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Tibber - dynamischer Tarif bei vorhandenem Speicher sinnvoll?

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(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 921
 

Victron rechnet offiziell mit 85%.  Ich liege im Schnitt bei 86-87%. Wobei ich dazu sagen muss, das ich einen relativ hohen Nachtverbrauch habe und nur vereinzelt Zeiten unter 500 W Bezug habe. 


   
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(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 430
 

Wenn du dier dies überlegst bitte auch noch beachten dass du neben den Lade/Emtladeverlusten auch noch einen Verbrauch vom WR hast wenn dieser aktiv ist und nicht "Schläft" weil keine PV vom Dach kommt und der Akku lehr ist.

Dieser zusätzliche Verbrauch den du da pro h hast kann sich ganz schön zusammensummieren.

Ich hatte die gleiche Idee wie du und ich hab mir ein Excel genau dafür gebaut -> Meine Erwartung war dass es sich leicht rechnet dem war aber bei weitem nicht so. Und das obwohl ich noch nicht mal die zusätzlichen Kosten für einen Verschleiß des Akkus eingerechnet hatte.

Wenn ich 1kWH laden würde und der Preis im besten Fall um 13 cent Steigen würde, würde ich bei meinem mitleren Verbrauch 0,5 cent Verlust machen.

Das ist jetzt aber genau für mich gerechnet wo die ganzen Nebenkosten die zum Arbeitspreis dazukommen 17,2cent ausmachen

wären diese nur 13 cent würde es sich schon ein bischen auszahlen sofern man die Zyklenkosten nicht einrechnet

 


   
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(@henkelalex)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 78
 

Wie berechnet ihr denn euren Wirkungsgrad? Wenn ich hier lediglich geladene und abgegebene Stunden aufreche, hat mein  Multiplus 5000 nen Wirkungsgrad von 97% (das wäre natürlich schon ... viel) die Werte bekomme ich von Victron selbst, und frage mich natürlich auch wo die gemessen werden (AC Seitig? DC Seitig?). Selbst mit ner Klemme um die AC Leitungen hab ich noch nicht nachgemessen, mangels Messgerät.

Ich bin mir auch immer unsicher ob das Laden mit günstigem Tibber-Strom sich lohnt. Ich mache es tatsächlich dann, wenn der teure Strom mehr als  Einkaufspreis/0.8 liegt. Aber ob es sich wirklich lohnt das weiß ich auch nicht. Gefühlt aber schon.

Im Winter ohne PV kann man das ja auch paar Tage puffern, also den günstigen Wochenendstrom mit den teuren Spitzen unter der ersten Wochenhälfte verrechnen.

 

Wenn man es ganz genau nimmt muss man hier natürlich auch noch das eigene Verhalten gegenrechnen - kann ich die Spülmaschine nicht etwas später laufen lassen?


   
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 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 461
 

@henkelalex

Ich würde sagen .. der Akku fördert den Komfort bei angenehmen Preisen!

Billiger ist natürlich die Großverbraucher zu Preiswerten Zeiten einzuschalten!

Viel kann man mit einem Akku leider nicht sparen .. klar gibt es Tage wo das so ist .. aber zumindest mit PV zählt eh nur der Winter .. und da ist für Otto normal Akku nicht viel zu holen

Bei Benutzung eines E-Autos stellt sich die Frage gar nicht erst 😉

Warum einfach wenn's auch kompliziert geht


   
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(@henkelalex)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 78
 

Ja, der Komfort ist schon auch nicht zu unterschätzen, insb. im Sommer dann einfach die Spülmaschine wieder Nachts laufen lassen zu können ohne Nachdenken - hat schon was Smile


   
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 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 461
 

@henkelalex

ohne PV kann das durchaus Sinn machen ... obwohl im Sommer .. die billigen Zeiten dann eh um die Mittagszeit liegen .. die kann man da meist problemlos ohne Akku nutzen 😉

Warum einfach wenn's auch kompliziert geht


   
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 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 461
 

Glaube .. wenn man ohne Pulse und ohne Akku Tibber nutzt .. wird es billiger sein 😛 Und hat weniger Ärger mit seinen Mitbewohnern 😉

Warum einfach wenn's auch kompliziert geht


   
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 724
 

Update zu meinem Vorhaben den Speicher zu laden wenn der Strom günstig ist:

Ich habe diese Idee mit meinem aktuellen System verworfen. Über Schaltnetzteil Verluste von 10%. Dann noch Verluste über die Hoymiles wenn sie einspeisen und Verluste vom Speicher. Dann sind wir vielleicht im besten Fall bei 13% Verlusten. Aber ich finde das ist schon extrem gut.

Beispiel:
Der Strompreis liegt bei 28 Cent. Dann lohnt sich das Einspeisen und Speicher laden nur bei ca. 24,36€ und darunter. Wenn ich jetzt richtig gerechnet habe bei 28 * 0,87.

Solche starken Preisschwankungen hat man höchstens über mehrere Tage verteilt. Wenn dann aber ein sonniger Tag kommt, so wie die letzten Tage, da hat die PV meinen Speicher zu über 80% beladen, dann wäre der Speicher voll durch den Netzstrom den ich noch nicht ohne Verluste hätte entladen können weil der Strompreis noch nicht so starke Schwankungen hatte.


   
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(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 921
 

Und genau das macht ein gut gesteuerts System nicht.  Das versucht über Prognosedaten von Verbrauch und Produktion nur soviel Strom zu laden bzw aus dem Netz zu beziehen, wie nötig ist.


   
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(@frank79s)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 14
Themenstarter  

Danke euch allen erstmal für die Denkanstöße und Hinweise zu den kleinen Fallstricken. Ich habe mich inzwischen mal mit dem Wirkungsgrad meiner Anlage auseinander gesetzt bzw. die vom System angegebenen Werte mal genauer betrachtet und komme hier zu wirklich großen Diskrepanzen, welche für mich zum einen nicht nachvollziehbar und zum anderen auch scheinbar deutlich zu groß sind, wenn ich die Angaben des Herstellers mit zu Rate ziehe.

Für 2023 sehen die Werte wie folgt aus:

Solarproduktion: 4577,35 kWh

Produktion (WR): Eigenstrom: 2429,05 kWh + Netzeinspeisung: 1511,81 kWh = 3940,86 kWh (im Eigenstrom ist der Direktverbrauch mit integriert, dieser beinhaltet auch schon die WR Verluste)

Ich kann bis hier hin also davon ausgehen, dass mit den 3940,86 kWh alle Verluste des WR inklusive sind und diese für alle folgenden Berechnungen 0 sind.

Somit ergibt sich noch eine Differenz von 636,49 kWh (Solarproduktion - (WR)Produktion). Diese habe ich bei der Batterie gefunden:

Hausverbrauch = Direktverbrauch (1476,52) + Batterie laden (1589,02) = 3065,54 kWh

Hausverbrauch (3065,54) - Eigenstrom (2429,05) = 636,49 kWh

Nach dieser Berechnung hat mein System demnach beim Speichern einen Verlust von 40,05 %. Das schockt mich gerade etwas und ich stelle mir folgende Fragen:

1 Wo ist die Energie hin? - Sie kann ja nur in Form von Abwärme entweichen, aber über 28° (Sommer) hab ich noch keinen Wert an der Batterie gesehen.

2 Darf dieser Wert so hoch sein, wenn doch die WR Verluste an sich schon abgegolten sind?

3 Zwar wurde der Speicher bei Kalibrierungen auch mal vom Netz geladen, das aber nur in der Dunkelflaute und dort 1, 2x im Monat mit max. 2kWh - in Summe vernachlässigbar bei diesen Abweichungen

4 laut technischen Daten hat das System einen "max. AC-Wirkungsgrad inkl. Batterie (%): >90", sowie WR Wirkungsgrad EU (%): >95 --- "max" und ">90" verwirren mich, ist also 90 % das Minimum, was ich erwarten kann oder ist das zu verstehen? Und weicht mein Speicher nicht extrem davon ab?

5 Entstehen die 40% weil das System sowohl beim Speichern als auch beim Abgeben des Stroms ins Heimnetz je ca. 20 % Verlust hat?

 

Im Anhang das Bild mit den Daten aus dem WR Portal...

 

VG,

Frank

 

 

 


   
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 724
 

@frank79s 

Ich verstehe deine Rechnung ehrlich gesagt nicht.
Ich habe einfach mal ausgerechnet wie ich es machen würde, oder liege ich vielleicht falsch und bin zu blöd das richtig zu verstehen?

Denn nach meiner Rechnung komme ich auf 90% Wirkungsgrad für deinen Speicher.
Das wären dann 10% Verluste vom Speicher und insgesamt hat deine Anlage einen Verlust von 14% gehabt (inkl. ohne Speicherverluste durch Direktnutzung).

Solarproduktion: 4577,35 kWh
Einspeisung WR:3940,86 kWh = ca. 86% der Solarproduktion

Wenn ich deine Bilder richtig verstanden habe: 
Geladen wurden in den Speicher 1589,02
Entladen wurden 1435,41

Nach 3 Satz sind das dann ca. 90% Wirkungsgrad für deinen Speicher.
1589,02 = 100% die in den Akku rein sind.
15,8902 = 1%
1535,41 = ca. 90% 


   
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 724
 

@frank79s Achja, ich habe ganz vergessen: Wenn du gekauften Strom in den Speicher lädts, hast du nochmals zusätzliche Verluste. Da ja AC in DC für den Speicher umgewandelt werden muss.
Hier kenne ich mich beim Wirkungsgrad der WR nicht aus.

Ich würde aber grob schätzen und sagen, dass du bei AC zu DC in Speicher und von da zu AC bei 20 bis 25% Verlusten liegst.
Das ist jetzt aber wirklich einfach nur geschätzt.

Bei 20% würde das bedeuten: Wenn der Strom 25Cent kostet, zahlst du beim Zwischenspeichern ca. 30Cent inkl. Verluste.
Bei 25% sind wir bei 25 Cent kosten schon bei 31,25 Cent inkl. Verluste.

Ich hoffe das war verständlich. Einfacher gesagt. Speicherst du bei 20% Verluste Strom für 25 Cent, muss der Strom 30 Cent kosten wenn du einspeist damit du nicht drauf zahlst.

5 Cent Unterschied sind extrem viel und zieht sich meist eher über mehrere Tage und mit Pech ist der Speicher mit gekauften Strom belegt und der kostenlose Strom vom Dach hat keinen Platz.


   
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(@henkelalex)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 78
 

5ct Unterschied ist nicht so viel (zumal 20% bei günstigem Strom auch weniger ist als 5ct), heute z.B. Nachtstrom 16ct, Abendstrom 24ct (klar, ist nicht jeden Tag so, aber grade im Winter nicht selten der Fall).


   
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 724
 

@henkelalex 

Ok, kommt wohl auch auf die Gegend an. Unter 21 Cent hatte ich seit dem 22.12.23 noch nichts. Heute war Tiefstpreis 20,77 bei uns.

Deswegen habe ich einfach mal 25 Cent genommen, weil das bei uns der Durschnitt seit dem 22.12 ist. Seit dem bin ich bei Tibber.

Ich habe mal in mein Smarthome geschaut. Also in der letzten Woche hatte ich 2 Tage mit einem Unterschied von mindestens 5 Cent und dann meist nur vereinzelte Stunden.

Ich nehme mal mein Beispiel:
Sagen wir mal bei 5 Cent spart man 1 Cent. Wir verbrauchen wegen unseren Klimas ca. 1 bis 1,5kWh pro Stunde. Bei 7 Grad draußen ist es sogar unter 1kWh pro Stunde. 
Wenn ich mir jetzt die Daten der letzten Woche anschaue, hätte ich bei 5 Cent Unterschied und 1 Cent Ersparnis etwa 4 Cent gespart. Ich habe mal aufgerundet weil sogar eine Stunde mit 6 Cent unterschied dabei war.

4 Cent gespart bei 20% Verlust in einer Woche. Das sind 12 Cent pro Monat, lass es im besten Fall 20 Cent pro Monat sein. Ich mit meinem System bin sogar bei 25 bis 30% Verluste.

Wenn ich dann noch gegen rechne das die Geräte inkl. Speicher Verluste haben bei dem "Mehrgebrauch". Dann stellt sich mir die Frage: Ist es das Wert?

Ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber aktuell sehe ich da nur so geringe Einsparungen, die sich nicht für mich lohnen. Zumindest nicht wenn man dafür noch extra Technik besorgen muss. Diese muss sich ja auch erst mal amortisieren und bei so wenig, dauert das Jahrzehnte bis sich mal 200 bis 300 € wieder eingespart haben.
Wenn man die Technik schon hat und wenig Aufwand, ok dann könnte es sich hier und da mal lohnen.


   
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(@frank79s)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 7 Monaten
Beiträge: 14
Themenstarter  

@stiech82 

Danke für deine Rückmeldung. Ich sehe bei meiner Berechnung schon noch einen relevanten Punkt:

Laut Angabe des WR-Portals sind im Direktverbrauch alle (!) WR-Verluste schon einberechnet. Daher sind die übrigen Verluste in Höhe von 636,49kWh nach meiner Auffassung nur noch in Verbindung mit dem Speicherprozess zu sehen. Und in den Speicher rein gingen 1589,02kWh. Davon wären die 636,49kWh ca. 40 % Verlust.

 

Berechnung:

Der "Eigenstrom" beinhaltet ja Direktverbrauch und Batterie laden, das müsste dann (inkl. WR Verluste) 1476.52 + 1589,02 = 3064,54 kWh sein, es sind aber laut Portal nur 2429,05 kWh - das wären wieder die genannten 636,49 kWh, die mir hier fehlen. Wo sind die hin?!

 

Hab ich hier 'nen Denkfehler?


   
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