unser geplantes Balkonkraftwerk soll mit jeweils 2 Modulen nach West und 2 Modulen nach Ost sowie 600 Watt Hoymiles Wechselrichter bald auf unser Dach kommen.
Angedacht ist eine Kabelführung im Schutzrohr zum WR in den Dachboden (Holzhaus mit Rauhspundboden). Dort ist ein passendes dickes 5-adriges Kabel/Anschlussdose direkt in Richtung Stromkasten vorhanden.
Ich mache mir so meine Gedanken, was den BRANDSCHUTZ angeht... ist ein Balkonkraftwerk eigentlich versicherungstechnisch abgesichert?
Könnte man sonst zur weiteren Absicherung einen feuerfesten Kasten für den WR dort installieren? Oder würdet Ihr Euch gar keine Sorgen machen, dass etwas passiert? Würde mich mal interessieren, was Ihr zu diesem Thema denkt... Danke und schönen sonnigen Tag allen
Was ist in der Statistik weiter oben,Flugzeugabsturz oder Wechselrichter brennt ?.
Hören tut man von Bränden einer Solaranlage auch eigentlich nix,habe aber schon einen Bericht darüber gesehen,das es eine doch nicht so seltene Gefahr geben soll.
Du kannst die Wechselrichter natürlich so abbringen,das die Brandgefahr so gering wie möglich ist,kühler Ort,Fermacellplatten oder ähnliches verwenden als Grundplatte usw..
Ansonsten die Versicherung einfach fragen,wie man das abdeckt.
Gruß Maik
PS bei 5Adern 1,5m2 kann da schon mal nicht passieren,auch wenn 3Adern genügend sind😉.
Bezüglich des Wechselrichters am Dachboden würde ich mir keine größeren Gedanken als mit anderen Elektrogeräten auch machen. Ein Micro-Inverter wie der genannte muss zudem sogar bei Außenmontage zuverlässig funktionieren. Zur besseren Wärmeabfuhr und für eine verlängerte Lebensdauer wäre ggf. die Montage an einer Aluschiene (ähnlich der PV Unterkonstruktion) sinnvoll.
Ein womöglich luftdichter Kasten wäre für den Wechselrichter kontraproduktiv, da dieser die entstehende Abwärme ja an die Umgebungsluft abführen muss.
Alle Details zu Versicherungsfragen müssten im Zweifelsfall wohl direkt mit der zuständigen Versicherung geklärt werden.
Ist m.W. bei 3-4 Modulen nicht nötig. Auch äußerer Blitzschutz wird nirgendwo gefordert. Die meisten PV-Anlagen haben überhaupt keinen Blitzschutz, nur Funktionserde für den PA-Ausgleich.
Wichtig ist, das sauber und ordentlich gearbeitet wird: Kabel nicht über scharfe Kanten verlegen, außen in Rohren, WR nicht an der Belastungsgrenze fahren bzw. eher etwas überdimensionieren (was bei BKW wg. der Vorgaben schwierig ist). Für genügend Luftzirkulation und Wärmeabfuhr am WR sorgen. Montage auf großem Alublech o.ä. ist sicher sinnvoll. Auf vernünftige, gute Kontakte achten.
Soviel ich weiß,dürfen PV Anlagen zumindest nicht an die Strom-Erdung angeschlossen werden.
2000Watt Speicher würde ich dort aufstellen,wo sie genutzt Wärme abgeben können.machen wohl welche,um die Abwärme für Brauchwasser-Wärmepumpen zu nutzen,ob da was bei so kleinen Wechselrichtern auch eine Rolle spielen könnte ?,meine 800 Watt-Nettoladen Anlage ist noch nicht aufgebaut,aber die steht sowieso dann im freien auf einem Mast montiert,der sich mit der Sonne mit bewegt😉.
Wenn ich mich hier so umschaue haben 90% aller NEUEN PV-Anlagen keinen - gar keinen - Blitzschutz. Meinst Du, das könnte einen Grund haben? Die Fangstangen locken den Blitz an, und den möchte man nicht in der nähe der Module haben! Und schlägt ein Blitz ein, dann hast du in der Regel immer einen Schaden, mit oder ohne Blitzschutz. Ein Blitzschutz deckt vielleicht einen Teil der kleineren Einschläge weitgehend ab, aber wenn es der richtige Kracher ist, hilft das gar nichts und war ggf. kontraproduktiv, weil die Fangstangen den Blitz erst angezogen haben.
Die Versicherung hat das m.E. überhaupt nicht zu interessieren - es sei denn, Du hast deine Module 2m über Dachfirst montiert
Wenn Du Dir Sorgen machst, dass der Hoymiles einen Brand verursachen kann: Warum platzierst Du den nicht direkt an den Panels außerhalb des Dachbodens? Oder habe ich das falsch verstanden und der Mikrowechselrichter wird unter den Panels befestigt wie dies normalerweise bei Balkonkraftwerken vorgesehen ist. In diesem Fall hat Du keinerlei Problem. Das NYM-J-Kabel wird nicht warm, wenn es richtig dimensioniert ist.
In der Tat sind Hoymiles-Wechselrichter nicht gerade die Wechselrichter, die besonders kühl sind. >60 Grad ist da keine anormale Temperatur bei voller Einstahlung der Panels. Sollte Dein Dachbiden nicht isoliert sein, kann es auch ohne Wechselrichter im Sommer sehr heiß auf einem Dachboden werden. Da würde ich den Hoymiles persönlich nicht auf einem Dachboden platzieren. Verstehe mich nicht falsch. Ich liebe Hoymiles-Wechselrichter. Aber die passive Kühlung ist nicht besonders toll.
Meine Meinung: Platziere den Mikrowechselrichter dort wo er seine Wärme gut abgeben kann. Wenn Dein Dachboden auch im Hochsommer kühl ist: Kein Problem. Platziere einen Lüfter auf dem Hoymiles und gut ist. Sollte der Dachboden allerdings im Sommer heiß werden, würde ich diesen und auch keine sonstige Elektronik nich auf dem Dachboden platzieren. Platziere ihn dort wo er gut belüftet wird.
Auf jeden Fall aufpassen, dass im Umfeld des WR nichts Brennbares ist. Der WR selbst kann kein Feuer fangen, ist ja alles metallumhüllt. Allerdings könnten die Steckverbinder anfangen zu brennen. Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst, kaufst du dir einen Metall-Schaltschrank, wo du ihn einbaust und da dann auch einen Lüfter einbauen.
Moin und vielen Dank für Eure Antworten - da sind sehr gute Hinweise für meine Lösung dabei!
Der Dachboden ist gedämmt. Die zentrale Lüftungsanlage ist auch dort verbaut.
Der WR soll nicht hinter die Module. Diese sind auf ca. 7 Meter Höhe auf dem 45 Grad Dach verbaut, da möchte ich bei einem Defekt nicht wieder hoch müssen irgendwann.
Die höchste Brandgefahr geht bei der ganzen Sache von der PV Verkabelung aus. Wenn da was spratzelt wegen schlechtem Kontakt gibts halt immer gleich böse Lichtbögen die ganz leicht irgendwas anfackeln können. Hier also besonders auf sauberes Arbeiten achten (Crimpverbindungen falls MC4 Stecker selber montiert werden, Kabelführung, Stecker richtig eingerastet usw.). Um den WR selber würd ich mir eher weniger Gedanken machen, auch wenn der mal 80°C heiß werden sollte zündet das noch lang nix an. Potentiell warmer Dachboden ist nicht ideal, aussen unter den Panels röstet der aber mindestens genauso an heißen Tagen.
Sicher ja, wenn man halbwegs löten kann. Aufm Dach halt leidlich unpraktisch... Innen kann man die Verschaltung (je ein Ost- und Westpanel parallel) auch in nem Klemmkasten mit Federzugklemmen (Wago) machen.
ich hab so ne billige amazon crimpzange die ist aber echt mega. crimpt wie ne 1. das kabel bekommste nie wieder rausgezogen
löten ist auch möglich aber viel zu umständlich finde ich, gut wer einen stecker machen will kann den auch kurz löten wer aber mehr macht dem empfehle ich ne crimpzange
Das stimmt. Andererseits ist auf dem Dach nichts was brennen kann. Auf dem Dachboden stellt man dagegen gerne auch mal etwas ab, das potentiell brennen kann. Kenne kaum einen Haushalt, der den Dachboden nicht zur Lagerung verwendet. Wäre fatal, wenn ein Haushaltmitglied da einen Karton zu nahe an den Hoymiles stellen würde. In dem Brandfall zahlt vermutlich keine Versicherung, weil Vorsatz. Insofern würde ich persönlich den Hoymiles auf dem Dachboden in einen eigenen Schrank einbauen und zur Kühlung mit ordentlich Lüfter ausstatten, damit dem Frischluft zukommt. Oder den Bereich mit dem Hoymiles mit einem Gitter abtrennen, damit da keiner etwas hinstellen kann.
Der regelt sich ab 85° runter und macht bei 90° Feierabend. Temperaturmessung intern natürlich, Oberfläche Gehäuse würde nur maximal so heiß wenn man den gut isoliert einpackt. Da brennt noch lang nix an, komplett hermetisches Metallgehäuse kann auch selber nicht brennen. Is halt subobtimal für die Haltbarkeit von dem Teil wenn er öfter/länger so heiß wird.