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alpha innotec Brauchwasser-Wärmepumpe als Heizung nutzen

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(@magmastrudel)
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@panic-man Erstmal Glückwunsch zur erfolgreichen Speicher Installation, das schafft nicht jeder! Aber... hier wird eindeutig versucht mit BW Wärmepumpen etwas zu machen das so nicht vorgesehen ist.

1. Bei ca 9000kWh Energieverbrauch im Jahr (wie viel davon ist WW?) würde ich bei kalten Temperaturen mit ~4kW Heizlast rechnen. Hab mir zwar das Datenblatt nicht angeschaut aber die AI wird knapp die Hälfte davon schaffen.

2. Sie nimmt die Wärme aus dem Haus, wie du gemerkt hast wird dadurch das Haus kälter. Im Sommer super, im Winter landest du dadurch schnell bei einer Strom Direktheizung (weil die "Abwärme" der Lüftungsanlage gleichzeitig die Wärme ist die die AI produziert haben soll). Du brauchst irgendwoher eine externe Energiezufuhr (und deine Elektronik wird keine 4kW Abwärme im Winter erzeugen) deswegen haben Luft Luft Wärmepumpen normalerweise den Wärmetauscher draußen.

3. Um zu deinem 20° Problem zu kommen: Der Speicher wird irgendwo auf halber Höhe bis oberes Drittel den Temperatursensor haben, der Wärmetauscher wird irgendwo im unteren Drittel des Speichers sein. Wenn du da jetzt die Fußbodenheizung durchpumpst kühlt der Speicher binnen kürzester Zeit ab, die Schichtung des Wassers erlaubt aber, dass die obere Hälfte warm bleibt. Deswegen springt die WP nicht an, hat ja noch 55° am Speicher. Du müsstest den Speicher irgendwie durchmischen. Effizient wird das aber sicher nicht, außer du gewöhnst dich an 30° warmes Warmwasser.

Mein Tipp: verrohren traust du dir ja offensichtlich zu, dann kannst du auch einen richtigen Wärmepumpen Monoblock (a la Panasonic, ~3600€, nicht so ein 15000€ Ding) anschließen. Häng da die Fußbodenheizung dran, lass die AI das WW machen. Braucht keinen bis kaum zusätzlichen Platz im Raum und funktioniert auch tatsächlich. Hast du eine Pflicht zur Fernwärme bzw eine Mindestabnahmemenge?


   
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PanicMan
(@panicman)
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@janosch1337 

Ok, wäre eine Idee, muss ich mal probieren, aber vorher muss ich wissen dass es prinzipiell möglich ist...

@magmastrudel Vielen Dank! Ja, ging eigentlich, habe mich eigentlich gewundert dass es so einfach war. Aber mit Flex-Schläuchen ist das eigentlich total easy. 👍 

Veröffentlicht von: @magmastrudel

1. Bei ca 9000kWh Energieverbrauch im Jahr (wie viel davon ist WW?) würde ich bei kalten Temperaturen mit ~4kW Heizlast rechnen. Hab mir zwar das Datenblatt nicht angeschaut aber die AI wird knapp die Hälfte davon schaffen

Das ist eben die Frage, ich habe absolut keine Ahnung. Die BWWP verbraucht pro Tag ca. 2kWh Strom. Bei einem COP von ca. 3.5 wären das 2555kWh im Jahr. Allerdings sind Strom kWh nicht das selbe wie Wärme kWh, oder? Aber ich denke übers Jahr gesehen gehen 1/4 aufs Brauchwasser...

Veröffentlicht von: @magmastrudel

2. Sie nimmt die Wärme aus dem Haus, wie du gemerkt hast wird dadurch das Haus kälter. Im Sommer super, im Winter landest du dadurch schnell bei einer Strom Direktheizung (weil die "Abwärme" der Lüftungsanlage gleichzeitig die Wärme ist die die AI produziert haben soll). Du brauchst irgendwoher eine externe Energiezufuhr (und deine Elektronik wird keine 4kW Abwärme im Winter erzeugen) deswegen haben Luft Luft Wärmepumpen normalerweise den Wärmetauscher draußen.

Ne, eigentlich sollte das Haus nicht kälter werden. Noch nimmt sie die Luft aus dem Technikraum, da ich aber die Rohre der Lüftungsanlage habe, möchte ich die da langfristig anschließen. Die Luft da hat selbst bei Minusgraden draußen nie weniger als 15°C und geht sowieso raus. Das einzige Problem da sind allerdings die unterschiedlichen Luftmengen, da muss ich mir einen Bypass oder so überlegen.

Veröffentlicht von: @magmastrudel

3. Um zu deinem 20° Problem zu kommen: Der Speicher wird irgendwo auf halber Höhe bis oberes Drittel den Temperatursensor haben, der Wärmetauscher wird irgendwo im unteren Drittel des Speichers sein. Wenn du da jetzt die Fußbodenheizung durchpumpst kühlt der Speicher binnen kürzester Zeit ab, die Schichtung des Wassers erlaubt aber, dass die obere Hälfte warm bleibt. Deswegen springt die WP nicht an, hat ja noch 55° am Speicher. Du müsstest den Speicher irgendwie durchmischen. Effizient wird das aber sicher nicht, außer du gewöhnst dich an 30° warmes Warmwasser.

Ok, die Frage ist, wie durchmische ich das? Und ist das wirklich so, so ein starkes Wärmegefälle in einem 1.5m hohem, nur 270L fassendem Tank? Die Heizelemente der WP sind auch im unteren Bereich, zumindest laut Schaubild... In einem anderen PV Forum hat ein User berichtet, dass es bei ihm genauso funktioniert, mit einem ähnlichem Model wie bei mir...

Veröffentlicht von: @magmastrudel

Mein Tipp: verrohren traust du dir ja offensichtlich zu, dann kannst du auch einen richtigen Wärmepumpen Monoblock (a la Panasonic, ~3600€, nicht so ein 15000€ Ding) anschließen. Häng da die Fußbodenheizung dran, lass die AI das WW machen. Braucht keinen bis kaum zusätzlichen Platz im Raum und funktioniert auch tatsächlich. Hast du eine Pflicht zur Fernwärme bzw eine Mindestabnahmemenge?

Ja, das könnte ich machen, das ist langfristig auch geplant. Nur wird mich meine Frau killen wenn ich das jetzt schon mache 😉 
Ich habe bei dem Grundstück eine Abnahmepflicht für 10 Jahre, das wäre '26 dann rum. Also könnte ich '25 anfangen mir Gedanken darüber zu machen. Da ist neben dran die Garage, auf das Dach könnte ich so ein Tel hinstellen, du meinst scher die Aquarea Teile, oder? Allerdings könnte es für die Erneuerbaren, also LWWP, sicher auch Ausnahmeregelungen geben, müsste mich da mal schlau machen...

 


   
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(@magmastrudel)
Vorsichtiger Stromfühler
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Beiträge: 104
 

Veröffentlicht von: @panicman

Das ist eben die Frage, ich habe absolut keine Ahnung. Die BWWP verbraucht pro Tag ca. 2kWh Strom. Bei einem COP von ca. 3.5 wären das 2555kWh im Jahr. Allerdings sind Strom kWh nicht das selbe wie Wärme kWh, oder? Aber ich denke übers Jahr gesehen gehen 1/4 aufs Brauchwasser...

Die 2kWh sind ja aktuell nur für das Warmwasser (und den Versuch zu heizen, bei recht hohen Außentemperaturen). Die Heizlast gibt an wie viel Heizleistung du brauchst wenn es kalt ist (abhängig von der Region, aber schätzungsweise würde ich bei dir eben mit ~4kW Heizlast rechnen). Bei WW würde ich eher mit COP 3 rechnen, also 6kWh WW Bedarf pro Tage bzw 2000kWh im Jahr. Bedeutet die Heizung bräuchte noch 7000kWh, aber eben hauptsächlich wenn es kalt ist.

Veröffentlicht von: @panicman

Ne, eigentlich sollte das Haus nicht kälter werden. Noch nimmt sie die Luft aus dem Technikraum, da ich aber die Rohre der Lüftungsanlage habe, möchte ich die da langfristig anschließen. Die Luft da hat selbst bei Minusgraden draußen nie weniger als 15°C und geht sowieso raus. Das einzige Problem da sind allerdings die unterschiedlichen Luftmengen, da muss ich mir einen Bypass oder so überlegen.

Wenn deine recoVair auch im Winter 15° warme Luft nach draußen bläst ist da meiner Meinung nach etwas kaputt. Der Wärmetauscher darin sollte die Abluft nahe an die Zuluft Temperatur bringen, Bypass Klappe oder ähnliches offen?

Falls du nicht zufällig ein Perpetuum Mobile hast oder die Elektronik im Raum dauerhaft >3000W Abwärme verursacht (auch im Winter, da wird der Wechselrichter wenig heizen) dann geht die Rechnung nicht auf. Sonst hätte nicht jede Klimaanlage und jede Wärmepumpe irgendeine Art von Außengerät. Die BWWP passt gut um die Abwärme des Raumes zu nutzen, aber damit heizen ist wenig zielführend.

Veröffentlicht von: @panicman

Ok, die Frage ist, wie durchmische ich das? Und ist das wirklich so, so ein starkes Wärmegefälle in einem 1.5m hohem, nur 270L fassendem Tank? Die Heizelemente der WP sind auch im unteren Bereich, zumindest laut Schaubild... In einem anderen PV Forum hat ein User berichtet, dass es bei ihm genauso funktioniert, mit einem ähnlichem Model wie bei mir...

Solange die Wärmepumpe läuft kann es funktionieren (kann), wenn sie aber die Zieltemperatur erreicht hat dann kühlt die Heizschlange unten binnen kürzester Zeit den von ihr durchströmten Teil ab. Wasser kann da eine außerordentlich stabile Schichtung beibehalten. Durchmischt du den Speicher läuft deine Heizung am Ende entweder mit >40° warmen Wasser oder dein Warmwasser ist nur noch lauwarm. Es gibt Kombigeräte, die sind extra dafür gebaut, und selbst davon wird abgeraten weil sie einfach Mist sind. Wärmepumpen wollen keine hohen Vorlauftemperaturen, da geht die Effizienz in den Keller.

Veröffentlicht von: @panicman

Ja, das könnte ich machen, das ist langfristig auch geplant. Nur wird mich meine Frau killen wenn ich das jetzt schon mache 😉 
Ich habe bei dem Grundstück eine Abnahmepflicht für 10 Jahre, das wäre '26 dann rum. Also könnte ich '25 anfangen mir Gedanken darüber zu machen. Da ist neben dran die Garage, auf das Dach könnte ich so ein Tel hinstellen, du meinst scher die Aquarea Teile, oder? Allerdings könnte es für die Erneuerbaren, also LWWP, sicher auch Ausnahmeregelungen geben, müsste mich da mal schlau machen...

Genau ich meine die Aquarea Teile. Es gibt einen im Haustechnikdialog Forum der eine Mindestabnahmemenge hat, der heizt bei warmen Außentemperaturen mit der Wärmepumpe uns wenns negativ wird nimmt er die Fernwärme. Erreicht damit sehr geringe Verbrauchswerte bei der Wärmepumpe, kommt aber auch auf den Vertrag mit der Fernwärme an ob es erlaubt ist. Ansonsten bis 2025 warten, jetzt die AI da zu missbrauchen halte ich für vergebene Liebesmüh, das bekommst du nicht sinnvoll und effizient ans laufen.


   
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(@janosch1337)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 27
 

Was kostet die kwh Fernwärme? 

Vielleicht kannst du ja mal messen wie kalt der Speicher unten wird. Dein Ziel sollte auf jedenfall sein mit der wärmpepumpe die Differenz zwischen Vorlauf und Rücklauf kleiner zu kriegen. Dann hat die Fernwärme weniger zutun. Und das immer nur dann wenn du Überschuss hast. Da könnte man auch noch über heizstab nachdenken - einschalten wenn pv grösser als heizstab + hausverbrauch. 

 


   
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(@christian7007)
Newbie
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 1
 

@panicman ich finde deine Idee super!!

Bitte halte uns auf dem laufenden....

Bin aus Köln und wünsche dir gutes Gelingen 


   
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(@wolfgang)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 306
 

Gibt es was Neues zum Stand der Dinge ?

Einige der BWWP von AUSTRIA EMAIL dürften von der Firma Atlantic aus Frankreich nahe Rochelle an der Bretagne stammen. Die deutschen Handbücher weisen ab und an einen fehlenden Begriff in französisch auf und manche Übersetzungen sind holprig. Dazu gehört auch die Calyps o VM 100 und 150, die als Einstiegsgrößen immerhin SG Ready sind. Da gibt es einen 2. Stromanschluss, der mit eigener 2A Sicherung mit 460W abgesichert ist, dem Maximum an Leistung im WP Betrieb. 

Damit kann man immerhin recht schön eine Überschuss Lösung mit HomeAssistant und einer WLAN Steckdose bilden, indem man im HA die Einspeisung ermittelt und ab 1 Minute über 500W dann eben mit 460W in die WP zuheizen kann, bis das Wasser 62°C hat.

Bei uns kommt das Ding wohl in den Heizungsraum, der einen Schornsteine für die Ölheizung hat und noch einen separaten Schornstein für den wasserführenden Kamin, so dass 4 Ecken im Winter an sich warm sein sollten, weil viel mit Holz geheizt wird, von daher sollte es passen, wobei wir keinen Wärmetauscher drin haben, sondern nur das Wasser für den Boiler der Ölheizung vorheizen als Puffer. Jedenfalls kommt bei uns im Warmwasser Wärme aus dem Kamin an, dessen 60+°C Wasser durch den Wärmetauscher in der Ölheiizung fließt. 

Ich hoffe, es gibt mal ein kleines Update, was da so in der Zwischenzeit noch gegangen ist, wobei wir schon 2x 5,5 kW Mitsubishi Split Klima zum Heizen haben und so einen fließenden bzw. schleichenden Ausgang gesucht haben, da wir fürs Warmwasser im Sommer umd bzw. unter 10 kWh / Tag liegen. Da wäre es schön, möglichst lange in die Übergangszeit zu kommen, bevor dann der Kamin einspringen wird. 

Bin dankbar für ein paar weitere Infos, worauf man achten darf bzw. wo die Grenzen sind. Danke schon mal

 


   
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PanicMan
(@panicman)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 142
Themenstarter  

Ja, prinzipiell funktioniert alles sehr gut, zumindest die Beheizung des Brauchwassers. Die Unterstützung der Heizung ist erstmal auf eis, angesichts der Temperaturen da draußen. Daher wird das Thema erst gegen Herbst weiter geführt. Hier mal ein Blick was die BWWP so täglich verbraucht:

Wärmepreise sind bei uns: 415€/Jahr und 8,25 ct/kWh. Wir haben bis jetzt ca. 10.000 kWh verbraucht, Warmwasser & Heizung.


   
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alpha innotec Brauc...
 
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