Das Problem ist, dass Du einen Fertigakku, gemäß Deinem Posting mit 24V hast. Festzustellen, was darin ist und wie die Qualität ist, ist ohne diesen zu öffnen (=Garantieverlust) schwierig. Ist da ein ordentliches BMS verbaut? Mit welchen Parametern? Ist ein Balancer verbaut, der die Spannungsdifferenzen der Zellen ausgleicht? Wie arbeitet der Balancer?
Wenn Du nur testen willst, ob der Akku derzeit gut funktioniert, hast Du m.E. mehrere Möglichkeiten:
-1- Ladegerät kaufen, den Akku laden bis die vom Hersteller angegebene Ladeschlussspannung erreicht ist und danach entladen. Kann beispielsweise mit einem entsprechenden Labornetzteil geladen werden. Zum Entladen einen Wechselrichter 24V anschließen und messen wie viel herauskommt.
-2- Ein Batterietester kaufen und damit testen. Könnte mir vorstellen, dass von den Spannungen her der EBC-a20 Batterietester funktioniert. Mit dem kannst Du die Akkus laden und entladen und die Laden und Entladekurve anschauen. Aber: Ein EBC-a20 Batterietester schafft nur gerade mal 85 Watt. Du kannst Dir ausrechnen wie lange es dauert bis Du das getestet hast.
Aber beide Methoden sagen Dir nichts darüber aus, ob die Zellen ausgeglichen sind und wie diese sich beim Laden und Entladen verhalten. Dazu müsstest Du entweder die Zellen entnehmen und einzeln testen, Zugriff auf das BMS haben oder an jede Zelle selbst Messpunkte anschließen. Also Garantieverlust.
Sofern Du also die Garantie behalten willst, sind Deine Möglichkeiten ziemlich limitiert.
Aber warum willst Du vor dem Einsatz testen? Sofern DU eine entsprechende Garantie hast, kannst Du den Akku wie vorgesehen einbauen und Dich beim Anbieter beschweren, wenn er gemäß Deiner eigenen Berechnungen nicht die Kapazität erreicht, die die Garantie Dir bietet. Wenn Du das dann auch noch messen willst, schalte einen Shunt, wie z.B. den Victron Smartshunt, dazwischen und messe, was in den Akku rein- und rausgeht. Der Aufwand dafür ist aber auch nicht ohne, wenn Du das noch nicht gemacht hast.
Die Hersteller, die Akkus ohne Softwareanbindung an das interne BMS anbieten, machen es sich einfach. Ohne Garantieverlust kann man nicht feststellen, was in dem Akku wirklich drin ist und wie der Zustand ist. Insofern würde ich nie einen Fertigakku kaufen, der keine Schnittstelle zum internen BMS bietet. Aber: Das ist nur meine persönliche Meinung. Wenn Du der Garantie der Liferanten oder Herstellers vertraust und Du die Möglichkeit hast den Anbieter zu überzeugen, dass ein Garantiefall vorliegt, kann es durchaus Sinn machen.