Gebrauchtes E-Auto
 
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Gebrauchtes E-Auto

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(@roterfuchs)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 674
Themenstarter  

Hallo,

habe mir das Video angesehen zum Gebrauchten E-Auto aber leider etwas Anderes darunter vorgestellt. Wie wäre es einmal auf die Problematik der Akkureparatur/Akkutausch und den Kosten bei gebrauchten E-Autos anzugehen? Ich werde auch immer wieder hingewiesen, man könne doch Zellen reparieren lassen (nun bin ich in Österreich, aber das ist mein persönliches "Problem"). Leider findet man viel zu wenig Informationen was so etwas angeht und die Preise variieren sehr stark. Dazu kommen noch die Preise für gebrauchte E-Autos.

Ein Akkudefekt, also der vollständige Akku wäre so etwas wie ein Totalschaden für ein gebr. E-Auto. Gerade wenn man dann mal einsteigen will in E-Auto und nicht sofort 20 000€ aufwärts zur Verfügung hat, nimmt man evtl. weniger Reichweite in Kauf. Nur wie findet man da als Laie die Möglichkeit, herauszufinden ob der Akku noch taugt oder nicht?

 

Also auf die Problematik eingehen fände ich wirklich gut. Natürlich aus Eigennutz, aber auch damit ich wen mit einem Video überzeugen kann mit Fachkompetenz. Schon vor 20 Jahren musste ich die Leute zu ner Klimasplit "prügeln" , das ging weiter mit PV, mit Wärmepumpe und jetzt E-Auto.


   
JensDecker reacted
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(@jensdecker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 363
 

Was ist eigentlich die typische Lebensdauer von diesen Autoakkus? Kann mich nur dunkel erinnern, daß ich neulich nen Artikel überflogen habe, daß das so im 200 000 km Bereich sein soll, aber keine Ahnung, wie weit das mit der Preisklasse streut etc. Brauch selber zu selten ein Auto, daß ich noch eines hätte, cambio sei Dank 😉


   
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endurance
(@endurance)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 387
 

Ich glaube nicht, dass man aktuell (zumindest in DE oder AT) wirklich jemanden findet der Zellen in eine BEV repariert. Selbst Kompletttausch wird schon schwer, das außerhalb der Hersteller zu finden.
Als Laie herausfinden ob der Akku wirklich etwas taugt ist schwerlich möglich - maximal Messfahrten um die Kapa zu ermitteln und das Verhalten bei Tiefentladung. Dazu benötigt man das Fahrzeug aber eine gute Weile. Die ganzen Apps mit Zellspannungen etc. würde ich schon nicht mehr als Laienwissen titulieren.
Allerdings ist das bei Verbrennern auch nicht unbedingt anders - OK da raucht es hinten evtl. wenn Motor defekt... Aber bei dem ganzen Elektonikkram blickt doch keiner mehr ohne Computer durch.
Bleibt: gehe zu einem Experten und lass das Fahrzeug dort prüfen.

Immer unter Strom
5 PV Anlagen bei Doppelhaushälfte inklusive Nordseite, Batteriespeicher (SMA + Victron), Sole-WP, KNX Hausautomatisierung, 2 Elektroautos >200tkm gefahren.


   
tomfasko reacted
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1056
 

Ich kann nur über Tesla berichten, da ist schon mal durch die 8 Jahre Garantie bis 192.000 km ruhe.

Defekte Akkus treten dort gravierend weniger auf, als Motordefekte bei z.B. VW.

Erstaunlicherweise wird VW, ohne Diskussion, gekauft. 

 

In den selten Fällen von Akku auf Garantietausch, repariert Tesla grundsätzlich die defekten Akkus.

Das dürfte billiger als eine Motorinstandsetzung bei VW sein.

 

 

 

 


   
tomfasko, Alex_S, grumpy_badger and 1 people reacted
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endurance
(@endurance)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 387
 

Veröffentlicht von: @jensdecker

Was ist eigentlich die typische Lebensdauer von diesen Autoakkus

Faktoren: Ladepflege, Fahrstress, Wo (klima) gefahren, wie gut ist Akkuklima und BMS. Was war das Ziel des Herstellers - Haltbarkeit, Billig sein, Performance bieten...

Also nicht wirklich sehr einfach zu beantworten. Wir haben zwei E-autos

1. BMW i3 130tkm runter > 10Jahre Restreichweite aktuell c.a 110km (von mal ca. 160) - kleiner Akku mit ~20kWh
2.  einen der ersten Tesla M3 LR, zweiter problemloser Tüv hinter sich. 85tkm ca 465km Reichweite von am Anfang 500km (eher theoretisch)

Beide sind am Anfang recht gestresst worden (langstrecken mit viel DC Schnellladung) - seit Corona meist aber nur noch AC daheim. Je größer der Akku desto weniger Ladestress möglich (wenn man nicht immer das maximale nutzt). Von daher ist die Haltbarkeit vermutlich eher durch den Benutzer zu beeinflussen, wenn wir man von groben designfehlern seitens Hersteller absieht.

Immer unter Strom
5 PV Anlagen bei Doppelhaushälfte inklusive Nordseite, Batteriespeicher (SMA + Victron), Sole-WP, KNX Hausautomatisierung, 2 Elektroautos >200tkm gefahren.


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1056
 

Veröffentlicht von: @roterfuchs

Nur wie findet man da als Laie die Möglichkeit, herauszufinden ob der Akku noch taugt oder nicht?

 

 

Überhaupt nicht.

Es ist wie beim TÜV - zum Stichtag ist das Auto (hier der Akku) in Ordnung.

Eine Woche später kann das Auto z.B. durch Motorschaden (hier Akkuschaden) ein Totalschaden sein.

 


   
voltmeter reacted
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 3969
 

Warum macht ihr das so kompliziert

https://shop.e-autos.de/products/batterietest-eauto

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
3 Victron MP2 5000
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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(@mischa)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 449
 

Klar möchte man ein Auto mit gutem Akku. Die Angst vor einem defekten Akku bzw. einem schlechten Akku sollte man ablegen. Vor Jahren hieß es, die Akkus werden nur 100.000 Km halten. Mittlerweile gibt es einige Überprüfungen von Antriebs Akkus, die weit über 300.000 Km gefahren sind und die Restkapazität noch weit über 85% beträgt. 

Es gibt auch immer mehr Firmen die sich auf Antriebsakkuprüfung spezialisiert haben, würde ich bei jedem Gebrauchtwagenkauf anfordern. 

Ein Film von vielen, sogar aus Österreich Smile ....

 

9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023


   
JensDecker reacted
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1840
 

@uschi Vollladen und fahren. Ladezeit gleich mitschreiben.

Da gibt es dann einen Eindruck über die Restreichweite.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1840
 

Veröffentlicht von: @roterfuchs

Hallo,

...(nun bin ich in Österreich, aber das ist mein persönliches "Problem")...

Gibt's in Österreich keine E-Auto Zeitschriften? Die MO/VE z.B.? Da war im vorletzten Heft, meine ich, ein Artikel über Akkureparatur beim Vertragshändler.

 

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1056
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

@uschi Vollladen und fahren. Ladezeit gleich mitschreiben.

Da gibt es dann einen Eindruck über die Restreichweite.

 

Mir ist das klar, ich hab aber auch mal beruflich "Akku" gelernt und große Notstromanlagen gebaut.

Aber die Masse der Leute brauchen wohl noch einige Jahre bis das Vertrauen, je nach Hersteller, sich einstellt.

 

Und mein gebraucht gekaufter Tesla M3 hat nach 1 3/4 Jahren immer noch 560 km von neu 576 km Reichweite.

Das wichtigste für mich beim Gebrauchtkauf war übrigens die physische Kontrolle des Akkus unterm Auto.

Sind da mechanische Schäden, z.B. durch heftiges Aufsetzen, zahlt keine Garantie.

 

 


   
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endurance
(@endurance)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 387
 

Veröffentlicht von: @stromsparer99

Warum macht ihr das so kompliziert

Die Box ist eine Leihgerät - kannte ich tatsächlich noch nicht. Denke für das Testen des eigenen Fahrzeugs könnte das schon passen. Einen Partner gibt es sogar bei mir im Ort - evtl. probiere ich das einfach mal aus - was mich bremst ist einmal leerfahren - dazu habe ich keine Lust/Zeit.
Aber evtl. kann ja mal jemand testen und hier berichten? ES gibt aber auch einige YT videos dazu

https://aviloo.com/batterietest.html

 

Immer unter Strom
5 PV Anlagen bei Doppelhaushälfte inklusive Nordseite, Batteriespeicher (SMA + Victron), Sole-WP, KNX Hausautomatisierung, 2 Elektroautos >200tkm gefahren.


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1840
 

@endurance Hmm, wie lang dauern denn Deine Probefahrten sonst? Zwanzig Minuten? Jetzt kannst Du Dir schön Zeit lassen und alles in allen Einzelheiten begucken. Finde ich schon gut. Wird, logo, bei mehreren Kandidaten auch ne Aufgabe für ne Woche.

Lasst grüne Männchen die Däumchen senken


   
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(@uschi)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1056
 

Wenn das Gerät nur das kann, was auf deren Seite angegeben ist, dann ist es Dummenfang.

Kein Innenwiderstand, keine Zellabweichungen nur poplige % Reichweite? Da reicht gesunder Verstand für aus.

 

Aber die Leute wollen durch ein "Zertifikat" beruhigt werden. Starry Eyes  


   
voltmeter and E-t0m reacted
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(@rasti)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1153
 

Hallo,

Ich hab mir letzten Oktober einen 6 Jahren alten Hyundai Ioniq Premium 28kWh mit 105.000Km  zugelegt und mittlerweile 25.000km draufgefahren, nix dran gewesen.

Gründe dafür waren:

- es ist anscheinend eines der effizientesten E-Autos (wenn nicht das effizienteste was es zu kaufen gibt/gab). Man kann es durchaus im Sommer mit 10-12 kWh / 100km fahren ohne zu schleichen

- Batterie ist anscheinend sehr gut, hoher Kobaltanteil, kaum Kapazitätsverlust auch nach Jahren und vielen km (28kWh steht drauf, 26kWh konnte man wohl im Neuzustand reinladen, ich kann immer noch über 24kWh reinladen)

- es ist ein durchaus alltagsfähiges Auto, d.h. halbwegs akzeptable Sitzverhältnisse hinten und bei umgeklappten Rücksitzen einen brauchbar großen Kofferraum

- Reichweite wg. dem niedrigen Verbrauch trotz kleiner Batterie noch akzeptabel und wenn es wirklich nicht reichen sollte, dann kann man schnell nachladen, das Auto lädt mit über 60KW an einer DC Ladesäule, d.h. 1kWh pro Minute bedeutet 12 Minuten für 100km weitere Fahrt

Das Auto kostet momentan zwischen 12.000-15.000 €, es gibt sogar viele mit kaum Laufleistung (unter 50tkm)

Das wäre also meine Empfehlung im Preissegment 10-20k. Problem sehe ich nicht in der Batterie, sondern bei den unmöglich teuren Ersatzteilpreisen von Hyundai, falls wirklich mal Motor/Getriebe oder irgendwas elektrisches defekt gehen sollte.

Ganz allgemein : Du kannst dir einen OBD-Adapter kaufen und den Akku auslesen. Manchmal wird der State-of-Health direkt ausgegeben, manchmal nicht, manchmal ist der Wert aussagekräftig, manchmal nicht. Wichtig ist der Innenwiderstand der Zellen, den kann man leider nicht direkt messen, aber die einzelnen Zellspannungen werden angezeigt, wenn die (auch das ist leider davon abhängig wie voll der Akku ist) zuweit auseinanderliegen, ist der Akku am defektgehen.

Die Rest-Kapazität des Akku messen kannst du einfach indem du den Akku fast auf Null runterfährst und dann mit einem Stromzwischenzähler voll lädst, denn dann weisst du ja wieviele kWh reingegangen sind und das setzt du in Relation zur ursprünglichem Wert bei Herstellungsdatum.

Es gibt E-Autos die bekannt für besonders gute oder schlechte Batterien gibt. Nissan Leaf z.B. hat massive Batterieprobleme, Hyundai Ioniq z.B. zeigt keine nennenswerte Batteriealterung.

Einfach mal googeln, youtube-Videos schauen, lesen, schlaumachen

Goingelectric ist übrigens das richtige Forum für solche Fragen.

Viel Glück !

 


   
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