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Wärmepumpe, Fußbodenheizung und Wärmerückgewinnung

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(@mitsch06)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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@janosch1337 

Hast du einen Filter dazwischen, interessant wäre was wirklich an Durchfluss kommt. Aufgrund der kleinen Größe im Vergleich zu den typischen Poolpumpen lassen einen schon etwas zweifeln.Habe am Pool einen Frequenzumrichter an einer normalen Poolpumpe, bringt am Stromverbrauch einiges(weniger als 1/3 Watt, ja aber auch längere Laufzeit wegen weniger Fördermenge, aber dafür längere Wasserdurchmischung/Filterung)  Smile


   
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(@hamakavula)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 138
Themenstarter  

@brain Meine WP's haben je 6 KW Heizleistung, diese müssen jeweils einen Speicher mit 500 L Inhalt "bespaßen", der kleine Kreislauf (Bypasskreislauf mit ca. 10-15 Liter Volumen) mit dem KFZ-Kühler, der den Verdampfer in der Anlaufphase (bis das Thermostat öffnet) mit zusätzlicher Wärme versieht, wird mit einer kleinen Pumpe betrieben, die es locker auf 50L/min bringt, eine normale 08/15 Zirkulationspumpe eben! Bevor hier einer mächtig das Bröckeln bekommt, etwas Mathe.

3000 Liter je Stunde geteilt durch 60 min sind 50 Liter je Minute

Starttemperatur ca. 20°C, gekapselt, Abluft aus den Räumen, plus zusätzlicher KFZ-Kühler, der von der Solarthermieanlage die im Winter 20-30°C Liefern kann, wenn nicht, dann nicht, laufen die Wärmepumpen etwas länger.

Schön, was haben wir denn, die Wärmepumpe muss einen Temperaturhub von 20 auf 35°C schaffen, ab dann erst öffnet sich das Thermostat.

Die WP saugt aus dem Schichtenspeicher 20°C warmes Wasser in ihren Wärmetauscher, in der Anfangsphase fließt das warme Wasser über den KFZ-Kühler wieder in den Schichtenspeicher, die WP saugt durch den KFZ-Kühler mit 20°C vorgewärmte Luft an (KFZ-Kühler plus warme Abluft aus den Räumen), die wiederum durch den Verdampfer der WP etwas abgekühlt wird, je nach Temperatur dieser Luft, wird diese entweder wieder in die Räume geleitet oder wieder dem "saugseitigen" Luftstrom zugeführt (quasi Umluft für die WP).

Es werden aktuell 10-15 Liter Wasser mit 50 L/min umgewälzt, die Leistung einer normalen Zirkulationspumpe.

Nach deiner Ansicht benötigt deine Pool Wärmepumpe Stunden, um 10-15 Liter Wasser von 20 auf 35°C aufzuwärmen.

Keine meiner Pool Wärmepumpen braucht so lange um 10-15 Liter Wasser auf 35°C zu bringen!

Gut, nächster Step, das Thermostat öffnet sich (teilt den Volumenstrom), nun fließt ein Teil des Wassers in den oberen Teil des Schichtenspeichers, das kältere Wasser weicht dem warmen Wasser.

Die WP heizt den kleinen Kreislauf immer schneller und stärker auf, da die Temperatur des KFZ-Kühlers und somit die Temperatur am Verdampfer ebenfalls steigt. Das Kältemittel verdampft besser.

Das Thermostat öffnet sich bei steigender Temperatur immer mehr, der Schichtenspeicher wird bis zu einem bestimmten Grad mit 43°C warmem Wasser "gefüllt".

Meine Heizungsanlage ist nicht dein ungedämmter Whirlpool, der bei 8°C seine Wärme an die Außenwelt abgibt, es sei denn, das du  ihn deinem Wohnzimmer aufgestellt hast, dann gibt er seine Wärme natürlich an dein Wohnzimmer ab Wink  

Whirlpool im Wohnzimmer, nice to have?

Ich darf auch mal Äpfel mit Birnen vergleichen, aber einen freistehenden Whirlpool mit einer voll gedämmten Heizungsanlage zu vergleichen, das ist wie der Vergleich von (sehr schlecht gewürztem) Tofu mit einem Steak!

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr 4 mal von Hamakavula

DIY bedeutet selbstständige Denk-Arbeit und wenn es für's eigene Kopfkino nicht reicht, sollte man tunlichst die Finger von lassen! 😆
P.s.: Wer Schreib oder Formulierungsfehler findet, darf diese getrost behalten! Don't feed trolls!


   
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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 371
 

@hamakavula 

Moin,

Hast du die mal die Energieflüsse mit der thermischen Gebäudehülle als Systemgrenzen aufgezeichnet? Du führst bis auf die STA, deinen zusätzliche WE und die Frischluft einiges an Energie im Haus im Kreis. Hierfür laufen ne Menge Lüfter, Pumpen und ne WP.  

Das COP Argument für die WP (höhere Verdampfertemp) stimmt so auch nicht, da die nutzbare therm. Leistung durch den KFZ Kühler sinkt. Wenn das so einfach wäre, dann könnte man ja einfach einen KFZ Kühler im RL oder VL vor den Verdampfer jeder LWWP packen und der COP steigt an:

Meine LWWP macht 7kW mit eine COP von 4 (AT 5°C und VLT 40°C). Nun entnehme ich dem Wasserkreis 1kW und die Verdampfertemp steigt um ca. 2°K. Das macht dann ca 4-5% höhere Effizenz aus. COP steigt auf 4,2 aber ich habe nur noch 6kW thermisch zur Verfügung. Also erzeuge ich aus 1,75kWnur noch 6kW nutzbare thermsiche Leistung -> COP 3,43.

Die Werte sind angenommen, sollten aber schon recht nah an der Realtiät liegen.

Die STA: Hast du Vakuumröhren oder Flachkollektoren? Die Kennlinien der Vakuumröhren sind deutlich flacher. D.h ein höheres delta T führt zu weniger Leistungsreduzierung. Ich würde hier versuchen die Kollektoren in den RL der WP einzuspeisen, da ich hier ein niedrige Temp habe und die Leistung direkt im Heizkreis zur Verfügung steht und den notwendigen Hub für die WP verringert. 

Wo sind mein Gedankenfehler?

Grüße

 

 

 


   
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(@brain)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 38
 

Veröffentlicht von: @hamakavula

Nach deiner Ansicht benötigt deine Pool Wärmepumpe Stunden, um 10-15 Liter Wasser von 20 auf 35°C aufzuwärmen.

Wer hat das wo behauptet? Dafür benötigt sie ca 4 min.

 

Veröffentlicht von: @hamakavula

Meine Heizungsanlage ist nicht dein ungedämmter Whirlpool, der bei 8°C seine Wärme an die Außenwelt abgibt,

 

Der Whirlpoll ist gedämmt und verliert bei 30° je nach Außentemperatur 1-4 K/d

 


   
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(@hamakavula)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 138
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @Anonym
Wo sind mein Gedankenfehler?

Veröffentlicht von: @Anonym
da die nutzbare therm. Leistung durch den KFZ Kühler sinkt.

Jain, den Bypass benötigt man, wegen der Mindestdurchflussmenge der WP, das ist auch der Grund, warum diese nicht für die Heizung eingesetzt werden.
Der Schichtenspeicher hat große Durchflussmengen nicht gerne, das muss man eben in Einklang bringen, ist das Wasser im kleinen Kreislauf (Bypass) gut Warm, kann man den Volumenstrom mit dem Thermostaten entsprechend Teilen, das warme Wasser mit geringer Geschwindigkeit in den Schichtenspeicher "umleiten".
Verluste durch den KFZ-Kühler, hat man nicht wirklich, der Temperaturfall des Lufstroms geht bis zu 4°K, durch die Durchflussmenge, wird ja der größte Teil der Wärme + des erarbeiteten Temperaturdeltas der WP über den Bypass wieder in den Schichtenspeicher (19-Vorlauf Wärmetauscher, müsste Rücklauf heißen) zurück und mischt sich im unteren Teil des Schichtenspeichers mit dem Kühleren Wasser, ein Kompromiss, mit dem man Leben kann.

Veröffentlicht von: @Anonym
dann könnte man ja einfach einen KFZ Kühler im RL oder VL vor den Verdampfer jeder LWWP packen und der COP steigt an:

Was macht eine der Witterung/kalten Außentemperatur ausgesetzen Wärmepumpe, insbesondere im Winter, so ineffizient?
Die Abtauvorgänge!
Ich habe keine, brauch ich mehr Entfeuchtung, wird der Luftstrom vermindert -> am Verdampfer kondensiert mehr Feuchtigkeit.
Den KFZ-Kühler kann man als Wärmetauscher sehen, der die Luftstromtemperatur auf einem gewissen Niveau hält.
Der COP ist hier nicht Wichtig, den Stromverbrauch den ich dadurch nicht habe (Abtauvorgänge), der ist wichtig.
Bei einem Kumpel haben wir seine (klassische) Wärmpepumpe "gedämmt" und das warme Wasser seiner, im Winter ineffizienten, Solarthermieanlage über 3 in Reihe verbundene Wärmetauscher (passend aus dem KFZ Zubehörhandel) in den Luftstrom seiner WP gehängt.
Seine WP lief bei -7°C, bei Sonnenschein, Frostfrei.
Im nächten Jahr will er sich einen 120L Puffer anschaffen.

Veröffentlicht von: @Anonym
Hierfür laufen ne Menge Lüfter, Pumpen und ne WP.

Das ist eine Frage der Bedürfnisse, meine Frau hat entschieden, nicht mehr Lüften zu müssen und wir haben einen Hund.
Im letzten Jahr habe angefangen auf Bürstenlose Antriebe umzubauen, geregelt wird die Belüftung automatisch mittels CO2/Feuchte Sensoren ( https://www.az-delivery.de/blogs/azdelivery-blog-fur-arduino-und-raspberry-pi/uberwachung-von-luftqualitat-temperatur-und-luftfeuchtigkeit-mit-mq-135-und-dht11 ) und wenn meine Frau es für angemessen hält, drückt sie auf "Den Knopf" -> fest eingestelltes Nachlaufrelais.
Hat auch Vorteile, in keinem Raum ist wegen schlechter Be-/Entlüftung Schimmel.

Veröffentlicht von: @Anonym
Die STA: Hast du Vakuumröhren oder Flachkollektoren? Ich würde hier versuchen die Kollektoren in den RL der WP einzuspeisen,

Vakuum auf der Nordseite und Flachkollektoren auf der Süd-West Seite.
BTW. der Vorbesitzer hatte für temporäre Hilfskräfte im Sommer einen Duschservice angeboten, mit dem er Geld verdienen wollte.
Die Liefern im Winter aber gerade 30°C, im Sommer muss ich sie abschatten.
In der Übergangszeit, so die Temperaturen der Kollektoren über 40°C sind, laufen die WP eher selten, im Winter in den Rücklauf einspeisen bringt nix, die Idee habe ich dann schnell verworfen, dader Rücklauf aus dem Bypass der WP schnell auf über 30°C ansteigt.
Den Schichtenspeicher mit "kaltem Wasser" füllen, kommt nicht gut.
Die Wassermenge mit 10-15 Litern (Umlaufmenge Bypass mit KFZ-Kühler/Wärmetauscher) ist so gering, das Aufheizen geht Fix.

Die Entscheidung war für mich ja auch nicht einfach, getestet habe ich das Ganze mit einer kleinen 3 KW Poolpumpe, die ich für'n Hunni gebraucht gekauft hatte.

Mein Experimentalaufbau war die besagte WP, eine Zirkulationspumpe, ein 10 Liter Eimer, etwas Gartenschlauch.

Dann guckst du mit einem Infrarotthermometer, wie sich das Temperaturdelta entwickelt, dann stellst du die WP in einen geschlossenen Raum (die WP kühlt den Raum ab/aus) und guckst dir das Ganze unter "realeren" Temperaturen an.

Geht auch im Sommer, musst nur den Gartenschlauch gut isolieren.

Veröffentlicht von: @brain
Wer hat das wo behauptet? Dafür benötigt sie ca 4 min.

Dann schreibe ich hier nicht, wie Kurz mein Experimentalaufbau bei 20°C benötigte, um den Eimer Wasser von 20°C auf 40°C zu bringen.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von Hamakavula

DIY bedeutet selbstständige Denk-Arbeit und wenn es für's eigene Kopfkino nicht reicht, sollte man tunlichst die Finger von lassen! 😆
P.s.: Wer Schreib oder Formulierungsfehler findet, darf diese getrost behalten! Don't feed trolls!


   
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(@brain)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 38
 

Veröffentlicht von: @hamakavula

Dann schreibe ich hier nicht, wie Kurz mein Experimentalaufbau bei 20°C benötigte, um den Eimer Wasser von 20°C auf 40°C zu bringen.

 

Doch, bitte würde mich interessieren!


   
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(@mf2105)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 63
 

@brain @hamakavula habt ihr COP-Kennlinien euer Pool-WP? Ich kann hier absolut nichts im Web finden.

Was ich auch nicht ganz verstehe, wieso wird für die Pool-WPs teilweise ein Betriebstemperaturbereich bis -9°C angegeben? Bezieht sich das nur auf Nutzung des Zuheizers?


   
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(@brain)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 38
 

Pool-WP haben keinen elektr. Zuheizer. Meine Whirlpool WP schafft angeblich auch noch -25°C, glaube ich aber nicht.

Hier ein Datenblatt: https://www.arrigato.ch/upload/file/waermepumpe-fuer-minusgrade.pdf

Die Hilfsenergien sind im COP nicht berücksichtigt.

 


   
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(@koelsch0-2)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 12
 

Auch wenn ich es bestimmt nicht zu 100% verstanden habe, sind ein paar interessante Ideen dabei. Dass die Anlage funktioniert, wenn auch vielleicht nicht unbedingt hocheffizient kann man annehmen.
Die Anlage benötigt in jedem Fall Platz und den steinernen Willen zum Basteln. Für mich ist das definitiv nix. Ich bin von DIY Lösungen begeistert, aber dann doch im Rahmen "normaler Bauteile". Die hier eingesetzten Bauteile sind weder besser, noch erfinden Sie das Rad neu. Die Pool-WP wurden einzig und allein deswegen ausgewählt, weil sie in der Anschaffung günstiger sind.
Das alles lässt sich -nur teurer- in gleicher Art und Weise mit Komponenten aus der Heiztechnik realisieren. Ich behaupte, man erhält dann eine hübscheres, leisere, effektivere und weniger störanfällige Anlage. Ich kann mich irren.

Dass der/die lokalen Handwerker keine oder schlechte Lösungen geboten hat, entspricht nicht der Leistung sämtlicher Handwerksbetriebe. Es wird bestimmt viel Unsinn gebaut, aber auch viel Gutes! Und Handwerker kosten Ihr Geld, deswegen mögen wir ja alle hier DIY. Ein Handwerksbetrieb muss sich auch an Installationsrichtlinien halten und hat eine Gewährleistungspflicht, deswegen gehen manche Dinge eben nicht, die technisch aber möglich wären.


   
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