Hallo zusammen,
ich habe in Malawi eine Ablage mit 2 12V LipoFe4 von Shenzen Basen aufgebaut.
Nach 30 Zyklen bläht sich die eine Batterie jetzt auf.
Elektrisch verhält sie sich absolut normal.
Die Empfehlung von Basen ist, sie zu entladen um zu testen ob sie wieder abschwillt.
Ich bin hier aufgrund der häufigen Stromausfälle auf die Batterien angewiesen habe aber doch Sorge sie weiter zu betreiben.
Was haltet Ihr von der Sache, hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Danke und Grüße aus Malawi
Kristian
da der Deckel ja nun schon "gecrackt" ist, nimm die Teile auseinander,
unter Beachtung aller für im Batteriebau geltenden Sicherheitsregeln
!!! 2,5kWh sind kein SPASS!!!, Falschbehandlung kann zu schweren Verletzungen / Bränden führen.
und pPrüfe im inneren.
die Zellen sind nicht verspannt sondern lediglich mit "Gurtband" gesichert, das wird geplatzt sein, und/oder kann die Zellen nicht vor der Ausdehnung bewahren.
Punkt 2. was ich in diesem Zusammenhang für nicht unproblematisch halte, ist das "Laserschweissen" der Zellverbinder, diese Verbindung kann durch das aufblähen für beachtliche mechanische Verspannungen an den Zellpolen sorgen.
Punkt3. nach dem öffnen weisst du auch wo das "Ausblasventil" ist, betreibe die Batterie dann mit dieser Seite nach oben.
Erst nach dem öffnen und begutachten kann man seriöse Tipps geben, alles andere ist stochern im dunkeln.
Freundliche Grüsse aus dem Schwabenländle
6,0 kWp - West 15x 55° BauerSolar 405W
3,9 kWp - Ost 6x30°+ 3x55° SunPowerMaxeon 430W
Sunny TriPower 8.0 + BlueSolar 100/20-48
Victron MultiPlusII 3000 - 3Phasen - 41kWh LiFePo4 18S - 3x NEEY 4A
danke dass werde ich versuchen
Meistens sind in diesen 12V Blöcken Rundzellen verbaut
9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ
NAbend,
hier habe ich die Reparatur eines 24V Akkus vom gleichen Hersteller dokumentiert:
Bei denen liegt das BMS oft oben drauf und ist mit Schaumstoff fixiert/geklemmt.
Mit etwas Glück ist bei Dir einfach nur der Kleber vom Deckel schlecht und hat dem Druck vom Schaumstoff nachgegeben.
Ich erwarte rechteckige prismatische Zellen in dem Akku.
Falls die Gehäuse identisch sind: Ich habe einige Spachtel in den Spalt zwischen Deckel und Unterteil getrieben. Teilweise mit nem Hammer. Man hört wenn man bis zum Deckel durchgestoßen und den Kleber getrennt hat.
Das habe ich rundherum gemacht. Meist hat sich an einer Stelle gezeigt, das der Deckel frei ist, dort habe ich einen Holzkeil rein geschoben und Stück für Stück Druck auf den Deckel ausgeübt. Man hört dann den Kleber reißen und kann irgendwann den Deckel per Hand hochziehen bist der Kleber überall ab ist.
Achtung: Die Kabel für Plus und Minus innen drin sind kurz! Nicht mit Gewalt vorgehen.
Nachtrag: Es wäre toll wenn Du hier einige Fotos zeigst, wie es innen im Akku aussieht. Danke.
Viel Erfolg.
Grüsse
@forest Hallo und danke für den Link zu Diener Dokumentation. Ich werde mir den Akku au jeden Fall von Innen ansehen, schaffe das momentan aber zeitlich nicht.
Eine andere Frage, welche App ist bei Deinen Fotos zu sehen, die die BMS Werte Anzeigt? "Meine" ist deutlich unübersichtlicher.
Ich nutze auf IOS gerne die Xiaoxiang BMS App. Alternativ die Overkill Solar.
Wenn man mehrere BMS hat: Liontron-App. Die kombiniert mehrere Bluetooth BMS zu einer Anzeige, sehr cool.
Grüsse
Wie alt ist denn der Akku? Wenn es da noch Garantie- /Gewährleistungsansprüche gibt, würde ich auf Umtausch drängen - aber das ist in China natürlich nicht einfach. 'Normal' ist das für mein Verständnis nicht. Es ist sicher kein gutes Zeichen, wenn sich eine Zelle soweit aufbläht, dass sie den Deckel des Gehäuses sprengt.
Technisch mag der Akku noch funktionsfähig sein, aber die Geschichte verspricht vermutlich kein besonders langes Lebensalter...
Durch den mechanischen Stress an den Zellverbindern und den Polen kann es im worst-case sogar zu einem inneren Kurzschluß kommen, wie wir hier in einem anderen Thread gelernt haben. Die Polverbinder sollten immer flexibel sein und nicht durch starre Busbars - da sich die Zellen immer etwas ausdehnen und ggf. wieder zusammenziehen, sie atmen sozusagen. Das sollte aber normalerweise nur im Bereich von max. 1 mm passieren, wenn es deutlich darüberhinaus geht ist irgendwas faul.