schon 160V an den Batterieeingängen verfügbar ist. Er würde vermutlich einen Fehler vermuten, da die Spannung schon messbar ist, obwohl keine Freigabe für das BMS über die Kommunikationsleitung erteilt wurde.

Das sind alles nur Vermutungen, aber ich gehe stark davon aus, dass es so im GEN24 implementiert wurde. Ist ja auch eine Sicherheitsfrage.


   
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(@stejin)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 14
 

Natürlich würde DIY irgendwie gehen, dass ABER ist aber groß!

Zum einen muss zwingend ein BMS mit Kommunikation vorhanden sein! Woher soll der Fronius sonst wissen mit welcher Spannung er laden soll?

Hochvolt-Systeme sollten im DC Bereich über der gewünschten Netzspannung liegen um die Effizienz hoch zu halten, sprich 230V AC -> mindestens 240V DC oder mehr.

Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt so etwas zu bauen, ABER das zweite große Problem ist schlicht, dass nach 60V DC ein Laie da gar nichts mehr dran zu suchen hat! Man darf/sollte die Kontakte dann schlicht nicht mehr berühren oder man riskiert einen schönen lebensgefährlichen Schlag, welcher schwarz und hässlich macht!

 

Ich habe auch den GEN24 im Keller, mit dem Gedanken später einen Akku dran zu hängen, installieren lassen. Jetzt habe ich das ganze System mit einem Victron Multiplus II 5000 + 48V 28,8kW (2x14,4kW) Batterie laufen, Strombezug ist jetzt fast 0 und das 1-Phasig. (Man muss halt nur aufpassen nicht Waschmaschine, Wasserkocher, Ofen, ... gleichzeitig zu benutzen)

Tipp: Muss es unbedingt 3 Phasig sein? Wozu?

Willst du damit ein e-Auto laden? -> Dann brauchst du viel mehr Speicher! -> lieber bei PV Überschuss laden (einen dynamischen Stromtarif und Nachts laden und gleichzeitig das Speichersystem abschalten ginge auch)

Voller Notstrom? Wirklich? Oder reicht vielleicht 1 Notstrom Steckdose?

Egal wie viele Phasen, nimm lieber den 5000der.


   
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(@micxer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 12
 

Danke für die bisher aufschlussreiche Diskussion. Wir haben gerade zwei Angebote hier liegen, eins mit Fronius Primo GEN24 4.0 Plus (v3) und eins mit Kostal Plenticore plus 4.2. Das mit dem Kostal ist für heutige Verhältnisse halbwegs ok, nur kostet da der 5,12 BYD Akku mit drum und dran über 5000,- €. Daher wollte ich auch einen DIY-Akku später dazu bauen. Jetzt habe ich gelernt, dass das bei diesen beiden WR gar nicht so einfach geht, weil HV  Serious

Daher zwei Fragen:

1. Wenn ich warte und den Akku später kaufe, ist es wahrscheinlich, dass in ~1 Jahr die Preise signifikant sinken? Aktuell würden wir auch noch 10% von der Gemeinde gefördert bekommen, es rechnet sich halt auf 20 Jahre (PVSol) trotzdem nicht. Diese 10% müsste der Preis dann sowieso erstmal sinken... Wir haben auch nur ~3000 kWh/Jahr Verbrauch und noch kein E-Auto, d.h. ich wüsste nicht, wie ich unseren Eigenbedarf erhöhen könnte, damit sich das schneller rechnet. Smile

2. Wenn ich das günstigere Angebot mit dem Kostal nehme und den Akku weglasse, worauf sollte ich dann achten, wenn ich später doch einen DIY-Akku mit separaten WR einbauen will? Irgendwelche Schnittstellen, die ich brauche, um das intelligent zusammenzuschalten? Ein Ansatz wurde ja hier im Thread auch schon beschrieben.

Danke schonmal für eine Einschätzung!


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 385
 

Beide WR sind doch recht klein von der max. Generatorleistung (PV-Modulleistung). Passen bei euch nur wenig Module drauf?
Ich weiß nicht, ob es heute noch gilt, aber bis vor 2 Jahren hat man das komplette Dach voll gemacht mit Modulen und nicht nur so, dass es gerade so für irgendwelche aktuell gültigen kalkulierten Eigenverbräuche passt, die mit der Energiewende sich sowieso zukünftig massiv erhöhen werden (Wärmepumpe, E-Auto).

Aber egal. Ich schätze mal der Platz für mehr Module ist einfach nicht da.

Zu deiner Frage 1:

Ich vermute nicht, dass es günstiger wird, da man in den nächsten Jahren eher mit Lithiummangel leben wird müssen (laut Aussagen von Professoren aus der Batterieforschung). Und der Bedarf ist halt groß. Nicht wegen den Speichern, sondern wegen den Elektroautos. NMC oder LiFePo4 bruachen leider beide Lithium. Bis da neue Technologien wie Natrium-Ionenzellen etc. günstig auf den Markt kommen, dauert es noch. Bis dann Batteriesystemhersteller das in ihre Systeme gebracht haben noch länger. Dann kommt noch Inflation oben drauf.

Aber ich denke zu der Frage gibt es 10 Meinungen. Keiner kann die Zukunft voraussagen.

Deinen Eigenverbrauch bekommst du nur mit BEV oder Wärmepumpe hoch. Allerdings wird für die Wärmepumpe, die man meist hauptsächlich im Winter braucht, dir ein Speicher nicht viel nützen. Im Winter hast du a) sowieso wenig PV-Strom und b) kannst du die Wärmepumpe dann auch mittags anschalten, wenn gerade Strom da ist, da die Wärme ja selbst im System gespeichert werden kann. Dann nützt dir der Speicher nicht viel. 

Zu deiner Frage 2:
Warum macht der Kostal das Angebot denn günstiger? Die Frage ist, ob man nicht von Fronius einfach einen Fronius Symo oder Primo (ohne GEN24) nimmt. Der kann von Werk aus keine Speicheranbindung, aber ist dafür günstiger. Der ist zwar schon etwas älter, aber hat die ganze Vernetzung etc. wie der GEN24 auch schon. 

An der Stelle müsstest du dich halt entscheiden, ob du jetzt schon sagst: a) Ja ich will auf jeden Fall irgendwann mal eine HV-Batterie für den PV-Wechselrichter oder b) nein, ich mach das separat über z.B. das Victron-System mit LV-Batterie (DIY-Batterie oder gekauft).
Dann fließt der Strom halt über die 230V AC Leitung zwischen PV-WR und Batteriewechselrichter. So machen es aber glaub ich viele. 
Aber bedenke: Der Victron WR kostet alleine auch schon 1500€. Mit allem drum und dran bist du dann auch bei min. 5000€. Allerdings für 14,3 kWh Speicher (16 x 280Ah Zellen mit je 3,2V Zellspannung)

Bei benötigten Schnittstellen ist es so, dass du eigentlich keine direkte Verbindung zum vorhandenen WR benötigst, außer den Energiefluss (über die Stromleitung).

Manche WR lassen sich marginal besser integrieren (z.b. die von Fronius). Es ist so, dass der zusätzlich verbaute Smartmeter (nicht der vom Netzbetreiber!!!, sondern für die PV-Anlage), der die Leistungsbilanz zwischen eingespeisten und bezogener Leistung aus dem Netz am Netzanschlusspunkt misst,  z.b. bei einer geplanten Erweiterung mit Victron Multiplus 2 und Victron GX-Gerät passen sollte. Das Ding nennt man auch S0-Zähler. Daraus ermittelt das ESS System, ob es den Akku gerade Laden oder Entladen soll. 
Der von Fronius (Fronius Smartmeter), kann über Zusatzsoftware für Victron Venus OS (läuft auf dem GX Gerät) eingebunden werden und es wird kein Extragerät benötigt.
Ansonsten muss man hierfür einen weiteren Zähler einbauen lassen, was auch nicht das Problem ist, aber auch wieder 300€ + Arbeitszeit (Elektriker, da Netzspannung!) + Platz im Zählerschrank kostet. 
Hier die passenden, die von Victron direkt ohne Zusatzsoftware unterstützt werden:
https://www.victronenergy.de/accessories/energy-meter
Es muss auf jeden Fall ein Dreiphasiger sein. Welches der beste ist, darüber gibt es hier im Forum zahlreiche Diskussionen.

  


   
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(@micxer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 12
 

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Auf unserem Dach ist leider wirklich nicht mehr Platz. Ist zwar schöne Südausrichtung mit 38°, aber im RMH mit zwei Dachfenstern auch recht klein. Norden lohnt sich laut PVGIS nicht wirklich.

Zu 1.: Das wäre halt auch meine Vermutung gewesen, da ich mir auch nicht vorstellen kann, dass das mit der aktuellen Entwicklung in absehbarer Zeit günstiger wird. Insofern danke für die "Bestätigung". Ein Elektroauto hätte ich auch gern und hoffe, dass das auch zeitnah was wird, aber das kostet halt auch Geld. Wenn ich das dann noch mit evcc oder so für eine Überschussladung kombinieren kann, umso besser.

Zu 2.: Ich habe in den vergangenen Tagen noch ein bisschen gelesen. Es scheinen ja inzwischen fast alle WR-Hersteller auf HV-Akkus zu gehen. Da ist es zumindest eine interessante Option, einen "älteren" WR zu nehmen, solange ich dann noch die Option habe, vielleicht doch noch das Norddach zu belegen, wenn es mich reizt. Ich tendiere tatsächlich dazu, den Akku selber zu bauen, auch wenn das dann nicht sonderlich viel günstiger wird. Wenn der Akku dann größer wird, ist das auch nicht verkehrt, dann hält er länger, weil wir dann weniger Zyklen verbrauchen. Interessant wäre nur ein Erfahrungswert, wie lange WR üblicherweise halten. Ich habe bisher immer von ~15 Jahren gehört. Dann wäre es natürlich schön, wenn der Akku länger als 15 Jahre hält, aber dann müsste ich nach dieser Zeit relativ kurz hintereinander auch zwei statt einen WR austauschen.

Habe ich das richtig verstanden, dass auf dem Victron WR keine Software läuft, sondern ich zwingend noch ein GX-Gerät brauche? Ich habe bisher sowohl für Kostal als auch für Fronius dbus-bindings für Venus OS gefunden, insofern würde meines Erachtens nach beides gehen. Jetzt muss ich nur noch rausbekommen, ob es so einen älteren Wechselrichter auch bei Kostal gibt. Die Firma ist nämlich mit ihrem Angebot deutlich günstiger.


   
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(@stejin)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 14
 

Wegen den Victron Energy Meter, entweder das EM24 oder das neuere EM540 (keine Ethernet Veriante). Diese arbeiten Phasen saldierend, was die anderen nicht tun, weiß nicht welche Disskussion es da gibt? Das andere ET340 wäre einfach falsch.

Es ist natürlich möglich, dass ganze Ding wegzulassen, wenn man z.B. das Fronius Gerät hat und dass dann selbst in das GX Gerät integriert. Ich empfehle dabei den Cerbo GX zu verwenden. (Einfacher zu handhaben und mit extra Strom zu versorgen (direkt an Batterie per DC-DC Wandler damit dieser nicht beschädigt werden kann) Man kann dann auch einfach den WR abschalten und der Cerbo läuft weiter und sammelt auch weiter Daten)


   
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(@stephan-szasz)
Newbie
Beigetreten: Vor 3 Wochen
Beiträge: 1
 

Hallo zusammen, gibt es denn Erfahrungen mit dem folgenden Lösungsansatz, wenn man bereits eine BYD-HVM hat: DIY-Akku durch Reihenschaltung auf die gleiche Spannung bringen wie beim BYD-HVM und dann das DIY-Akkupaket PARALLEL an den BYD-Speicher anschließen. Das BMS managed dann das Laden und Entladen, allerdings mit erhöhter Kapazität. Hat das schon einmal jemand ausprobiert?

Hintergrund: Ich habe einen Gen24 + HVM 22.1 (BYD) und überlege, mir einen ausrangierten E-Auto-Akku für wenig Geld umzubauen......


   
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