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Akku Außen positionieren

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(@maxpd)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 144
Themenstarter  
Hi,
 
ich wollte mir einen PV Akku im DIY Verfahren anschaffen. 
Irgendwie aus Sicherheitsgründen/-bedenken wollte ich diesen Außen positionieren. 
(1. Idee war Positionierung in einer nicht mehr verwendeten, abschließbaren Räucherkammer (neben einem Öltank aus Stahl). Diese habe ich mit Nebel einer Nebelmaschine gefüllt und gesehen dass der Rauch zumindest durch die Fugen der Backsteine am Schornstein dringt. Ich vermute daher, dass im Fall einer Entgasung der Akkus der Rauch auch unterwegs durchdringt und in alle Räume gelangt.)
 
Zu den Umwelteinflüssen:
 
Regen:
Direkt bei Wechselrichter/Sicherungskasten könnte ich mit Kabeln raus unter eine breite Treppe. Der Akku ist dort vor Regen geschützt.
 
Wärme: 
Es kommt kein Sonnenlicht an diese Position unter der Treppe.
 
Kälte: 
Im Gehäuse unter die Akkus wollte ich einen Heizfilm als Begleitheizung positionieren, der bei 0° anspringt und die Temperatur über den Akkus misst. Zudem wollte ich in das Gehäuse eine Dämmung packen.
 
Diebstahlschutz:
Der Bereich unter der Treppe ist schwer einsehbar und noch schwerer zu erreichen, um mal eben schnell 90kg zu bewegen.
 
 
Wechselrichter: MultiPlus-II 48/5000/70-50
 
Akkus wollte ich von Jenny Wu (Docan Tech). Marke Eve. 
Diese bietet auch ein gutes Stück günstiger Ganfeng Akkus an.
Und ein Apexium DIY Gehäuse mit BMS: Link entfernt
Dieses könne man angeblich auch Innen vor Kälte dämmen. 
 
Frage 1: Was meint ihr zu dem Vorhaben? Übertrieben den Akku Außen positionieren zu wollen?
Frage 2: Gibt es schon Erfahrungen zu Apexium? Irgendwie gefallen mir die Daten nicht auf der Seite. Diese sind oft widersprüchlich und wirr.
  • 200 A BMS schafft angeblich 280 A konstanter Output und 280 A Input
  • Mal sind es 15kg Gewicht, mal 29 kg
  • Akkus werden nicht verpresst
Frage 3: Was sagt ihr zu Ganfeng?
 
Gruß
maxpd

   
Zitat
(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 896
 

Ich bin auch dabei Akku + WR aus dem Haus (HWR) nach "draußen" zu verlegen.

Als Sofrortmaßnahme habe ich aber schon mal, im Bestand, einen Rauchmelder mit Handyanbindung (X-Sense) über dem Akku+WR Bereich positioniert.

 

Da ich während Corona eine leicht gedämmte Garage/Werkstatt abseits des Hauses gebaut habe, bietet sich das als Standort förmlich an. Zumal die Länge der DC-Kabel zu den Modulen von ca. 50m auf etwa 15m verringert wird. Wichtig ist mir dabei, das der WR und der Akku so dicht beieinander gebaut werden, das ich bei starkem Frost die Abwärme des WR für die Akkus nutzen kann. Und selbstverständlich kommt da auch wieder ein Rauchmelder drüber.

 


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1270
 

Veröffentlicht von: @maxpd

Im Gehäuse unter die Akkus wollte ich einen Heizfilm als Begleitheizung positionieren, der bei 0° anspringt und die Temperatur über den Akkus misst. Zudem wollte ich in das Gehäuse eine Dämmung packen.

 

0° ist halt etwas zu wenig, das ist so die Grenze, ab der die LFP-Akkus gar nicht mehr geladen werden mögen. Etwas mehr sollte es dafür schon dauerhaft sein.

 

Oliver

 


   
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(@fermurbaa)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 50
 

Ich hatte hier das gleiche vor: https://www.akkudoktor.net/forum/neue-ideen/mini-container-aussenaufstellung-akku/#post-91612
Bzw. der Akku ist seit gut 2 Monaten in Betrieb (nur wenn ich Zuhause bin) und der Rest ist auch fast fertig, in ca. 2 Wochen kommt er auch raus. Ich muss den Akku nochmals zerlegen da noch die Heizfolie (~50W) unter die Zellen muss.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6962
 

Veröffentlicht von: @oliverso

Veröffentlicht von: @maxpd

Im Gehäuse unter die Akkus wollte ich einen Heizfilm als Begleitheizung positionieren, der bei 0° anspringt und die Temperatur über den Akkus misst. Zudem wollte ich in das Gehäuse eine Dämmung packen.

 

0° ist halt etwas zu wenig, das ist so die Grenze, ab der die LFP-Akkus gar nicht mehr geladen werden mögen. Etwas mehr sollte es dafür schon dauerhaft sein.

Oliver

0 Grad zu wenig -- das nennt man die Untertreibung des Jahres.

Ich empfehle ein gründliches Studium der notwendigen Temperatur zum Laden eines LiFePo4 Akkus - und der Bedingungen, unter denen das Laden überhaupt stattfinden darf.

Datenblätter gibt es im Wiki genug.

Wenn ich mich recht erinnere, beginnt die Strombegrenzung beim Laden bei oder über 15 Grad.... um je einen Faktor 10 pro 10 Grad. Und den Reduktionsfaktor für Ladung unter 20 % SOC, in gleichen Größenordnungen, darf man noch oben draufpacken.

Hier

https://www.akkudoktor.net/forum/postid/88291/

hast du auchgleich Infos darüber, wie man die Tempsensoren anbringen kann/muss, damit die Messung auch stimmt.

 

Ich erinnere mich an jemanden im Womoforum, der 8 Grad herausquengeln wollte. Hat nicht geklappt.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@maxpd)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 144
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @uschi

Ich bin auch dabei Akku + WR aus dem Haus (HWR) nach "draußen" zu verlegen.

Als Sofrortmaßnahme habe ich aber schon mal, im Bestand, einen Rauchmelder mit Handyanbindung (X-Sense) über dem Akku+WR Bereich positioniert.

 

Da ich während Corona eine leicht gedämmte Garage/Werkstatt abseits des Hauses gebaut habe, bietet sich das als Standort förmlich an. Zumal die Länge der DC-Kabel zu den Modulen von ca. 50m auf etwa 15m verringert wird. Wichtig ist mir dabei, das der WR und der Akku so dicht beieinander gebaut werden, das ich bei starkem Frost die Abwärme des WR für die Akkus nutzen kann. Und selbstverständlich kommt da auch wieder ein Rauchmelder drüber.

 

 

@uschi Smarten Rauchmelder habe ich auch. Aber wenn ein Akku anfängt auszudampfen gehe ich nicht mehr in dessen Nähe. Und das Haus ist danach auch nicht mehr bewohnbar. 

Deine Abseitsgarage eignet sich dabei natürlich optimal

 

 


   
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(@maxpd)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 144
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @carolus

0 Grad zu wenig -- das nennt man die Untertreibung des Jahres.

Ich empfehle ein gründliches Studium der notwendigen Temperatur zum Laden eines LiFePo4 Akkus - und der Bedingungen, unter denen das Laden überhaupt stattfinden darf.

Datenblätter gibt es im Wiki genug.

Wenn ich mich recht erinnere, beginnt die Strombegrenzung beim Laden bei oder über 15 Grad.... um je einen Faktor 10 pro 10 Grad. Und den Reduktionsfaktor für Ladung unter 20 % SOC, in gleichen Größenordnungen, darf man noch oben draufpacken.

Hier

https://www.akkudoktor.net/forum/postid/88291/

hast du auchgleich Infos darüber, wie man die Tempsensoren anbringen kann/muss, damit die Messung auch stimmt.

 

Ich erinnere mich an jemanden im Wimoforum, der 8 Grad herausquengeln wollte. Hat nicht geklappt.

 

 

Ich habe in Datenblättern, BMS und dem Apexium DYI immer 0° als Minimale Ladetemperatur gelesen und hier die Grenze gezogen. Wenn ich die Temperatur des Kastens Nachts über ~5° und Tagsüber zum Laden über ~15° halten muss, muss ich mal ausrechnen was hier an Heizkosten anfällt.

 

 


   
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(@maxpd)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 144
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @fermurbaa

Ich hatte hier das gleiche vor: https://www.akkudoktor.net/forum/neue-ideen/mini-container-aussenaufstellung-akku/#post-91612
Bzw. der Akku ist seit gut 2 Monaten in Betrieb (nur wenn ich Zuhause bin) und der Rest ist auch fast fertig, in ca. 2 Wochen kommt er auch raus. Ich muss den Akku nochmals zerlegen da noch die Heizfolie (~50W) unter die Zellen muss.

 

Schönes Topic, indem auch nochmal aufgegriffen wird, wie sicher die Akkus eigentlich sind 🤯 

Ich hab hier 8 Meter 230 V Heizfolien, die man per Dimmer regulieren kann. In der Spitze werden sie bis 52 Grad (90 Watt auf 0,4 qm), was etwas viel wäre ^^

Da dort aber auch von 10cm Dämmung die Rede ist, die dennoch zu einer 2. Begleitheizung führen, wird das mit der Dämmung in der kleinen Apexium DIY Box schonmal nichts. 

Platz für eine Auflagenbox oder Ähnliches ist da nicht. Muss Marke Eigenbau her.

 


   
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(@fermurbaa)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 50
 

@maxpd In den englischsprachigen Foren gibt es auch einige interessante Threads, z.B. hier https://diysolarforum.com/threads/lifepo4-heating-pad-for-cold-temperatures.5/

Bzw. ich kenne die Apexium Box nicht, aber bei mir sind die Akkus auch in einer Holzbox welche dann isoliert in eine solche Auflagenbox kommt


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6962
 

Veröffentlicht von: @maxpd

Ich habe in Datenblättern, BMS und dem Apexium DYI immer 0° als Minimale Ladetemperatur gelesen und hier die Grenze gezogen.

0 Grad ist die Grenze, wo der Ladestrom quasi null sein muß. Darüber ist nicht sofort der volle Strom erlaubt, sonder nur langsam ansteigend.

Dazu habe ich genug Datenblatt Angaben gesehen, sowohl hier auf dem Board als auch in internen professionellen Unterlagen von BEV Entwicklern. Bei denen sind die  zugelassenen Ströme unterhalb 20 Grad in 2 Gradschritten spezifiziert.

Ich benutze im Womo 24 V 100 Ah, der maximale Ladestrom ist 3,5 A. Also 0,035 C. Das erlaube ich per BMS oberhalb 8 Grad.

Der Akku besteht aus gebrauchten und gequälten Zellen, die jetzt in 3 Jahren stark abgebaut haben. Eine Zelle hat den  Ri verdreifacht. Die haben in der Zeit etwa 20 Zyklen gemacht, von denen etwa 6 im Winter bzw unter 10 Grad waren.

Ich kann nicht beweisen, dass das nur von der Untertemperatur kommt, aber was soll es sonst sein? Abgesehen vom Toaster ( 30 A, 0,3 C) sind's nur Ladung und Entladung unter 5 A.

 

Und ich weise nochmals daraufhin, dass der zulässige Ladestrom sich unter 20 % SOC Auch nochmals massiv verringert.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6962
 

Sorry ich musste einen Beitrag löschen AG. Datenbank Fehler. Bitte keine Links.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@maxpd)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 144
Themenstarter  

Leider habe ich noch keine Möglichkeit gefunden die Heizlast eines Würfels zu berechnen. Es gibt Rechner für Räume und Häuser und Mittelwerte für Quadratmeter, aber die sind alle nicht anwendbar.


   
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(@fermurbaa)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 50
 

@maxpd Hmm, mal ein Versuch für meine Kiste: 1,3x0,7x0,7m = ~6m², 10cm Steinwolle hat einen U-Wert von ca. 0,35 W/(m²K) wären dann bei 25K Temperaturdelta (-15°C) ca. 52W die man benötigt um die Kiste auf Temperatur zu halten. Natürlich ohne Gewähr 😀 D.h. meine 50W wären schon fast zu knapp, vor allem wenn man mal den Akku aus dem Winterschlaf auftauen will 😋 Aber, bei mir sind es auch eher 15cm Dämmung, also 35W...


   
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(@maxpd)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 144
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @fermurbaa

@maxpd Hmm, mal ein Versuch für meine Kiste: 1,3x0,7x0,7m = ~6m², 10cm Steinwolle hat einen U-Wert von ca. 0,35 W/(m²K) wären dann bei 25K Temperaturdelta (-15°C) ca. 52W die man benötigt um die Kiste auf Temperatur zu halten. Natürlich ohne Gewähr 😀 D.h. meine 50W wären schon fast zu knapp, vor allem wenn man mal den Akku aus dem Winterschlaf auftauen will 😋 Aber, bei mir sind es auch eher 15cm Dämmung, also 35W...

 

Wie ist dazu deine Formel?

PS: 0,6m³ hätte deine Kiste.

 


   
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(@fermurbaa)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 50
 

@maxpd W/(K), U-Wert * Fläche * DeltaT


   
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