Moin liebe Community und Freunde der Sonne
Mein Name ist Alex , bin 33 Jahre alt und wohne in Haltern am See .
Ich habe Ende 2021 eine Balkonanlage bei mir aufgestellt und das ganze mal zu testen, da ich aktuell noch zur Miete wohne. Ich bin super zufrieden mit der balkonpv doch da wir die wohnen bald kaufen werden wollte ich schon mal die Planung einer größeren Anlage planen. Und da kommt ihr ins Spiel 😁. Ich habe mich schon ein wenig eingelesen und auch einen Bekannten der sich ein wenig mit pv auskennt und sich grad einen DIY Speicher baut .also an der Umsetzung wird es glaube ich nicht scheitern sondern eher an der Planung .
Mein Plan ist es mit einer Split Klima die Gas Heizung zu unterstützen und in naher Zukunft soll auch ein E Auto her.
Auf meinem garagendach hat ca 70qm2 und da würde ich gerne 32 Module ab 400wp FLACH installieren. Aktuell läuft eine sammelbestellung mit den maysun bifazial Modulen wo ich ein Auge drauf habe. Die sammelbestellung von Panda Solar mit den Victron Geräten habe ich schon wahrgenommen und 3x MP2 5000,2xem24 und einen cerbo bestellt. Einen 16s280ah diy akku würde ich auch direkt mit bauen ( Evtl sogar einen zweiten ) .
Kommen wir zum wechselrichter . Der sollte am besten von fronius sein ? Bei ca 13kwp auf der Garage sollte er dann 10kw können oder ?
Also eine Victron drei Phasen ess mit AC Einspeisung und Evtl noch 2-3kw dc die direkt zum Akku gehen ( Schwarzstart )
So ich hoffe ich habe es nicht zu kompliziert geschrieben 😅
Vielen Dank schon mal
Gruß Alex
Wofür brauchst du 3x Victron 5000 und dann noch zusätzlich einen Fronius ?
Und wieso 2x EM24 ?
Meiner Meinung nach wäre das so in etwa sinnvoll
- irgendeine Aufteilung in DC- und AC-gekoppelt
- Für den AC gekoppelten Teil einen Fronius Symo (3~)
- Für den DC gekoppelten Teil den oder die entsprechenden MPPT Laderegler von Victron
- EINEN einzigen EM24 und auch nur einen Victron Multiplus2 5000
@rasti Die drei mp2 sind halt dafür das ich abends auch mal das oder Evtl die Autos mit mehr als 3,5kw aus der Batterie laden kann.
der fronius soll die 13kwp managen . Die Batterie laden über den multi,die Wohnung versorgen und den Überschuss einspeisen . Die 2-3kwp dc kommen denke ich auch erst später an den Balkon . Bei den em24 habe ich gesehen das man halt einen nach dem Zähler baut und den zweiten quasi am Ausgang vom WR macht damit man das dann in der Victron Ansicht sehen kann .
@rasti Die drei mp2 sind halt dafür das ich abends auch mal das oder Evtl die Autos mit mehr als 3,5kw aus der Batterie laden kann.
OK..dass der Zähler saldierend ist und du einen netzparallelen dreiphasigen Betrieb mit einem einzigen Victron Multiplus machen kannst ist hoffentlich klar ?!?
Falls ja : Du legst das System drauf aus, nachts mit 3 x 3,5kW = 10,5 kW aus der Batterie laden zu können ? Nun, bei bei 14,5kWh geht das keine 2 Stunden lang....da solltest du ggf. nochmal drüber nachdenken wie sinnvoll das ist.
der fronius soll die 13kwp managen . Die Batterie laden über den multi
Batterie laden geht mit dem AC-gekoppelten Fronius nur mit 70Ax52V = 3,5kW.
die Wohnung versorgen und den Überschuss einspeisen .
Genau dafür ist der AC gekoppelte Fronius gut.
Die 2-3kwp dc kommen denke ich auch erst später an den Balkon .
Ich würde einen DC Anteil von Anfang an fest einplanen. Wie hoch 1/3, 1/4 , 1/2 etc. kann man drüber streiten, hat alles seine Vor und Nachteile.
Bei den em24 habe ich gesehen das man halt einen nach dem Zähler baut und den zweiten quasi am Ausgang vom WR macht damit man das dann in der Victron Ansicht sehen kann .
Fronius Symo, Fronius Primo und einige SMA WR sieht man auch ohne zusätzliches Energy Meter. Wenn du irgendeinen beliebigen Feld Wald und Wiesen-WR nimmst, dann klar brauchst du das zweite Energy Meter. Fronius ist komplett in Victron integrierbar und auch regelbar (z.B. könnte man damit auch ein Nulleinspeisungssystem realisieren)
Ich fürchte du hast viel Geld ausgegeben für Dinge die du nicht brauchen wirst...
ich denke auch, dass 1 Multiplus gereicht hätte. Der Fronius spricht auch ohne zusätlichen Zähler mit dem Victron. 13kWp sind halt nicht viel, da wird im Winter nix zum Laden des E-Autos über bleiben, geschweige denn etwas dafür aus dem Akku zu nehmen.
Also mir ist klar das die drei mp2 bisschen oversize sind aber ich wollte es lieber etwas größer haben als wenn ich dann später noch mal alles austauschen muss . Die 13kwp auf der Garage sollen ja erst mal den Anfang machen. Danach soll irgendwann noch mal das Dach vom Haus dran kommen. Da passen auch noch mal ca 15kwp oder wahrscheinlich auch mehr drauf . Mit dem salidieren habe ich nicht verstanden 😅 und den zweiten em24 kann ich ja dann auch wieder verkaufen. Gibt bestimmt jemanden hier der den gebrauchen kann. Bei dem ac WR höre ich von dir raus als wenn er nachts auch das Haus versorgen kann. Wahrscheinlich verstehe ich dich falsch . Mein Gedanke war das der WR ja komplett aus ist wenn die pv keinen Strom liefert . Also brauche ich ja den mp2 ( nachts ) um das Haus zu versorgen und wenn dann das Auto mit 3,5kw lädt und ne Split Klima und ein paar andere verbrauche an sind dann komme ich ja mit einem mp2 nicht weit oder ?
man Batterie soll ja mindestens 14,4kwh wenn nicht sogar 28,8kwh groß werden.
Mit dem salidieren habe ich nicht verstanden 😅
Das wäre eines deiner ersten und wichtigsten TODOs: Das zu verstehen ist eines der wichtigsten Dinge zur Auslegung deiner Anlage.
Ein noch wichtiges Learning-Ziel wäre: Grundlegendes zu Leistung/Energie/kW/kWh verstehen ....
Bei dem ac WR höre ich von dir raus als wenn er nachts auch das Haus versorgen kann. Wahrscheinlich verstehe ich dich falsch .
Der Fronius Symo oder jeder andere normale Einspeisewechselrichter kann das natürlich nicht. Dazu brauchst du den Multiplus der an die Batterie angeschlossen ist.
Mein Gedanke war das der WR ja komplett aus ist wenn die pv keinen Strom liefert . Also brauche ich ja den mp2 ( nachts ) um das Haus zu versorgen und wenn dann das Auto mit 3,5kw lädt und ne Split Klima und ein paar andere verbrauche an sind dann komme ich ja mit einem mp2 nicht weit oder ? Batterie soll ja mindestens 14,4kwh wenn nicht sogar 28,8kwh groß werden.
Klar. Mit einem Multiplus kommt man bei 3.5kW Dauerlast fürs Auto und 1,5KW Dauerlast Hausstrom und 3kW Dauerlast für 3 Splitklimas nicht weit.
Das wären ja 8kW Dauerlast. Wenn du wirklich diese 8kW über z.B. 8 Nachtstunden permanent aus der Batterie ziehen willst, brauchst du eine 8kW*8h=64kWh Batterie. Soviel PV-Module kannst du gar nicht auf deinem Grundstück aufstellen, dass die dir im Winter die Batterie vollmachen.
Verabschiede dich mal von dem Gedanken, mit 15 oder 20kWp im Winter Elektroauto, Wärmepumpe und Haushaltsstrom bedienen zu können. Mit der PV Leistung und einer 14 oder 28 kWh Batterie kannst du dich 8 Monate im Jahr Hausstrommäßig autark machen, hast 4-5 Monaten im Jahr Strom fürs Elektroauto über und kannst in der Übergangszeit ein klein wenig die Splitklimas/Wärmepumpe bedienen. Mehr geht nicht. Und für das was geht und sinnvoll ist reicht ein Multiplus.
Ich weiß das ich mit dem Kram nicht autark werde aber ich möchte halt so wenig wie möglich aus dem Netz ziehen. Und wenn es dann doch mal so ist dann ist es eben so. Und im Winter ist mir das noch mehr bewusst . Ich mein der Akku sagt ja auch irgendwann „ hier bin ich raus „ und dann kommt halt das Netz zum Einsatz. Aber so lange will ich halt alles von mir produzierte nutzen.
Hallo Lexi,
ich bin gerade über Deinen Thread gestolpert und möchte Dir ein paar Tipps zur Planung bzw. zum Verständnis geben:
1. Dein Stromzähler ist saldierend, dass heißt er addiert alles was zur gleichen Zeiten auf jeder Phase anliegt. Also L1 + L2 + L3 = Leistungsbezug. Kommen also gerade 5 kW vom Garagendach über L1 (Einspeisung) während Du am Herd 2kW (Bezug) auf L2 ziehst und die Waschmaschine im Keller 1kW (Bezug) von L3 bekommt, dann hast Du -5kW + 2kW + 1kW = -2kW Netzbezug. Mit anderen Worten speist Du mit 2000W ein und der Rest ist egal.
2. Um Deine Wechselrichterleistung zu planen (das ist der Teil den man vor den Kaufen macht 😉), ist für Dich interessant wieviel Strombezug Du "permanent" hast, was Dein Durchschnittsverbrauch ist und wie Deine Spitzen aussehen. Wenn Dein EM24 bereits im Stromkasten zählt, dann lassen sich die Werte leicht erfassen. Ansonsten hilft Zettel (Tabellenkalulation) und Stift (Tablet).
Wenn Du 1x am Tag Deinen Verbrauch notierst, dann bekommst Du nur Deinen Durchschnittsverbrauch für 24h. Das ist ein guter Anfang, aber wenn Du als letzter ins Bett gehst und erster aufstehst und jeweils den Strom notierst, dann weißt Du was Dein Haus ohne Bewohner möchte. Die Leistung kannst Du also auch AC einspeisen und sie ist weg ohne das Du Dir über Batterie laden oder Einspeisen Gedanken machen musst. Den Rest solltest Du so verplanen, dass tagsüber der Bedarf gut ausgeregelt ist und die Batterie passend geladen wird.
3. Du möchtest die Batterie nicht über den Multiplus laden. Du möchtest nicht das Hausnetz mit dem Multiplus aus der Batterie versorgen. Bei jeder Wandlung der Spannung x Volt der PV-Module auf 48V Batteriespannung oder 230V Netzspannung fallen Verluste an. Pumpst Du also alles per Fornius ins Netz und lädst den Akku um Nachts Strom zu nutzen machst Du PV->230V->48V->230->Verbraucher. Machst Du alles mit MPPTs und brauchst Strom im Haus, geht dieser PV->48->230->Verbraucher. Das ist an sich also besser als über den Fornius, aber beim Fronius fügte ich Nachtverbrauch ein. Tagsüber ist es PV->230V->Verbraucher, also optimal.
Egal wie Du die Anlage planst, sie wird immer funktionieren. Nur ist sie nicht immer effizient. Optimal ist eine Mischung, welche sich vor Allem aus dem 2. Punkt ableiten lässt.
Als letzten Punkt planst Du Deine Batterie ins Konzept ein, aber so wie ich aus den Zeilen rauslese wirst Du einfach solange Akku nachbauen bis es WIRKLICH genug ist. Ein großer Akku lässt sich auch mit wenig Sonnenstunden SCHNELL befüllen, wenn Du direkt auf DC wechselrichtest. Da sollte m.M.n. ein Hauptaugenmerk drauf liegen, da Du sonst die Leistung gar nicht im Haus verbrauchen kannst (ausgenommen 22kW-Wallbox klebt am Cerbo).
Aber ich hab davon kaum Ahnung und werde sicherlich gleich korrigiert. Daher sorry für die vielen Worte 😉 Ich hoffe sie bringen Dir was.
Viele Grüße
Tom
Vielen Dank für deinen Beitrag
ok das mit dem Zähler habe ich dann jetzt verstanden.
der em24 ist bestellt und somit noch nicht eingebaut. Der Ruhe Verbrauch nachts liegt bei ca 200 Watt/h.
Ich hatte ja vor DC und AC etwas zu machen aber ich weis halt nicht wie viel von was .
Das kommt darauf an wie Du Dein Gesamtkonzept aufstellst.
Persönlich würde ich jetzt die gesamte Leistung der Garage in den Akku pumpen um diesen auch bei schlechten Wetter voll zu kriegen. Wie die Anderen schon schrieben hast Du zur Zeit eine sehr unausgewogene Planung, weshalb ich die Planung eines Fronius nach hinten schieben würde. Du hast ca. 13kwP welche Du flach(?) auf der Garage montieren möchtest. Also sehr wahrscheinlich auf einem Flachdach. Damit kommst Du wahrscheinlich eher auf 10kW mit der Anlage (ohne Verschattung). Daher würde ich mit Blick auf Frühjahr und Herbst den Speicher zuerst laden und diesen auch noch vor einen Fronius von 1 Bank auf 2 Bänke aufstocken. Deinen AC-Bedarf sollte an guten Tagen dann Dein Balkonkraftwerk decken. Eventuell baust Du das ja auch noch aus.
Wenn Du dann noch Hausdach, PV-Zaun oder Ähnliches realisierst, dann würde ich AC-Seitig mehr machen. Bei einen Zaun kann man z.B. einen günstigen und effizienten Hoymiles Wechselrichter verwenden. Mittels OpenDTU bekommst Du den auch easy an das Victron-System angebunden. Solltest Du Dein Hausdach machen, dann ist es evtl. interessant das Hausdach auf die Batterie zu legen und die Garage dann ins AC-Netz mit dem Fronius anzubinden.
Aber ein gutes Gefühl habe ich bei der Empfehlung nicht. Einfach weil die 3 MP2 5000 "zu viel" Leistung für den Rest haben. Daher als erstes auf den Akku um die Stärke des Ersatzstromsystems nutzen zu können. Vielleicht sind auch dynamische Stromtarife dann ein Thema für Dich.
Gruß
Tom
Moin. Also mit der unausgewogenen Planung kann das gut sein, deswegen bin ich ja hier damit ich Unterstützung bekomme
die Garage ist ein Flachdach genau. Alles dc meinst du also. Da brauche ich aber einige mppts. Wie gesagt ist der Balkon mit 4 Modulen und irgendwann auch das Hausdach geplant . Das muss aber erst mal neu gemacht werden weil das mit den 11x8 Balken aus den 60ern ein bisschen alt dafür ist .
-PV-Anlage weit über 5kWp
-Fronius PV-WR, wahrscheinlich an AC-OUT, wahrscheinlich > 5kW
Hat jemand die schiefe Last bemerkt?, sauberle, also ist das 3-P-System welches dann auch im Falle eines Falles Energie produzieren kann, gar nicht so an den Haaren herbeigezogen.
beginne einfach mit einem MP2 5k + GX + EM24 + 12.5kWh Speicher,
der Fronius 6-10kW kommt Netzparallel. (ACin) und der restliche Teil der Module per MPPT DC gekoppelt.
stellst du dann fest, eineMP2 ist nicht genug, kannst du immer noch ausbauen auf Zwei, später Drei, falls dir eine "Blackoutsicherung" wichtig ist.
Mit einem 2ten MP2 5k kommst du aber nicht umhin, das Speichersystem ebenfalls upgraden zu müssen, oder die Systemleistung zu drosseln da ein 12.5kWh Speicher bei 0.5C eben nur 6,5kW an Dauer-Leistung abgeben kann/sollte.
Freundliche Grüsse aus dem Schwabenländle
6,0 kWp - West 15x 55° BauerSolar 405W
3,9 kWp - Ost 6x30°+ 3x55° SunPowerMaxeon 430W
Sunny TriPower 8.0 + BlueSolar 100/20-48
Victron MultiPlusII 3000 - 3Phasen
25kWh LiFePo4
DIY-BMS (StuartPittaway)
Da ich in den nächsten drei Jahren dasselbe plane (stufenweiser Aufbau), klinke ich mich hier ein.
@helge: "beginne einfach mit einem MP2 5k + GX + EM24 + 12.5kWh Speicher plus Fronius."
Nach langem Planen meiner Anlage finde ich das das der beste Weg ist. Wenn man einen String mit 20+ Platten in Serie hat, ist das perfekt für den Fronius (hohe Spannung --> gute Effizienz im Gerät und wenig Leitungsverluste). Den Rest der PV Module kann man dann elegant in kleineren Gruppen per MPPTs direkt an die Batterie klatschen.
Den zweiten/dritten MP2 5k kann man dann in der nächsten Ausbaustufe dazu hängen (3phasige USV fürs ganze Haus is schon geil, vorausgesetzt 1:1Regel und genug Akku).
Aber: Wenn man die Batterie schonend laden möchte (~ 0.2C) und den Arbeitsbereichbereich dazu auch noch einschränkt (~ nur 60% nutzen), dann kann ein MP2 5k auch 20kWh Akku bedienen.
Imo alles was mehr als einen MP2 5k hat ist Hobbybereich/Liebhaberei
@lexi: Falls ein MP2 5k und ein EM24 bei dir übrig sein sollte, ich würde je einen brauchen :D. (Problem ist nur Rechnung müsste auf meinem Namen sein, kA wie weit die Bestellung schon abgeschlossen ist zwischen dir und Panda.) [Wollte nur mal fragen, bitte nicht falsch verstehen]
Hey Lexi,
ich lese gerade Wohnung(?). Ich hoffe nicht in einer Eigentümergemeinschaft, ansonsten solltest du zwingend klären, ob du die Erlaubnis ebendieser hast.
Grundsätzlich in Kombination mit einem Speicher würde ich bei einem Neubau immer anteilig DC mit verbauen. Gerade die ganzen Wandelverluste DC -> AC -> DC -> AC würde ich vermeiden wollen. Ich wäre an deiner Stelle ggf. direkt in Richtung DEYE gegangen.
P.S
Ich habe 17,49kWp auf dem Dach und bei dem Wetter wird der Akku nicht voll, geschweige denn unser Tesla.